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Veröffentlicht am 18.02.2020

Was bleibt von unseren Lieben?

Leas Spuren
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Der Roman „Leas Spuren“ von Bettina Storks spielt in Paris während des zweiten Weltkrieges und der Besetzung durch die Deutschen.

Marie wird zu einer Testamentsveröffentlichung eingeladen. Sie erbt die ...

Der Roman „Leas Spuren“ von Bettina Storks spielt in Paris während des zweiten Weltkrieges und der Besetzung durch die Deutschen.

Marie wird zu einer Testamentsveröffentlichung eingeladen. Sie erbt die Hälfte einer teuren Eigentumswohnung in Paris, wenn sie zusammen mit Nicolas, der die anderen Hälfte erben soll, eine Aufgabe erfüllt, die an dieses Erbe gebunden ist. Sie sollen ein lang verschollenes Bild finden, das während des Krieges verschwunden ist. Das Bild soll seinem rechtmäßigen Eigentümer oder an seinen Erben zurückgegeben werden. Werden die beiden diese Aufgabe lösen können?

Meinung:

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal von Victor und Charlotte in der Vergangenheit, sowie von Nicolas und Marie in der Gegenwart. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und man konnte direkt eintauchen in die Geschichte.

Ich mochte das Zusammenspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Paris wurde wunderschön beschrieben und ich hatte herrliche Bilder vor meinem inneren Auge.

Charlotte und Victor mochte ich beide sehr gerne und sie sind mir schnell ans Herz gewachsen. Mit Nicolas und Marie bin ich dagegen nie richtig warm geworden und aus meiner Sicht hätte es die Romanze zwischen den beiden nicht bedurft.

Mich hat das Thema dieses historischen Romans sehr angesprochen. Den organisierten Kunstraub der Nazis fand ich unglaublich spannend. Ich hätte mir den Kunstraub manchmal noch ein bisschen ausführlicher dargestellt gewünscht. Wie die Galerien und Privathäuser geplündert werden und sich die „Führungsriege“ daran bedient hat: Für mich kam die Ungeheuerlichkeit dieser Taten etwas zu schwach rüber. Außerdem hätte ich mir gerne ausführlichere Beschreibungen zur „entarteten Kunst“ gewünscht. Und zur Razzia 1942 im Judenviertel hätte ich ebenfalls ausführlichere Informationen erwartet. Das kam leider total zu kurz, allerdings empfindet das sicherlich jeder anders.

Was ich ebenfalls sehr schade fand: Bestimmte Vorgänge waren für mich ziemlich schnell offensichtlich. Die eigentliche Suche nach dem Bild hätte ich mir auch aufwendiger gewünscht, ein bisschen mehr Abenteuer. Vielleicht doch eine Verfolgung durch Europa? Auch die Suche nach Lea war mir zum Schluss leider zu einfach und zu schnell aufgelöst.

Fazit: Trotz allem sind das schlussendlich nur kleine Kritikpunkte. Mich hat dieser Roman wirklich gut unterhalten. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und ich habe es an einem Sonntagnachmittag verschlungen.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

In der Summe enttäuschend

Falling Skye (Bd. 1)
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Der Roman „Falling Skye“ von Lina Frisch ist der Auftakt einer neunen Dystopie-Reihe.

Nach einer Katastrophe werden die Vereinigten Staaten von Amerika zu den Gläsernen Nationen. In dieser neuen Welt ...

Der Roman „Falling Skye“ von Lina Frisch ist der Auftakt einer neunen Dystopie-Reihe.

Nach einer Katastrophe werden die Vereinigten Staaten von Amerika zu den Gläsernen Nationen. In dieser neuen Welt werden die Menschen eingestuft zwischen rational und emotional. Die Menschen bekommen sogenannte Traits, die aus einem tätowierten „R“ oder einem „E“ auf dem Handgelenk bestehen. Diese Einteilung soll vor Diskriminierung durch Geschlecht, Religion und Hautfarbe schützen.

Skye und alle anderen Jugendlichen im gleichen Alter, werden aus dem ganzen Land versammelt, um über mehrere Wochen anhand von verschiedenen Tests herauszufinden, ob sie eher rational oder emotional handeln um somit ihre Traits zu bestimmen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Skye erzählt, und einige Abschnitte gibt es auch aus Alexanders Perspektive. Alexander gehört zur Rebellion und hat sich als Testleiter eingeschleust.

Skye fand ich zuerst richtig toll. Sie war ein starkes selbstbewusstes Mädchen. Während der Testung ist ihr Handeln aber für mich manchmal absolut nicht nachvollziehbar.

Gestört haben für mich ebenfalls die ganzen glücklichen Zufälle, Hindernisse werden ohne großen Schwierigkeiten gemeistert. Beispiel: Skye hat rein zufällig ein Feuerzeug dabei, als sie ganz dringend eins benötigt. Da habe ich wirklich mit den Augen gerollt. Und solche Dinge häufen sich zum Schluss. Das war einfach viel zu viel und zu unrealistisch.

Die Liebesgeschichte ist für mich leider auch nicht richtig rübergekommen. Es ist absolut nicht nachvollziehbar warum Skye und Alexander sich verlieben. Ganz plötzlich haben die beiden tiefe Gefühle füreinander.

Aus meiner Sicht, hätte es mehr Sinn gemacht sich auf einen Handlungsstrang zu konzentrieren. Zum Schluss kommen neue Entwicklungen dazu, die es nicht gebraucht hätte.

Überhaupt überschlagen sich die Ereignisse zum Ende hin. Alles passiert viel zu schnell und man lässt sich zu wenig Zeit die Geschichte in Ruhe zu erzählen. Als müsste die Autorin noch möglichst viele Infos in die letzten Seiten quetschen. Skye verliert total an Glaubwürdigkeit und Sympathie als sie Dinge über ihre Eltern erfährt, die sie praktisch kalt lassen.

Fazit: Dieses Buch war ein einziges auf und ab für mich als Leserin. Es startet stark, flacht dann ab, gewinnt wieder an Fahrt und zum Schluss stürzt es ab. Für mich leider eine Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Folge immer deinem Herzen

Zärtlichkeit der Stille
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Neuhaus am Inn, 1940: Therese wird mit einem viel älteren Mann verheiratet. Die Ehe mit Anton ist lieblos und Therese ist unglücklich. Sie flüchtet immer häufiger zu ihrer besten Freundin Magdalena, die ...

Neuhaus am Inn, 1940: Therese wird mit einem viel älteren Mann verheiratet. Die Ehe mit Anton ist lieblos und Therese ist unglücklich. Sie flüchtet immer häufiger zu ihrer besten Freundin Magdalena, die außerhalb des Dorfes auf einem großen Bauernhof wohnt. Nachdem dort die beiden Knechte zum Kriegsdienst eingezogen wurden, bekommen sie zwei französische Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter. So lernt Therese den Franzosen Maurice kennen und es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch hat ihre Liebe in dieser schwierigen Zeit eine Chance?

Meinung:

Der Schreibstil ist locker und flüssig und ist somit angenehm zu lesen. Mir hat es sehr gefallen, dass die Sprache ebenfalls der Zeit angepasst wurde, so konnte man sich gut in die Zeit und die Umstände hineinversetzen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Therese in der Ich-Perspektive erzählt, so erlebt man ihre Gedanken und Gefühle aus erster Hand.

Die Lieblosigkeit der Ehe hat die Autorin gut eingefangen, ebenso die Trostlosigkeit dieser Kriegsjahre. Es macht alles einen düsteren und traurigen Eindruck. Auch das Leben auf dem Land, besonders zu dieser Zeit ist sehr anschaulich beschrieben. Für mich war das alles sehr realistisch und passend für die Zeit.

Die Beziehung zwischen Maurice und Therese ist aus meiner Sicht leider viel zu kurz gekommen. Mir fehlte die Romanik zwischen den beiden, die gestohlenen kleinen Augenblicke. Etwas, damit man sich als Leser mitverliebt. Es gab kein Knistern zwischen den beiden. Es blieb doch alles sehr oberflächlich. Auch der Schluss war für mich zu überstürzt, da hätten es gerne noch 200 Seiten mehr sein dürfen.

Ich hätte mir auch kurze Abschnitte oder kleine Kapitel aus Maurices Sicht gewünscht um zu erfahren, wie er die ganze Situation als Kriegsgefangener wahrnimmt.

Fazit: Eine schöne Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Es war aber für mich dann doch keine wirkliche Liebesgeschichte, dafür war diese einfach zu oberflächlich.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Super Plot

Beastmode 1: Es beginnt
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Der Roman „Beastmode – Es beginnt“ ist der Auftakt der neuen Dilogie von Rainer Wekwerth.

In der Beringsee ist ein Energiefeld aufgetaucht, das ständig wächst. Jedes Tier und jeder Mensch der dieses Energiefeld ...

Der Roman „Beastmode – Es beginnt“ ist der Auftakt der neuen Dilogie von Rainer Wekwerth.

In der Beringsee ist ein Energiefeld aufgetaucht, das ständig wächst. Jedes Tier und jeder Mensch der dieses Energiefeld betritt verschwindet und taucht nicht wieder auf. Ist es ein Portal in eine andere Dimension? Keine Waffen haben es geschafft, dieses Energiefeld zu zerstören. Die letzte Hoffnung sind fünf außergewöhnliche Jugendliche mit besonderen Fähigkeiten. Amanda ist eine fünftausend Jahre alte Göttin, Damon ist ein zweihundert Jahre alter Dämon, Wilbur kann die Zeit anhalten, Jenny ist halb Mensch und halb Maschine und Malcom ist so gut wie unverwundbar. Schaffen sie es das Energiefeld zu zerstören, bevor die Welt von diesem verschluckt wird?

Die Geschichte wird aus der Sicht der fünf Hauptprotagonisten erzählt. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und sehr angenehm zu lesen, ich konnte direkt in die Geschichte eintauchen. Es fängt sofort mit einem wirklich spannenden Prolog an, in dem unsere außergewöhnlichen Helden vorgestellt werden.

Ich mochte jeden Einzelnen der Fünf. Dem Autor ist es wirklich super gelungen, mir jeden dieser außergewöhnlichen Helden sympathisch zu machen. Häufig ist bei mehreren Protagonisten der Fall, dass man einen gar nicht mag oder man deren Geschichte nicht besonders interessant findet – das ist hier überhaupt nicht der Fall.

Jeder der Fünf ist eine interessante Persönlichkeit und hat eine spannende Vergangenheit, die häufig nicht sehr einfach war und mit Schmerz und Leid verbunden ist. Auch haben alle Ecken und Kanten und sind keine perfekten Helden, das hat mir total gut gefallen. Im Laufe der Geschichte lernen wir Stück für Stück jeden besser kennen.

Was ich ein wenig schade fand, dass es manchmal ein bisschen zu perfekt und zu glatt läuft.

Ausgesprochen gut gefallen haben mir die spannenden Wendungen. Das Buch konnte mich wirklich das ein oder andere Mal überraschen.

Außerdem fand ich es super, wie die fünf Schicksale der Jugendlichen zusammenhängen und sich nach und nach alles erklärt und einen Sinn ergibt.

Nach dem fiesen Cliffhanger zum Schluss, müssen wir uns bis zum August 2020 gedulden, dann erscheint die Fortsetzung.

Fazit: Der Plot ist toll und ganz anders als erwartet. Das Buch hat mich wirklich gut unterhalten. Die Charaktere sind vielschichtig und sympathisch. Für mich eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Liebesgeschichte mit Humor

Most Wanted CEO
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In dem Roman „Most Wanted CEO“ von Annika Martin begleiten wir Mia und Max.

Mias Lebenstraum ist es am Broadway in New York groß rauszukommen. Bis es so weit ist, verdient sie ihren Lebensunterhalt damit ...

In dem Roman „Most Wanted CEO“ von Annika Martin begleiten wir Mia und Max.

Mias Lebenstraum ist es am Broadway in New York groß rauszukommen. Bis es so weit ist, verdient sie ihren Lebensunterhalt damit Mittagessen in Manhattan auszuliefern und zwar in einem Katzenkostüm. Es ist kein Traumjob aber er wird ganz gut bezahlt und die Krankenversicherung ist inklusive.

Eines Tages, wird explizit nach Mia verlangt, sie soll im „Maximillion Plaza“ ausliefern. Dieses Gebäude gehört niemand geringerem als ihrem Erzfeind aus Highschool-Zeiten. Max hat es bis ganz oben mit seinem Modeimperium geschafft und ihm gehört das Maximillion Plaza. Hat Max sie wirklich zu sich bestellt um sie im Katzenkostüm zu demütigen oder steckt doch mehr dahinter?

Ich liebe dieses Buch! Ich habe es in einem Rutsch gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen.

Ich liebe Mia. Sie verfolgt zielstrebig ihr Ziel und lässt sich nicht von ihrem Traum abbringen. Sie ist ein warmherziger und humorvoller Mensch und loyal zu ihren Freunden. Sie ist ein bisschen anders als andere. Lauter, schriller und bunter und sticht damit aus der Masse heraus. Jemand der nicht oberflächlich attraktiv ist, sondern von innen heraus leuchtet.

Ich fand unglaublich wie super sie mit dieser Situation umgegangen ist, wie selbstbewusst sie dieses Katzenkostüm getragen hat, wie sie sich nicht hat einschüchtern lassen und erhobenen Hauptes zu sich selbst gestanden hat.

Auch Max habe ich direkt in mein Herz geschlossen.

Ich fand es super, dass es einige Kapitel aus seiner Sicht gab. So hat man einen sehr guten Eindruck in seine Gefühls- und Gedankenwelt bekommen. Man konnte einen Blick hinter die Fassade, die er sich aufgebaut hat, werfen.

Der Humor war das Beste am ganzen Buch. Die beiden haben sich so einen herrlichen Schlagabtausch geliefert, dass ich so häufig herzhaft lachen musste. Ich habe wirklich Tränen gelacht. Und trotzdem hat es unglaublich geknistert zwischen den beiden. Die Anziehung war praktisch mit Händen greifbar – das ist der Autorin super gelungen.

Auch die Nebencharaktere sind sehr sympathisch gezeichnet, ich habe mich direkt bei ihnen wohlgefühlt. Besonders Antonio hat es mir angetan, ihn fand ich super und er hat für einige lustige Momente gesorgt.

Fazit: Ich habe dieses Buch wirklich von der ersten bis zu letzten Seite geliebt und war total traurig als es zu Ende war. Es ist voller Humor und trotzdem kommt die Liebe nicht zu kurz.

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