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Veröffentlicht am 02.07.2020

Potenzial nicht voll ausgenutzt

Repeat This Love
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In dem Roman „Repeat This Love“ von Kylie Scott geht es um Clementine, die alle nur Clem nennen, und Ed.

Clem und Ed sind verrückt nacheinander und lieben sich sehr, trotzdem trennt sich Clem eines Tages ...

In dem Roman „Repeat This Love“ von Kylie Scott geht es um Clementine, die alle nur Clem nennen, und Ed.

Clem und Ed sind verrückt nacheinander und lieben sich sehr, trotzdem trennt sich Clem eines Tages von ihm. Ed verkraftet diese Trennung überhaupt nicht und ist vollkommen am Ende. Als er sich einigermaßen wieder gefangen hat, taucht Clem bei ihm auf. Sie wurde überfallen und hat seitdem ihr Gedächtnis verloren. Sie weiß gar nichts über ihr Leben vor dem Unfall und hat eine Menge Fragen. Gibt es eine neue Chance für die vergangene Liebe?

Meinung:

Ich habe mich sehr schwer mit der Bewertung getan. Auf der einen Seite hat dieser Roman wirklich tolle Spannungselemente, so dass ich immer wissen wollte wie es mit Clem weitergeht. Auch die Beziehung zwischen Clem und Ed hat mir gefallen. Man spürt die Anspannung zwischen den beiden, aber auch das immer noch etwas zwischen ihnen existiert. Das hat die Autorin toll eingefangen. Ich habe das Buch an einem Nachmittag gelesen und das ist normalerweise ein sehr gutes Zeichen. Auch der Schreibstil hat mir sehr gefallen, er ist locker und flüssig und sehr angenehm zu lesen, man ist schnell in der Geschichte abgetaucht und die Seiten fliegen nur so dahin. Und jetzt kommen wir zu einem Punkt der mich extrem gestört hat: Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass auch mal aus Eds Sicht geschrieben wird. Aber das ist leider im ganzen Buch nicht ein einziges Mal der Fall.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Clem in der Ich-Perspektive erzählt. Dies gefällt mir immer besonders gut, da man so direkten Zugang zu den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten erhält. Und das ist bei Clem auch wunderbar gelungen. Ich konnte ihr Verhalten gut nachvollziehen. Ich fand ihren sachlichen und kühlen Umgang mit dem Gedächtnisverlust sehr gelungen. Aber zu Ed bleibt man als Leser die ganze Zeit über auf Distanz. Es gab so viele Momente da habe ich seine Gedanken und Gefühle extrem vermisst.

Wie ist es, wenn man jemanden sehr liebt und diese Person nicht mehr weiß wer du bist? Wie ist es für Ed seine große Liebe Clem wieder in seinem Leben zu haben, nachdem sie ihn verlassen hat? Es gab zig solcher Momente und man erfährt einfach nichts von ihm. Das hat mich gerade zum Schluss extrem gestört. Da ist so viel Potenzial verloren gegangen und die Geschichte bleibt dadurch eindimensional.

Ein weiterer Punkt der mir leider nicht gefallen hat, war der Showdown. Der war in gefühlt fünfzehn Seiten „abgefrühstückt“. Dabei war die Idee super, aber total lieblos zu Ende gebracht. Da hätten es wirklich gut und gerne hundert Seiten mehr sein dürfen um einen tollen Schluss hinzubekommen, so war mir das zu oberflächlich. Den Epilog hätte es aus meiner Sicht auch nicht bedurft, das war mir persönlich zu heile Welt.

Fazit: Die Idee mit dem Gedächtnisverlust fand ich super, auch die Thriller-Elemente haben mir sehr gefallen. Aber es gab ein paar Punkte die mich doch gestört haben, daher gibt es von mir leider nur 3 Sterne, dabei wäre Potenzial für „mehr“ gewesen.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Auf der Suche nach Quan Surt

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
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Der Roman „Das Buch der gelöschten Wörter – Zwischen den Seiten“ von Mary E. Garner ist der zweite Band zur „Das Buch der gelöschten Wörter“ Trilogie. Die Reihe sollte auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge ...

Der Roman „Das Buch der gelöschten Wörter – Zwischen den Seiten“ von Mary E. Garner ist der zweite Band zur „Das Buch der gelöschten Wörter“ Trilogie. Die Reihe sollte auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Hope und der Bund suchen nach dem Kopf der Absorbierer, Quan Surt und dessen Autor. Die Absorbierer wollen die Macht über die Bücherwelten, aber auch über die Welt draußen. Der Bund hat Verräter in den eigenen Reihen. Werden sie Quan Surt finden und ist Rufus wirklich ein Verräter und hat Hopes Mutter die Drogen verabreicht?

Meinung:

Ich finde es klasse vom Lübbe Verlag, dass sie so wenig Zeit zwischen dem Erscheinen der einzelnen Bände lassen. Ich hoffe, dass wird sich in Zukunft durchsetzen.

Dieser Teil knüpft nahtlos an den ersten Teil an und wiederholt sehr wenig. Wenn ein Jahr zwischen den beiden Titeln gelegen hätte, wäre ich auf jeden Fall verloren gewesen, da ich nicht wieder in die Geschichte gefunden hätte. So war es aber perfekt! Ich konnte direkt erneut in die Geschichte eintauchen und war sofort wieder gefangen. Der Schreibstil war wunderbar flüssig und angenehm zu lesen.

Die Story rund um Rufus war mir ein bisschen zu langwierig und hat den ersten Teil des Buches ziemlich in die Länge gezogen. Aber ab der Hälfte der Geschichte überschlagen sich die Ereignisse und es wird super spannend und die Story kann mit ein paar überraschenden Wendungen aufwarten. Wir erfahren neues über den Bund, aber auch über ihre Chefin M, das hat mir gefallen.

In diesem Teil tauchen leider kaum neue Buchfiguren auf. Die Suche nach Quan Surt steht absolut im Vordergrund und die Buchfiguren, außer Gwen und Lance, rücken etwas in den Hintergrund. Das ist für die Geschichte sicherlich von Vorteil, sich nicht in zu viele Nebensächlichkeiten zu verlieren. Mir hat es aber ein bisschen gefehlt neue Buchwelten zu entdecken und neue Buchfiguren kennenzulernen.

Es endet mit einem fiesen Cliffhanger. Jetzt erwarte ich mit Spannung den Abschluss der Trilogie, der Ende August 2020 erscheinen wird.

Fazit: Ein typischer Zwischenteil, er bereitet auf das große Finale vor. Der Band ist etwas schwächer als sein Vorgänger. Ich wurde trotzdem super unterhalten und freue mich auf das große Finale. Daher vergebe ich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Der Roman ist ein Genuss

Das Holländerhaus
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In dem Roman „Das Holländerhaus“ von Ann Patchett geht es um Danny und Maeve, die einst das Holländerhaus ihr Zuhause nannten.

Danny und Maeve leben mit ihrem Vater in einer großen Villa, die alle nur ...

In dem Roman „Das Holländerhaus“ von Ann Patchett geht es um Danny und Maeve, die einst das Holländerhaus ihr Zuhause nannten.

Danny und Maeve leben mit ihrem Vater in einer großen Villa, die alle nur das Holländerhaus nennen, in einem Vorort von Philadelphia. Die beiden sind glücklich, bis ihr Vater neu heiratet, nachdem ihre Mutter die Familie verlassen hat. Als ihr Vater überraschend stirbt, wirft ihre junge Stiefmutter sie aus dem Haus. Sie will das Vermögen und alles, was dazu gehört für sich und ihre eigenen Kinder. Maeve und Danny leben ihr Leben nun anders, arrangieren sich damit, können die Sache aber nie ganz hinter sich lassen und kommen immer wieder zum Holländerhaus zurück und betrachten es von außen. Doch das Leben hat noch die ein oder andere Überraschung für die beiden parat.

Meinung:

Eines vorweg: Wow! Es ist ein Genuss dieses Buch zu lesen. Dieser Familienroman ist so wunderbar und einfühlsam geschrieben, dass er mich auf ganzer Linie begeistern konnte.

Die Geschichte wird aus Dannys Sicht erzählt. Er springt dabei zwischen der Zeit, als sie noch im Haus gelebt haben, und wechselt zwischen den Jahren, als sie nicht mehr dort gewohnt haben. Er gibt dabei auch immer wieder kleine Ausblicke in die Zukunft oder er stellt Vermutungen an, ob die Dinge anders gelaufen wären, hätte man anders gehandelt. Da man als Leser bereits anhand des Klappentextes weiß, dass Danny und seine Schwester eines Tages aus dem Haus geworfen werden, finde ich diese Erzählweise, die sich nicht strikt an die zeitlichen Abläufe der Ereignisse hält, besonders spannend.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und angenehm zu lesen. Es wimmelt nur so von klugen und wunderschönen Metaphern, die eine Situation sehr passend beschreiben. Die Autorin schafft es, den Figuren Leben einzuhauchen und ihnen eine Seele zu geben. Ihre bildreiche Sprache erschafft wunderbare Bilder vor dem inneren Auge. Darüber hinaus ist auch das Erzähltempo genau richtig. Wir lernen die Geschwister genauer kennen, schließen sie in unser Herz und werden mit ihnen erwachsen. Diese Geschichte ist so wunderbar erzählt, dass die Seiten nur so dahinfliegen und man voll und ganz mit Danny und Maeve mitfiebert. Ich habe mit ihnen den Verlust ihres Vaters betrauert und ihre Stiefmutter verflucht. Ich bin so in die Geschichte eingetaucht, dass ich als stiller Beobachter immer an Dannys Seite war.

Danny und Maeve haben mich sofort für sich eingenommen. Ich mochte beide unglaublich gerne. Man spürt in jeder Seite wie sehr sie den anderen lieben, wie innig das Verhältnis zueinander ist und, dass sie nur noch sich beide haben. Maeve ist schnell erwachsen geworden und früh sehr selbstständig. Gegenüber Danny ist sie manchmal dominant. Danny ist ein toller Mensch und möchte es Maeve immer recht machen, dabei kommen seine Bedürfnisse und Wünsche häufig zu kurz.

Zwischendurch gibt es kontinuierlich kleine Anekdoten über die Familie VanHoebeek, die Erbauer des Holländerhauses und wir erfahren wie es ihnen in dem Haus ergangen ist. Außerdem werden geschickt immer wieder kleine Geheimnisse von Dannys und Maeves Eltern offenbart. Es ist spannend und so setzt sich Stück für Stück die Geschichte des Hauses aber auch der beiden Familien zusammen. Des Weiteren gibt es die ein oder andere überraschende Wendung

Fazit: Ich liebe dieses Buch! Jeder der Familiengeschichten liebt, sollte dieses Buch lesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Ameisenfrau trifft ihren Ameisenmann

Troublemaker
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Der Roman „Troublemaker“ von Avery Flynn ist der zweite Teil der „Harbor City Reihe“ In diesem Teil geht es um Hudson und Felicia. Hudson ist der jüngere Bruder von Sawyer, um ihn ging es im ersten Teil. ...

Der Roman „Troublemaker“ von Avery Flynn ist der zweite Teil der „Harbor City Reihe“ In diesem Teil geht es um Hudson und Felicia. Hudson ist der jüngere Bruder von Sawyer, um ihn ging es im ersten Teil. Alle Teile lassen sich unabhängig voneinander lesen. In jedem Band geht es um ein anderes Pärchen. Die anderen Figuren tauchen zwar ebenfalls wieder auf, man muss ihre Geschichte aber nicht zwingend kennen um dem Roman folgen zu können.

Felicia ist schon seit Kindestagen in Tyler Jacobson verliebt, einen Freund ihres Bruders. Das Problem ist nur, dass Tyler sie überhaupt nicht als Frau wahrnimmt, sondern in ihr nur eine Freundin sieht. Hudson trifft Felicia das erste Mal auf einer Benefizveranstaltung und sieht sofort das Besondere in ihr. Er möchte sie malen und damit sie zustimmt macht er Felicia ein Angebot. Er hilft ihr dabei Tyler für sich zu gewinnen und sie lässt sich von ihm malen. Doch Hudson hat nicht damit gerechnet, dass er plötzlich Gefühle für sie entwickelt. Und ist Tyler wirklich der richtige Mann für Felicia?

Meinung:

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Hudson und Felicia in der Ich-Perspektive erzählt. Diese Erzählform gefällt mir sehr, da ich direkt Zugang zu den Gefühlen und Gedanken der beiden Protagonisten erhalte. Die inneren Monologe waren herrlich zu lesen, ich musste wirklich häufig schmunzeln. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und man taucht direkt in die Geschichte ein.

Felicia ist Ameisenforscherin und allein dieser Aspekt war wahnsinnig liebenswert an ihr. Sie geht vollkommen in ihrem Job auf und liebt was sie tut. Sie wird als typischer Nerd beschrieben, unscheinbar und natürlich mit Brille. Aber trotzdem kam es authentisch rüber und es wirkte nicht zu konstruiert.

Hudson ist ein Charmeur und auf den ersten Blick jemand der das Leben nicht zu ernst nimmt. Auf den zweiten Blick ist er viel sensibler als es zuerst den Anschein macht. Ich mochte beide sehr. Die Dialoge zwischen Felicia und Hudson sind einfach toll, es gibt immer einen großartigen Schlagabtausch zwischen den beiden. Man spürt es richtig knistern. Auch die Erotik kommt nicht zu kurz, sie nimmt aber nicht zu viel von der Geschichte ein, sondern ist genau im richtigen Maß vorhanden.

Fazit: Eine gelungene und schöne Liebesgeschichte. Ich hatte ein paar schöne Lesestunden an der Seite von Hudson und Felicia. Man braucht den Vorgängerband nicht zu kennen, um diesen Roman zu lesen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Lässt mich zwiegespalten zurück

Promised
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Der Roman „Promised“ von Kiera Cass ist der Auftakt zu ihrer neuen Dilogie. Der Folgeband erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2021.

Hollis ist wie alle anderen Mädchen darauf aus, König Jameson für ...

Der Roman „Promised“ von Kiera Cass ist der Auftakt zu ihrer neuen Dilogie. Der Folgeband erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2021.

Hollis ist wie alle anderen Mädchen darauf aus, König Jameson für sich zu gewinnen und Königin zu werden. Und tatsächlich ist König Jameson ganz verzaubert von Hollis. Doch eines Tages begegnet sie Silas und er bringt ihr ganzes Leben durcheinander. Für wen wird Hollis sich entscheiden?

Meinung:

Die Geschichte wird aus Hollis Sicht in der Ich-Perspektive erzählt, trotzdem bin ich überhaupt nicht warm mit ihr geworden. Sie ist ein nettes Mädchen, aber furchtbar naiv und oberflächlich. Jameson und Silas bleiben beide ohne Struktur und Ecken und Kanten. In Situationen, in denen ich gedacht habe „Jetzt flippt er aus“ bleibt alles ganz ruhig und König Jameson ist voller Verständnis. Mich konnten weder Jameson nach Silas für sich gewinnen und die Liebesgeschichte bleibt für mich vollkommen emotionslos. Ich konnte überhaupt nicht nachvollziehen, wo die Liebe herkommt, es gab kein knistern zwischen den Protagonisten. Ich fand es ebenfalls sehr schade, dass wir mitten in der Geschichte starten und nur aus Erzählungen erfahren wie bei Hollis und Jameson alles begann.

Der Weltenaufbau bleibt leider ebenfalls unausgegoren. Man erfährt sehr wenig über die Länder, in denen wir uns bewegen. Die ganze Story bleibt oberflächlich und geht kaum in die Tiefe. Auseinandersetzungen und Schwierigkeiten werden viel zu einfach gelöst.

Trotz alledem mochte ich die Geschichte und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht. Das lag sicherlich an dem lockeren und flüssigen Schreibstil der Autorin. Die Seiten fliegen nur so dahin und schnell hat man das Buch in einem Rutsch gelesen. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil, da sich das Ende ganz anders entwickelt hat als vermutet.

Fazit: Ich hatte mir deutlich mehr versprochen, vor allem da ich die „Selection“ Reihe sehr mochte. Aus meiner Sicht wurde das Potenzial nicht richtig genutzt. Ungeachtet dessen mochte ich die Geschichte und freue mich auf den zweiten Band. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

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