Ein Buch voller Klischees
After WorkIch hab schon sehr viel gutes über die Autorin, Simona Ahrstedt, gehört. Ihre Bücher stehen schon seit längerem auf meiner Wunschliste, doch bisher ist immer irgendein anderes Buch dazwischen gekommen. ...
Ich hab schon sehr viel gutes über die Autorin, Simona Ahrstedt, gehört. Ihre Bücher stehen schon seit längerem auf meiner Wunschliste, doch bisher ist immer irgendein anderes Buch dazwischen gekommen. Mit After Work wuchs meine Neugier auf Simona Ahrnstedt. Als ich dann den Inhalt des Buches gelesen habe war klar für mich das ich das Buch lesen muss! Eine Protagonistin die keine Modelmaße hat…sowas findet man leider selten in Büchern. Dementsprechend waren meine Erwartungen echt hoch.
Leider waren meine Erwartungen doch zu hoch. Der Einstieg in die Geschichte ist mir wirklich schwer gefallen, obwohl mir die Protagonisten wirklich sympathisch waren. Lexia ist eine Power-Frau mit ein paar Kilos mehr auf den Hüften. Leider wurde gerade an ihrem Charakter jedes mögliche Klischee benutzt was es über Übergewichtige Frauen gibt (Fast-Food, Frustshopping, kein Sport). Natürlich hat Lexia mit ihren Kilos zu kämpfen. Sie wird gemobbt und fühlt sich unwohl in ihrem Körper. Dennoch hat sie sich ihren Traumjob, in einer von Männer dominierten Branche, erkämpft. Trotzdem lässt sich Lexia oft verunsichern. Dieses ganze hin und her empfand ich wirklich als anstrengend.
Adam ist ein Macho wie aus dem Bilderbuch! Auch an ihm bedient sich die Autorin an etlichen Klischees. Mit den Seiten wird mir Adam trotzdem sympathisch und man lernt den Mann hinter der Machofassade kennen. Die Beziehung der beiden entwickelt sich sehr langsam, so das man beide Protagonisten erstmal richtig kennenlernen kann. Einerseits finde ich das wirklich gut das die beiden nicht beinahe sofort ins Bett springen, andererseits wurde das ganze doch ganz schön in die länge gezogen.
Die Sichtweisen wechselt regelmäßig zwischen Lexia und Adam, was ich immer sehr angenehm finde. Das Cover finde ich an sich wirkich schön, ABER wenn die Protagonistin schön etwas fülliger ist, warum wird dann auf dem Cover ein XS-Model gesetzt? Das ist ein wirklich fetter Minus-Punkt. Da haben wir mal endlich ein Buch über eine Frau die kein Model ist und das Cover spiegelt genau dieses wichtige Thema nicht wieder.
Fazit: Mit weniger Klischees und einem passenderem Cover, wäre das eine wirklich gelungene Geschichte. Deswegen gibt es leider nur 3/5 Sterne