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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2023

Super Schreibstil

Dreimal du und ich
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Ich habe mich anfangs etwas schwer getan, meine Gedanken zu diesem Buch aufzuschreiben. Wir tauchen hier ein in das Leben von Lolly, dass durch verschiedene tragische Umstände anders verlaufen ist, als ...

Ich habe mich anfangs etwas schwer getan, meine Gedanken zu diesem Buch aufzuschreiben. Wir tauchen hier ein in das Leben von Lolly, dass durch verschiedene tragische Umstände anders verlaufen ist, als sie es für sich geplant hatte, ein echtes Lebensbuch also. Ich habe mich mit Lollys Namen zunächst schwer getan, weil ich finde, dass das wie ein Kosename für ein kleines Mädchen klingt und kein richtiger Name ist, was natürlich aber auch an meinem kulturellen Background liegen kann. Da Lolly für mich auch als recht kühl rüber kam, habe ich mich anfangs schwer getan, mich mit ihr anzufreunden. Allerdings hatte das Buch eine spannende Leichtigkeit, sodass ich es sehr schnell durchgelesen hatte. Das ist für mich ein sehr großes Pluspunkt, da ich Bücher super gern mag, die mich so faszinieren, dass ich immer weiter lesen will. Ich fand die Geschichte erfrischend anders, hab aber fast bis zur Auflösung gebraucht, bis ich mich mit der Idee der drei alternativen Leben anfreunden konnte. Die Auflösung fand ich überaus gelungen und finde es deshalb sehr schade, dass es vermutlich keinen weiteren Band geben wird. Alles in allem halte ich dreimal du und ich allerdings für ein überaus lesenswertes Buch das von mir 4 von 5 Sternen bekommt.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Wunderbar unterhaltsam

Storchenherzen
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Das Cover zu Storchenherzen vermittelt schon einen ersten angenehmen Eindruck. Es fügt sich sehr stimmig in das Gesamtbild mit dem Klappentext ein.
Storchenherzen ist das erste Buch des Autorinnen Duos ...

Das Cover zu Storchenherzen vermittelt schon einen ersten angenehmen Eindruck. Es fügt sich sehr stimmig in das Gesamtbild mit dem Klappentext ein.
Storchenherzen ist das erste Buch des Autorinnen Duos Fritiz Teicherts und wie ich finde ein sehr gelungenes Debüt. Ich bin gespannt, ob sie noch mehr angenehme Wohlfühlbücher liefern.

Die Geschichte handelt von Helga, die bereits lange Jahr bei ihrer Freundin in der Hebammenpraxis arbeitet und Madita, die als Neuling dazukommt. Helga ist brummelig und mit ihrer ironischen Art teilweise urkomisch. Das stößt allerdings nicht bei allen jungen Müttern auf Gegenliebe, sodass es schlechte Google Bewertungen hagelt, was Helga wiederum so gar nicht verstehen kann. Obwohl Helga nach außen hin unnahbar wirkt, fand ich sie doch sehr sympathisch und erfrischend lustig. Madita ist das genaue Gegenteil von Helga, sie ist jung und chaotisch, quasselt zu viel und ist liebevoll. Ich konnte mich, auch aufgrund meines Alters besser in Madita hineinversetzen und habe sie schnell ins Herz geschlossen. Der Roman wird aus zwei Perspektiven erzählt, nämlich einmal aus der Perspektive von Helga und einmal aus der von Madita. Das gestaltet alles zum einen gut nachvollziehbar und zum anderen spannend, da es manchmal vorkommt, dass man etwas nicht weiß, was die andere weiß oder eine Vorahnung hat.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur empfehlen. Der Schreibstil ist angenehm und locker und ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Plätschert so dahin

Alle Farben meines Lebens
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Das Cover zu "Alle Farben meines Lebens" passt zwar zum Titel, aber für mich weder richtig zur Geschichte, da ich mir die Auren verwaschener vorstelle, noch ist es besonders schön. Insgesamt sind sowohl ...

Das Cover zu "Alle Farben meines Lebens" passt zwar zum Titel, aber für mich weder richtig zur Geschichte, da ich mir die Auren verwaschener vorstelle, noch ist es besonders schön. Insgesamt sind sowohl Titel als auch Cover sehr nichtssagend. Das Buch behandelt das Thema "Synästhesie", von dem ich vorher in diesem Ausmaß noch nicht gehört habe. Ich denke manches ist dabei auch der Fantasie der Autorin überlassen.
Alles in allem fand ich das Buch unterhaltsam, aber es konnte mich nicht überzeugen. Irgendwie zieht sich das Buch und die Protagonistin Alice blieb mir fremd. Ich konnte mich so überhaupt nicht in sie hineinversetzen. Ebenfalls hätte ich nicht erwartet, dass Alice ganzes Leben so abgehandelt wird. Bei den einzelnen Stationen ihres Lebens fehlte mir an manchen Stellen der Tiefgang und ich konnte ihre Entscheidungen nicht nachvollziehen.
Die Sprünge zwischen den Zeiten kamen teilweise sehr unverhofft, manchmal wurde der Bezug zur Gegenwart sehr gut hergestellt, manchmal blieb der Bezug offen. Insgesamt habe ich mich teilweise schwer damit getan, herauszufinden in welcher Zeit gerade geschrieben wird.

Insgesamt konnte ich das Buch zwar schnell runter lesen, aber so richtig überzeugt hat es mich nicht. Es war weder besonders aufschlussreich für die Synästhesie, noch war es ein Liebesroman mit kitschigen Happy End. Irgendwas dazwischen, was so hingeplätschert ist. Grundsätzlich mag ich Cecilia Aherns Bücher sehr gern, dies blieb aber eindeutig hinter meinen Erwartungen an ihre Bücher zurück.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Sehr gelungene Fortsetzung

Als die Welt zerbrach
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Das Cover greift die Farbgebung des ersten Bandes "der junge im gestreiften Pyjama" sehr gut auf.
Mir war leider nicht (mehr) bewusst, dass Bruno stibt, sodass ich auf ein Happy End gehofft habe. Leider ...

Das Cover greift die Farbgebung des ersten Bandes "der junge im gestreiften Pyjama" sehr gut auf.
Mir war leider nicht (mehr) bewusst, dass Bruno stibt, sodass ich auf ein Happy End gehofft habe. Leider kommt dieses Happy End nicht, aber es ist dennoch sehr stimmig, dass die Fortsetzung aus Gretels Sicht geschrieben ist.
Wie immer ist der Roman sehr emotional geschrieben und durch die Rückblenden in Gretels Jugend ist gut nachvollziehbar, wie es mit der Familie weiterging. Es war wunderbar erneut in die Welt der Familie einzutauchen.
Darüber hinaus ist die Nazivergangenheit Gretels Familie sehr gut recherchiert und beschrieben. Ich war begeistert, wie gut, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft ist und die Auflösung am Ende hat mir sehr gut gefallen. Ich bin sogar irgendwie etwas enttäuscht, dass die Geschichte deshalb nicht weitergehen wird.
Alles in allem handelt es sich hierbei um ein sehr gelungenes Buch, dass ich nur empfehlen kann, wenn einem "der junge im gestreiften Pyjama" gefallen hat.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Lustiges Buch ohne Tiefgang

Ein Alman feiert selten allein
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Elif wird als Muslima zum Weihnachtsfest der deutschen Familie Neubauer ihres Freundes Jonas eingeladen. Das Cover passt insofern, als dass Familie Neubauer alles plant und ich mir somit gut hätte vorstellen ...

Elif wird als Muslima zum Weihnachtsfest der deutschen Familie Neubauer ihres Freundes Jonas eingeladen. Das Cover passt insofern, als dass Familie Neubauer alles plant und ich mir somit gut hätte vorstellen können, dass Frau Neubauer allen das gleiche Geschenkpapier vorschreibt. Leider ist es nicht besonders weihnachtlich und passt deshalb für mich nicht ganz zum Buch.

Die erste Hälfte des Buches ist super lustig geschrieben und hinterfragt so manche Eigenheiten des deutschen Weihnachtsfests. Es räumt auch mit einigen Klischees auf und stellt interkulturelle Fragen. Allerdings wird das Buch zunehmend ernster und beantwortet die Fragen teilweise nicht. Gegen Ende hin wird für mich ein Tolleranzstempel aufgedrückt und alles ein wenig zu weich gespült. Vielleicht ist das aber auch meine deutsche intolerante Sicht.

Alles in allem ist der Schreibstil locker und flüssig zu lesen, ich konnte an einigen Stellen lachen und wurde gut unterhalten.

Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen für eine gute Idee, mit einer noch ausbaufähigen Umsetzung.

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