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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2025

Schöne Liebesgeschichte

Was wir verloren glaubten
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Das Cover zu "Was wir verloren glaubten" ist schlicht und zeigt ausschließlich den Schriftzug. Es passt zur Gesamststimmung des Buches.
Zunächst ist es wichtig, dass das Buch Band 2 einer dreiteiligen ...

Das Cover zu "Was wir verloren glaubten" ist schlicht und zeigt ausschließlich den Schriftzug. Es passt zur Gesamststimmung des Buches.
Zunächst ist es wichtig, dass das Buch Band 2 einer dreiteiligen Serie ist. Da ich den ersten Teil nicht kannte, hat es mir den Einstieg in das Buch erschwert, da viele Namen fallen, die scheinbar schon aus dem ersten Band bekannt sind. Das Buch kann zwar für sich alleine stehen, da die Geschichte am Ende abschließt, es scheint aber einfacher, wenn man den ersten Band schon kennt.
Die Geschichte war abwechslungsreich. Averys Team schlägt für Baseball. Seit Jahren leitet sie das Highschoolteam, doch dann wird ihr ausgerechnet ihr Ex Freund als Co Coach zur Seite gestellt.
Der Schreibstil war mir an vielen Stellen zu platt und umgangssprachlich. Ein bisschen hatte ich auch das Gefühl, dass manche Passagen zu ausführlich beschrieben wurden. Das hat für mich auf Dauer leider auch den Lesespaß gemindert.
Schön fand ich den Schluss, den ich hier aber nicht verraten möchte.
Alles in allem gibt es von mir 3 von 5 Sternen und eine bedingte Leseempfehlung.

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  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 13.01.2025

Tiefsinn statt Idylle – Ein Buch, das überrascht und berührt

Blumen im Schuh
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Das Cover und der Klappentext von "Blumen im Schuh" werden diesem Buch keineswegs gerecht. Während das Cover mit seiner idyllischen Gestaltung und der Klappentext ein leichtes Abenteuer versprechen, entfaltet ...


Das Cover und der Klappentext von "Blumen im Schuh" werden diesem Buch keineswegs gerecht. Während das Cover mit seiner idyllischen Gestaltung und der Klappentext ein leichtes Abenteuer versprechen, entfaltet sich schon nach den ersten Kapiteln eine vielschichtige Geschichte, die ich nicht mehr aus den Händen legen wollte. Auf eine angenehme und feinfühlige Weise beleuchtet der Roman wichtige Lebensthemen, ohne dabei aufdringlich zu wirken.

Als jemand, der selbst aus einem christlichen Kontext stammt, konnte ich Elisabeths Gedanken und Gefühle besonders gut nachvollziehen. Ihre Erlebnisse in christlichen Gemeinden kamen mir vertraut vor, und dennoch hatte ich nie das Gefühl, dass das Buch belehren oder den moralischen Zeigefinger erheben will. Vielmehr werden die Themen eines ehrbaren christlichen Lebens auf geschickte Weise in die Handlung eingewoben, sodass sie natürlich und authentisch wirken.

Neben Elisabeth spielt ihre Schwägerin Anja eine zentrale Rolle in dem Buch. Sie fand ich sehr sympathisch beschrieben und ich würde mir wünschen, ein bisschen mehr wie sie zu sein. Überhaupt sind die Charaktere sehr detailliert und lebendig gestaltet, sodass ich völlig in die Geschichte eintauchen konnte.

Nach der Lektüre blieb ich nachdenklich und berührt zurück.
Der einfühlsame und flüssige Schreibstil hat mich förmlich durch die Kapitel fliegen lassen. Die Mischung aus Leichtigkeit und Tiefgang macht dieses Buch zu einem echten Leseerlebnis.
Für mich ist "Blumen im Schuh" ein herausragender Roman, der mit seiner Tiefe und Authentizität überzeugt. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.12.2024

Ein humorvoller, tiefgründiger Roman, der begeistert

Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben
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Mit „Zwei vernünftige Erwachsene, die sich schon mal nackt gesehen haben“ liefert Anika Decker einen Roman, der gleichermaßen unterhält und berührt.

Das Cover ist schlicht, aber wirkungsvoll, und der ...

Mit „Zwei vernünftige Erwachsene, die sich schon mal nackt gesehen haben“ liefert Anika Decker einen Roman, der gleichermaßen unterhält und berührt.

Das Cover ist schlicht, aber wirkungsvoll, und der bunt gestaltete, ungewöhnliche Titel zieht sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Es passt zur humorvollen und leicht sarkastischen Atmosphäre des Buches, ohne zu viel zu verraten.

Die Geschichte handelt von Nina, die nach einer schwierigen Phase ihres Lebens wieder Liebe, Chaos und Selbstbewusstsein entdeckt. Gleichzeitig begleiten wir ihre Schwester Lena, die ganz andere Herausforderungen bewältigt. Dabei greift der Roman ernste Themen wie Feminismus und MeToo auf, ohne den humorvollen Grundton zu verlieren. Diese Themen sind elegant in die Handlung integriert und regen zum Nachdenken an, während sie durch die Erlebnisse der Charaktere greifbar gemacht werden.

Besonders beeindruckt hat mich der pointierte, humorvolle Schreibstil, der oft bissig und sarkastisch ist, aber niemals übertrieben wirkt. Anika Decker versteht es, ernste und komische Momente nahtlos zu verbinden, sodass der Leser zwischen Lachen und Mitgefühl hin- und hergerissen wird.
Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig. Ninas und Lenas Stärken und Schwächen, ihre Missgeschicke und Erfolge machen sie authentisch und nachvollziehbar. Besonders Ninas Entwicklung, von Unsicherheiten geprägt, hin zu einem stärkeren Selbstbewusstsein, ist überzeugend dargestellt.

Ein kleiner Kritikpunkt sind für mich die stark variierenden Kapitellängen. Während einige Kapitel sehr kurz sind und den Lesefluss unterbrechen, sind andere Kapitel fast schon zu lang. Das schmälert den Gesamteindruck eines sehr guten Buches jedoch kaum.

Mit ihrem humorvollen, intelligenten Schreibstil und authentischen Figuren schafft Anika Decker einen Roman, der leicht zu lesen ist, aber dennoch Tiefe besitzt. Themen wie Familie, Liebe und gesellschaftliche Herausforderungen werden gekonnt miteinander verknüpft und sorgen für ein abwechslungsreiches Leseerlebnis. Für Leser*innen, die kluge Unterhaltung mit einer Prise Gesellschaftskritik schätzen, ist dieses Buch ein absolutes Highlight. Von mir gibt es daher eine ganz klare Leseempfehlung für ein sehr gutes Buch.

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Veröffentlicht am 03.12.2024

Humorvoll und authentisch

Alles büddn wild
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Das Buch wurde von der Bäuerin Annemarie Paulsen geschrieben und erzählt ihren Lebensweg sowie die Herausforderungen, die die Landwirtschaft mit sich bringt. Dabei nutzt Annemarie ihren auf Instagram ...


Das Buch wurde von der Bäuerin Annemarie Paulsen geschrieben und erzählt ihren Lebensweg sowie die Herausforderungen, die die Landwirtschaft mit sich bringt. Dabei nutzt Annemarie ihren auf Instagram bekannten Humor, der das Buch angenehm unterhaltsam macht. Ein Beispiel dafür ist das folgende Zitat, das zeigt, wie direkt und ungeschönt sie ihre Themen anspricht: „Wie zum Beispiel das Rührgerät, womit man Gülle umrührt. Das ist wie so ein riesiger Mixer für Marmelade. Nur bei uns halt für Scheiße.“
Annemarie bindet viele Anekdoten ein und vermittelt ein lebendiges Bild vom Leben auf dem Land. Ihre Begeisterung für die Landwirtschaft ist ansteckend – würde sie nicht so weit weg wohnen, hätte ich mich direkt bei ihr auf dem Hof beworben.
Ich denke, genau das ist auch eines der Kernanliegen des Buches: den Leser*innen die Landwirtschaft näherzubringen.
Allerdings fehlte mir an manchen Stellen ein klarer roter Faden. Auch das Lektorat hätte sorgfältiger arbeiten können, da sich immer wieder kleine Fehler wie fehlende Leerzeichen oder Tippfehler eingeschlichen haben.
Insgesamt gebe ich vier Sterne für ein humorvolles Buch, das viel Potenzial hat und definitiv Lust auf das Landleben macht.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Ein Neuanfang mit Herz und Kaffee – Eine Geschichte voller zweiter Chancen

Das kleine Café der zweiten Chancen
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Das Cover von „Das kleine Café der zweiten Chancen“ ist hübsch gestaltet und passt hervorragend zum Titel. Es strahlt eine freundliche, einladende Atmosphäre aus – genau wie das Café, das im Buch eine ...

Das Cover von „Das kleine Café der zweiten Chancen“ ist hübsch gestaltet und passt hervorragend zum Titel. Es strahlt eine freundliche, einladende Atmosphäre aus – genau wie das Café, das im Buch eine zentrale Rolle spielt und einen Ort der Ruhe und Inspiration darstellt.

Nach dem Klappentext hatte ich erwartet, dass das Buch aus Sicht einer Barista erzählt wird, doch stattdessen erleben wir die Geschichte aus der Perspektive von Himari, einer jungen Frau, die nach einem Unfall ihre Karriere als Pianistin aufgeben musste. Mit dieser tiefen Zäsur in ihrem Leben wünscht sich Himari eine zweite Chance. Doch das Schicksal hält andere Wendungen bereit. Es bleibt unklar, warum Himari das Café findet, in dem sie neue Freundschaften schließt und immer wieder überraschende zweite Chancen erfährt.

Mir gefällt besonders, wie Himaris Sicht auf die Welt geschildert wird. Die Begegnungen im Café und in der Schule sind tiefgründig und authentisch beschrieben und tragen dazu bei, dass Himari ihre Perspektive auf das Leben langsam verändert.

Ein wenig Schwierigkeiten hatte ich allerdings mit den zahlreichen Namen und den Kaffeebegriffen. Eine kurze Erklärung zu den Kaffeespezialitäten hätte mir hier geholfen und sicher auch anderen Leser*innen, die keine Experten in Sachen Kaffee sind.

Das Buch liest sich herrlich leicht; der Schreibstil ist klar, locker und lebendig, ideal für eine entspannte Lektüre. Ich hatte das Buch an zwei Abenden durchgelesen und wurde immer wieder zum Nachdenken angeregt: Welche Situationen in meinem Leben würde ich ändern, wenn ich könnte?

Die Geschichte und ihre Auflösung ist stimmig. Daher gebe ich für „Das kleine Café der zweiten Chancen“ eine klare Leseempfehlung. Es ist eine Geschichte, die zu Herzen geht und einen selbst ermutigt, das eigene Leben neu zu betrachten.

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