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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2024

Morgane Moncomble hat es geschafft den Spannungsbogen in der Geschichte zu Lou und Camelia bis ins letzte Kapitel aufrechtzuerhalten

A Fall to Forgive
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"Ich dachte, wir wären endlich von Feinden zu Liebenden geworden oder zumindest zu >Feinden mit gewissen Vorzügen

"Ich dachte, wir wären endlich von Feinden zu Liebenden geworden oder zumindest zu >Feinden mit gewissen Vorzügen<."

Bevor ich mit meiner Rezension beginne, möchte ich darauf hinweisen, dass die Triggerwarnung für dieses Buch unbedingt zu beachten ist

Zusammenfassung
A fall to forgive spielt in Edinburgh und dreht sich um die Protagonisten Camelia und Lou, die damals bereits zusammen zur Schule gingen. Lou war Teil einer Clique, die von seinem besten Freund und seiner ersten Liebe angeführt wurde. Camelia, die inzwischen erfolgreiche Jurastudentin ist, war kein Teil der Clique, war zu Schulzeiten jedoch ein Mobbingopfer dieser Clique. Nach Ende der Schulzeit hatte sie zu diesen Leuten keinen Kontakt mehr. Doch plötzlich wird sie aufgesucht, da Rory, der beste Freund von Lou, ermordet wurde. Und der angebliche Mörder soll Lou selbst sein. Obwohl sie nichts mehr mit diesen Leuten zutun hat, schafft sie es nicht sich ihrer Neugierde zu widersetzen und will Lou in der Sache verteidigen.
Spoiler
Sie trifft im Gefängnis das erste Mal auf Lou und es beginnt eine spannende Zusammenarbeit. Denn Camelia hat eigentlich nur die Intention Lou leiden zu sehen. Sie will die Macht über ihn haben und sich für all das, was ihr in der Schulzeit angetan wurde, rächen. Lou merkt mit der Zeit, dass die Lage für ihn schlecht aussieht und bei seiner ersten Gelegenheit flüchtet er, wobei er von Camelia unterstützt wird. Von nun an beginnen heimliche Treffen und beide versuchen herauszufinden wer der wahre Mörder von Rory war, denn der Ermordete hat ihnen Hinweise hinterlassen und es sieht so aus als hätte Rory geahnt, dass man ihn umbringen wollte. Bei der gemeinsamen Jagd nach dem Mörder kommen sich die Protagonisten dabei immer näher und die Spannung zwischen den beiden ist deutlich spürbar. Eins wird nämlich schnell klar: Lou will nicht nur den wahren Mörder finden, sondern hat ein viel größeres Ziel. Er will, dass Camelia ihm verzeihen kann. Er will für all das, was sie in der Schulzeit durch ihn und seine Clique erfahren musste, büßen.

Meine Meinung zu a fall to forgive
Morgane Moncomble hat mir jetzt schon mein Jahreshighlight geliefert. Als ich mit dem Buch begonnen habe, bin ich davon ausgegangen, dass es an einigen Stellen bestimmt mal etwas ruhiger wird und der Spannungsbogen etwas abnimmt. Doch dem war nicht so. Lou und Camlia nehmen uns auf eine unglaublich spannende Jagd mit. Sie kämpfen gegen die Zeit an, während es zwischen ihnen immer heißer hergeht und die Spannung bis ins Unermessliche gesteigert wird.
Bei a fall to forgive handelt es sich nicht, um ein klassisches New Adult-Werk. Mit einem Mordfall bewegt sich Moncomble in einem eher untypischen Feld, hat es aber trotzdem geschafft den Leser für sich zu gewinnen. Das liegt nicht nur an ihrem flüssigen Schreibstil, der es einem ermöglicht der Geschichte so einfach zu folgen, sondern auch an den Charakteren. Denn nicht nur Lou und Camelia sind als Protagonisten sehr authentisch und greifbar, sondern auch die Nebencharaktere, die wichtige Figuren der ganzen Storyline sind. Da die Kapitel sowohl aus Camelias Sicht als auch aus Lous Sicht geschrieben sind, schafft der Leser es, sich regelmäßig in die Protagonisten hineinzuversetzen.

Fazit
Wer einmal mit dem Buch begonnen hat, kann es nicht mehr aus der Hand legen. Es ist für mich jetzt schon ein Jahreshighlight und ein absolutes Meisterwerk, das allein für die Charaktere, den Schreibstil und die Geschichte, mindestens fünf Sterne verdient hat.
Lou und Camelia nehmen einen mit auf eine unglaublich spannende und gefährliche Reise auf der Suche nach dem wahren Mörder von Rory Cavendish, bei dem es sich um eine sehr spannende Persönlichkeit handelt.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Schöne Geschichte um die Nebencharaktere - andere Erwartungen an ein Fake Dating Trope

The Perfect Fit
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"Wir müssen nur so tun als wären wir ein Paar. Das ist alles."

Zusammenfassung:
Ellie versucht in der Modewelt Fuß zu fassen und, wie viele andere Studenten, ihren Traum zu erfüllen, da sie als Stylistin ...

"Wir müssen nur so tun als wären wir ein Paar. Das ist alles."

Zusammenfassung:
Ellie versucht in der Modewelt Fuß zu fassen und, wie viele andere Studenten, ihren Traum zu erfüllen, da sie als Stylistin arbeiten will. Sie will es ein letztes Mal versuchen und fliegt nach Mailand, eine Metropole, die auch für Fashion bekannt ist. Ihre Freundin Mia arbeitet bereits länger als Visagistin für zwei Musiker und diese kontaktiert spontan die angehende Stylistin, denn die eigentliche Stylistin von einem der Musiker ist leider spontan ausgefallen und die Jungs sind praktisch schon auf dem Weg nach Mailand. Ellie ergreift die Chance natürlich und lernt wenig später den Manager der Jungs kennen, der nichts an Roan und Damian, die Musiker, herankommen lässt. Er scheint zunächst skeptisch sein, wird jedoch schnell von Ellie überzeugt, die direkt zu Beginn durch ihr Talent glänzen kann. Auch der Umgang mit Roan fällt dem Manager, Caleb, positiv auf. Er ist begeistert von ihr. Doch wenig später..
ACHTUNG SPOILER
kündigt er sie, da rauskommt, dass sie in keiner Beziehung ist und dies gegen die Regeln ihres Labels verstößt. Bei ihrer Abreise kommt es zu einer unerwarteten Begegnung mit dem Erzfeind von Caleb. Dieser arbeitet für das Label und ist auf den Job des Managers aus. Um sich in Sicherheit zu wiegen bittet Caleb Ellie darum mit ihm eine Fakebeziehung einzugehen. Sie lässt sich darauf ein, um ihren Job weiter ausüben zu können und weiß noch nicht, welche Herausforderungen auf sie zukommen.

Meine Meinung:
Das Cover ist in meinen Augen wunderschön. Es gehört für mich zu den schönsten Covern, die ich je gesehen habe. Die Farbe gefällt mir besonders gut, da sie dezent, aber sehr ausdrucksstark ist. Auch die Blumen, die im Hintergrund zu sehen sind, lassen sich im Buch finden. Und die Darstellung von Caleb und Ellie ist toll. Bilder von realen Personen habe ich nicht gerne auf dem Cover. Zeichnungen finde ich hingegen toll, wenn diese gut gemacht sind und dies ist eindeutig ein Meisterwerk.
Leider bin ich insgesamt sehr enttäuscht von dem Buch. Der Spannungsbogen baut sich nur sehr mühsam auf. Man geht mit höheren Erwartungen an ein Fake Dating Trope ran. Doch die Protagonisten hatten von Anfang an was füreinander übrig und die Handlungen und Einstellungen waren teilweise sehr widersprüchlich. Obwohl sie sich kaum kannten, hatten sie bereits Gefühle füreinander entwickelt. Mir ging es insgesamt einfach zu schnell, wodurch alles nicht sehr authentisch wirkte und bei mir keine richtigen Gefühle ankamen. Das ist tatsächlich auch das erste Buch, in dem mir die Nebencharaktere besser gefallen als die Protagonisten. Ellie ist ein starker Charakter und spiegelt viele Student*innen wider, die es schwer haben in der Berufswelt anzukommen. Sie ist sehr stark und durchsetzungsfähig, was sie interessant macht. Caleb wirkt sehr mysteriös und loyal. Er ist sehr interessant geschrieben und ich mag seine Rolle sehr gerne. Allerdings sind gerade deswegen manche Handlungen von ihm nicht ganz nachzuvollziehen. Er lässt Ellie viel zu schnell in seine tiefsten Geheimnisse Blicken, die ihm so viel bedeuten und auf die er Jahre hingearbeitet hat.
Das drumherum finde ich viel interessanter. Hier hat sich zwischendurch auch mehr Spannung aufgebaut, da man nicht immer wusste wie es mit Roan und Damian weitergehen wird. Gewisse Geheimnisse dürfen nicht an die Luft kommen und gefährden die Zukunft der Musiker und ihres Teams. Hier hat sich gerade zum Schluss sehr viel Spannung aufgebaut.
Kara Atkin punktet hier vor allem mit ihrem Schreibstil. Die Charaktere hat sie wirklich sehr gut geschrieben und auch der Perspektivwechsel von Ellie und Caleb wird gut vermittelt. Insgesamt lässt es sich sehr flüssig und einfach lesen, was es sehr angenehm macht und einem ermöglicht das Buch geschmeidig durchzulesen. Die Umsetzung der Geschichte ist meiner Ansicht nach allerdings nur semi-gut gelungen. Ich konnte die Entwicklung der Beziehung zwischen Caleb und Ellie einfach nicht greifen. Alles ging viel zu schnell und eine richtige Fake Beziehung war das einfach nicht. Meine Erwartungshaltung war, dass die Gefühle mit der Zeit entstehen und nicht bereits da sind.
Ich mochte es, dass sie auch hier eine Playlist zur Verfügung gestellt hat. Diese habe ich beim Lesen gehört und hat die Momente gestrichen. Sie ist auch eine der wenigen Autorinnen, die in ihrem Buch gendert. Beim Lesen bin ich grundsätzlich kein Fan davon, weil es meinen Lesespaß beeinflusst, aber hier habe ich es nicht als störend empfunden.

Fazit:
Das Buch lässt sich angenehm lesen, da es in der Ich-Perspektive geschrieben ist und diese zwischen den Protagonisten abwechselt und somit eine andere Perspektive ermöglicht. Die Idee der Geschichte ist wirklich super und gefällt mir sehr gut. Allerdings bin ich kein Fan der Umsetzung. Wer mit der Erwartung an eine Fake Beziehung geht, dass bereits Gefühle vorhanden ist, macht mit dem Buch auf jeden Fall alles richtig. Wie bereits erwähnt, habe ich erwartet, dass die Gefühle sich mit der Zeit entwickeln. Doch dem war leider nicht so und viel "Fake" war eben nicht vorhanden. Das Buch würde ich nicht erneut lesen. Doch das Geschehen um die Protagonisten herum finde ich wirklich sehr interessant. Die Nebencharaktere sind wirklich einzigartig gestaltet und es macht Spaß die Geschichte um Parallel zu verfolgen. Zum Ende wird es um die Musiker nochmal richtig spannend. Daher kriegt das Buch 3/5 Sternen von mir.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Spicy retelling story von Hades und Persephone

Neon Gods - Hades & Persephone
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"Denn du bist bei mir, und wir beide wissen, dass du nicht zulassen wirst, dass mir irgendetwas zustößt." (S. 268)

Worum geht es?
Auf einem Ball macht Zeus Persephone einen überraschenden Antrag. Nur ...

"Denn du bist bei mir, und wir beide wissen, dass du nicht zulassen wirst, dass mir irgendetwas zustößt." (S. 268)

Worum geht es?
Auf einem Ball macht Zeus Persephone einen überraschenden Antrag. Nur ihre Mutter scheint nicht überrascht zu sein und verspricht Zeus ihre Tochter. Persephone, die kein Fan von den mächtigen 13 ist und all das nur für ihre Mutter mitmacht, ergreift, kurz nachdem sie Zeus versprochen wurde, die Flucht. Dass ihre Mutter sich darauf eingelassen hat, ist ihr ein Rätsel, denn Demeter lieb und schützt ihre Töchter. Zumindest hatte Persephone dies bis zu diesem Zeitpunkt gedacht. Unbekannte Männer nehmen die Verfolgung von Persephone auf und treiben sie in die Enge. Als sie an der Brücke der Styx steht bleibt ihr keine Wahl. Trotz der Schmerzen, die sie erleidet, überquert sie mit aller Kraft die Brücke und landet direkt in Hades´ Armen. Die Verfolger haben keine Chance mehr und müssen Persephone dem Herrscher der Unterstadt überlassen.

Rezension (Achtung Spoiler):
Zunächst möchte ich gerne auf das Cover eingehen. Mir hat es schon zu Beginn gefallen, doch als ich das Buch in der Hand hielt, war ich hin und weg. Es ist live einfach viel schöner als auf den Bildern. Ich liebe den Farbverlauf und denke, dass die Farben so ineinander übergehen, weil sie die Zusammenkunft von Persephone und Hades widerspiegeln sollen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, weil er in der Ich-Perspektive stattfindet und die Perspektiven abwechselnd aus Persephones und Hades´ Sicht dargestellt werden. Zudem kann man der Geschichte leicht folgen und ich bin der Meinung, dass der Stil gut zur griechischen Mythologie, die in der Moderne spielt, passt.
Das Buch ist mehr als spicy und auf jeden Fall für Fans von Fifty Shades, 365 Days und/oder der griechischen Mythologie das richtige, wenn man nicht viel Fantasyanteil erwartet. Meiner Meinung nach geht aus dem Klappentext nicht hervor, dass es keinen Fantasyanteil gibt. Es wurde lediglich das Setting der griechischen Götter übernommen, die allerdings normale Menschen zu sein scheinen. Das Konzept weicht von der klassischen Mythologie, wie wir sie kennen, auf jeden Fall ab. Es ist dennoch eine interessante Konstellation und auch erfrischend mal so eine Geschichte lesen zu können.
Ich mag, dass die Charaktere ein paar wiedererkennbare Eigenschaften haben und sich dadurch hervorheben. Sowohl zu den Protagonisten, als auch zu den Nebencharakteren, die äußerst interessant waren, hätte ich gerne mehr gelesen.
Trotz der ganzen erotischen Szenen habe ich immer das Gefühl gehabt, dass sich zwischen den Protagonisten etwas ernsteres entwickelt. So konnte ich quasi hautnah dabei sein. Ich mochte die Beziehung der beiden, die zu Beginn nur eine Art Geschäft war, und auch wie sie sich entwickelt hat. Zum Schluss sind mir die spicy Szenen dann leider etwas zu häufig vorgekommen. Da hätte ich mir einfach mehr Tiefe der Geschichte oder der Charaktere gewünscht. Der Spannungsbogen wurde schon von Beginn an aufgebaut und war deutlich spürtbar. Man hat regelrecht auf das Zusammentreffen von Zeus und Hades gewartet. Doch auch das Zusammentreffen stellte mich leider nicht wirklich zufrieden. Es fiel viel zu kurz aus. Ich habe einfach einen größeren Knall erwartet und gehofft, dass man mehr zur Vergangenheit von Hades´ Vater und Zeus erfährt. Dem war aber leider nicht so.

Wem würde ich das Buch empfehlen?
Leuten, die ein Fan der griechischen Mythologie sind, ein Fan von Dark Romance sind und hier keinen großen Fantasyanteil erwarten.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Versuchung, Drama, Selbstbestimmung & Spannung

Kings of the Underworld - Maxim
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"Hier in Baltimore war ich nicht länger Anya Grace Krylow, Tochter von Anatolie "The Redemer" Krylow und kleine Schwester von Nikolai "The Silencer" Krylow. Das verletzliche Küken in einer sonst Furch ...

"Hier in Baltimore war ich nicht länger Anya Grace Krylow, Tochter von Anatolie "The Redemer" Krylow und kleine Schwester von Nikolai "The Silencer" Krylow. Das verletzliche Küken in einer sonst Furch einflößenden Bratwa-Familie." (Seite 7)

Worum geht es?
Anya wächst sehr behütet und beschützt auf. In den Kreisen der Mafia ist ihre Familie sehr bekannt. Sowohl ihr Vater als auch ihr Bruder haben sich einen Namen gemacht. Doch das bringt auch einige Risiken mit sich. Anya musste früh lernen sich zu verteidigen und sich auf schwierige Situationen vorzubereiten - alles eine Vorsichtsmaßnahme und teil ihrer Erziehung. Sie liebt ihre Familie, doch sie möchte irgendwann ihren eigenen Weg gehen. Anya möchte Jura studieren und sich endlich lösen. Sie schafft es sich durchzusetzen, zieht nach Baltimore und beginnt ihr Studium. Ihr Bruder wohnt jedoch im gleichen Gebäude wie sie und hinzukommt, dass Baltimore das Hoheitsgebiet von Maxim ist, der in den gleichen Kreisen wie ihre Familie verkehrt. Auch Maxim arbeitet unter Anatoli und ist der beste Freund von Nikolai, Anya´s Bruder. Sie sind zusammen aufgewachsen und waren von klein an unzertrennlich. Im Erwachsenenalter bat Maxim Anatoli darum umziehen zu dürfen. Maxim gab vor sich etwas Eigenes aufbauen zu wollen. Doch der eigentlich Grund für diesen Schritt war die Schwester seines besten Freundes und die Tochter von seinem Boss. Er bemerkte, dass sie schon früher Interesse an ihm hatte und irgendwann wurde sie eine erwachsene Frau, die sein Interesse geweckt hatte.
"Schlagartig sah ich in Anya eine wandelnde Sünde, die mich mit allem, was sie tat und sagte, in Versuchung führte. Aber sie war definitiv diese eine Sünde, ich nie nie begehen durfte." (Seite 38)
In Baltimore trifft Anya natürlich auf Maxim. Neben all den Gefahren, die sich nun auftun, da Anya in "Freiheit" lebt, kommt nun auch noch die Versuchung ins Spiel.

Meine Meinung zum Buch:
(ACHTUNG SPOILER)
Anya ist die Freundin, der man sagt, dass sie sich von einem Typen distanzieren soll, und trotzdem kann sie dem Drang nicht widerstehen sich mit ihm zu treffen. Mir hat es wirklich gut gefallen wie detailliert die Charaktere beschrieben wurden. Auch die Nebencharaktere kamen nicht zu kurz und die Charaktereigenschaften kristallisierten sich heraus. Ich mochte es sehr gern wie die Charaktere miteinander agierten. Die Beziehung zwischen Anya und Nikolai wurde so deutlich unterstrichen und es war schön zu lesen wie sich die Freundschaft zwischen Anya und Rachel entwickelt hat.Zwischendurch konnte ich die Gedankengänge und Handlungen von Anya nicht nachvollziehen-zumindest nicht aus rationaler Sicht. Aus der Sicht einer verliebten Person, die die rosarote Brille aufhat, macht das alles aber total viel Sinn :D Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die Spannung zwischen Anya und Maxim. Beim Lesen konnte man sie deutlich spüren und man hatte Lust auf mehr. Allerdings hätte ich gedacht, dass die beiden sich länger voneinander fernhalten würden. Davon hätte ich mir etwas mehr gewünscht, ist aber auch kein Beinbruch. Denn das hatte zur Folge, dass sie ihre F+, in der sie natürlich keine Gefühle füreinander entwickeln wollten, vor Nikolai verheimlichten mussten.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn alles lässt sich flüssig lesen und man kann sich durch die Wortwahl und die Verwendung von verschiedenen Mitteln gut vorstellen wie alles konstruiert ist. Der Spannungsbogen war für mich das Beste an allem. Gerade, wenn man denkt, dass nichts mehr kommt, schlägt die Spannung wieder zu. Erst die Angst, dass die beiden von Nikolai erwischt werden, was dann ja auch irgendwann passiert. Dann die Beziehung zwischen Anya und Maxim und zwischen Anya und Nikolai, die zu scheitern drohen, dann die Tatsache, dass Anya in Lebensgefahr steckt und Maxim und Nikolai sich aufraffen müssen und miteinander reden müssen, um sie zu retten. Einfach alles an diesem Werk hat mir richtig, richtig gut gefallen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil im Dezember!

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Griechische Mythologie in der modernen Zeit

A Touch of Darkness
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"Niemand betet zum Gott der Toten, meine Lady, und wenn doch, dann ist es zu spät."

Cover
Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Es zeigt sowohl lebende als auch verwelkte Narzissen, die meiner Meinung ...

"Niemand betet zum Gott der Toten, meine Lady, und wenn doch, dann ist es zu spät."

Cover
Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Es zeigt sowohl lebende als auch verwelkte Narzissen, die meiner Meinung nach für Persephone und Hades stehen. Nachdem man das Buch gelesen hat, versteht man auch wie dies zusammenhängt. Ein dunkler Hintergrund lässt das Cover mysthisch wirken und weckt Interesse.

Worum geht es?
Die Göttin Demeter hat eine Tochter, von der niemand etwas weiß. Persephone, ihre Tochter, ist die Göttin des Frühlings, besitzt jedoch keine Magie und möchte ein unauffälliges, sterbliches Leben führen. All die Jahre zuvor hat sie unter der Obhut ihrer Mutter gelebt, die sie regelrecht eingesperrt hat und der Meinung war, dass sie ihre Tochter so schützen würde. Persephone kann sie irgendwann überzeugen und darf an einem anderen Ort studieren und wie eine Sterbliche leben. Mit der Magie ihrer Mutter schaffen sie es all die Anzeichen, die darauf hinweisen, dass sie eine Göttin ist, zu unterdrücken. Persephone lebt mit ihrer besten Freundin Lexa in einer WG. Lexa schafft es ihre Freundin dazu zu überreden in einen Club feiern zu gehen. Persephone ist erst abgeneigt, da sie weiß, dass dieser Club Hades gehört. Zudem ist das Risiko höher von anderen Gottheiten erkannt zu werden. Demeter will außerdem, dass ihre Tochter sich von Hades fernhält. Die beiden Freundinnen gehen also feiern. Es ist bekannt, dass dort Wetten stattfinden und manche Menschen ihre Seele an Hades verlieren könnten. Persephone will sich eigentlich von Hades fernhalten, ist jedoch auch an seiner Person interessiert. Sie lässt sich im Club auf ein Spiel ein un verliert leider. Es stellt sich heraus, dass ihr attraktiver Spielpartner Hades ist. Persephone ergreift sofort die Flucht und muss spätäer feststellen, dass Hades sie mit einem Mal gekennzeichnet hat. Sie ist unbewusst eine Wette mit ihm eingegangen und hat nun sechs Monate Zeit ihren Tiel der Wette zu erfüllen. Ansonsten gehört sie ihm und muss für den Rest der Welt in der Unterwelt leben. In diesen sechs Monaten lernt sie Hades näher kennen und muss feststellen, dass ihre Vorurteile teilweise nicht gerechtfertigt waren. Persephone erkennt, dass die Welt teilweise einen falschen Eindruck von Hades hat. Zudem lernt sie nach und nach weitere Götter kennen. Neben dem Versuch ihre Wette zu erfüllen und das Studium zu absolvieren, macht sie ein Praktikum bei New Athens News, dem führenden Nachrichtenmedium. Hier trifft sie auf Adonis, den sie im Club kennengelernt hat. Hades scheint ein großes Problem mit ihm zu haben und Demeter taucht immer mal wieder auf, da sie herausfindet, dass ihre Tochter in der Unterwelt ein- und auskehrt, was ihr missfällt. Sie versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass ihre Tochter Kontakt zum Gott der Toten hat.
Zu Beginn des Romans stellt die Autorin eine Karte zur Verfügung, die dem Lese hilft die geografische Lage besser nachzuvollziehen.

Meine Meinung
Spoiler!

Ich bin ein großer Fan dieser Geschichte. Die griechische Mythologie hat mich schon immer sehr stark interessiert. Allerdings bin ich leider nie ein Fan der Antike gewesen, sodass mich das meistens gestört hat. Hier wurde aber genau "dieses Problem" gelöst, denn die griechische Mythologie findet in der Moderne statt. Das Setting ist total spannend und gut gelöst und da es in der heutigen Zeit spielt, kann man sich besser in die Figuren hineinversetzen.
Persephone ist noch recht jung, studiert und will ihr Leben genießen. Sie hat viele Jahre zurückgezogen gelebt und konnte nicht, wie andere in ihrem Alter, rausgehen und Spaß haben. Daher finde ich es schön, dass sie nun die Möglichkeit hat als Studentin ihr Leben zu genießen, zu feiern und ein Praktikum zu machen, so wie es viele andere Studenten auch tun. Das lässt ihre Rolle sehr authentisch wirken. Während des Verlaufs legt sie eine starke Entwicklung hin. Sie scheint sich noch selbst zu suchen, wird aber gleichzeitig selbstbewusster und fängt langsam an an sich selbst zu glauben. An anderen Stellen merkt man jedoch, dass sie noch relativ jung und unerfahren ist. Ihre Reaktionen sind teilweise total überzogen und sehr sprunghaft, was ich manchmal als anstrengend empfunden habe. Die Dynamik, die zwischen ihr und Hades herrscht, fand ich von Beginn an sehr aufregend. Nach ihrem ersten Treffen wollte ich mehr von ihnen lesen. Hades ist ein erwachsener Mann, der sehr rational wirkt und geduldig ist, was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass er seit hunderten von Jahren lebt und seine Erfahrungen gemacht hat. Der Gott der Toten wirkt gelassen und ist ein Gentleman. Allerdings sagt er auch, was er denkt und was er will, was ihn sehr attraktiv macht. Seine Rolle fand ich noch authentischer als die von Persephone. Auch seine Entwicklung habe ich geliebt. Ihm war wichtig, was Persephone dachte und er hat sich ihre Meinung eingeholt, um seine Rolle als Gott verbessern zu können, was wahrscheinlich die Wenigsten machen würden. Er scheint sehr empathisch zu sein und scheint großen Wert darauf zu legen, dass es den Seelen in der Unterwelt gut geht. Ich selbst hatte zuvor ein ganz anderes Bild von Hades und fand es daher sehr erfrischend dieses andere Bild von ihm dargeboten zu bekommen. Diese Version von ihm gefällt mir sogar besser als die, die ich im Kopf hatte.
Lexa, die beste Freundin von Persephone, ist ein Charakter den ich wirklich gern habe. Allerdings war ich auch hier ziemlich enttäuscht. Sie scheint sich in Adonis verguckt zu haben und nachdem herauskommt, dass Adonis doch nicht so toll ist, wie er zu sein scheint, hat sie bereits einen neuen Freund an ihrer Seite. Das wird im Roman allerdings nicht sonderlich gut erklärt. Sie kommt leider viel zu kurz und an einigen Stellen fand ich ihre Reaktion etwas unauthentisch. Sie hat vieles schnell hingenommen und nicht großartig nachgefragt und kam einfach sehr, sehr kurz in diesem Buch. Auch von Demeter hätte ich gerne mehr gelesen. Dafür, dass sie die Verbindung zwischen Hades und Persephone unterbinden wollte, tauchte sie meiner Meinung nach recht selten auf. Wenn sie dann mal auftauchte, waren ihre Auftritte recht kurz. Da hätte ich mir einfach mehr gewünscht. Die Moiren haben Demeter ja gesagt welches Schicksal ihre Tochter erwartet und genau das will sie als Mutter verhindern. Aber auch hier waren mir die Hintergründe nicht 100% klar.
Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Persephone und Hades entwickelt, liebe ich. Das kam gut bei mir an und hat sich auch echt angefühlt. Es gab aber viele erotische Szenen, die ruhig hätte reduziert werden können. An einigen Stellen hätte ich mir eher ein Gespräch gewünscht statt eines Liebesakts.
Trotzdem finde ich das ganze Setting um die beiden herum super spannend und auch der Schreibstil hat mich mitreißen können. Daher werde ich Band 2 auf jeden Fall lesen und kann es auch kaum erwarten, obwohl es keinen Cliffhänger gab! Obwohl es die grichische Mythologie ist, ist es einfach mal was anderes. Es ist ein anderes Setting, es ist anders umgesetzt und die Idee ist für mich einzigartig.

Fazit
Die Geschichte von Hades und Persephone ist heiß, reizend und zieht einen völlig in seinen Bann. Nach der ersten Begenung der beiden will man einfach mehr von ihnen lesen. Man kann beim Lesen regelrecht das Knistern spüren, wenn sie aufeinander treffen. Man merkt, dass Persephone versucht sich von ihm fernzuhalten, obwohl sie ihm schon längst verfallen ist und Hades macht kein Geheimnis daraus, dass er an ihr interessiert ist. Persephones Mutter, Demeter, versucht den Kontakt von Hades und Persephone zu unterbinden und auch andere Charaktere versuchen den beiden im Weg zu stehen.
"A touch of darkness" bekommt von mir definitiv eine Leseempfehlung. Das moderne Setting ist für mich einzigartig und auch die Art und Weise wie die Götter dargestellt werden, ist etwas erfrischendes. Ich hätte mir gewünscht, dass einige Nebencharaktere öfter auftauchen und dass es insgesamt mehr Konversationen gegeben hätte. Das Werk ist trotzdem spannend gestaltet. A touch of darkness reißt einen völlig mit, man gerät in Gefahr sich selbst in Hades zu vergucken und kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen.

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