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Veröffentlicht am 12.09.2020

Die Magie des Kleides

Hate Notes
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In dem Roman „Hate Notes“ von Vi Keeland und Penelope Ward begleiten wir Charlotte und Reed.

Nachdem Charlottes Hochzeit geplatzt ist, möchte sie ihr Hochzeitskleid in einem Secondhand-Geschäft verkaufen. ...

In dem Roman „Hate Notes“ von Vi Keeland und Penelope Ward begleiten wir Charlotte und Reed.

Nachdem Charlottes Hochzeit geplatzt ist, möchte sie ihr Hochzeitskleid in einem Secondhand-Geschäft verkaufen. Dort zieht sie sich ein anderes Kleid an und findet darin einen blauen Notizzettel eingenäht, mit einer sehr romantischen Nachricht für die ursprüngliche Besitzerin des Kleides. Charlotte macht sich auf die Suche nach dem Verfasser dieser Nachricht und sie trifft dabei auf Reed. Die beiden kommen sich näher, doch Reed hat ein Geheimnis, das ihn immer wieder auf Distanz zu Charlotte gehen lässt. Haben sie trotzdem eine gemeinsame Zukunft?

Meinung:

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Charlotte und Reed in der Ich-Perspektive erzählt. Diese Art die Story zu erzählen finde ich immer sehr gelungen, da man von beiden Protagonisten hautnah ihre Gefühle und Gedanken miterlebt und einen besseren Zugang zu ihnen erhält. Der Schreibstil ist sehr angenehm und locker zu lesen, man kann direkt in die Geschichte abtauchen.

Dieses Buch ist so anders als ich es erwartet habe und ich wurde absolut positiv überrascht. Im ersten Teil des Buches sprüht das Buch vor witzigen Dialogen. Charlotte und Reed piesacken sich wirklich bis aufs Blut. Es gibt viele spannungsgeladene Wortwechsel, gepaart mit einer Portion Sarkasmus. Ich musste häufig laut lachen. Trotzdem knistert es gewaltig zwischen den beiden und man spürt als Leser absolut die Funken sprühen.

Und dann ändert sich die Geschichte absolut überraschend mit der zweiten Hälfte des Buches, denn die hat es emotional wirklich in sich. Im ersten Teil denkt man noch, es ist eine romantische Komödie und man fühlt sich gut unterhalten, aber der zweite Teil ist so viel tiefgründiger als erwartet und hat mein Herz berührt. Es war eine Achterbahn der Gefühle. Ich habe mit Charlotte und Reed mitgefiebert. Mich mit ihnen gefreut aber auch mit ihnen geweint.

Fazit: Wow. Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der gerne Liebesromane liest. Er ist ganz anders als erwartet und hat mich emotional wirklich mitgenommen. Daher gibt es von mir volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Viel tiefgründiger als erwartet

Hells Raiders MC Teil 2: Redemption Road - Vergebung
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Der Roman „Redemption Road: Vergebung“ von Katie Ashley ist der zweite Teil der „Hells Raiders MC“ Reihe. Ich habe den ersten Teil der Reihe nicht gelesen, ich hatte aber nicht das Gefühl, dass mir Grundwissen ...

Der Roman „Redemption Road: Vergebung“ von Katie Ashley ist der zweite Teil der „Hells Raiders MC“ Reihe. Ich habe den ersten Teil der Reihe nicht gelesen, ich hatte aber nicht das Gefühl, dass mir Grundwissen fehlt. Daher würde ich sagen, die Bücher der Reihe können durchaus unabhängig voneinander gelesen werden.

Annabel möchte einmal ein kleines Abenteuer erleben und lässt sich von einem völlig Fremden auf seinem Motorrad nach Hause bringen. Doch diese Fahrt führt sie nicht nach Hause und das kleine Abenteuer kommt Annabel teuer zu stehen. Rev ist der Präsident der Hells Raiders in Georgia und er startet eine Rettungsaktion, um die Tochter eines ehemaligen Clubmitglieds von einem Menschenhändlerring zu befreien. Bei dieser Aktion findet Rev auch Annabel.

Meinung:

Der Schreibstil ist angenehm locker zu lesen, sehr bildreich und packend. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es an einem Sonntagnachmittag verschlungen. Der Roman ist überraschend tiefgründig und das hat mir sehr gefallen. Hier stehen Rev und Annabel absolut im Vordergrund, wie die beiden mit ihren inneren Dämonen kämpfen und sich gegenseitig Halt geben.

Die Geschichte wird uns von Rev und Annabel jeweils in der Ich-Perspektive erzählt. Diese Erzählform gefällt mir besonders gut, da man so direkten Zugang zu den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten bekommt. Ich war vollkommen gefangen von den beiden, habe mitgefiebert und dabei jede Gefühlsregung mit ihnen zusammen durchlebt.

Die Chemie zwischen Annabel und Rev war sofort spürbar. Es entwickelt sich langsam „mehr“ zwischen den beiden. Das geschieht authentisch und nicht zu überstürzt, so passt es wunderbar, wenn man ihre Situation bedenkt. Die erotischen Szenen sind überschaubar aber wirklich schön zu lesen, es passt perfekt zur Geschichte.

Das Ende war für mich leider viel zu überstürzt. Da hätte der Roman gerne ein paar mehr Seiten vertragen können um es ausführlicher zu beschreiben. Außerdem wären ein Epilog und ein kleiner Ausblick in die Zukunft sehr schön gewesen – aber das alles ist Jammern auf hohem Niveau.

Fazit: Mich konnte das Buch positiv überraschen und hat mich begeistert. Ich kann das Buch jedem Fan von Liebesgeschichten empfehlen. Man sollte aber bedenken, dass durchaus Gewalt ein Thema ist, also ist es für ganz Zartbesaitete eventuell nicht geeignet. Von mir gibt es volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Ich werde auf jeden Fall die beiden anderen Bände auch noch lesen.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Konnte mich nicht voll überzeugen

Die Königin des Ritz
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Der Roman „Die Königin des Ritz“ von Melanie Benjamin beruht auf einer wahren Geschichte.

Claude Auzello ist der Direktor des Hotel Ritz in Paris, als die Deutschen 1940 in Frankreich einmarschieren. ...

Der Roman „Die Königin des Ritz“ von Melanie Benjamin beruht auf einer wahren Geschichte.

Claude Auzello ist der Direktor des Hotel Ritz in Paris, als die Deutschen 1940 in Frankreich einmarschieren. Eines der Hauptquartiere der Besatzer wird das Ritz und Claude macht alles um seine „Gäste“ zufrieden zu stellen und damit seine Frau Blanche zu beschützen, deren Geheimnis die Nazis nicht aufdecken dürfen. Doch im Hintergrund arbeitet Claude für den Widerstand und ahnt nicht, dass auch seine Frau für die Résistance tätig ist.

Meinung:

Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht von Claude und Blanche in der dritten Person erzählt. Dabei springen sie zwischen der Vergangenheit, als Claude und Blanche sich kennengelernt haben, und der Zeit des Krieges. Die Kapitelüberschriften sind darüber hinaus auch mit Jahreszahlen versehen.

Was der Autorin wirklich unglaublich gut gelungen ist, ist Paris zur Zeit seiner Besatzung einzufangen. Man spürt regelrecht wie die Pariser zu Anfang unter Schock stehen und sich dann doch langsam damit arrangieren überall deutsche Soldaten zu sehen. Wie sie aber auch immer mehr abstumpfen, bei all der Gewalt mit der sie konfrontiert werden.

Den Schreibstil empfand ich als anstrengend. Viele Sätze sind endlos lang, zig Kommata und eingeschobene Sätze. So war das Buch einfach nicht schön zum „weglesen“, sondern der Lesefluss wurde regelmäßig unterbrochen.

Auch mit Claude und Blanche bin ich nicht so richtig warm geworden. Für mich blieben die beiden immer auf Distanz und ich konnte nicht mit ihnen mitfiebern, da sie mich emotional überhaupt nicht erreichten. Die beiden haben, obwohl sie sich lieben, eine sehr komplizierte Beziehung zueinander, die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte.

Sehr schade finde ich auch, dass die „Aufträge“ vom Widerstand nicht richtig ausgeführt werden. Sie werden nur am Rande erwähnt. Ich hätte mir das ausführlicher gewünscht, damit hätte man auch mehr Spannung erzeugt, so gab es für mich doch einige langatmige Stellen und der Roman kam nur schleppend voran.

Fazit: Trotz einiger toller Ansätze bin ich nicht so richtig begeistert von dem Roman. Der Schreibstil hat mir nicht gefallen und mit Claude und Blanche konnte ich nicht richtig mitfiebern. Die Beschreibungen von Paris und dem Ritz waren dagegen klasse, daher gibt es von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Bis zum Schluss offen wer der Täter ist

Wenn das Licht gefriert
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Der Roman „Wenn das Licht gefriert“ von Roman Klementovic ist ein Thriller, der es schafft seine Leser immer wieder in die Irre zu führen.

Vor 22 Jahren wurde Anna getötet und der Mörder wurde nie gefasst. ...

Der Roman „Wenn das Licht gefriert“ von Roman Klementovic ist ein Thriller, der es schafft seine Leser immer wieder in die Irre zu führen.

Vor 22 Jahren wurde Anna getötet und der Mörder wurde nie gefasst. Als nun über diesen ungeklärten Mordfall eine Reportage im Fernsehen läuft, wird die Vergangenheit wieder ganz aktuell. Friedrich und Elisabeth sind die Eltern von Valerie, der besten Freundin von Anna. Auch sie schauen sich die Sendung über Annas Mordfall im Fernsehen an. Friedrich ist mittlerweile an Alzheimer erkrankt und er ist immer weniger er selbst, doch während der Sendung sagt er Details zum Mordfall, die er eigentlich gar nicht wissen kann. Hat Friedrich die beste Freundin seiner Tochter ermordet?

Meinung:

Was für ein Thriller. Dieses Buch kann man einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Seiten fliegen nur so dahin, da man immer wissen möchte wie es weitergeht. Die Geschichte wird uns sehr geschickt aus mehreren Perspektiven erzählt, dazu gehören unter anderem Elisabeth aber auch die Eltern von Anna. So bekommt man nach und nach ein komplexes Bild, wie sich die Ereignisse vor 22 Jahren abgespielt haben und langsam setzt sich das Puzzle zusammen.

Das war mein erster Roman von Roman Klementovic, aber es wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihm sein. Er schafft es so gekonnt den Leser in seinen Bann zu ziehen und ihn immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken. Immer wenn man gerade meint, zu wissen wer der Täter ist, löst sich alles in Wohlgefallen auf und es entwickelt sich doch in eine andere Richtung. Eine spannende Wendung jagt die Nächste und zum Schluss wurde ich nochmal richtig überrascht. Der Roman kommt ohne großes Blutvergießen aus, ist eher einer von der leisen Sorte. Er besticht durch seine klugen Entwicklungen und seine sehr durchdachte Story. So sollte ein spannender Thriller sein.

Fazit: Absolute Leseempfehlung für Thriller-Fans, daher von mir 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Schöner Auftakt, macht Lust auf die Folgebände

Wolfes of Wall Street - Ian
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Der Roman „Wolfes of Wall Street – Ian” von Lauren Layne ist der erste Band der "Wolfes of Wall Street“ Reihe.

Ian hat es von ganz unten zu einem erfolgreichen Broker an der Wall Street geschafft. Er ...

Der Roman „Wolfes of Wall Street – Ian” von Lauren Layne ist der erste Band der "Wolfes of Wall Street“ Reihe.

Ian hat es von ganz unten zu einem erfolgreichen Broker an der Wall Street geschafft. Er liebt seinen Job, er verdient damit einen Menge Geld, trägt teure Anzüge und hat eine Wohnung in Manhattan. Doch plötzlich ermittelt die Aufsichtsbehörde gegen ihn und schickt ihre Mitarbeiterin Lara McKenzie um den Fall genauer unter die Lupe zu nehmen. Er soll Insiderhandel betrieben und sich damit bereichert haben. Lara führt nun eine inoffizielle Ermittlung gegen Ian durch und stellt somit sein ganzes Leben auf den Kopf. Und um es kompliziert zu machen, knistert es gewaltig zwischen Ian und Lara.

Meinung:

Die Geschichte wird uns von Ian und Lara jeweils in der Ich-Perspektive erzählt. Diese Erzählform gefällt mir besonders gut, da man so direkten Zugang zu den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten bekommt.

Ian konnte schnell meine Sympathie für sich gewinnen. Als Leser merkt man, dass er sehr hart gearbeitet hat, um dort zu sein, wo er jetzt ist. Für diese Karriere hatte er nicht unbedingt die besten Startbedingungen. Am besten gefallen hat mir aber Ians Freundeskreis, der aus seinen Kollegen Matt und Kennedy, seiner besten Freundin Sabrina und seiner Assistentin Kate besteht. Man spürt die Loyalität und die enge Freundschaft. Sie kümmern sich um einander, machen sich Sorgen, ziehen sich aber auch gerne gegenseitig auf. Dadurch entstehen manchmal herrlich lustige Wortwechsel. Matt und Kennedy werden schön in die Story eingebunden, so dass man unbedingt wissen möchte wie ihre Geschichte weitergeht, was in den Folgebänden passieren wird. Das ist der Autorin wirklich gut gelungen, in einigen anderen ähnlichen Reihen bleiben die Nebenfiguren bis zur eigenen Geschichte recht blass.

Die Chemie zwischen Ian und Lara war spürbar. Zwischen den beiden gibt es einen herrlichen verbalen Schlagabtausch, der zu dem ein oder anderen schmunzeln führt. Es entwickelt sich langsam zwischen Ian und Lara. Das geschieht authentisch und nicht zu überstürzt, so passt es wunderbar, wenn man ihre Situation bedenkt. Die erotischen Szenen bleiben überschaubar und eher harmlos.

Für mich war leider schnell offensichtlich, wer der „Böse“ in dieser Geschichte ist, daher hat sich alles in eine vorhersehbare Richtung entwickelt, das fand ich sehr schade. Darüber hinaus hätte ich mir gewünscht, dass Laras Ermittlungen mehr Raum bekommen. Das bleibt alles sehr oberflächlich und wird eher nur angedeutet. Da hätte man ruhig ausführlich werden können, so war der Mittelteil doch etwas langatmig, da nicht so richtig etwas passiert.

Fazit: Trotz der kleineren Schwächen konnte mich der Roman gut unterhalten. Besonders die witzigen Wortwechsel haben es mir angetan. Ich freue mich auf die Folgebände und möchte mehr von Matt und Kennedy erfahren. Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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