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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2024

Ein schöner Roman ohne Ecken und Kanten

Die List der Grafentochter
0

Thüringen, 785. Gunhild, die Tochter des Grafen Hardrad, dient ihrem Vater als rechte Hand und Schildmaid. Die Tradition verlangt, dass der Vater einen Ehemann für Gunhild aussucht. Doch König Karl hat ...

Thüringen, 785. Gunhild, die Tochter des Grafen Hardrad, dient ihrem Vater als rechte Hand und Schildmaid. Die Tradition verlangt, dass der Vater einen Ehemann für Gunhild aussucht. Doch König Karl hat andere Pläne und verlangt, dass Gunhild einen fränkischen Grafen heiratet. Da er bei den thüringischen Grafen auf enormen Widerstand stößt, lässt er Gunhild am Abend vor ihrer Hochzeit entführen.
Kann die kluge Gunhild einen Krieg zwischen den Thüringern und König Karl verhindern?
Das Cover ist wunderschön und lädt zum Lesen ein. Die Geschichte der jungen Gunhild hat mir sehr gut gefallen und ich bin schnell und gut in den Roman gestartet. Toll fand ich, dass man auch immer wieder Hintergrundinformationen bekommen hat wie zum Beispiel über die Beziehung zwischen König Karl und Fastrada.
Etwas schwer habe ich mir mit den unterschiedlichen Namen getan und es kam immer wieder zu Verwechslungen – Hier hätte mir am Anfang des Buches eine kleine Aufstellung helfen können.
Auch fand ich es etwas schwierig, dass immer alles so super perfekt gelaufen ist. Ein schöner Roman ohne Ecken und Kanten den ich trotzdem gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Der Wolkenhof lädt zum Träumen ein

Der Ferienhof im Schwarzwald - Der Neubeginn
1

Die alleinerziehende Elli und ihr Bruder Florian erben von ihrem Onkel einen alten Bauernhof im Schwarzwald.
Aus nostalgischen Gründen und weil sowohl Elli als auch Florian gerade an einem Scheidepunkt ...

Die alleinerziehende Elli und ihr Bruder Florian erben von ihrem Onkel einen alten Bauernhof im Schwarzwald.
Aus nostalgischen Gründen und weil sowohl Elli als auch Florian gerade an einem Scheidepunkt im Leben stehen, beschließen sie gemeinsam mit Ellis beiden Teenagern einen Neubeginn auf dem Hof.
Ein traumhaftes Feriendomizil soll der Hof werden und so zieht die bunte Patchwork Familie, inklusive Oma Hannelore und jeder Menge Träume im Gepäck, in den Schwarzwald.
Relativ schnell füllt sich der Hof mit neuen, interessanten Mitbewohnern. Aber auch die Vergangenheit klopft immer wieder an die Hoftür und sorgt für Aufregung und Ärger. Eine Kindheitsfeindin, immer wieder Probleme und Verzögerungen beim Umbau sowie ein attraktiver Polizist halten die Bewohner vom Wolkenhof auf Trab und sorgen so für eine wunderschöne und leicht zu lesende Wohlfühlgeschichte.

Was für ein toller Roman. Von der ersten Seite an, habe ich mir gewünscht Teil der Wolkenhoffamilie zu sein.
Die Autorin erzeugt eine spürbare Harmonie und schreibt mit so viel Liebe und Charme, dass man selbst über ein gewöhnliches Mittagessen gerne liest.
Einzig die Liebesgeschichte wurde mir zum Ende hin zu schnell und zu plump aufgelöst.
Trotzdem kann und möchte ich 5 Sterne geben und freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.
Vielen Dank für die schönen und entspannten Lesestunden.

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Aus der Wichteltür mitten ins Herz

Der Weihnachtszwölf
4

Ausgerechnet über Weihnachten graben die Eltern von Alfie, Pippa und Bobby irgendwo auf der Welt Dinosaurierknochen aus und haben die Kinder deshalb in der Obhut von Tante Gunilla gelassen. Gunilla hasst ...

Ausgerechnet über Weihnachten graben die Eltern von Alfie, Pippa und Bobby irgendwo auf der Welt Dinosaurierknochen aus und haben die Kinder deshalb in der Obhut von Tante Gunilla gelassen. Gunilla hasst Weihnachten und sie hasst auch Kinder. Eigentlich hasst sie alles außer ihren hässlichen, kleinen Köter. Den Kindern ist klar, dass dieses Jahr Weihnachten wohl ausfallen wird. Doch da entdeckt der kleine Alfie eines morgens eine Wichteltür in seinem Zimmer und plötzlich hat alles eine Prise Abenteuer und Weihnachtsmagie. Wilbur der Weihnachtszwölf ist eingezogen und er hat große Pläne.


Ich habe das Buch in der Weihnachtszeit gemeinsam mit meinem 9-jährigen Sohn gelesen und wir waren beide total begeistert. Nicht nur die wunderschönen Bilder sondern auch die Geschichte um den witzigen und lebhaften Weihnachtszwölf bringen den Glanz und die Bedeutung von Weihnachten richtig zur Geltung.
Wir lieben Wilson Wilbur Winterbottom und freuen uns schon sehr drauf wieder gemeinsam mit ihm die Weihnachtszeit im nächsten Winter einzuläuten.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Pia Korittki ermittelt wieder

Ostseefalle
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Bei der Sanierung ihres neu erworbenen Bauernhauses entdecken die Bewohner in einem versteckten Kellerraum einen menschlichen Schädel, der die Ermittler zu einem neun Jahre alten Vermisstenfall führt.
Pia ...

Bei der Sanierung ihres neu erworbenen Bauernhauses entdecken die Bewohner in einem versteckten Kellerraum einen menschlichen Schädel, der die Ermittler zu einem neun Jahre alten Vermisstenfall führt.
Pia Korittki, Spezialistin für Cold Cases, übernimmt die Ermittlungen. Der damals Hauptverdächtige lebt und arbeitet immer noch in dem kleinen Dorf und Pia stößt sehr schnell auf ein paar heiße Spuren. Doch mitten in den Ermittlungen passiert das Unfassbare – Pia verschwindet spurlos und schwebt plötzlich in tödlicher Gefahr.

Grundsätzlich bin ich ein sehr großer Fan von Eva Almstädt und ihren Ostseekrimis aber diesmal konnte die „Ostseefalle“ mich leider nicht zu 100 % packen.
Natürlich ist das vielleicht meckern auf hohem Niveau wenn ich sage, dass mir die Geschichte um Pias Entführung zu sehr an den Haaren herbeigezogen war. Es gab zu viele Wiederholungen, zu viele Fragen wie z.B. „Wieso vermisst keiner die Mutter eines kleinen Kindes über mehrere Tage?“ Ich mag einen Krimi nicht so, wenn es zu unrealistisch wird.

Viel lieber hätte ich mein Augenmerk mehr auf den Cold Case rund um Alena gelegt. Da war noch Potential welches nicht ausgeschöpft wurde.

Jedoch war der Schreibstil und auch die Idee des Krimis wieder super und hat mir gut gefallen. Gemein ist natürlich das offene Ende zum Schluss. Da muss man ja quasi die Fortsetzung der Reihe im Auge behalten.

Trotz meiner kleinen Kritik war die „Ostseefalle“ ein spannender und gut zu lesender Krimi der sich die vier Sterne auf jeden Fall verdient hat.

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Veröffentlicht am 10.05.2018

Nette Sommerlektüre ohne Tiefgang

Ein halbes Jahr zum Glück
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Als ein eindeutiges Video von ihrem Ehemann und einer anderen Frau auftaucht, kann Markie nicht mehr verhindern das ihre schöne Scheinwelt zusammenbricht. Jahrelang hat sie weggeschaut und sich etwas vorgemacht ...

Als ein eindeutiges Video von ihrem Ehemann und einer anderen Frau auftaucht, kann Markie nicht mehr verhindern das ihre schöne Scheinwelt zusammenbricht. Jahrelang hat sie weggeschaut und sich etwas vorgemacht um die Illusion einer perfekten Ehe zu wahren.
Nun, frisch geschieden, zieht sie gemeinsam mit ihrem Sohn Jesse in ein kleines Haus weit weg von ihrem alten Umfeld. Sie verfällt in eine Art Starre und verkriecht sich immer mehr Zuhause.
Doch Markies resolute Nachbarin Mrs. Saint mischt sich ständig in das Leben der beiden ein und bringt sie dazu wieder nach vorne zu schauen - Auch wenn Markie das nicht immer so gut findet.

"Ein halbes Jahr zum Glück" begeistert zwar mit einem sehr angenehm zu lesenden Schreibstil allerdings hat die Geschichte selbst nicht sonderlich viel Tiefgang und plätschert zäh vor sich hin.
Da ich schon so viel Gutes über den Debütroman "5 Tage, die uns bleiben" gelesen habe, bin ich leider ziemlich enttäuscht worden. Auch wenn die Autorin am Ende versucht hat noch eine interessante Vergangenheit einzuflechten war der Roman für mein Empfinden sehr hölzern.
Als Sommerbuch für zwischendurch eignet sich "Ein halbes Jahr zum Glück" sicherlich sehr gut aber für tiefgründige, fesselnde Lesestunden wohl eher nicht

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