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Veröffentlicht am 04.07.2018

Nichts für Schwache Nerven

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Hierbei hat mich der Klappentext total angesprochen. Ich wollte unbedingt mal wissen, wie es 1831 mit der medizinischen Entwicklung war und dieses ...

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Hierbei hat mich der Klappentext total angesprochen. Ich wollte unbedingt mal wissen, wie es 1831 mit der medizinischen Entwicklung war und dieses wissen, konnte ich mir durch das Buch aneignen. Es ist eine Geschichte über Medizin und den Alltag eines Krankhauses. Schon damals versuchte man, mit dem Wissen und den zur verfügung stehenden Mittel, die Menschen zu heilen, was nicht immer gelingt. Man lernt auch hierbei soviele Charakter kennen, die in dem Krankhaus Alltag eine wichtige Rolle spielen und jeder hat seine eigene Beweggründe, weshalb sie in diesem Krankenhaus arbeiten. Dabei kümmert sich die Protagonistin und gleichzeitig Pflegerin Elisabeth aufopfernd um die Patienten. Was allerdings für den Unterchirurg Alexander ein Dorn im Auge ist, weshalb sie immer in einen Streit geraten. Man lernt auch die Hebamme Martha kennen, die auch in dem Krankenhaus arbeitet, jedoch im Totenhaus der Charité.

Alle Charakter waren wunderbar authentisch geschrieben und wirkten auch so greifbar. Mit ihnen durfte man den Alltag im Charité erleben und auch den Alltag außerhalb der Charité. Es wurde alles sehr anschaulich beschrieben und man konnte sich auch sehr gut hineinversetzen, wie es dort wohl abläuft, geplagt von Krankheit und Tod. Schnell merkt man, das die Zustände von damals nicht gerade einfach waren und manchmal sogar für einen selbst beängstigend. Die Pflegerinnen dort arbeiten für einen sehr niedrigen Lohn und die Stunden die sie in der Charité verbringen, sind lang. Die Ärzte versuchen alles, um das Leben jedes einzelnen Patienten zu retten, was manchmal schier unmöglich erscheint.

Interessant fand ich an dieser Geschichte, das die Perspektiven sich zwischen den verschiedenen Charakter wechselt und somit auch der Handlungsort wechselt. Dabei werden auch Operationen und Sektionen ziemlich bildlich beschrieben und bieten dem Leser noch einen besseren Eindruck, wie es damals so ablief. Die Operationen wurden damals ohne Narkose durchgeführt, den das kannte sie damals noch nicht und so konnte man auch das Leiden eines Patienten mitkriegen und auch sehr gut nachvollziehen. Auch hatten Frauen damals eine bestimmte Position in der Klinik. Damals durfte keine Frau Medizin studieren.

Der Schreibstil war dabei spannend, flüssig und der Zeit entsprechend. Es ist wirklich ein informativer historischer Roman, der mich voll und ganz in den Bann ziehen konnte. An manchen Stellen musste ich erstmal Schlucken und bin froh, das die heutige Medizin so weit fortschrittlicher ist, als die Medizin von damals. Hierzu ein großes Kompliment an die Autorin, die hierbei bestimmt so viel Mut aufbringen musste, solche Szenen niederzuschreiben und vorallem auch ein Kompliment, für ihre informativen Recherchen. Nach diesem Buch, musste ich auch erstmal eine Zeit lang nachdenken und alles gelesene Verdauen.


Veröffentlicht am 02.07.2018

Amüsante Geschichten aus dem schwulen Leben

Himbeerjoghurt mit Sahne
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Vielen Dank an den Autor für das Rezensionsexemplar. Ich habe vorher noch nie über das Buch gehört aber in Erfahrung gebracht, das es eine überarbeitete Version eines vorherigen Buchs vom Autor Jan Ranft ...

Vielen Dank an den Autor für das Rezensionsexemplar. Ich habe vorher noch nie über das Buch gehört aber in Erfahrung gebracht, das es eine überarbeitete Version eines vorherigen Buchs vom Autor Jan Ranft ist. Hierbei sind alte Geschichten dabei aus dem vorherigen Buch und neue Geschichten wurden dazu gefügt. Es sind wirklich nur kurze Geschichte, nur wenige Seiten lang, die aber so voller Humor strotzen, das man einfach nicht aus dem Lachen herauskommt. Mich konnte das Buch daher einfach nur amüsieren und Tränen und Bauchschmerzen waren auch dabei, natürlich nur vor Lachen. Dabei finde ich es toll, das man hier Geschichten aus der Sicht von schwulen Männern liest. Ich als Frau, kann mir so eigentlich nicht vorstellen, wie es wohl so als ein schwuler Mann ist, aber Jan Ranft schafft es, gewisse Situationen eines schwulen Mannes näher zu bringen. Dabei kann ich mir sehr gut vorstellen, das einige Situationen dem ein oder anderen Mann schon einmal passiert sind. Allerdings gibt es Geschichten, die mal nicht so witzig sind, sondern eher traurig und zum nachdenken anregen. Allerdings gehört sowas auch zu den schwulen Männern dazu und man selbst denkt noch eine gewisse Zeit noch daran.

Es gibt aber nicht nur Geschichten aus der alltäglichen Bereichen. Es gibt hierbei auch Geschichten aus den fantasievolleren Bereich mit Geister und Werwölfe und co. Man merkt auch schnell, das hierbei viele Personen mehrfach auftauchen, am Ende wird sogar noch erwähnt, wer wann und wo auftaucht. Ich finde das sogar sehr gut, den man kommt somit nicht mit den Charakteren durcheinander und man kann gut zuordnen, wem was vorher passiert war.

Jan Ranft hat dabei auch einen sehr lebhaften, füssigen und leichten Schreibstil und kann mit seinen Kurzgeschichten überzeugen. Sie sind amüsant und humorvoll und garantieren einen Lacher für zwischendurch. Dadurch, das die Geschichten kurz sind, kann man sie mal in der Pause bei der Arbeit lesen, um sich etwas aufzuheitern, sollte man mal einen schlechten Tag haben. Dabei wird dem Leser ein wichtiges Thema verdeutlicht, das Schwule auch nur Menschen sind. Ich fand es auch mal sehr erfrischend, solche kurze Geschichten aus der Sicht eines schwulen zu lesen, die auch öfters sehr realistisch sind. Für mich ist dieses Buch oder eher gesagt, diese Kurzgeschichten, eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Zu Langatmig

Play On - Dunkles Spiel
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Bei diesem Buch muss ich zugeben, dass es mein erstes Buch der Autorin Samantha Young war. Ich habe schon vorher viel von der Autorin gehört und auch viel über ihre Bücher gehört und wollte mich, von ihren ...

Bei diesem Buch muss ich zugeben, dass es mein erstes Buch der Autorin Samantha Young war. Ich habe schon vorher viel von der Autorin gehört und auch viel über ihre Bücher gehört und wollte mich, von ihren Büchern selbst überzeugen. Allerdings konnte mich dieses Buch nicht voll und ganz überzeugen. Ich kam ohne Probleme in die Story rein und man konnte diese auch sehr flüssig lesen. Die Geschichte wird aber teilweise unnötig in die Länge gezogen und wurde somit auch irgendwann langweilig und hat nur noch genervt. Dabei hatte ich mich auf eine schöne Liebesgeschichte mit etwas Drama gefreut, wie es auch der Klappentext verspricht. Aber nicht nur das war ein Kritikpunkt, den Charakteren hat es etwas an Tiefe gefehlt, weshalb ich mit ihnen nicht wirklich klar kam und sie mir auch zu Oberflächlich schienen. Ich muss auch gestehen, dass die eigentliche Story erst viel viel später beginnt und der Klappentext schon einiges preisgibt. Das es Langweilig war, hatte ich ja bereits schon erwähnt, da es viele unwichtigkeiten in der Geschichte gab, die man einfach getrost weg lassen konnte.

Nun zu den Charakter, die mir wirklich unsymphatisch waren und ich mit ihnen nicht warm werden konnte. Noras Art war mal so mal so und etwas verwirrend. Mal war sie schüchtern, mal war sie wiederum mutig. Gegenüber Männer die sie verehrten, konnte sie den Mund nicht aufbekommen und war da die schüchterne. Aber von zuhause ausbrechen konnte sie ziemlich gut und erwies dabei Mut. Ich fand dabei das sie hier zwei verschiedene Gesichter gezeigt hat, was mich wirklich verwirrte.

Aidan hat mich dabei wirklich genervt. Er verhielt sich als Macho, aber das wirklich ganz ganz schlecht. Von seiner ganzen Art her, mochte ich ihn so gar nicht. Auch die anderen Charakter konnten mich nicht wirklich überzeugen.

Der Schreibstil war das einzige was mich wirklich überzeugen konnte. Den dieser war flüssig zu lesen und die Autorin hat sich Mühe gegeben, so viele Emotionen mit rein zu schreiben. Aber diese Geschichte war einfach zu langatmig und langweilig, das es wirklich schade ist, den eigentlich hat es viel mehr Potenzial. Aber das heißt nicht, das ich ihren Bücher keine weitere Chancen gebe. Es hat einfach nur nicht bei diesem Buch gepasst.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Packend

Izara 1: Das ewige Feuer
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Ich habe überall von diesem Buch gehört und wie toll es ist, also musste ich mich selbst davon überzeugen. Dabei bedanke ich mich bei Netgalley.de für das E-Book Exemplar des Buchs. Das Cover sieht dabei ...

Ich habe überall von diesem Buch gehört und wie toll es ist, also musste ich mich selbst davon überzeugen. Dabei bedanke ich mich bei Netgalley.de für das E-Book Exemplar des Buchs. Das Cover sieht dabei auch schon sehr interessant aus, weshalb ich es auch dann gelesen habe. Zuerst muss ich aber zugeben, das es gewöhnungsbedürftig ist. Der Anfang fängt allerdings schon gut an. Gleich zu Beginn erlebt man als Leser den Schulalltag und ein bisschen Geplänkel von Ariana und ihrer besten Freundin Lizzy, die gemeinsam auf ein Internat gehen. Als Leser erhält man auch so viele Informationen, sodass an nichts fehlt, allerdings für mich ein wenig zu viel Informationen. Der Plot zu dieser Geschichte ist aber auch sehr interessant und gemischt. Irgendwann hatte mich das Buch gefangen genommen und nicht mehr losgelassen, sodass ich es fast in einem Zug durchgelesen habe.

Mir waren die Protagonisten auch gleich schon symphatisch.

Ariana hatte eine ruhige und sarkastische Art. Lizzy dagegen hatte eine schwungvolle, chaotische und enthusiastische Art und wird immer wieder als heiß beschrieben. Ein gemecker habe ich allerdings hier auch, mir hat hier definitiv mehr Tiefe der Charakter gefehlt. Sie waren mir viel zu Oberflächlich geschrieben, womit ich auch erstmal klar kommen musste.

Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen. Man liest aus der Ich-Perspektive von Ariana und der Anfang hat mich schon beeindruckt. Den als Leser wird man am Anfang direkt in eine actionreiche Flucht hineingezogen. Im Laufe der Story lernt man auch neue Charakter kennen und einer davon ist auch ein Protagonist der Geschichte. Lucian spielt auch von da an eine größere Rolle in der Geschichte und dabei wir Ariana in ein Geheimnis eingeweiht, das ihr Leben völlig auf den Kopf stellt. Hinzu lernt man neue Organisationen kennen und man merkt schnell, das es zu einem Fantasy Buch rüber geht.

Dieses Buch hatte auch viele Überraschungen und Wendungen auf Lager und vorallem viel Action. Eigentlich alles was ein Fantasybuch haben sollte. Als Leser erfährt man auch was es mit dem Titel "Izara" auf sich hat. Würde ich das hier nun erzählen, würde ich ganz schon viel Spoilern. Das Ende war hierbei auch sehr gut geschrieben. Es laufen viele Handlungsstränge zusammen und es entsteht ein großes und ganzes. Der Spannungsbogen wird dabei immer weiter aufrecht erhalten und man kann erst zum Schluss, einen richtig tiefen Atemzug nehmen. Ich bin allerdings schon sehr gespannt auf den zweiten Band und werde diesen definitiv auf meine Leseliste setzen. Trotz ein paar mal gemecker, hat das Buch von mir 5 Herzchen verdient und ist eine klare Leseempfehlung für Fantasy Liebhaber die auch mal mehr Action möchten.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Tolle Fantasy Geschichte

Pfaeux
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Vielen Dank an die Autorin für das Exemplar ihres Buchs. Das Cover dieses Buchs ist schon ein richtiger Hingucker. Auch der Klappentext hat mich schon richtig neugierig auf die Geschichte gemacht. Der ...

Vielen Dank an die Autorin für das Exemplar ihres Buchs. Das Cover dieses Buchs ist schon ein richtiger Hingucker. Auch der Klappentext hat mich schon richtig neugierig auf die Geschichte gemacht. Der Prolog war schon richtig spannend und so ging es auch mit der Geschichte weiter. Zuerst lernt man Lia kennen, die auch die Hauptprotagonistin in dieser Geschichte ist. Lia steht ganz allein da, den ihre Pflegemutter liegt nach einem Brand im Koma. Damit beginnt auch ihr Abenteuer. Als sie sich in ein Wald begiebt, trifft sie auf einen wunderschönen Vogel, der ihr seine Magie schenkt. Mit einem Mal breitet sich eine komplett neue Welt vor sich aus, in der Gefahren lauern.

Lia war mir schon von Anfang an symphatisch und ich konnte ihre Emotionen und Gedanken sehr gut nachvollziehen, vorallem nach so einer schlimmen Situation. Sie hat Mut und Stärke bewiesen, wen es drauf ankommt. Sie war wie alle Charakter sehr gut ausgearbeitet und man konnte mit ihr mitfiebern und mitfühlen. Lia wirkte auch reifer für ihr Alter, doch manchmal kam dann doch das kindliche aus ihr heraus. Die Nebencharakter haben teilweise auch ihre wichtigen Rollen in der Geschichte, manche jedoch kamen etwas zu kurz.

Ich habe sehr gerne Lia auf ihren Abenteuer verfolgt und vorallem habe ich auch gerne von den Landschaften gelesen, die auch sehr bildlich beschrieben wurde. Allgemein der Schreibstil war spannend und leicht zu lesen. Ich bin flüssig und flott vorangekommen und hatte das Buch in kurzer Zeit durchgelesen. Besonders gefallen haben mir hier die Gedichte, die die Autorin K.C. Zwilling mit eingebaut hat. Diese sind manchmal mysteriös, passen aber wunderbar zur Geschichte und zum Buch. Die Hintergrundgeschichte führt einen auch noch tiefer in diese magische Welt, die sie erschaffen hat. Sie hat es auch geschafft nicht nur eine Magie zusammen zu fassen, nein, sie hat hier viele verschiedene Magien angewendet. Man lernt auch neue Wesen kennen, die man vielleicht so noch nicht gelesen hat. Sie hat hier wirklich eine tolle Welt erschaffen und alles sehr schön bildlich und detailreich geschrieben. Für mich ist dieses Buch eine klare Empfehlung für Fantasy Liebhaber.