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Veröffentlicht am 19.06.2021

Schwache Fortsetzung

GRIMM - Sweet Revenge (Band 2)
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Der Roman „Grimm - Sweet Revenge“ von Mika D. Mon ist der zweite Teil der Grimm-Trilogie. Die Bände sollten unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da sie aufeinander aufbauen.

Lucia wurde ...

Der Roman „Grimm - Sweet Revenge“ von Mika D. Mon ist der zweite Teil der Grimm-Trilogie. Die Bände sollten unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da sie aufeinander aufbauen.

Lucia wurde auf ihrer Flucht von Dario eingeholt. Nun lebt sie wieder in ihrem goldenen Käfig, bis sich ihre Situation noch einmal drastisch verschlechtert. Währenddessen ist Grimm dem Tod gerade so entkommen und schmiedet Pläne, wie er Lucia befreien kann. Helfen soll ihm dabei Ben, ein neuer Mann in Aces Clan, der Grimm nicht geheuer ist. Können die beiden Lucia retten und wer ist Ben wirklich?

Meinung:

Den ersten Band fand ich richtig klasse. Die Fortsetzung konnte in meinen Augen leider nicht wirklich mithalten. Wir erfahren mehr über Grimms Vergangenheit und das hat mir sehr gefallen. Lucia bleibt hingegen immer noch recht blass und der Leser erfährt wenig über sie.

Aus meiner Sicht stehen Grimm und Lucia in diesem Band nicht mehr wirklich im Mittelpunkt und das ist auch mein größter Kritikpunkt. Es dreht sich viel um Aces Clan, Dario und den neuen Mann Ben. Das merkt man auch an der Erzählperspektive, da jetzt nicht nur Grimm und Lucia zu Wort kommen. Auch aus der Sicht von Ace, Dario und Ben wird die Geschichte erzählt. Es gibt natürlich noch einige schöne Momente zwischen Lucia und Grimm, aber für mich ist irgendwie das Besondere zwischen den beiden verloren gegangen, da sich das Buch in Nebenhandlungen verliert, die es aus meiner Sicht nicht gebraucht hätte.

Außerdem gibt es zum Ende ein paar Entwicklungen und Offenbarungen, die für mich zu konstruiert wirkten und teilweise wenig Sinn ergeben haben. Auch die Handlung um den neuen Mann Ben war für mich zu weit hergeholt.

Fazit: Für mich haben die Nebenhandlungen leider die tolle Liebesgeschichte von Grimm und Lucia überlagert. Daher gibt es von mir nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Das falsche Dienstmädchen

Aubreys End - Folge 1: Hoffnung auf ein neues Leben
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Der Roman „Aubreys End – Hoffnung auf ein neues Leben“ von Reena Browne ist die erste Folge einer sechsteiligen Reihe. Da die Bände aufeinander aufbauen, sollten sie unbedingt in der richtigen Reihenfolge ...

Der Roman „Aubreys End – Hoffnung auf ein neues Leben“ von Reena Browne ist die erste Folge einer sechsteiligen Reihe. Da die Bände aufeinander aufbauen, sollten sie unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

London 1819: Sienna erfährt, dass ihr Ziehvater ihre Unschuld an den Meistbietenden verkaufen will. Daraufhin flüchtet sie und nimmt die nächste Kutsche die London verlässt, mit dabei eine große Summe Geld, die sie ihrem Ziehvater gestohlen hat. Die Kutsche verunglückt, Sienna kommt mit leichten Verletzungen davon, einige andere Insassen haben nicht so viel Glück und sterben bei diesem Unfall. Sienna nimmt die Identität eines Mädchens an, dass bei dem Unglück gestorben ist und auf dem Weg nach Aubreys End war, um dort ihre neue Stelle als Dienstmädchen anzutreten. Sienna macht sich an ihrer Stelle auf den Weg voller Hoffnung auf ein neues Leben.

Meinung:

Dieser Roman ist eher eine Kurzgeschichte und umfasst etwa hundert Seiten. Auch die anderen Bände scheinen einen ähnlichen Umfang zu haben. Das schöne ist, dass die anderen Teile innerhalb weniger Wochen hintereinander erscheinen und man nicht sehr lange auf den nächsten Band warten muss.

Die Story wird aus verschiedene Perspektiven erzählt, wobei Sienna natürlich unsere Hauptprotagonistin ist. Wir lernen Sienna kennen, aber auch die Bewohner und die Bediensteten von Aubreys End.

Noch sind die Charaktere recht blass, aber sie werden sich mit Sicherheit im Laufe der Geschichte entwickeln. Zwei Figuren allerdings stellen sich bereits von Anfang an als sehr unsympathisch heraus und sie werden sicherlich noch für viel Drama und Intrigen Sorgen.

Auch unter den Dienstboten bahnen sich die ersten Reibereien an. Der Hausherr hat mit Gerüchten zu kämpfen, die ihn dazu veranlasst haben London zu verlassen und wieder auf das Land nach Audreys End zu ziehen. Es werden in diesem ersten Teil einige Steine ins Rollen gebracht, die Spannung für die nächsten Bände versprechen.

Fazit: Es werden ein paar spannende Entwicklungen angedeutet, die Lust auf die Folgebände machen. Ich wurde gut unterhalten. Was mir nicht so gut gefallen hat, war der Umfang – das war mir einfach zu kurz. Man ist gerade abgetaucht in die Geschichte, dann hört es schon wieder auf. Da wäre eine Trilogie vielleicht sinnvoller gewesen und die Bände hätten mehr Leseumfang. Von mir gibt es daher 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Bete niemals zu den Göttern, die nach Einbruch der Nacht antworten

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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In dem Roman „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ von V. E. Schwab schließt Addie im Jahr 1714 einen Pakt mit dem Teufel. Sie möchte ihr vorherbestimmtes Leben hinter sich lassen, frei sein und die ...

In dem Roman „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ von V. E. Schwab schließt Addie im Jahr 1714 einen Pakt mit dem Teufel. Sie möchte ihr vorherbestimmtes Leben hinter sich lassen, frei sein und die Welt sehen. Der Pakt schenkt ihr Unsterblichkeit, ewige Jugend und Gesundheit, doch es gibt auch Schattenseiten. Von nun an wird Addie von allen die ihr begegnen, wieder vergessen, sobald sie aus deren Blickfeld verschwindet. Sie ist dazu verdammt, alleine durch die Jahrhunderte zu streifen. Der Teufel, den sie Luc nennt, besucht sie meistens zum Jahrestag der Paktschließung und fragt sie, ob sie nun genug hat und ihm ihre Seele überlässt. Dreihundert Jahre später trifft sie Henry, der sich an sie erinnert.

Meinung:

Die Sprache ist sehr poetisch und malerisch und ich brauchte einige Zeit, um mich daran zu gewöhnen. Addie ist ein starker Charakter, die ihrer Zeit weit voraus ist, sie will sich nicht mit dem vorgeschriebenen Frauenbild zufriedengeben. Sie wünscht sich mehr vom Leben. Das konnte ich gut nachvollziehen und machte mir Addie sehr sympathisch. Der Anfang des Buches, in dem es um Addies Leben vor dem Pakt geht, war mir allerdings ein bisschen zu langatmig.

Im Laufe der Geschichte begleiten wir Addie dabei, wie sie die Grenzen ihres Fluches austestet. Was ist möglich und was nicht. Und obwohl Addie viele schwere Zeiten hat und Verluste betrauert, ist sie des Lebens niemals wirklich müde und gibt nicht auf. Sie sprüht vor Lebensfreude, wenn sie neue Dinge sieht und erlebt. Sie genießt jeden schönen Moment, den das Leben ihr schenkt. Addie schafft es ihren Fluch ein Stück weit zu umgehen, indem sie die Inspiration und die Muse von zahlreichen Künstlern wird, die sie in ihren Bildern oder ihrer Musik verewigen.

Die Story wird uns hauptsächlich von Addie erzählt. In einigen Kapiteln kommt auch Henry zu Wort. Nach und nach wird uns offenbart, was so besonders an Henry ist, dass er sich an Addie erinnert. Die Beziehung zu Henry bleibt aus meiner Sicht recht blass. Ich konnte nachvollziehen, warum die beiden sich mögen, aber für mich schien das eher wie eine Zweckgemeinschaft.

Das wirklich interessante und spannendste an diesem Buch war für mich die Beziehung zwischen Luc und Addie. Luc und Addie treffen sich über die Jahrhunderte immer wieder. Ihre Verbindung besteht zu Anfang aus Feindseligkeit und Verachtung und entwickelt sich dann doch weiter. Beide schenken sich nichts, verletzen mit Worten und sind doch irgendwie froh über die Gesellschaft des jeweils anderen.

Fazit: Ein toller Roman, der doch ganz anders war, als ich es erwartet habe. Die Beziehung zwischen Luc und Addie fand ich am spannendsten und hätte gerne noch mehr Raum im Buch einnehmen können. Zwischendurch war es mir etwas zu langatmig und an die poetische Sprache musste ich mich erst gewöhnen, daher gibt es von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Ägyptische Mythologie meets Fantasy

Zepter aus Licht
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Der Roman „Zepter aus Licht“ von Marah Woolf ist der erste Teil ihrer „Atlantis Chroniken“. Die Trilogie sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da die Bücher aufeinander aufbauen.

Nefertari, ...

Der Roman „Zepter aus Licht“ von Marah Woolf ist der erste Teil ihrer „Atlantis Chroniken“. Die Trilogie sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da die Bücher aufeinander aufbauen.

Nefertari, oder auch Taris genannt, ist berühmt dafür, verloren gegangene Kunstgegenstände wiederzufinden. Daher bittet der Engel Azrael auch ausgerechnet sie um Hilfe, um das Zepter aus Licht zu finden. Das Zepter ist eines der drei Insignien der Macht der Unsterblichen. Es wurde vor zwölftausend Jahren beim Untergang von Atlantis von der Insel gerettet, aber ist seitdem nicht mehr auffindbar. Um Taris zur Mithilfe zu bewegen, erpresst Azrael sie mit dem Leben ihres todkranken Bruders Malachi. Sollte Taris das Zepter finden, bevor ihr Bruder stirbt, wird Azrael ihrem Bruder Aufschub gewähren und seine Seele nicht ins Totenreich mitnehmen. Wird Taris das Zepter finden?

Meinung:

Ich muss gestehen, der Klappentext hat mich nicht sofort angesprochen. Ich war skeptisch, Taris klang für mich nach einer zu perfekten und toughen Heldin, der alles zufliegt und die alles im Alleingang löst – das ist etwas, was ich absolut nicht leiden kann. Aber was soll ich sagen, ich wurde eines Besseren belehrt und mit einem absoluten Highlight belohnt. Dieses Buch konnte mich von der ersten bis zu letzten Seite fesseln.

Die ägyptische Mythologie spielt eine große Rolle in diesem Roman. Für mich war, dass eine tolle Verknüpfung von Geschichte und Fantasy-Elementen. Eine Geschichte, mit der ich mich bis jetzt wenig befasst habe, die aber unglaublich spannend ist. Dazu kommt die Suche nach dem Zepter. Dieses Rätselraten hat dafür gesorgt, dass es nie langweilig wurde.

Die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Taris und Azrael erzählt. Das empfand ich als sehr gelungen, da wir so auch mehr über die Beweggründe der Unsterblichen und über Azrael erfahren.

Taris hat sich sofort in mein Herz geschlichen. Sie ist mutig, selbstbewusst und klug und vor allem nicht auf den Mund gefallen. Die innige Beziehung zu ihrem todkranken Bruder hat die Autorin wunderbar eingefangen. Wenn es um ihren Bruder geht, sieht man die verletzliche und sanfte Seite von Taris, das mochte ich total gerne und hat Taris für mich lebendig gemacht.

Azrael mochte ich ebenfalls auf Anhieb, seine grummelige Art und den Schlagabtausch, den sich Azrael und Taris liefern, haben mich häufig zum Schmunzeln gebracht. Azrael entwickelt sich toll weiter und es geht einem das Herz beim Lesen auf, wie sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen Azrael und Taris entwickelt.

Ein weiteres Highlight sind die anderen Unsterblichen Horus, Dante und Enola. Ich mochte ihre Art, wie sie miteinander umgehen. Man spürt ihre uralte Freundschaft und ihre Loyalität. Auf die Entwicklung von Seth bin ich sehr neugierig, er ist für mich fast der spannendste Charakter.

Fazit: Für mich ist dieser Roman ein echtes Highlight. Es ist eine tolle Mischung aus ägyptischer Mythologie und Rätselraten. Dazu kommen tolle und spannende Charaktere und eine zarte Liebesgeschichte, die ans Herz geht. Daher vergebe ich volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne Romantic Fantasy lesen.

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Die Nationalsozialisten spalten die Kuhlmann Geschwister

Palais Heiligendamm - Stürmische Zeiten
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Der Roman „Palais Heiligendamm – Stürmische Zeiten“ von Michaela Grünig ist der zweite Band ihrer „Heiligendamm Trilogie.“ Die Bände sollten unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Bad ...

Der Roman „Palais Heiligendamm – Stürmische Zeiten“ von Michaela Grünig ist der zweite Band ihrer „Heiligendamm Trilogie.“ Die Bände sollten unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Bad Doberan, 1922: Das Palais ist nach dem Krieg frisch renoviert, doch trotzdem bleiben die Gäste aus, da die Währungskrise Deutschland fest im Griff hat. Ein Werbefilm soll helfen, bei dem Schwester Luise ihr schauspielerisches Talent entdeckt. Paul dagegen gerät in den Dunstkreis der Nationalsozialisten, die langsam aber sicher immer mehr Anhänger für sich gewinnen können.

Meinung:

Die Geschichte wird uns erneut aus den Perspektiven von Paul, Minna und Elisabeth erzählt und spielt zwischen 1922 und 1933. Ich hatte keine Schwierigkeiten wieder in das Geschehen einzutauchen, da einige Dinge zum besseren Verständnis aufgefrischt wurden.

Die Figuren entwickeln sich glaubwürdig weiter und mir gefällt es sehr, dass sie durchweg alle ihre Fehler haben. Manchmal treffen sie Entscheidungen, die man als Leser nicht unbedingt gutheißt, aber gerade das macht diese Figuren authentisch und lebendig. Nur Minna kommt nicht so recht voran. Nach der tollen Entwicklung im ersten Band tritt sie jetzt auf der Stelle. Ihre Beziehung zu Albert und zum Kommunismus bleibt mir zu oberflächlich. Pauls Werdegang dagegen tut mir in der Seele weh, da er eigentlich nur geliebt werden will. Seine Aktion am Ende des Buches hat mich wahnsinnig gefreut und lässt hoffen, dass Paul noch nicht ganz verloren ist.

In diesem Band spielt Politik eine große Rolle. Der langsame Aufstieg der NSDAP wird sehr genau beschrieben. Als Leser spürt man immer diese unterschwellige Gefahr und dieses Gefühl hat die Autorin wirklich gut eingefangen. Auch einige Ereignisse, die zum Aufstieg der Partei geführt haben, wie der Börsencrash von 1929, wurden gut beschrieben.

Was mir persönlich nicht bewusst war und was mich sehr erschreckt hat, wie direkt nach dem Ersten Weltkrieg bereits die Weichen für den Zweiten gestellt wurden. Wie früh Juden angegriffen und ausgeschlossen wurden. Dass selbst vor der Machtergreifung Hitlers bereits von einem „judenfreien“ Deutschland gesprochen wurde.

Aus meiner Sicht ist allerdings das Palais ein wenig zu kurz gekommen, das hat mir sehr gefehlt. Auch die „Goldenen Zwanziger“ wurden nicht richtig eingefangen, dabei hatte ich mich auf diese Zeit besonders gefreut, gerade da die Handlung auch immer wieder in Berlin spielt.

Fazit: Die Fortsetzung konnte mich gut unterhalten. Es war schön Familie Kuhlmann wiederzusehen und zu schauen, wie die Figuren sich entwickeln. Ein paar Kleinigkeiten haben mir allerdings nicht so gefallen bzw. haben mir gefehlt. Daher gibt es von mir 4 Sterne.

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