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Veröffentlicht am 28.12.2020

Echte Gefühle

Fall of Legend
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Der Roman „Fall of Legend“ von Meghan March ist der Auftakt der „Legend-Trilogie“; die Reihe sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Der zweite Teil wird Ende Januar 2021 erscheinen.

Gabriel ...

Der Roman „Fall of Legend“ von Meghan March ist der Auftakt der „Legend-Trilogie“; die Reihe sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Der zweite Teil wird Ende Januar 2021 erscheinen.

Gabriel Legend kommt aus einfachen Verhältnissen. Er hat es aus eigener Kraft und mit einer Menge harter Arbeit geschafft, einen Club in Manhattan zu eröffnen. Doch am Eröffnungsabend gibt es eine Schießerei in seinem Laden. Es wird zwar niemand verletzt, doch durch diesen Vorfall ist sein Club praktisch tot. Durch einen Wink des Schicksals landet Scarlett im wahrsten Sinne des Wortes direkt vor seinen Füßen. Sie kommt aus einer angesehenen und reichen Familie aus New York und außerdem ist sie eine sehr einflussreiche Influencerin mit besten Kontakten. Scarlett könnte Gabriels Rettung sein und seinem Club wieder zu mehr Gästen verhelfen.

Meinung:

Nach dem anfänglichen ersten kleinen Spannungsbogen geht es zunächst ruhig weiter. Wir lernen sowohl Gabriel als auch Scarlett besser kennen, wie sie leben und was ihre Welt ausmacht. Durch die Perspektivwechsel bekommen wir einen fantastischen Einblick in ihr Leben, aber auch in ihre Gedanken und Gefühlswelt. Dieser ruhige Part hat mich nicht sehr gestört, man wartet zwar sehnsüchtig bis Scarlett und Gabriel sich wieder begegnen, doch man braucht diesen Teil auch, um beide besser verstehen zu können.

Die Autorin transportiert die Gefühle unfassbar gut und das macht diesen Roman wirklich aus. Zwischen Scarlett und Gabriel ist eine wahnsinnige Chemie, man spürt die gegenseitige Anziehungskraft. Es fühlt sich echt an zwischen den beiden. Auch sind beide keine leblosen Hüllen, sondern sie wirken lebendig und sind mir beide sympathisch. Sie haben ihre Fehler und Probleme und das macht sie authentisch, sie sind nicht zu oberflächlich angelegt. Ich fiebere und fühle richtig mit ihnen mit, so fliegen die Seiten nur so dahin und das Buch ist an einem Sonntagnachmittag beendet. In diesem Teil der Trilogie passiert noch nicht richtig viel, außer, dass Gabriel und Scarlett sich begegnen und Gefühle für einander entwickeln. Es werden aber viele Andeutungen gemacht und Steine ins Rollen gebracht, die viel Spannung aber auch viel Gefühl versprechen.

Fazit: Mich konnte das Buch auf ganzer Linie überzeugen. Es sprüht vor Gefühlen, die einfach echt rüberkommen, mich gefangen nehmen und mich berühren. Daher gibt es von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung, da dieser erste Teil mit einem kleinen Cliffhanger endet.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Der Funke ist nicht übergesprungen

Only One Song
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In dem Roman „Only One Song” von Anne Goldberg arbeitet Theo als Barkeeperin in einem Londoner Club, in dem auch Bands auftreten. Dort lernt sie Winston kennen, den sie irrtümlich für die angeforderte ...

In dem Roman „Only One Song” von Anne Goldberg arbeitet Theo als Barkeeperin in einem Londoner Club, in dem auch Bands auftreten. Dort lernt sie Winston kennen, den sie irrtümlich für die angeforderte Thekenaushilfe hält. Doch die vermeintliche Aushilfskraft entpuppt sich als Schlagzeuger einer angesagten Band, die an diesem Abend im Club auftritt. Zwischen den beiden funkt es sofort, doch Theo möchte nichts Ernstes, da Winston bald mehrere Monate auf Tour gehen wird.

Meinung:

Ich habe ewig an diesem Roman gelesen, er konnte mich einfach nicht richtig packen. Es gab Momente in diesem Buch, die mich richtig gefesselt haben. Besonders die Beziehung von Theo zu ihren Großeltern war herzerwärmend und auch das Kapitel „8 Tage“ hat mich emotional völlig mitgenommen. Aber darüber hinaus war die Beziehung zwischen Winston und Theo für mich leider vollkommen nüchtern und leidenschaftslos. Es hat mich null bewegt. Ich kann nicht mal genau sagen, voran es lag. Für mich haben die beiden einfach keine Gefühle transportiert. Es gab kein Knistern und kein Funke der übergesprungen ist.

Winston empfand ich als blass und viel zu oberflächlich beschrieben, da fehlten mir hin und wieder kleine Kapitel oder Abschnitte aus seiner Sicht, um eine emotionale Bindung zu ihm aufbauen zu können. Mit Theo bin ich leider überhaupt nicht warm geworden. Ich habe sie als sehr anstrengend empfunden. Ich konnte ihr Verhalten ganz schlecht nachvollziehen. Sie macht Dinge zum Problem, die eigentlich kein Problem darstellen, das hat sie mir nicht gerade sympathisch gemacht.

Was mir gut gefallen hat, waren die spritzigen Dialoge zwischen Winston und Theo. Sehr gelungen fand ich auch die SMS, die Theo an ihre Mutter schreibt und die über jedem Kapitel stehen. Diese deuten auf ein Ereignis in der Zukunft hin und machen ziemlich neugierig, da diese Nachrichten immer bedrohlicher werden. Auch die Kapitelüberschriften haben einen Countdown, der die Tage bis zu diesem Ereignis rückwärts zählt.

Mit dem Showdown habe ich nicht gerechnet, das hat mir sehr gefallen. Der hat endlich richtig Spannung in die Geschichte gebracht. Ich hätte mir aber gewünscht, dass dieses Ereignis noch ein bisschen ausführlicher beschrieben worden wäre.

Fazit: Es gab einige tolle Punkte, die mir sehr gefallen haben. Ich bin aber mit Winston und Theo als Protagonisten und als Paar überhaupt nicht warm geworden. Daher gibt es von mir leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Zu wenig Gefühl

Touched: Süchtig nach dir
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In dem Roman „Touched: Süchtig nach dir“ von Lea Mayance lernt Greta zufällig den internationalen Schauspielstar Connor in einem Café kennen. Die beiden verlieben sich in einander und Greta stellt ihr ...

In dem Roman „Touched: Süchtig nach dir“ von Lea Mayance lernt Greta zufällig den internationalen Schauspielstar Connor in einem Café kennen. Die beiden verlieben sich in einander und Greta stellt ihr ganzes Leben für Connor auf den Kopf und zieht zu ihm nach Amerika. Doch der Alltag und Connors Schauspielkarriere belasten ihre noch junge Liebe. Können die beiden diese Hürden überwinden und zusammen glücklich werden?

Meinung:

Der Schreibstil ist angenehm und trotz der 600 Seiten lässt sich das Buch locker und schnell lesen. Mir hat es gut gefallen, dass die Protagonisten keine Zwanzig mehr sind, sondern mitten im Leben stehen und auch eine Vergangenheit haben, die sie mit in die Beziehung bringen.

Doch leider hatte ich so meine kleinen Schwierigkeiten mit diesem Roman. Ich bin überhaupt nicht warm geworden mit Connor und Greta. Ihre Liebe zueinander war für mich nicht greifbar. Es hat einfach keine Funken gesprüht, was sicherlich der dritten Person als Erzähler geschuldet ist. Dadurch blieb ich immer auf Distanz zu den Gefühlen und Gedanken der Protagonisten. Mich hat auch gestört, dass Connors Sicht komplett fehlt. Darüber hinaus waren mir die expliziten Szenen zu viel. Sie waren ästhetisch beschrieben, das war nicht das Problem, sondern eher die Aneinanderreihung. Mir kam es so vor, als würde ihre Beziehung nur aus erotischen Szenen bestehen und die sonstige Handlung wäre nur ein Lückenfüller. Mir fehlte es, dass ich mich nicht mitverlieben und auch nicht richtig mitfiebern konnte.

Fazit: Ein solider Liebesroman, bei dem bei mir einfach nicht der Funke übergesprungen ist. Die Story an sich ist nicht schlecht, es fehlt einfach die Verbindung, die mich mit Connor und Greta richtig mitfiebern lässt. Daher gibt es von mir leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Im Auge des Sturms

King - Er wird dich beschützen
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In der Novelle „King – Er wird dich beschützen“ von T.M. Frazier stehen erneut King und Ray im Vordergrund. Ein Hurrikan wütet in Logan´s Beach und King muss nicht nur seine schwangere Frau und seine Kinder ...

In der Novelle „King – Er wird dich beschützen“ von T.M. Frazier stehen erneut King und Ray im Vordergrund. Ein Hurrikan wütet in Logan´s Beach und King muss nicht nur seine schwangere Frau und seine Kinder vor dem Sturm beschützen, sondern auch vor Unbekannten, die versuchen sein Revier an sich zu reißen und dabei seine Familie bedrohen.

Meinung:

Diese Kurzgeschichte ist ein kleiner Leckerbissen für die Fans der Reihe. Aus meiner Sicht, sollte man auf jeden Fall die beiden Vorgängerbände von King kennen, bevor man zu dieser Novelle greift. Vorkenntnisse aus den Geschichten von Preppy und Bear sind nicht unbedingt notwendig. Es macht aber auf jeden Fall mehr Spaß, wenn man die beiden aus ihren eigenen Büchern bereits kennt, da man auf alte Freunde trifft und sich einfach freut wieder von ihnen zu lesen.

Ich war super schnell wieder in der Geschichte zu Hause und die Seiten sind viel zu schnell verflogen. Zeitlich spielt es ungefähr gleichzeitig mit der „Pike Dilogie“. Eine Szene kennen einige Leser vielleicht von Pike, nur jetzt wird sie aus der Sicht von King erzählt.

Dieser Band ist ruhiger als seine Vorgänger. Es gibt weniger Action und der Showdown ist vielleicht ein bisschen zu schnell und zu einfach gelöst. Ray und ihr ungeborenes Kind stehen im Vordergrund, denn diese Schwangerschaft ist anders und bringt beträchtliche Veränderungen mit sich. Daher sind auch fast alle Kapitel aus der Sicht von Ray erzählt. Mir hat es super gefallen, dass ein so ernstes Thema angesprochen und gut umgesetzt wurde.

Fazit: Obwohl wir natürlich in den anderen Bänden immer wieder die Geschichte von King und Ray am Rande mitverfolgt haben, war es nun schön wieder ganz an ihrer Seite zu sein. Außerdem war es eine Freude auch von Preppy und Bear zu lesen. Für Fans dieser Reihe ein absolutes Muss und daher gibt es von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Familie Danneberg im Wandel der Zeit

Schwestern fürs Leben
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In dem Roman „Schwestern fürs Leben“ von Sybille Schrödter begleiten wir die Töchter des Rumhauses Danneberg in Flensburg. Wir folgen den Frauen in diesem Band von 1919 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. ...

In dem Roman „Schwestern fürs Leben“ von Sybille Schrödter begleiten wir die Töchter des Rumhauses Danneberg in Flensburg. Wir folgen den Frauen in diesem Band von 1919 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Sind Zeuge wie sie erwachsen werden, gute und schlechte Entscheidungen treffen und in den zur damaligen Zeit eher ungewöhnlichen und von Männern dominierten Berufen ihr Glück versuchen. Wir erleben mit, wie sich verlieben und Schicksalsschläge meistern.

Meinung:

Ich hatte zu Anfang leichte Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Ich brauchte doch einen Moment, um mir alle Namen zu merken und wie sie familiär zusammenhängen. Zu Beginn gibt es auch ein Namenregister, aus meiner Sicht verrät es aber zu viel und hätte ans Ende gehört. Diese leichte Unübersichtlichkeit legte sich doch recht schnell und ich konnte in die Geschichte eintauchen und wurde ein Teil der Familie Danneberg.

Wir erleben die Geschichte aus den Perspektiven der vier Frauen, das hat mir sehr gefallen. Man lernt sie besser kennen und begleitet sie immer ein Stückchen auf ihrem Weg. Sie sind fast alle starke Persönlichkeiten, die sich nicht von vorherrschenden Konventionen von ihrem Ziel abbringen lassen. Spannende Charaktere, die man gerne begleitet.

Normalerweise gibt es bei so vielen Protagonisten immer jemanden, dem man nicht so gerne folgt, mir haben aber alle auf ihre Art gefallen. Ich mochte sehr, dass die Figuren in Grautönen gezeichnet waren. Sie machen Fehler oder treffen schlechte Entscheidungen, die man als Leser nicht unbedingt gutheißt, das macht sie authentisch und lebendig.

Einige Figuren entwickeln sich ganz anders als ich es erwartet habe, sowohl zum Guten als auch zum Schlechten. Dazu gesellen sich Familiengeheimnisse und politische Umbrüche, die das Ganze spannend gestalten und die Seiten nur so dahinfliegen lassen.

Es ist eine sehr spannende Zeit, durch die wir die Schwestern begleiten. Gerade nach dem Ersten Weltkrieg merkt man, dass die Welt im Wandel ist. Dieser Zeitgeist ist wunderbar eingefangen. Es ändert sich viel für Frauen, sie dürfen seit kurzen Studieren und auch das Wahlrecht steht ihnen zu. Aber auch die Zeit in der Hitler langsam immer mehr Macht gewinnt ist beeindruckend eingefangen, ich konnte es sehr gut nachvollziehen, wie viele dachten, der „braune Spuck“ ist sicher bald vorbei. Darüber hinaus habe ich aber auch eine Menge über die Geschichte von Flensburg gelernt.

Fazit: Nach anfänglichen kleinen Schwierigkeiten ist es ist eine tolle Mischung aus historischen Fakten und einer spannenden Familiengeschichte mit einigen Geheimnissen. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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