Griechische Mythologie - humorvoll, liebevoll mit Suchtfaktor
Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist PersephoneBea Fitzgerald erzählt die Geschichte einer jungen Göttin, die gegen die vorbestimmten Regeln des Olymps und damit auch gegen ihre Eltern rebelliert und dabei nicht nur zu ihrem wahren Selbst sondern auch ...
Bea Fitzgerald erzählt die Geschichte einer jungen Göttin, die gegen die vorbestimmten Regeln des Olymps und damit auch gegen ihre Eltern rebelliert und dabei nicht nur zu ihrem wahren Selbst sondern auch die Liebe findet.
Statt wie in anderen Erzählungen über Persephone und Hades, wird die junge Göttin der Blumen nicht in die Unterwelt entführt sondern sucht beim König der Toten nach Zuflucht vor einer Zwangsheirat. Anfangs wenig von seinem ungebetenen Gast begeistert, findet Hades immer mehr gefallen an der frechen und bestimmten Göttin. Und auch Persephone entdeckt, dass Hades ganz anders zu sein scheint, als der dunkle Ruf, der ihm voraus geht.
Die Geschichte von Persephone, bzw. wie die Göttin überhaupt zu ihrem Namen und ihrer Bestimmung kam, liest sich für ihren mythologischen Kern wunderbar "leicht" und "flüssig". Die Wortgefechte zwischen den beiden Hauptcharakteren sind unterhaltsam, frech und prickelnd. Persephone, die Göttin der Blumen - wird als starke, junge Frau portraitiert, die alles für ihre Unabhängigkeit gibt und für ihre Wünsche und ihre Macht kämpft - obwohl sie sich damit gegen den König der Götter selbst auflehnt - ihren Vater Zeus.
Hades, der König der Unterwelt - wer hier jetzt den klassischen Stereotyp des dunklen, grumpy Bad Boy erwartet, wird eine Überraschung erleben.
Achtung SPOLIER: Statt blutrünstig und grausam erkennt Persephone Hades bald als friedlichen und sanftmütigen Gott mit einer Vorliebe für Kunst, Handarbeit und natürlich seine Bücher und Pergamente. So ganz anders als sein Ruf und die perfekte Ergänzung zu Persephone.
Mir hat "GIRL, GODDES, QUEEN - Ich bin Persephone" unglaublich gut gefallen, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Bea Fitzgerald schafft es mit ihrem Schreibstil wunderbar die griechische Mythologie mit Themen aus Emanzipation, Unabhängigkeit und toxischen Rollenbildern zu vereinen.