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Veröffentlicht am 10.02.2021

Süße Liebesgeschichte mit Kritikpunkten

London Prince
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In dem Roman „London Prince“ von Louise Bay arbeiten die Zwillingsschwestern Truly und Abigail gemeinsam für eine Wohltätigkeitsorganisation, die ihre Mutter ins Leben gerufen hat. Truly kümmert sich um ...

In dem Roman „London Prince“ von Louise Bay arbeiten die Zwillingsschwestern Truly und Abigail gemeinsam für eine Wohltätigkeitsorganisation, die ihre Mutter ins Leben gerufen hat. Truly kümmert sich um die Zahlen und ihre extrovertierte Schwester Abigail ist dafür zuständig, Geld für die Stiftung zu sammeln. Sie trifft sich mit möglichen Spendern, hält Reden und Präsentationen. Als Abigail mehrere Wochen ausfällt, ist Truly gezwungen den Part ihrer Schwester zu übernehmen. Zur Hilfe kommt ihr ihr alter Freund Noah, der nach einigen Jahren in New York wieder nach London zurückkehrt ist. Doch mittlerweile ist zwischen ihnen mehr als nur Freundschaft.

Meinung:

Ich mochte sowohl Noah als auch Truly wahnsinnig gerne. Truly ist nicht das perfekt zurechtgemachte Mädchen, macht sich nicht sonderlich viel aus Kleidung, verbringt gerne ihre Abende auf dem Sofa mit einem guten Buch und liebt „Star Wars“ und „Stranger Things“. Noah ist das genau Gegenteil von ihr, er liebt Extremsport, ist ehrgeizig und ruhelos und irgendwie noch nicht richtig angekommen. Trotz seiner Millionen ist er aber herrlich normal geblieben und hält engen Kontakt zu alten Freunden. Ich mochte die Chemie zwischen den beiden unglaublich gerne. Es gibt witzige Dialoge und kleine Kabbeleien, die das Ganze auflockern. Der Schreibstil ist modern, angenehm und locker. Ich war schnell in der Geschichte gefangen.

Eigentlich eine wirklich sehr süße Liebesgeschichte. Doch leider habe ich zwei Kritikpunkte, die mich schon sehr gestört haben. Zum einem werden absolut keine Details zu einem Unfall von Noah erzählt, obwohl dieser Unfall ständig thematisiert wird. Etwas, was immer wieder in der Geschichte ein großes Thema ist und Noahs Leben und sein Bedürfnis das Leben voll auszukosten und alles mitzunehmen, geprägt hat. Aber es gibt absolut keine Informationen darüber, was genau passiert ist oder wie lange er überhaupt krank war. Es war zum Haare raufen und hat mich in den Wahnsinn getrieben. Und der zweite große Kritikpunkt, ist die „Freundschaft plus“. Es war für mich absolut unrealistisch und aus Trulys Sicht null nachvollziehbar.

Fazit: Eine süße Liebesgeschichte, die mich gut unterhalten hat und die ich fast in einem Rutsch gelesen habe. Allerdings gibt es auch Punkte die mich stören, daher gibt es von mir nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Ein historischer Roman wie er sein sollte

Elbleuchten
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Der Roman „Elbleuchten“ von Miriam Georg ist der erste Teil einer Dilogie. Der zweite Teil, „Elbstürme“, wird im April 2021 erscheinen. Die beiden Teile sollten unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen ...

Der Roman „Elbleuchten“ von Miriam Georg ist der erste Teil einer Dilogie. Der zweite Teil, „Elbstürme“, wird im April 2021 erscheinen. Die beiden Teile sollten unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da sie aufeinander aufbauen.

1886: Lily Karsten ist die Tochter einer erfolgreichen Reederfamilie und gehört damit zur Oberschicht von Hamburg. Bei einer Schiffstaufe weht ihr Hut in die Elbe. Der Arbeiter, der den Hut wieder herausholen soll, verunglückt dabei schwer.

Jo Bolten ist im Gängeviertel aufgewachsen, er bittet bei Familie Karsten um finanzielle Unterstützung für seinen verunglückten Freund, wird jedoch kaltherzig abgewiesen. Lily fühlt sich hingegen für den Unfall verantwortlich und möchte helfen. Jo nimmt Lily mit ins Gängeviertel, wo sie eine ganz andere Seite von Hamburg kennenlernt. Lily wird konfrontiert mit Armut, Hunger und Krankheit und das verändert ihr ganzes Leben. Außerdem kommen Jo und Lily sich näher, doch diese Verbindung ist zu dieser Zeit undenkbar.

Meinung:

Die Geschichte wird uns aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Hauptsächlich von Lily, Jo und Familie Karsten. Es kommen aber auch Menschen aus dem Gängeviertel zu Wort oder Angestellte, Freunde und Konkurrenten der Familie. Diese Erzählweise hat mir wahnsinnig gut gefallen, so bekommen wir ein komplexes Bild zur Geschichte.

Die Autorin lässt sich Zeit die Story in Ruhe aufzubauen. Das alte Hamburg wird lebendig, viele Figuren werden näher beleuchtet, wir lernen sie besser kennen und man kann ihre Verhaltensweise besser nachvollziehen, sie wirken auf mich vollkommen authentisch und greifbar. Ich habe mit ihnen mitgefiebert und es kam mir so vor als wäre ich wirklich an ihrer Seite. Ich konnte voll in die Geschichte eintauchen.

Es werden extrem spannende Themen angesprochen, die die Seiten nur so dahinfliegen lassen. Es geht unter anderem um die ungerechte Bezahlung und Ausbeutung von Arbeitern, es gab kaum Sicherheit am Arbeitsplatz und dazu wurde man im Krankheitsfall einfach gekündigt. Außerdem herrschen katastrophale Wohnverhältnisse, schlechte medizinische Versorgung in diesen Vierteln, miserable hygienische Bedingungen und vor allem gibt es nicht ausreichend genug Essen. Am erschreckendsten fand ich die Vorstellung, dass es selbst beim „arm sein“ noch extreme Unterschiede gibt. Es gibt immer jemanden, der noch schlechter dran ist.

Aus der heutigen Sicht und vor dem Hintergrund der eigenen privilegierten Situation kann man sich das gar nicht mehr vorstellen. Damals durften Frauen nicht studieren. Ihre Gehirne galten als kleiner und nicht in der Lage dazu komplexe Aufgaben zu bewältigen. Arbeiten war für Frauen aus dem Bürgertum verpönt und Frauen aus der Arbeiterklasse wurden mit einem Hungerlohn abgespeist, obwohl sie häufig die gleiche Arbeit machten wie die Männer. Frauen durften auch nicht wählen und ihr Leben wurde erst von ihrem Vater, später von ihrem Mann bestimmt.

Fazit: Dieses Buch ist ein echtes Highlight und jeder, der gerne historische Familiengeschichten liest, wird dieses Buch lieben. Der Roman verknüpft extrem spannend verschiedene Themen und Missstände dieser Zeit mit einer süßen und unkonventionellen Liebesgeschichte. Daher gibt es von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Voller gefühlvoller Momente

House of Scarlett
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Der Roman „House of Scarlett“ von Meghan March ist der zweite Teil der „Legend-Trilogie“; die Reihe sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Der dritte Teil wird Ende Februar 2021 ...

Der Roman „House of Scarlett“ von Meghan March ist der zweite Teil der „Legend-Trilogie“; die Reihe sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Der dritte Teil wird Ende Februar 2021 erscheinen.

Gabriel hat Scarlett, nachdem sie miteinander geschlafen haben, aus seinem Büro geworfen. Doch er bereut sein Verhalten und leidet genau wie Scarlett unter der Situation. Dann passiert etwas, das Gabriel zeigt, wie wichtig Scarlett ihm ist, und die beiden kommen dadurch zusammen. Doch das junge Glück wird bedroht, denn Gabriels Vergangenheit holt ihn ein und gefährdet ihre Zukunft.

Meinung:

Dieser Teil gefällt mir sogar noch besser als der erste Teil. Wir starten direkt am Ende von Teil eins und werden sofort wieder in die Geschichte katapultiert. Wie wir es schon kennen, wird uns die Story sowohl aus der Sicht von Gabriel als auch von Scarlett erzählt.

Dieser Teil ist gefühlvoller als der erste Teil. Die Chemie zwischen den beiden ist super zwischen den Zeilen spürbar. Gabriel und Scarlett sind auf den ersten Blick wie Feuer und Wasser und doch ziehen sich magisch an. Sie haben ähnliche Erfahrungen in ihrer Vergangenheit gemacht und sind sich doch in einigen Dingen ähnlicher, als man meint. Gerade das hat mir extrem gut gefallen und macht dieses Paar für mich authentisch. Es gibt unglaublich viele zuckersüße und liebevolle Momente zwischen ihnen, dass einem das Herz aufgeht. Besonders Gabriel gewinnt mit seiner beschützenden, aufmerksamen und gefühlvollen Art.

Im Laufe der Geschichte werden einige spannende Andeutungen und Steine ins Rollen gebracht, die einen extrem packenden dritten Teil erwarten lassen. Der Cliffhanger zum Schluss lässt mich wirklich sprachlos zurück. Ich bin begierig darauf zu erfahren, wie es weitergeht.

Fazit: Dieser Teil hat mir noch besser gefallen. Die Gefühle zwischen Gabriel und Scarlett und ihre Beziehung stehen im Vordergrund. Gleichzeitig machen die vielen spannenden Andeutungen für den letzten Band große Lust auf das Finale. Daher gibt es von mir 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Cowboy & City-Girl

Ein Cowboy zum Anbeißen
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In dem Roman „Ein Cowboy zum Anbeissen“ von Joya Ryan wurde Tripp von seiner Freundin kurz nach der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter Gracie verlassen. Seitdem ist er sehr vorsichtig und lässt keine Frau ...

In dem Roman „Ein Cowboy zum Anbeissen“ von Joya Ryan wurde Tripp von seiner Freundin kurz nach der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter Gracie verlassen. Seitdem ist er sehr vorsichtig und lässt keine Frau näher an sich und Gracie heran, weil er Angst davor hat, wieder verlassen zu werden und auch seine Tochter davor beschützen möchte. Eines Tages taucht Charlotte in seiner Stadt auf und bringt alles durcheinander.

Meinung:

Der Schreibstil ist angenehm und locker zu lesen, ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen. Die Story wird uns abwechselnd von Tripp und Charlotte in der dritten Person erzählt. So lernen wir beide Protagonisten besser kennen.

Tripp ist ein unglaublicher toller Vater. Die Beziehung zu seiner Tochter ist warmherzig, beschützend und man spürt die Liebe zwischen den Zeilen. Auch Charlotte geht unglaublich toll mit Gracie um. Es gibt viele kleine liebevolle Momente zwischen den beiden.

Zwischen Tripp und Charlotte sprüht es auf Anhieb Funken. Es wurde super eingefangen, wie die beiden langsam ihre Mauern herunterfahren und sich auf den anderen einlassen. Die Chemie zwischen ihnen ist absolut spürbar und auch die expliziten Szenen passen wunderbar zur Geschichte.

Die Nebencharaktere Bo und Cash haben mir gefallen und ich hoffe, die beiden bekommen ihre eigene Geschichte.

Fazit: Die Story ist süß und daher gibt es von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Spannend, düster und gefühlvoll

Death Bastards – Finsteres Herz
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Der Roman „Death Bastards – Finsteres Herz“ von Elena MacKenzie ist der dritte Teil der „Death Bastards“-Reihe. Alle Teile lassen sich aber unabhängig voneinander lesen.

Nach dem Krieg mit den Bastards ...

Der Roman „Death Bastards – Finsteres Herz“ von Elena MacKenzie ist der dritte Teil der „Death Bastards“-Reihe. Alle Teile lassen sich aber unabhängig voneinander lesen.

Nach dem Krieg mit den Bastards haben sich die Rebels mit einem neuen Präsidenten neu organisiert. Rev wird nach Charlottesville geschickt, um dort den Club genauer unter die Lupe zu nehmen und mögliche negative Entwicklungen aufzudecken. Der Auftrag kommt Rev gerade recht, er hat noch ein anderes Ziel – den Mörder seiner Zwillingsschwester finden, der in der Gegend sein Unwesen treibt und erneut zugeschlagen hat. In Charlottesville lernt er River kennen, die beiden fühlen sich voneinander angezogen. Daraus darf allerdings nicht mehr werden, es gefährdet Revs Auftrag, da sie die Tochter des neuen Präsidenten der Rebels ist.

Meinung:

Für mich ist es der beste Band der Reihe. Es hat mich von der ersten bis zu letzten Seite ans Buch gefesselt. Die Geschichte ist spannend und düster und kann mit ein paar überraschenden Wendungen aufwarten. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Die Autorin schafft es wunderbar ein tolles Gleichgewicht zwischen Action, aber auch gefühlvollen Momenten zu schaffen.

In diesem Band lernen wir Rev näher kennen. Ich muss gestehen, aus den Vorgängerbänden war er mir noch fremd und ich konnte nicht so richtig was mit ihm anfangen. Hier lernen wir ihn kennen, erfahren, warum sein Clubname „Reverend“ ist und was es damit auf sich hat. Durch seine traurige Geschichte schließt man ihn praktisch sofort in sein Herz. Auch der leicht spirituelle Ansatz hat mir wahnsinnig gut gefallen und passte toll zur Geschichte. Kann man noch an einen Gott glauben, wenn ganz schreckliche Dinge passieren?

River fand ich ebenfalls klasse. Sie ist schlagfertig, nicht auf den Mund gefallen und nicht das typische Mädchen. Zwischen ihr und Rev knistert es gewaltig und die Chemie der beiden ist super eingefangen und zwischen den Zeilen lesbar. Wie auch in den Vorgängerbänden wird die Geschichte abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt, so bekommt man eine gute Verbindung zu den Protagonisten und gleichzeitig einen kompletten Einblick in die Geschichte.

Fazit: Mich konnte auch dieser Band der Reihe super unterhalten, für mich war es sogar der Beste. Eine klasse Mischung aus Spannung, Action und Liebe. Daher gibt es verdiente 5 Sterne. Ich hoffe sehr auf weitere Geschichten von den Death Bastards.

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