Bewegend
Heimweh nach unsLena und Malte sind Topf und Deckel. Ihr Schwester Judith und ihr Mann Henri Deckel und Topf. Was sich romantisch anhört, verliert sich mit der Zeit für Lena. Sie hat einen Vollzeitjob mit viel Verantwortung ...
Lena und Malte sind Topf und Deckel. Ihr Schwester Judith und ihr Mann Henri Deckel und Topf. Was sich romantisch anhört, verliert sich mit der Zeit für Lena. Sie hat einen Vollzeitjob mit viel Verantwortung und zwei Kinder. Ihr Mann Malte arbeitet ebenfalls Vollzeit und gemeinsam versuchen sie die Kinder in ihrem Alltagstrubel unter zu bekommen. Dadurch fühlt sich Lena immer mehr von Malte entfremdet, obwohl er doch ihre große Liebe trifft. Als Lena dann auf Reik, ihren Yogalehrer trifft, stellt sie ihr Glück in Frage.
Flüssig und einfühlsam erzählt die Autorin von einer Familie die sich im Alltag verliert. Die Dialoge sind platt und ohne Tiefgang, was die Schwere, die Lena erlebt perfekt abzeichnet. Die Charaktere sind ihr dabei gut gelungen, sie wirken sehr sympathisch und ihre Handlungen sind nachvollziehbar. Das Buch vermittelt die Stimmung nach Heimweh, wenn man von geliebten Menschen getrennt ist. Insgeheim hoffe ich, nie in die Situation von Lena und Malte zu kommen, da sie sehr realistisch dargestellt wurde und mich bewegt hat.
Das einzige, das mich ein wenig gestört hat, war dass die Handlung an der ein oder anderen Stelle dann doch zu wenig Tiefgang hatte, deshalb gibt es von mir nur 4 von 5 Sternen.