Pyrenäen Krimi mit viel Atmosphäre
Monteperdido – Das Dorf der verschwundenen MädchenMonteperdido, ein Dorf inmitten der Pyrenäen. Vor fünf Jahren verschwanden hier zwei Mädchen. Als eines von Ihnen lebend auftaucht, keimt in der Bevölkerung Hoffnung auf, auch das zweite Mädchen und den ...
Monteperdido, ein Dorf inmitten der Pyrenäen. Vor fünf Jahren verschwanden hier zwei Mädchen. Als eines von Ihnen lebend auftaucht, keimt in der Bevölkerung Hoffnung auf, auch das zweite Mädchen und den Entführer zu finden. Aber das bange Warten und die zahlreichen Verdächtigungen verlangen auch der Dorfgemeinschaft einiges ab.
Monteperdido ist ein sehr atmosphärisch geschriebener Krimi, der ein gutes und detaillietes Bild dieser Gegend Spanienes vermittelt. Sowohl die Natur, als auch der Konflikt zwischen der Dorfgemeinschaft und den Ermittlern aus der Stadt nehmen eine wichtige Rolle ein. Die verschiedenen Dorfbewohner sind gut ausgearbeitet und allesamt interessante Charaktere, mit genügend Geheimnissen um noch drei weitere Krimis füllen zu können.
Den Fall fand ich gut konstruiert und sehr komplex. Er lädt zum Miträtseln ein und ist plausibel und logisch. Obwohl ich ein paar richtige Erkenntnisse und Theorien hatte, wurde ich am Ende doch vom Täter überrascht.
Der Schreibstil war präzise und gut lesbar, mir aber teilweise zu langatmig. Trotz des Zeitdrucks, um das Mädchen noch lebend finden zu können, empfand ich die Geschichte nur durch durchschnittlich spannend.
Wer Krimis mag und gerne einmal über die Natur und die Dörfer bei den Pyrenäen lesen möche, macht mit Monteperdido nichts falsch. Wer bei Krimis Wert auf Spannung und Actition legt, ist mit einem anderen Buch vielleicht besser beraten.