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Veröffentlicht am 10.04.2020

Bestimmt das Schicksal unsere Liebe?

Rendezvous in zehn Jahren
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In dem Roman „Rendezvous in zehn Jahren“ von Judith Pinnow begleiten wir Ted und Valerie.

Valerie ist 30 Jahre und hat sich gerade von ihrem Mann getrennt. Sie reist mit ihrer Schwester Anne nach Amsterdam ...

In dem Roman „Rendezvous in zehn Jahren“ von Judith Pinnow begleiten wir Ted und Valerie.

Valerie ist 30 Jahre und hat sich gerade von ihrem Mann getrennt. Sie reist mit ihrer Schwester Anne nach Amsterdam um ein tolles Wochenende zu verbringen, das auch ein Zeichen für ihren Neubeginn sein soll. Als ihre Schwester sich verspätet, macht sie sich alleine auf den Weg Amsterdam zu erkunden. In einem kleinen Café trifft sie auf Ted. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und es knistert gewaltig zwischen den beiden. Aus Spaß verabreden sie sich, sich genau in zehn Jahren in diesem kleinen Café wieder zutreffen. Beide merken zu spät, dass da mehr zwischen ihnen war und sie den anderen gerne früher wiedersehen möchten. Doch wie findet man jemanden wieder, von dem man weder Nachname noch Kontaktdaten hat? Eine aufregende Suche beginnt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ted und Valerie in der 3. Person erzählt. Hin und wieder kommen für kleinere Abschnitte auch einige Nebencharaktere zu Wort. Ich hätte bei diesem Roman die Ich-Perspektive besser gefunden um die Gefühle und Gedanken der beiden hautnah mitzuerleben, so hatte ich das Gefühl auf Distanz zu Ted und Valerie zu sein.

Ich mochte sowohl Ted als auch Valerie gerne. Beide waren mir sympathisch. Valerie ist eine Träumerin, die mutig ihren eigenen, etwas unkonventionellen Weg geht, das mochte ich an ihr. Ted mochte ich besonders am Anfang sehr, aber im Laufe der Geschichte verliert er ein bisschen, Ted lässt sich zu sehr von anderen beeinflussen.

Ganz fantastisch fand ich die beiden Nebencharaktere Elli und Roman, die habe ich beide sofort liebgewonnen.

Die Geschichte war wirklich schön. Durch den angenehmen Schreibstil hatte ich ein paar schöne Lesestunden. Was mich ein bisschen gestört hat, dass es doch zwischendurch arg konstruiert wirkte.

Fazit: Eine schöne Liebesgeschichte, die mich gut unterhalten hat. Manchmal hätte ich mir ein paar weniger fantasievolle Zufälle gewünscht.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Mode und die große Liebe

Die Kleider der Frauen
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Der Roman „Die Kleider der Frauen“ von Natasha Lester spielt auf zwei Zeitebenen. In den 40er Jahren begleiten wir Estella und 2015 ihre Enkelin Fabienne.

Paris 1940, kurz vor der deutschen Besatzung: ...

Der Roman „Die Kleider der Frauen“ von Natasha Lester spielt auf zwei Zeitebenen. In den 40er Jahren begleiten wir Estella und 2015 ihre Enkelin Fabienne.

Paris 1940, kurz vor der deutschen Besatzung: Die Schneiderin Estella wird zufällig in eine Aktion der Résistance verwickelt. Ihre Mutter schickt sie aus Angst vor den Deutschen, die hart gegen den Widerstand durchgreifen, mit dem letzten Schiff nach New York. Sie versucht dort Fuß zu fassen und als Designerin Erfolg zu haben. Eines Abends begegnet sie dem geheimnisvollen Alex wieder, ein Spion, den sie bereits in Paris getroffen hat. Er bringt ihr Leben gehörig durcheinander und konfrontiert sie mit einem alten Familiengeheimnis.

New York 2015: Estella hat es geschafft mit ihrer Mode ein großes Imperium aufzubauen. Fabienne soll das Familienunternehmen leiten, traut sich aber nicht aus Angst vor der großen Verantwortung und dem Gefühl, nicht gut genug zu sein. Wird sie ihren Weg finden?

Die zwei Zeitebenen haben mit gut gefallen. Ich fand die Geschichte von Estella interessanter und spannender, was sicherlich zum einem an dem Familiengeheimnis lag, aber auch an der Zeit des Krieges. In Fabiennes Abschnitten bekommen wir ebenfalls aufschlussreiche Antworten zu Estellas Leben.

Estella mochte ich zu Anfang sehr gerne. Sie ist eine selbstbewusste und mutige Frau, die genau weiß was sie will und ihre Ziele verfolgt. Sie konnte mich aber nicht immer begeistern. In einigen Momenten ist sie unnötig kratzbürstig zu Alex, fühlt sich ihm überlegen und gibt ihre Fehler nicht zu, das hat sie mir hin und wieder wirklich unsympathisch gemacht. Außerdem handelt sie manchmal regelrecht dumm, dass man sie nur schütteln möchte.

Alex ist ein fantastischer Charakter, der alles tut für die Menschen die er liebt. Der immer wieder sein Leben aufs Spiel setzt um anderen zu helfen. Ihn habe ich sofort in mein Herz geschlossen und ich hätte ihn manchmal so gerne in den Arm genommen, wenn er meint er wäre nicht gut genug. Und die kurzen Kapitel aus seiner Sicht haben mich immer besonders berührt.

Auch Janie und Sam, Freunde die mit Estella ihren Traum verwirklichen wollen, fand ich hervorragend. Die Geschichte lebt auch von ihrer Freundschaft.

Die Atmosphäre wurde gut von der Autorin eingefangen. Man konnte die bedrückende Stimmung im besetzten Paris förmlich spüren. Aber auch der Wandel und der Fortschritt in New York der 40 Jahre war greifbar.

Das Thema Mode ist der rote Faden der uns durch die Geschichte begleitet. Das Hauptthema bleibt aber das Familiengeheimnis. So wird die Beschreibung von Entwürfen, Stoffen und Kleidern nie zu viel, sondern ist genau im richtigen Maß vorhanden.

Fabiennes Geschichte mochte ich ebenfalls. Ihr Anteil fällt im Buch allerdings deutlich kleiner aus. Ihre Entwicklung war schön mitzuerleben und ihre Liebe zu Will ist bezaubernd.

Fazit: Beide Geschichten haben mich berührt und zum Weinen gebracht. Es geht um die große Liebe, Freundschaft und die Familie.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Eine Liebe im Ruhrpott

Ein Traum vom Glück
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Der Roman „Ein Traum vom Glück“ von Eva Völler ist der Auftakt zur Ruhrpott-Saga.

Essen 1951: Katharina flüchtet mit ihren beiden Kinder Inge und Bärbel vor der russischen Armee aus Berlin und findet ...

Der Roman „Ein Traum vom Glück“ von Eva Völler ist der Auftakt zur Ruhrpott-Saga.

Essen 1951: Katharina flüchtet mit ihren beiden Kinder Inge und Bärbel vor der russischen Armee aus Berlin und findet Unterschlupf bei ihrer Schwiegermutter Mine im Ruhrgebiet. Ihr Mann ist immer noch nicht aus dem Krieg heimgekehrt und gilt als vermisst. Katharina hat ein großes Talent fürs Nähen und sie träumt von einem eigenen Modeatelier. Eines Tages steht der Kriegsheimkehrer Johannes vor der Tür und stellt ihr ganzes Leben auf den Kopf.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das hat mir sehr gefallen, so lernt man jeden aus der Familie besser kennen und außerdem wird die Geschichte aus unterschiedlichen Seiten betrachtet, so bekommt man einen besseren Blick auf das große Ganze. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, hinzukommt, dass die Autorin es geschafft hat, jeder Perspektive ihre eigene Sprache zu geben und dem Alter und Charakter anzupassen. Schwiegermutter Mine zum Beispiel lesen wird häufig im Ruhrpott-Platt oder Bärbel in einer sehr kindlichen und naiven Sprache und Denkweise. Das fand ich großartig und ich hatte nie Probleme mich zurecht zu finden, wenn die Perspektiven gewechselt wurden.

Im Großen und Ganzen ist die Geschichte sehr ruhig erzählt, es fehlt aber nie an Spannung oder es wird langweilig. Das Leben im Ruhrpott und der Nachkriegszeit sind herrlich eingefangen. Vom Arbeiten im Kohlebergwerk über die ersten technischen Neuerungen, wie einen Kühlschrank oder aber endlich wieder das Leben genießen zu können, sich schick zu kleiden und tanzen zu gehen.

Ich hatte tolle Bilder im Kopf und hatte das Gefühl vor Ort zu sein. Der Ruhrpott und die Zeit waren mit Händen greifbar.

Johannes ist ein unglaublich toller Charakter und an ihn habe ich ein bisschen mein Herz verloren. Er ist sehr ruhig und in sich gekehrt. Hat aber trotz seiner Gefangenschaft nicht verlernt das Positive zu sehen und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Er ist ein echter Gentleman, belesen und klug.

Katharina ist eine unglaublich starke Frau. Eine Kämpferin die sich nicht unterkriegen lässt und nie aufgibt. Sie ist ehrgeizig und hat sich hohe Ziele gesteckt, sie will raus aus der ärmlichen Gegend und mehr für sich und ihre Kinder. Manchmal wirkt sie etwas gefühlskalt.

Ich mochte beide wirklich sehr gerne. Aber auch Mine mit ihrer rauen Art und dem Herz am rechten Fleck, mochte ich auf Anhieb. Genau wie Bärbel und Inge.

Der zweite Teil der Saga kommt voraussichtlich im August 2020.

Fazit: Mir hat das Buch ein paar schöne Lesestunden geschenkt. Ich habe die Reise in den Ruhrpott genossen. Die Geschichte von Johannes und Katharina hat mich sehr berührt. Ich habe mich mit ihnen gefreut aber auch geweint.
Das überraschende Ende sorgt dafür, dass ich einen Punkt abziehen muss. Das klingt vielleicht hart, aber so reicht es einfach nicht für die 5 Sterne, die ich dem Buch über weite Teile hätte geben wollen.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Es ist alles anders als man denkt

Die 12 Häuser der Magie
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Der Roman „Schicksalskämpfer“ ist der zweite Teil der „Die 12 Häuser der Magie“ Trilogie von Andreas Suchanek.

Inés konnte die Wächter und die 12 Häuser davon überzeugen, dass Nic und seine Freunde den ...

Der Roman „Schicksalskämpfer“ ist der zweite Teil der „Die 12 Häuser der Magie“ Trilogie von Andreas Suchanek.

Inés konnte die Wächter und die 12 Häuser davon überzeugen, dass Nic und seine Freunde den Dämon befreien wollen, daher sind sie nun auf der Flucht und werden von allen gejagt.

Die Geschichte knüpft direkt an den ersten Teil an und man braucht ein bisschen bis man wieder in die Geschichte eingetaucht ist. Liz und Nic konnten sich vor Inés ins sichere Haus retten. Jane ist verschwunden und Matt steckt in der Vergangenheit fest.

In diesem Band wird die Geschichte aus der Sicht von Matt und Nic in der 3. Person erzählt. Dadurch gibt es unterschiedliche Schauplätze, die Gegenwart und die Vergangenheit, das hat die Geschichte aufgelockert und nochmals Aufregung gebracht. Nic, der versucht Inés aufzuhalten und Matt der versucht aus der Vergangenheit zurückzukehren. Außerdem werden diese beiden Teile der Story zu einem unglaublichem Ganzen zusammen gewoben, der mich völlig überrascht hat.

Mich konnte der zweite Teil deutlich mehr abholen als der Auftakt. Man merkt rückblickend, dass einige überraschende Wendungen die in diesem Teil vorkommen, von langer Hand im ersten Band vorbereitet wurden.

Was mich ein bisschen gestört hat war, dass ich keine so richtige Verbindung zu Nic aber auch zu den anderen aufbauen konnte. Es passieren doch einige gravierende Dinge, die mich emotional komplett kalt gelassen haben. Außerdem überschlagen sich zum Schluss die Ereignisse, so dass man kaum noch folgen kann – das kam mir ein wenig überstürzt vor.

Fazit: Starker zweiter Teil mit einem extrem fiesen Cliffhanger. Trotzdem gab es für mich kleine Schwächen, daher vergebe ich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Silvie - Das Herz der Familie

Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten
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Der Roman „Wunderbare Zeiten“ ist der zweite Teil der „Schwestern vom Ku’damm“ Trilogie von Brigitte Riebe und spielt zwischen 1952 und 1957.

In diesem Band wird die Geschichte aus Sicht von Silvie in ...

Der Roman „Wunderbare Zeiten“ ist der zweite Teil der „Schwestern vom Ku’damm“ Trilogie von Brigitte Riebe und spielt zwischen 1952 und 1957.

In diesem Band wird die Geschichte aus Sicht von Silvie in der dritten Person erzählt. Silvie ist die unabhängigste und unkonventionellste der Thalheim Schwestern. Sie möchte ihr eigenes Ding machen. Das Familienunternehmen ist ihr zwar wichtig, das Kaufhaus steht aber nicht an erster Stelle, so wie bei Rike. Sie macht Karriere beim Radiosender RIAS und ihre Sendung „Stimmen“ erfreut sich außerordentlicher Beliebtheit. In dieser Sendung interviewt sie Berühmtheiten wie Hildegard Knef, Willy Brandt oder Helmut Rahn. So erfolgreich sie im Beruf ist, so viel Pech hat sie doch in der Liebe.

Man spürt die Wirtschaftswunderjahre. Das Kaufhaus entwickelt sich prächtig. Die Frauen möchten sich wieder schick kleiden und sind verrückt nach Mode. Doch es gibt auch jemanden, der der Familie diesen Aufschwung nicht gönnt und ihr schaden möchte. Diese Richtung im Buch sorgt für die ein oder andere aufregende Entwicklung. Auch zum Ende hin passieren ein paar überraschende Dinge, mit denen ich so nicht gerechnet habe.

Es ist toll wie gekonnt die Autorin reale historische Figuren rund um die fiktive Geschichte der Familie Thalheim einbaut. Die Zeit des „Kalten Krieges“ und die Spannungen zwischen Ost und West sind immer wieder Thema. Aber auch gesellschaftliche Ereignisse wie das „Wunder von Bern“ oder die königliche Hochzeit von Elisabeth II und Prinz Philip werden schön mit eingewoben, so dass ich häufig dachte: „Stimmt, das war auch zu dieser Zeit“. Ich fühlte mich toll in die 50er Jahre zurückversetzt.

Wir begleiten auch weiterhin die anderen Familienmitglieder. Einige sind uns wohlvertraut wie Rike und Sandro, andere lernen wir besser oder sogar ganz neu kennen, wie Silvies Bruder Oskar.

Die einzige die aus meiner Sicht sehr blass bleibt, ist Flori. Sie ist der Wildfang und Freigeist der Familie, aber ich finde von ihr erfährt man sehr wenig. Daher bin ich total gespannt, wie sich ihre Geschichte im dritten Band entwickeln wird.

Fazit: Ein toller zweiter Teil, der mir fast noch ein bisschen mehr gefallen hat als der Auftakt. Die Geschichte von Flori wird im April 2020 erscheinen.

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