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Veröffentlicht am 16.12.2023

~ Vertrauensbruch & Geheimnisse und die Kraft der Liebe ~

Die Weihnachtsüberraschung
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Zum Cover:

Die Buchgestaltung verströmt ein zauberhaftes Weihnachtsfeeling. Besonders schön fand ich die kleinen erhobenen Glitzerflocken, die sich auf der Vorderseite und am Buchrücken verteilten. Farblich ...

Zum Cover:

Die Buchgestaltung verströmt ein zauberhaftes Weihnachtsfeeling. Besonders schön fand ich die kleinen erhobenen Glitzerflocken, die sich auf der Vorderseite und am Buchrücken verteilten. Farblich harmoniert alles sehr schön und die junge Frau, die Protagonistin Lotte, wird genauso im Buch beschrieben, wie sie auf dem Cover dargestellt ist. Ein wunderschönes Cover.

Meine Meinung:

Nachdem ich bereits "Der Weihnachtswald" von Angelika Schwarzhuber gelesen habe, wollte ich unbedingt auch das aktuelle Weihnachtsbuch "Die Weihnachtsüberraschung" lesen und fand eine warmherzige und bezaubernde Story vor, die mich in Weihnachtsstimmung versetzte.

Lotte und Nikolas sind das perfekte Paar und frisch verliebt leben sie zusammen auf dem Weingut von Nicolas Urgroßvater Bernhard und seiner Demenzkranken Tochter Maria. Als die Beiden vom Weihnachtsmarktbummel zurückkehren beobachten sie fremde Leute, wie sie einen Karton im Graben aus ihrem Auto entladen und sich aus dem Staub machen. Dabei finden sie den kleinen, etwas ungewöhnlich ausschauenden kleinen Hund und nehmen ihn mit zu sich. Die Weihnachtsvorbereitungen sind im vollem Gange, doch Nicolas scheint etwas zu verheimlichen und plötzlich steht seine Ex-Freundin vor der Tür. Als Lotte zufällig mitbekommt, dass Nicolas an Heiligabend einen Heiratsantrag plant, verfällt Lotte in Panik - denn sie hat ein Geheimnis, wovon Nicolas noch nicht weiß. Wird er ihr den Vertrauensbruch verzeihen können? Und was verbirgt Urgroßvater Bernhard in dem alten Koffer vom Dachboden?

Ich habe mich sehr auf diese Geschichte gefreut und ich wurde direkt mit einem schönen Besuch auf dem Elsässer Weihnachtsmarkt belohnt. Ich konnte hier richtig schön in das vorweihnachtliche Feeling eintauchen. Gefolgt von der herzergreifenden Entdeckung, die Lotte und Nicolas machten, als sie den kleinen Noel fanden. Der süße Hund hat sich sofort in mein Herz gekuschelt.

Zu Beginn empfand ich die Beziehung zwischen Lotte und Nicolas zu harmonisch um Wahr zu sein und es wirkte für mich zu glatt, doch recht bald änderte sich das Blatt und es folgten mehrere Geheimnisse, die zu Vertrauensbrüchen führten und die Beziehung ins Wanken brachte. Ein Gefühlschaos auf Achterbahnfahrt! Mit den Ereignissen einhergehend entfernte sich ein wenig dass vorher so schön eingefangene Weihnachtsfeeling, was aber nur von kurzer Dauer war und sich später dafür wieder auf hohem Niveau aufbaute.

Schade fand ich, dass der Klappentext schon recht viel verraten hat, dass Nicolas einen Heiratsantrag plante, hätte ich gerne beim Lesen selbst herausgefunden.

Die Charaktere sind mir alle sehr ans Herz gewachsen und ich fieberte mit allen mit. Besonders der Umgang mit der demenzerkrankten Maria, war so liebevoll und einfühlsam beschrieben. Der Familienzusammenhalt, wie sich jeder eingebracht hat und gegenseitig umsorgt wurde, empfand ich sehr schön und gab mir das Gefühl von Geborgenheit.

Am Ende wurden alle offenen Fragen beantwortet und die Auflösungen waren plausible. Hier kam es zu so einigen Weihnachtsüberraschungen, die mich emotional berührt haben und mich mit voller Wucht in Weihnachtsstimmung brachten. Es wurde romantisch und ich kämpfte mit einem dicken Kloß im Hals.

Zu gern würde ich eine Fortsetzung zu den Charakteren lesen, wie sie ihr Vorhaben auf dem Weingut umsetzen und wie es ihnen weiter ergangen ist. In dem vorherigen Weihnachtsbuch "Das Weihnachtsherz" geht es um das Geheimnis der dementskranken Maria, Katja und wie Lotte und Nicolas sich kennenlernen. Diese Geschichte werde ich auf jedenfall lesen und freue mich auf die Vorgeschichte der Charaktere.

Am Ende des Buches fand ich wieder leckere Rezepte aus dem Buch wieder zum nachkochen und backen. Den Kuchen von Angelikas Sohn Felix werde ich als erstes ausprobieren.

Fazit:

"Die Weihnachtsüberraschung" von Angelika Schwarzhuber versetzte mich in Weihnachtsstimmung und berührte mich mit dieser einfühlsamen und herzlichen Familie, die ich kennenlernen durfte. Eine Wohlfühlstory mit vielen kleinen Überraschungen.

~ Vertrauensbruch & Geheimnisse und die Kraft der Liebe ~ einfühlsam und mitfühlend geschrieben ~ soziales Engagement ~ eine Wohlfühlstory zum Abtauchen ~

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Veröffentlicht am 19.11.2023

~ Advents- und Weihnachtsstory mit Charme ~ herzliche Dorfgemeinschaft ~

Das Inselweihnachtswunder
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Zum Cover:

Das Cover finde ich wunderschön mit all den kleinen Verzierungen, wovon einige geprägt hervorgehoben sind. Es ist schlicht und trotzdem ein Blickfang und hebt sich von den anderen Büchern von ...

Zum Cover:

Das Cover finde ich wunderschön mit all den kleinen Verzierungen, wovon einige geprägt hervorgehoben sind. Es ist schlicht und trotzdem ein Blickfang und hebt sich von den anderen Büchern von Janne Mommsen ab. Es macht richtig Freude es zu betrachten und das erste Weihnachtsprickeln stellt sich dabei ein.

Meine Meinung:

"Das Inselweihnachtswunder" von Janne Mommsen entführte mich auf die Insel Friesendom und es breitete sich das erste Weihnachtsfeeling in mir aus.

Carola ist die Pastorin der kleinen Dorfgemeinschaft in Friesendom, sie liebt erotische Romane und sehnt sich nach Zweisamkeit, doch wer will sich schon mit einer Pastorin einlassen? Gar nicht so einfach eine Frau Gottes zu sein. Als sie auf der Nachbarinsel die Andacht für einen Kollegen übernimmt, lernt sie dort den Organist Torin kennen, der sie direkt um Hilfe bittet, seiner Großmutter ein letztes vorgezogenes Weihnachtsfest und ihren Geburtstag vorzuspielen. Diesen Gefallen kann sie ihm nicht ausschlagen. In ihrer Dorfgemeinschaft überschlagen sich die Ereignisse - eine Dorfbewohnerin soll ihr Haus samt Kinder räumen, ein Geldkoffer wird gefunden und der wohlhabende Immobilienmakler Rick raubt ihr das Nervensystem. Zudem treibt der Sagenumwogene Troll Nis Puk sein Unwesen als Wohltäter. Wer wohl dahinter steckt? Und findet Carola ihr persönliches Glück zum Weihnachtsfest?

Auf diese Weihnachtsgeschichte habe ich mich sehr gefreut, weil ich bisher viele Janne Mommsen Bücher verschlungen habe und seinen Schreibstil und seine herzerwärmenden Storys gerne mag. Und auch in dieser Geschichte konnte mich der Autor von Anfang an begeistern und mich in vorweihnachtliche Stimmung versetzen.

Einige Charaktere fand ich aus vorherigen gelesenen Büchern wieder und es fühlte sich einfach nach einem nach Hause kommen an. Carola ist eine sehr hilfsbereite Pastorin, die sich um ihre Gemeinde sorgt und immer nach Lösungen sucht, auch, wenn sie damit selbst in einen Gewissenskonflikt gerät. Torin mochte ich von Anfang an. Seine Familie ist einfach toll, wie sie sich um ihre alterskranke Großmutter sorgen und ihr noch einmal ein unvergessliches Weihnachtsfest und Geburtstag bescheren wollen. Der einfliessende trockene Humor brachte mich oftmals zum Schmunzeln und der Dorftratsch funktionierte mal wieder bombastisch.

Ausserdem bin ich ein absoluter Fan von Dialekten, welchen ich auch hier wieder in den Dialogen vorfand. Obwohl Janne Mommsen keine seitenlangen Beschreibungen der Umgebungen oder Atmosphären niederschreibt, schafft der Schriftsteller mit wenigen Sätzen eine besondere Szenerie, die sich wie Bilder im Kopf zusammenfügen. Einfach nur wundervoll.

Neben dem Zauber der Advents- und Weihnachtszeit, sowie der Auflösungen aller Probleme der Dorfgemeinschaft fand ich eine seichte und dennoch romantische Liebesgeschichte a la Janne Mommsen vor. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher des Autors.

Fazit:

Mit "Das Inselweihnachtswunder" von Janne Mommsen verbrachte ich zauberhafte Lesestunden mit vorweihnachtlichem Stimmungsfaktor. Eine romantische und herzerwärmende Geschichte inmitten einer ganz besonderen Dorfgemeinschaft.

~ Advents- und Weihnachtsstory mit Charme ~ herzliche Dorfgemeinschaft ~ auf Friesendom und Hallig Langeneß spielend ~ eine Story zum Wohlfühlen ~

Bewertung: 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 14.11.2023

~ moderner jugendlicher Schreibstil ~ Corona-Pandemie ~ Queere Liebesgeschichte ~

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
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Zum Cover:

Die Buchgestaltung gefällt mir sehr gut und passt inhaltlich zur Geschichte. Die Zeichnung spiegelt die Protagonistin Sally wieder und in der Erstauflage der farbige Buchschnitt, der komplett ...

Zum Cover:

Die Buchgestaltung gefällt mir sehr gut und passt inhaltlich zur Geschichte. Die Zeichnung spiegelt die Protagonistin Sally wieder und in der Erstauflage der farbige Buchschnitt, der komplett Schwarz gehalten ist und viele bunte Punkte hat - ist ein absoluter Blickfang. Die Innengestaltung hat einige schöne Skizzenschnipsel, die ebenso Teile der Geschichte sind. Ich bin begeistert von der Gestaltung des Buches.

Meine Meinung:

Mit "Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" von Anne Freytag las ich mein erstes Buch der Autorin und war sehr neugierig darauf, und fand einen für mich ganz anderen Schreibstil vor, als was ich bisher gelesen und erwartet hatte.

Sallys Leben verändert sich schlagartig und somit sie sich selbst auch. Gerade noch in einer Beziehung, macht Felix plötzlich Schluss, ihre beste Freundin Pia zieht mit ihren Eltern weg, die erste eigene Wohnung mit ihrem Bruder scheitert und zur Krönung sitzt sie auch noch im zweiten Lockdown mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern fest. Doch dann zieht die Kollegin ihrer Mutter Leni bei ihnen ein und Sallys Welt beginnt anders herum zu drehen. Eigentlich wollte sie Leni hassen, doch immer mehr zeigt sich, dass Leni eine neue Seite in ihr weckt - sie spürt sich endlich wieder lebendig und Stück für Stück nistet sich Leni in ihr Herz und ihren Gedanken ein.

Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive von Sally geschrieben und für mich war es eine kleine Umstellung fast ausschließlich in Sallys-Gedankenwelt zu lesen. Dennoch fand ich mich sehr schnell in dem Lesefluss ein und es fühlte sich so an, als säße ich in Sallys Gedankenblase und würde ihr erlebtes durch ihre Augen sehen. Die Sprache der Protagonisten ist modern und jugendlich und der Zeit angepasst, und ich erwischte mich oft dabei, in meine Jugend abzudriften, die sprachlich doch ganz anders war als heutzutage.

Zu Beginn wurde ich ein wenig überrannt mit den vielen Persönlichkeiten und hatte ein wenig Schwierigkeiten die ganzen Namen der einzelnen Personen und deren Zusammenhänge zuzuordnen, was sich nach und nach besserte. Sehr interessant fand ich die Umstände - denn ich wurde zurückversetzt in den Corona-Lockdown. Und obwohl es noch gar nicht so lange her ist, sind die Geschehnisse in den Vergessenheit gedrungen und hier wieder in Erinnerung gelangt. Erneut zu fühlen wie es zur der Zeit war und wie Sally es erlebt hat mit Höhen und Tiefen ist mir nahe gegangen.

In Sally konnte ich mich sehr gut hineinfühlen. Sie hat sich ziemlich zurückgezogen in ihr Inneres ICH und durch Leni fängt sie wieder an zu leben und ihre Gedanken und Wünsche nach aussenhin auszudrücken, auch wenn dies manchmal zu Konfrontationen führte. Sie kämpft sich zurück und zeigt sich, wer sie wirklich ist und nicht wie andere es von ihr erwarten. Ihre Mutter war sehr speziell und festgefahren und nicht immer war sie mir sympathisch, trotzdem konnte ich ihr Handeln verstehen. Der familiäre Zusammenhalt bröckelte zeitweise durch den psychischen Druck, der der Lockdown mit sich brachte, trotzdem hielten alle zusammen, wenn es zur Katastrophe ausartete.

Sehr niedlich fand ich Pete, der Vogel von Sally, den sie über alles liebt und wie eng die Beiden verbunden waren. Pete ist ihr engster Vertrauter umso herzzerreißender war es zu lesen, was mit Pete passierte. Diese Szene bleibt mir noch lange im Gedächtnis.

Die Annäherung zwischen Sally und Leni war zart und herzergreifend. Ich hatte an manchen Stellen Tränen in den Augen, weil mich die Gefühle von Sally und die Geschehnisse sehr mitgenommen haben und ich mit den Beiden mitfieberte auf ein Happy End.

Was mir überhaupt nicht gefallen hat, war die Tatsache, dass es aktuell immer mehr in Mode gerät, dass der Drogenkonsum in Jugendbüchern aufgegriffen wird. Auch hier rauchen die Protagonisten Joints zum Teil sogar mit der Mutter zusammen - was mich ehrlich gesagt ziemlich schockiert hat. Als wäre dieser Konsum das normalste auf der Welt. Dazu gibt es sogar einen Gras-Keller, wo sie selbst den Stoff herstellen. Dann der enorme Zigarettenkonsum, der immer wieder präsent ist, da die Mutter eine Kettenraucherin ist und Sally sogar in ihrer Badewanne raucht. Dies war mir einfach zuviel und für meinen Geschmack in einem Jugendbuch etwas fehl am Platz.

Das Ende hat mir gut gefallen, besonders das letzte Kapitel "Futur II" indem kurz erzählt wird, was aus den einzelnen Charakteren geworden ist. Dabei waren so einige Überraschungen.

Auf Grund der anfänglichen Schwierigkeiten allen Persönlichkeiten zu folgen und der enorme Drogenkonsum, hat mir die Geschichte gut gefallen, konnte mich aber nicht zu einhundert Prozent begeistern.

Fazit:

"Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" von Anne Freytag erzählt über eine in Corona-Lockdown festsitzende Familie und deren Konflikten und über eine Queere-Liebesgeschichte. Mit viel Gefühl und einer Protagonistin die endlich aus sich herauskommt und ihre Stimme für sich erhebt.

~ moderner jugendlicher Schreibstil ~ Corona-Pandemie ~ Queere Liebesgeschichte ~ emotional ~ mit Drogenkonsumierenden Protagonisten und einer kettenrauchenden Mutter ~

Meine Bewertung: 3,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 08.11.2023

~ Grandioser Weihnachtsflair auf den ersten Seiten ~

Willkommen im kleinen Grandhotel
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Zum Cover:

Der Buchumschlag ist in schlichten Farben gehalten und erweckte ein wenig Nostalgie in mir, durch die bezaubernde, dennoch einfach gehaltene Zeichnung einer weihnachtlich geschmückten Hauseingangstür. ...

Zum Cover:

Der Buchumschlag ist in schlichten Farben gehalten und erweckte ein wenig Nostalgie in mir, durch die bezaubernde, dennoch einfach gehaltene Zeichnung einer weihnachtlich geschmückten Hauseingangstür. Der Titel ist am Buchrücken geprägt, sowie die vielen kleinen roten Weihnachtsbaumkugeln in den Bäumen. Der Bucheinband ist schlicht in Rot gehalten. Ein typisch aussehendes elegantes Buchcover für ein Weihnachtsbuch, das einen besonderen Flair erweckt.

Meine Meinung:

“Willkommen im kleinen Grand Hotel” von Felicity Pickford habe ich beim Stöbern in der Buchhandlung auf einem Weihnachtstisch gefunden. Sofort war mein Interesse anhand des Covers geweckt und der Klappentext ließ mich auf einen gemütlichen Weihnachtsroman hoffen. Doch schon schnell wurde meine Begeisterung gestoppt.

Zu Beginn des Buches war ich Feuer und Flamme und tauchte schnell in die Geschichte ein und das weihnachtliche Feeling breitete sich in mir aus. Ich war begeistert, von der Idee, mit der Einladungskarte für Charlotte ins 24 Charming Street Grand Hotel zu reisen, um sich dort von allem zu erholen und gutgehen zu lassen. Die Neugierde war geweckt, was es mit dem Zauber um die Einladung auf sich hat.
Liebevoll beschreibt Felicity Pickford die Protagonistin und die Belegschaft des Hotels. Eine kleine eingeschworene Gemeinschaft, die sich um das Wohl der Gäste kümmert, mit voller Hingabe. In den ganzen 10 Tagen, in denen Charlotte Gast im Grand Hotel ist, hat sie schöne Erlebnisse erlebt und interessante Menschen kennengelernt. Dabei entdeckt sie einen Skandal und versucht das schlimmste zu verhindern.

Ab der Hälfte des Buches nahm meine Begeisterung rapide ab. Das weihnachtliche Feeling wurde zerstört durch verworrene Enthüllungen um die Königsfamilie Englands, der ich nur noch schwer folgen konnte, da die Namen der Familie verändert wurden und in Nummern wie z.B. Thronfolger Nummer 4 umgewandelt wurden. Der gesamte Part um die Königsfamilie empfand ich als unnötig und es fiel mir schwer weiterzulesen. Der weihnachtliche Zauber ist ab diesem Punkt untergegangen.
Der Schreibstil veränderte sich schlagartig, der anfänglich flüssig zu lesen war, wurde holprig, durchzogen mit komplizierten Anmerkungen in Klammern, die meinen Lesefluss störten.
Der Zauber um die Einladung, und was es genau auf sich hat, verflog.

Das Ende war sehr enttäuschend. Es ließ mich mit vielen offenen Fragen zurück. Es gab keine Aufklärung rund um das Thema der Einladungskarte, noch erfährt man, wen Charlotte auf ihre Karte notiert hatte. All das hätte ich gerne erfahren, um wenigstens etwas befriedigt das Buch zuklappen zu können.

Fazit:

“Willkommen im kleinen Grand Hotel” von Felicity Pickford konnte mich anfangs begeistern, doch ab der Hälfte des Buches war es kaum noch möglich in eine Wohlfühlgeschichte einzutauchen. Der Zauber rund um das Grandhotel verflog und es machte keinen Spaß mehr es zu lesen.

~ Grandioser Weihnachtsflair auf den ersten Seiten ~ perfekter Plot, aus dem etwas Wunderbares hätte werden können ~ ein enttäuschendes Ende mit wirren Zusammenhänge

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Veröffentlicht am 20.10.2023

~ ein Buch das glücklich macht ~

Alles muss man selber machen
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Zum Cover:

Ich bin ein absoluter Fan der Buchgestaltungen der Ellen Berg-Titel. Ich liebe das Design der Figuren und ich musste bereits beim Betrachten des Covers schmunzeln. Einfach nur herrlich und ...

Zum Cover:

Ich bin ein absoluter Fan der Buchgestaltungen der Ellen Berg-Titel. Ich liebe das Design der Figuren und ich musste bereits beim Betrachten des Covers schmunzeln. Einfach nur herrlich und es macht Spass es immerzu zu betrachten. Wie furchteinflössend doch die Protagonistin sein muss, dass sie selbst mit einer Banane den Händler in Angst versetzen kann - smile.

Meine Meinung:

Mit "Alles muss man selber machen" von Ellen Berg hatte ich so einige lustige Lesemomente und war begeistert von den aktuell aufgegriffenen Themen, die mit in die Geschichte eingeflossen sind.

Fiona wird vom Ex mit ihren Kindern sitzen gelassen, ihr Auto streikt und ihre Stammkundinnen kündigen ihr auch noch zu guter letzt. Wie soll die das nur alles finanziell stemmen? Zudem hat Tochter Alisa bald Geburtstag und wünscht sich ein neues Handy und eine große Party mit ihrer gesamten Schulklasse, die sie auf keinen Fall abblasen möchte, weil Alisa jetzt schon einen schweren Standpunkt in der Schule hat. Aber auch bei ihren Freundinnen Fiona und Hermine geht's gerade mit existenziellen Nöten umher. So schlittern die drei Frauen in ihrer Not in nicht ganz heikle und legale Machenschaften - aber immer im Augenwinkel die Gerechtigkeit und eine Portion Liebe. Nicht ganz einfach, wenn plötzlich ein charmanter Polizist namens Nick auftaucht, der Fiona ganz nervös macht. Kommt er den Frauen auf die Schliche?

Ein typischer Ellen Berg (K)ein Frauen Roman der mich ab Seite 1 gefesselt hat und mich durch den lockeren und flüssigen Schreibstil durch das Buch fliegen ließ. Die erste Hälfte des Buches hat mich immer wieder Schmunzeln und einige Male auch richtig Lachen lassen. Den teilweise trockenen und platten Humor mag ich einfach sehr gerne und war darüber etwas traurig, dass im letzten Drittel des Buches dieser Charme etwas abflachte.

Das chaotische Frauentrio maniwrierte sich zunehmend in schwierige Situationen und es machte mir Spaß, den Frauen zu folgen, wie sie aus dieser Sackgasse herausfinden werden. Nele ist einfach köstlich gewesen mit ihren Sprüchen und es haben sich so einige Szenen in meinen Hinterkopf festgesetzt, bei denen ich jetzt noch schmunzeln muss. Sie redete sich oftmals um Hals und Kragen. Fiona durch und durch kämpferisch und Hermine, die ältere der Freundinnen, ist ein absolutes Highlight mit ihrem Computer- und Hackerwissen und rundete das Frauentrio ab.

Besonders gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin aktuelle Themen wie Gendern, gesunde Ernährungsformen, die Inflation und Mobbing mit in die Erzählung hat einfließen lassen - auf unterhaltsame und humorvoller Weise.

Das Ende war toll und rundete die Geschichte ab, obwohl mir noch eine Frage offen blieb, was aus Nele's Liebschaft Arthur geworden ist und ob ein gewisser Gegenstand nun wirklich nur ein Fake war oder nicht.

Fazit:

"Alles muss man selber machen" von Ellen Berg ist ein humorvoller Roman über drei chaotische Freundinnen, die für das Wohl ihrer Familien und um Gerechtigkeit kämpfen. Ein typischer Ellen Berg (K)ein Frauen Roman der mich begeistern konnte.

~ humorvoll und lebendig ~ wichtige aktuelle Themen angeschnitten ~ chaotische und liebreizende Charaktere ~ ein Buch das glücklich macht ~

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