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Veröffentlicht am 26.09.2020

Mirella Manusch wird über Nacht zum Vampir

Mirella Manusch - Hilfe, mein Kater kann sprechen!
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In dem Buch „Mirella Manusch – Hilfe, mein Kater kann sprechen!“, erfahren wir wie es ist, wenn man fast zehn Jahre alt ist und gerade einen neuen Zahn bekommt. Doch dieser Zahn ist anders als erwartet ...

In dem Buch „Mirella Manusch – Hilfe, mein Kater kann sprechen!“, erfahren wir wie es ist, wenn man fast zehn Jahre alt ist und gerade einen neuen Zahn bekommt. Doch dieser Zahn ist anders als erwartet spitz wie der Zahn eines Vampirs. Und Mirella hat einen Kater, der eines nachts zu sprechen anfängt. Ganz schön viel auf einmal, aber zum Glück hat Mirella auch ihre beste Freundin Klara und ihre Lieblingstante Elly. Wie sich herausstellt ist Mirella – und mit nur neuneinhalb Jahren eigentlich viel zu früh – eine Vampirin geworden. Offenbar passiert das in der Familie häufiger, denn auch Tante Elly kann sich jede Nacht in eine Fledermaus verwandeln, das gehört zum Vampirsein dazu.

Meinung:

Als Leser oder Leserin – und hier werden auch „große Kinder“ deutlich über zehn Jahre schnell in den Bann der Geschichte gezogen – erfahren wir, was es heißt über Nacht zur Vampirin zu werden. Wir begleiten Mirella dabei, wie sie ihre neuen Fähigkeiten entdeckt, zu denen auch gehört die Sprache der Tiere zu verstehen. Junge Leserinnen und Leser erfahren hier, wie sie mit unerwarteten Veränderungen umgehen können, wie wichtig Freundschaften sind und die Bedeutung von Tierliebe und Hilfsbereitschaft.

Ganz wunderbar sind auch die eingestreuten und liebevoll gestalteten Illustrationen von Anastasia Braun. Der Verlag empfiehlt die Geschichte, die von dem Autorinnen-Duo Christin-Marie Bellow und Anne Barns geschrieben wurde, für junge Leserinnen und Leser ab 8 Jahre – ich bin mir aber sicher, dass es auch 88-jährige gibt, die an den Abenteuern von Mirella, ihrer Tante Elly, der besten Freundin Klara und natürlich dem Kater Langstrumpf alias Sir Lancelot, noch ihre Freude haben können.

Fazit: Ich habe die Geschichte von Mirella Manusch mit großer Freude verfolgt. Ich bin altersmäßig irgendwo zwischen 8 und 88 und freue mich schon auf Teil 2, der für das kommende Frühjahr angekündigt ist. Das Gesamtpaket aus Geschichte und Illustration ist mir gute 5 Sterne wert.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit sind unbezahlbar

24 gute Taten
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In dem Roman „24 gute Taten“ von Jenny Fagerlund, ist der Partner von Emma vor zwei Jahren, nach einem Unfall an Heiligabend, verstorben. Jetzt steht die zweite Weihnachtszeit ohne ihn vor der Tür und ...

In dem Roman „24 gute Taten“ von Jenny Fagerlund, ist der Partner von Emma vor zwei Jahren, nach einem Unfall an Heiligabend, verstorben. Jetzt steht die zweite Weihnachtszeit ohne ihn vor der Tür und Emma kommt nur schwer damit zurecht. Um sich von dieser schwierigen Zeit abzulenken beschließt sie jeden Tag bis Heiligabend eine gute Tat zu vollbringen. Und bei diesen guten Taten, findet Emma nicht nur neue Freunde, sondern auch zu sich selbst.

Meinung:

Dieser Roman ist ganz anders als ich es erwartet habe. Weihnachten spielt eigentlich nur eine untergeordnete Rolle und auch die angedeutete Liebesgeschichte nimmt nicht viel Raum ein.

Hier steht Emma absolut im Vordergrund, wie sie ihren Verlust langsam aufarbeitet und zurück ins Leben findet. Ich mochte Emma unglaublich gerne. Ich konnte ihre Trägheit, ihre Lustlosigkeit und ihr Einigeln gut nachvollziehen. Es ist der Autorin wunderbar gelungen zu beschreiben, wie Emma ganz langsam wieder zu sich selbst und aus der Dunkelheit herausfindet. Ich habe voll und ganz mit Emma mitgefiebert und mich über jede gute Tat mir ihr gefreut.

Ich fand es klasse, dass diese guten Taten fast alle kostenlos waren und noch einmal daran erinnert haben, dass solche Dinge häufig kein Geld kosten müssen. Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit auch Fremden gegenüber sind unbezahlbar und haben Emma tolle neue Freunde geschenkt. Denn auch positive Veränderungen im Leben, kommen häufig, wenn man gar nicht mit ihnen rechnet. Ich mochte die Nebencharaktere wie Hasse, Lilian und Angela sehr gerne und sie haben die Geschichte rund um Emma perfekt abgerundet.

Fazit: Der Roman war anders als erwartet, konnte mich aber gut unterhalten. Daher vergebe ich 4 Sterne. Mir fehlte tatsächlich zum Schluss ein bisschen die Liebesgeschichte. Ich hätte es schön gefunden, wenn sie etwas mehr Platz bekommen hätte.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Verspricht das Smart-Home-System zu viel Sicherheit?

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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In dem Roman „Die App – Sie kennen Dich. Sie wissen, wo du wohnst“ von Arno Strobel leben Hendrik und seine Verlobte in einem Haus mit dem Smart-Home-System „Adam“. Nicht nur das Licht, die Waschmaschine ...

In dem Roman „Die App – Sie kennen Dich. Sie wissen, wo du wohnst“ von Arno Strobel leben Hendrik und seine Verlobte in einem Haus mit dem Smart-Home-System „Adam“. Nicht nur das Licht, die Waschmaschine oder die Jalousien können damit gesteuert werden, sondern dazu soll dieses System auch absolut sicher sein. Zum Öffnen benötigt „Adam“ Fingerabdrücke und einen Augenscan. Doch trotz all dieser Sicherheit verschwindet Linda eines Nachts spurlos: Es befinden sich keine Einbruchspuren am Haus. Hatte jemand anderes durch Sicherheitslücken im System auf „Adam“ Zugriff und konnte Linda entführen, oder liegt die Polizei richtig mit ihrer Vermutung und Linda hat Hendrik freiwillig verlassen?

Meinung:

Wir verlieren keine Zeit und starten fast sofort mit Lindas Verschwinden, das hat mir sehr gefallen, da von Anfang an Spannung erzeugt wird. Wir bekommen die Geschichte nicht nur aus Sicht von Hendrik erzählt, sondern auch aus Sicht der Opfer, das bringt zusätzlich noch eine ordentliche Portion Dramatik in die Story.

Hendrik mochte ich eigentlich sehr gerne, aber bei einer Sache fand ich sein Handeln vollkommen unrealistisch. Jeder normale Mensch hätte diese Sache als allererstes geprüft. Leider kann ich nicht genauer darauf eingehen, ohne zu viel zu verraten.

Ungefähr zur Mitte nimmt die Spannung leider ab, da für mich ziemlich offensichtlich war, wer der „Böse“ ist und wie die Zusammenhänge liegen. Erzähltechnisch hat das Ganze Sinn gemacht, war für mich aber trotzdem nicht wirklich logisch. Zum Schluss hat mich allerdings eine Sache überrascht, damit hätte ich so nicht gerechnet.

Fazit: Ein solider Thriller. Ich fand es allerdings sehr schade, dass einige Dinge sehr früh offensichtlich waren. Daher gibt es von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Romantik und Spannung vereint

Death Bastards – Dunkle Liebe
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Der Roman „Death Bastards – Dunkle Liebe“ von Elena MacKenzie ist der erste Teil der „Death Bastards“ Reihe. In diesem Teil geht es um Cage und Billie. Die Bücher lassen sich unabhängig voneinander lesen. ...

Der Roman „Death Bastards – Dunkle Liebe“ von Elena MacKenzie ist der erste Teil der „Death Bastards“ Reihe. In diesem Teil geht es um Cage und Billie. Die Bücher lassen sich unabhängig voneinander lesen. In jedem Band geht es um ein anderes Mitglied des Motorradclubs.

Billies Vater war der Präsident der Rebels, als Walker den Club mit Gewalt übernimmt und alle Mitglieder, die nicht hinter ihm stehen, tötet. Auch Billies Eltern sterben. Billie und ihre Schwester Rose sind von nun an Gefangene. Nach zwei Jahren Gefangenschaft können die beiden fliehen und fangen in einer Kleinstadt ein neues Leben an. Dort trifft sie auf Cage. Doch Billie ist ein gebranntes Kind und hat ein großes Problem damit anderen zu vertrauen. Es wird für Billie auch nicht einfacher dadurch, dass Cage ebenfalls ein Mitglied in einem Motorradclub ist und sie eigentlich nie wieder etwas mit einem Club zu tun haben wollte.

Meinung:

Die Geschichte wird uns von Cage und Billie jeweils in der Ich-Perspektive erzählt. Diese Erzählform gefällt mir besonders gut, da man so direkten Zugang zu den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten bekommt. Ich war vollkommen gefangen von den beiden, habe mitgefiebert und dabei jede Gefühlsregung mit ihnen zusammen durchlebt. Der Schreibstil ist angenehm locker zu lesen, sehr bildreich und packend. Die Sprache ist hin und wieder recht derb aber das passt gut zur Atmosphäre.

Es war eine gute Mischung aus Romantik und Spannung. Der Spannungsbogen geht konstant nach oben, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Billie hat sehr authentisch gehandelt, dass hat mir sehr gefallen. Ich konnte ihre Zurückhaltung und ihr Misstrauen super nachvollziehen. Man spürt die Chemie, es entwickelt sich aber nur langsam mehr zwischen den beiden und nicht zu überstürzt. Wenn man Billies Vergangenheit bedenkt, wäre auch alles andere unrealistisch gewesen. Auch das Verhalten von Cage hat mir sehr gefallen. Er ist von Anfang an fasziniert von Billie, er geht sehr behutsam mit ihr um und lässt sich auch nicht so schnell von ihrer manchmal recht ruppigen Art abschrecken.

Fazit: Das Buch konnte mich super unterhalten. Auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen und waren mir sympathisch. Daher freue ich mich auf die Geschichte von Rev und Viking in den Folgebänden. Von mir gibt es volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Geschichte Top - Übersetzung Flop

Pull the Trigger
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Der Roman „Pull the Trigger“ von J.L. Drake ist der erste Teil der „Devil´s Reach" Reihe. Die Bücher sollten auch unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da sie aufeinander aufbauen.

Tess ...

Der Roman „Pull the Trigger“ von J.L. Drake ist der erste Teil der „Devil´s Reach" Reihe. Die Bücher sollten auch unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da sie aufeinander aufbauen.

Tess möchte neu anfangen und zieht zu ihrem alten Freund Brick nach Santa Monica. Mittlerweile ist er Mitglied des Motorrad Clubs Devil´s Reach. Sie fängt im Clubhaus als Barkeeperin an und trifft dort auf Trigger, den Präsidenten des Clubs. Zwischen ihnen knistert es gewaltig, doch die Vergangenheit der beiden lässt sie nicht los.

Meinung:

Diese Bewertung fällt mir unglaublich schwer und selbst jetzt bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie viele Sterne ich vergeben soll. Die Story an sich ist toll, aber der Schreibstil/die Übersetzung macht so viel kaputt.

Kommen wir erst einmal zum Positiven: Zwischen Tess und Trigger knistert es gewaltig und das kommt gut rüber. Ich konnte gut mit Trigger mitfühlen und mochte ihn, obwohl er sehr zur Gewalt neigt. Durch Rückblenden in seine Kindheit konnte ich aber gut nachvollziehen, warum er so geworden ist. Auch, dass er nur langsam seine Gefühle für Tess zulässt, kommt für mich sehr authentisch rüber. Über die Vergangenheit von Tess bleibt man ziemlich im Unklaren, es werden nur Andeutungen gemacht, dass sie ebenfalls eine sehr schwere Kindheit und Jugend hinter sich hat. Die Geschichte konnte mich fesseln und ich möchte unbedingt wissen wie es weitergeht und auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen.

Gewalt ist ein Thema in diesem Buch und man sollte sich dessen bewusst sein, für ganz Zartbesaitete ist es sicherlich nicht das Richtige. Mit der Warnung „18+“ und „kann Trigger enthalten“, sollte aber jeder Leser wissen, worauf der sich einlässt.

Kommen wir nun zum großen Kritikpunkt an diesem eigentlich tollen Roman, das ist die Übersetzung bzw. der Schreibstil. Ich bin mir nicht sicher, was hier der ausschlaggebende Punkt ist. Ich hoffe es ist die Übersetzung, denn die könnte man ggf. noch überarbeiten.

Es ist manchmal sehr verwirrend geschrieben. Immer wieder tauchen kleine Logikfehler auf. Tess steht an der Theke, und im nächsten Satz küsst sie Trigger, obwohl der eigentlich ganz woanders steht. Wie zum Teufel ist sie dahin gekommen? Manche Formulierungen sind einfach nur seltsam, zum Beispiel der Satz: „Mehr und mehr Leute tröpfelten herein, und bald war das Lager feste am Feiern", was bitte soll das Wort „feste“ in diesem Satz, und auch die Formulierung „tröpfelten“ ist doch recht ungewöhnlich. Ein anderes Beispiel: "Tränen füllten ihre prächtigen grünen Augen, und ich spürte wie mein Leib zerbröselte." Zerbröselte? Ernsthaft? Das ganze Buch liest sich einfach nicht rund, ständig stolpert man über Wörter und Formulierungen, die einem sauer aufstoßen.

Mein größtes Problem hatte ich aber damit, dass Szenenwechsel nicht gut erkennbar waren. Einige Sätze muss man ein paar Mal lesen um zu verstehen, dass sich die Szene bereits geändert hat. Auch Dialoge musste ich einige Male wiederholt lesen, weil entweder sehr schlecht ersichtlich war, wer was sagt, oder aber der Dialog erst auf den zweiten Blick Sinn gemacht hat.

Fazit: Es tut mir total leid um die Geschichte, denn die ist echt toll, aber man kämpft mehr mit dem Schreibstil, als sich auf die Story einzulassen und einfach abzutauchen. Daher gibt es von mir leider und schweren Herzens nur 3 Sterne. Ich werde die Reihe aber auf jeden Fall weiterverfolgen.

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