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Veröffentlicht am 18.09.2024

Ein hoch emotionales Finale

Wenn ich nicht liebe
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Zum Cover:

Der Abschluss der Reihe hat ebenfalls ein wunderschön gestaltetes Cover erhalten. Ich mag den Farbverlauf sehr gern und den verspielten Schriftzug, der an den vorherigen Bänden angepasst wurde ...

Zum Cover:

Der Abschluss der Reihe hat ebenfalls ein wunderschön gestaltetes Cover erhalten. Ich mag den Farbverlauf sehr gern und den verspielten Schriftzug, der an den vorherigen Bänden angepasst wurde und man auf den ersten Blick erkennt, dass die Bücher zueinander gehören. Besonders gefällt mir die Umrandung mit der grafischen Blume. Sehr ansprechend und erweckt Neugierde auf den Inhalt des Buches.

Meine Meinung:

"Wenn ich nicht liebe" von Heike Söht ist der finale Teil der Trilogie und war für mich der emotionalste und stärkste Band.

Kalea sollte eigentlich der glücklichste Mensch sein, doch das ist sie nicht. Sie steckt in einer emotionalen Krise, aus der sie nicht entkommen kann - aber sie kämpft sich Stück für Stück zurück in ihr Leben und nimmt es in Kauf, dass Gefühle zulassen, weh tun kann. Ihr Baby brauch sie nun bedingungslos und ohne die Hilfe ihrer Freunde wäre Kalea maßlos überfordert. Denn diese helfen ihr bei der Versorgung des Baby's und geben ihr Ruhepausen, um sich mit ihren Gefühlen auseinandersetzen. Außerdem steht immer noch eine Entscheidung an - Tim oder Marc? Kalea weiß, was ihr Herz ihr sagt, doch hat diese Liebe eine Zukunft? Ihre Pläne direkt wieder arbeiten zu gehen werden unvorhersehbar durchkreuzt und auch hier schreit es nach neuen Herausforderungen.

Ich bin absolut begeistert und berührt von diesem finalen Band, welcher mich ab der ersten Seite so ergriffen hat, dass ich permanent einen Kloß im Hals hatte und Tränen meine Sicht verschleierten. Geschrieben wurde die Geschichte aus verschiedenen Charakterensichtweisen und in der Gegenwart und Vergangenheit, in der sich die Hintergründe erklärend zusammenfügen. Es ist schwierig ohne zu spoilern den Inhalt wiederzugeben, jedoch rate ich, diese Trilogie mit dem ersten Teil zu beginnen, da alle Teile nahtlos weitererzählt werden und es keine Rückblenden gibt, um Geschehenes zu verstehen und die Tragweite der emotionalen Ebenen spüren zu können.

Den inneren Kampf den hier Kalea mit sich aufnehmen muss, hat mich enorm aus der Bahn geworfen und es ist mir fast ein Rätsel, wie Heike Söht es mit ihren wundervollen Worten schafft, mich so tief zu berühren, als wäre es meine eigene Lebensgeschichte. Die Gedankengänge der Protagonisten waren durchzogen voller unendlicher Liebe, Zerissenheit, Ängsten und Hoffnung und so zart und sanft erzählt, dass ich manchmal das Gefühl hatte darin zu schwimmen und unterzugehen.

Das Ende hielt noch einige Kehrtwendungen und Überraschungen für mich bereit, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Ich hoffe sehr, baldmöglichst mehr von der Schriftstellerin lesen zu dürfen. Heike Söht hat einen ganz besonderen, weit fern des Mainstreams, geformten Schreibstil, der mich gefangen genommen hat und nicht mehr loslässt.

Fazit:

Mit "Wenn ich nicht liebe" dem finalen Band der Trilogie "Wenn ich nicht ..." von Heike Söht hat mich unaufhaltsam berührt und ist der stärkste Teil dieser Reihe. Ein hoch emotionales Finale ab der ersten Seite, was nicht hätte besser geschrieben werden können. Eine absolute Leseempehlung für all diejenigen, die tiefgründige Stoys lieben und keine Furcht vor aufkommende Gefühle haben, die einen eiskalt erwischen und stürzen - Taschentuchalarm!

~ Finalband der "Wenn ich nicht ..." - Reihe ~ ins Leben zurückfinden ~ Selbstfindung ~ tiefgründige Story aus Protagonistensichtweisen und in Vergangenheit und Gegenwart erzählt ~ fesselnd, ergreifend und zu Tränen rührend ~ Heike Söht ist ein neuer Stern am Autorinnenhimmel.

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Veröffentlicht am 03.09.2024

~ emotional, fesselnd & nachwirkend ~ Leseempehlung!

Eine Rose, die im Sand erblüht
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Zum Cover:

Die Gestaltung des Covers ist traumhaft schön und ich habe es gern und oftmals während des Lesens betrachtet. Die junge Frau ist bildhübsch und ich habe mich in ihrem spitzenbedeckten Outfit ...

Zum Cover:

Die Gestaltung des Covers ist traumhaft schön und ich habe es gern und oftmals während des Lesens betrachtet. Die junge Frau ist bildhübsch und ich habe mich in ihrem spitzenbedeckten Outfit verliebt. Ich finde sie sieht auf dem Bild sehr zerbrechlich und zart aus, wie eine Rose von ihren Eigenschaften her beruhend. Die zartrosa farbigen Blütenblätter geben dem Gesamtbild etwas leichtes und hier passt einfach alles sehr harmonisch zusammen.

Meine Meinung:

In "Eine Rose, die im Sand erblüht" von Tracie Peterson fand ich einen emotionalen und fesselnden Roman, mit einer sanften christlichen Nuance vor, und habe mich nur schweren Herzens von dieser Geschichte und den Hauptfiguren getrennt.

1911, New Mexico: Isabella Garcia ist in der oberen Gesellschaft aufgewachsen und genießt das luxeriöse Leben bei ihrer Tante in Kalifornien. Ihre Eltern sind in New Mexico umgesiedelt, dort hat ihr Vater ein ganzes Dorf aufgebaut und jeder Bewohner und deren Angestellte sind von dem hilfsbereiten und freundlichen Mann angetan. Doch Isabella hegt Hass ihren Eltern gegenüber, denn sie soll zurück nach New Mexico reisen, was sie vehement versucht zu verhindern. Sie möchte im luxuriösen Kalifornien leben, ihren Freund Diego heiraten und nicht in die kleine Wüstenstadt ziehen. Doch sie hat keine Wahl - ihr Vater wird sterben, dabei wusste sie nicht einmal, dass er erkrankt ist und glaubt dem Mitarbeiter und Nachfolger ihres Vaters Aaron Bailey nicht, was er ihr über den Gesundheitszustand berichtet. Doch schon bald merkt Isabella, dass viel mehr hinter alledem steckt und beginnt darüber nachzudenken. Und weshalb sind ihre Eltern dagegen, dass sie Diego heiraten möchte? Aaron wird ihr zudem an die Seite gestellt, was ihr überhaupt nicht gefällt ... und Gott? - von ihm fühlt sie sich verlassen, weil alles gegen sie spielt.

Doch schon bald merkt Isabella, dass viel mehr hinter alledem steckt und beginnt darüber nachzudenken. Und weshalb sind ihre Eltern dagegen, dass sie Diego heiraten möchte? Aaron wird ihr zudem an die Seite gestellt, was ihr überhaupt nicht gefällt ... und Gott? - von ihm fühlt sie sich verlassen, weil alles gegen sie spielt.

Diese Geschichte hat mich bereits auf der ersten Seite gepackt und nicht mehr losgelassen. Tracie Peterson Schreibstil ist so sanft wie Rosenblütenblätter aber auch spitz wie ihre Dornen. Ich war wie gebannt und tauchte in das Jahr 1911 und fühlte mich, als sei ich selbst Teil der Geschichte.

Die Hauptfigur Isabella hat mich anfangs sehr bestürzt, wie arrogant und vor allem egoistisch sie sich zeigte. Alles musste nach ihrer Nase gehen und wenn etwas nicht so lief, war sie das arme Mädchen, dass niemand verstand und ihr nur böses wollte. Zudem hatte sie eine harte und herablassende Art an sich mit ihren Mitmenschen umzugehen, was mich sehr schockiert hat. Jedoch hatte ich während ihrer Entwicklung immer das Gefühl, dass noch viel mehr in ihr steckt, was verborgen liegt. Und ich freundete mich zunehmend mit ihr an, denn ihre Weiterentwicklung war sehr schön mitzuverfolgen. Ich konnte sie sogar verstehen, denn ihre Unkenntnis und so manches Missverständniss erklärte ihre Gedankengänge und Handlungen, was sich dadurch plausible erklärte und authentisch dargestellte. Aaron fand ich von Anfang an sympathisch und seine Engelsgeduld bemerkenswert. Diego mochte ich dagegen überhaupt nicht und er war mir permanent ein Dorn im Auge. Die Eltern und deren Liebesbeziehung wurden so nahegebracht, dass man sie einfach mögen musste. Wie sie miteinander umgegangen sind und sich umsorgten - eine unfassbar tiefgründige und unendliche Liebe durchströmte mich.

Der Verlauf der Story war durchweg spannend und bewegend mit einigen Wendungen und der christliche Glauben durchzog sich sanft durch die Ereignisse. Es war für mich faszinierend zu erleben mit welcher Glaubensstärke und Gottvertrauen die Protagonisten ihren Lebensweg gingen - auch wenn das Leben mal nicht rosig verlief und mit Verlusten einhergeht.

Nach diesem Buch, was ich wirklich schweren Herzens ausgelesen habe, möchte ich unbedingt mehr von Tracie Peterson lesen. Es wird mich noch einige Zeit gedanklich festhalten. Die versteckte Botschaft zeigte auf, dass man sich seinen Fehlern stellen sollte und es nichts schlimmes ist, um Vergebung zu bitten - was somit befreiend wirkt und Seelenfrieden schenkt. Eine unglaubliche Story, die man gelesen haben sollte.

Fazit:

"Eine Rose, die im Sand erblüht" von Tracie Peterson hat mich von Anfang bis Ende beeindruckt und gefesselt. Eine Story voller Liebe, tragischen Ereignissen und einer Protagonistin, deren Kehrtwende und Sinneswandel ich gern verfolgt habe.

~ 1911 New Mexico und Kalifornien ~ luxuriöses Leben trifft auf Wüstenstadt ~ Abschiednehmen ~ Unwissenheiten & Missverständnisse ~ Familiendramen ~ Gottes Gnade und Gottvertrauen ~ Fehler zugestehen und vergeben ~ emotional, fesselnd & nachwirkend ~ Leseempehlung!

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Veröffentlicht am 24.08.2024

~ wunderschöne Illustrationen ~ Stärkt die Eltern - Kind Beziehung ~

Wenn müde Murmel schlafen gehen
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Meine Meinung:

Wenn es draußen dunkel wird ist es Zeit für das Pappbilderbuch "Wenn müde Murmel schlafen gehen" von Katja Reider & Antje Flad. Ab 18 Monaten eignet sich dieses wunderschöne Bilderbuch ...

Meine Meinung:

Wenn es draußen dunkel wird ist es Zeit für das Pappbilderbuch "Wenn müde Murmel schlafen gehen" von Katja Reider & Antje Flad. Ab 18 Monaten eignet sich dieses wunderschöne Bilderbuch als allabendliches Einschlafritual und auf ein Zurückblicken des Tagesgeschehen als Interaktion mit dem Kind.

Die Gestaltung des Buches ist Antje Flad sehr gelungen und ich habe mich in jedes der Bilder verliebt. Das Cover lässt den Titelschriftzug, die Maus, Eule und Murmel glänzen durch eine Folierung. Die feste Kartonage ist sehr handlich und robust und lässt kleine Kinderhände das Umblättern einfacher handhaben. Die Illustrationen machen richtig viel Freude. Es gibt einiges zu entdecken und was mir besonders gut gefallen hat, es fühlt sich wie "Zuhause" an, da die Umgebungsbebilderung so angepasst wurden, als säße man im Kinderzimmer.

Die kurz gereimten Sätze haben einen beruhigenden Effekt, genau richtig, um vom Tag zur Ruhe zu kommen. Dabei gibt die kleine Maus kleine Hinweise an die Eltern, z.B. wie man mit seinem Kind interagiert und den Tag nochmals bespricht, das Kind wiegt oder streichelt oder sogar den Mond und den Sternen zwingt und wie man das Kind in der Nacht beruhigen kann.

Fazit:

"Wenn müde Murmel schlafen gehen" von Katja Reider & Antje Flad ist ein Bilderbuch ab 18 Monaten und vereinfacht das Ein- und Durchschlafen des Kindes durch ein gemeinsames Leseritual.

~ wunderschöne Illustrationen ~ Rituale, die Kindern Struktur im Alltag geben ~ Stärkt die Eltern - Kind Beziehung ~ beruhigende und reimende Texte ~ Tipps für Eltern für eine entspannte Schlafenszeit ~

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Veröffentlicht am 19.08.2024

Eine Sommerbuch mit Herzklopf- und Wohlfühlmomenten.

Du, ich und das Rauschen der Wellen
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Zum Cover:

Was für ein wunderschönes Cover! Nicht nur, dass ich in der Story in Rhodos abgetaucht bin, sondern auch beim Betrachten der Umschlaggestaltung. Die dargestellte Szene ist einfach nur zum wohlfühlen ...

Zum Cover:

Was für ein wunderschönes Cover! Nicht nur, dass ich in der Story in Rhodos abgetaucht bin, sondern auch beim Betrachten der Umschlaggestaltung. Die dargestellte Szene ist einfach nur zum wohlfühlen und lädt zum fernträumen ein. Die harmonierenden Farben und der stimmige, etwas verspiele Titelschriftzug, rundet das Gesamtbild perfekt ab. Die Oberfläche des Covers hat eine samtige Beschichtung - was sich einfach nur schön anfühlt. Ein Eyecatcher im Bücherregal.

Meine Meinung:

Mit "Du, Ich und das Rauschen der Wellen" von Lotte Römer begab ich mich auf eine gedankliche Urlaubsreise zur griechischen Insel Rhodos und erlebte romantische Lesestunden mit einen hohen Wohlfühlfaktor und Herzklopfmomente.

Maja's Leidenschaft sind ihre Bienenvölker, und somit auch die Hinterlassenschaft und Verbindung zu ihrem verstorbenen Vater. Ihre Mutter hat das Geschäft ihres Mannes übernommen, was hochwertige Sonnenschirme herstellt und so kommt es, dass Mutter und Tochter für einen Großauftrag auf die griechische Insel Rhodos fliegen, um dort den Vertrag abzuschließen. Dabei möchte Maja in ihren Ferien viel lieber bei ihren Bienen verbringen, anstatt mit ihrer Mutter, die sie sehr für sich einnimmt und Maja das Verantwortungsgefühl pflegt, ihre eigenen Interessen und Wünsche hintenanstehen müssen. Auf der Insel angekommen ist sie überwältigt von der Schönheit der Insel und trifft kurzum auf den arrogant und perfektionistisch wirkenden Nikos. Als sie dann erfährt, dass Nikos ebenfalls Bienenliebhaber ist und ebenfalls wie sie, seinem Vater untergeben ist, beginnt ihr Herz Purzelbäume zu schlagen. Als sie dann erfährt, dass Nikos verlobt ist, durchfährt sie Traurigkeit. Hat sie sich so in ihn getäuscht?

Diese Geschichte hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und mitgerissen - es war wie ein Urlaub zwischen zwei Buchdeckeln. Mit einem lockeren und frischen Schreibstil empfing mich Lotte Römer und ich war begeistert, wie sie es schaffte, dass ich Herzklopfmomente erlebte und mich an ihren Umgebungsbeschreibungen an Rhodos so sehr verliebte, dass ich unbedingt einmal dorthin reisen möchte. Ich hatte das Gefühl, das Meer rauschen zu hören, den Sand zwischen den Zehen zu spüren und die Olivenbäume und den wilden Thymian riechen zu können. Es war einfach nur traumhaft schön auf diese Reise zu gehen.

Die Charaktere wuchsen mir ans Herz und ich litt ein wenig mit Maja mit, denn sie stellt ihr Leben und ihre Wünsche und Träume in den Schatten ihrer Mutter. Sie hat das Gefühl alles tun zu müssen, damit ihre Mutter sich nicht einsam fühlt nach dem Tod ihres Vaters. Die Entwicklung aus diesem Strudel zu gelangen, war für mich sehr authentisch und es vermittelte, für sich selbst einzustehen. Es ist nicht egoistisch für seine Lebensweise zu kämpfen. Nikos hat ein ähnliches Problem mit seinem Vater und einen lang ersehnten Traum. Ich hatte große Freude dabei zuzusehen, wie die Beiden ihren Wünschen folgten und sich zart annäherten. Es gab kleinere zärtliche Szenen zwischen den Beiden, die nicht explizit beschrieben wurden und somit eine romantische Stimmung erzeugten.

Das Bienenthema fand ich sehr interessant und ich konnte sogar einige neue Informationen zur Imkerei aufnehmen. Ich hätte sogar noch ein klein wenig mehr zu den Bienen erhofft zu finden, aber im Ganzen gesehen, waren diese Elemente wohl dosiert in die Story eingebracht.

Einige Ereignisse waren hervorsehbar, haben meine Lesefreude aber zu keinem Zeitpunkt eingedämmt, sondern eher auf den Weg dahin, spannend gestaltet. Dieser Band ist der zweite Teil der "Liebe auf Rhodos" - Reihe und ich freue mich jetzt schon sehr auf den ersten Band und viele weitere Gedankenreisen aus der Feder von Lotte Römer.

Fazit:

"Du, Ich und das Rauschen der Wellen" ist der zweite Band der "Liebe auf Rhodos" - Reihe von Lotte Römer und hat mich absolut begeistert zurückgelassen und mein Fernweh nach Rhodos geschürt. Eine zarte romantische Liebesgeschichte mit der Erkenntnis für sein eigenes Wohlergehen einzustehen und Träume zu verwirklichen. Eine Sommerbuch mit Herzklopf- und Wohlfühlmomenten.

~ wunderschönes Setting Rhodos ~ sympathische Charaktere zum verlieben ~ neue Wege gehen ~ Selbstfindung und Träume zulassen und verwirklichen ~ Liebe zu Bienen und der Imkerei ~ pures Lesevergnügen mit Sommervibes und Romantik ~

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Ein genialer Plot, der nur an kleinen Stellen zu kurzen Längen neigte.

Scandor
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Zum Cover:

Diese Buchgestaltung ist etwas ganz besonderes. Als ich es das erste Mal gesehen habe in der Vorschau, war ich nicht ganz so begeistert davon, aber der Klappentext hat mich direkt angesprochen. ...

Zum Cover:

Diese Buchgestaltung ist etwas ganz besonderes. Als ich es das erste Mal gesehen habe in der Vorschau, war ich nicht ganz so begeistert davon, aber der Klappentext hat mich direkt angesprochen. Als es dann bei mir eintraf war ich begeistert, denn das Cover hat eine ganz besondere Veredelung erhalten und der Mittelteil schimmert wie ein Regenbogen wie bei einem 3D Bild. Etwas traurig bin ich darüber, dass es fast unmöglich ist, dass Buch ohne Leserillen zu verursachen zu lesen.

Meine Meinung:

In dem neuen Jugendthriller "Scandor" von Ursula Poznanski geht es um eine ganz besondere Challenge, fünf Millionen Euro Preisgeld und alles, was die Kandidaten nicht machen dürfen lautet: Lügen - klingt einfacher als gedacht.

Einhundert Kandidaten finden eine mysteriöse Münze, darauf zu sehen ein Barcode, der sie zur "Scandor-Challenge" führt und beim Sieg fünf Millionen Euro auf den Gewinner warten. Hört sich zu Beginn nach einer einfachen Aufgabe an, doch schon sehr bald merken Tessa und Philipp, dass diese Herausforderung alles andere als leicht ist und jedes Wort mit Bedacht ausgesprochen werden muss, wenn sie eine Chance auf das Geld haben wollen. Beide können die Summe gut gebrauchen, doch der Einsatz ist hoch und sie müssen sich ihren tiefsten Ängsten bei einem Versagen stellen. Schafft einer der Beiden es, "Scandor" nicht zu belügen?

Ich habe mich sehr auf diesen neuen Jugendthriller gefreut und habe erwartungsvoll mit dem Lesen begonnen. Ich bin sehr schnell in die Story eingetaucht und die Spannung baute sich zunehmend auf. Der gesamte Plot hat mich sehr gereizt. Scandor ist ein Lügendetektor, der jede kleinste Unwahrheit registriert und somit von der Challenge die Teilnehmer ausschließt, die dann ihren vorab festgehaltenen Einsatz leisten müssen oder eine hohe Ablösesumme zahlen müssen. Und genau diese Aufgaben, die die Kandidaten leisten mussten, haben mir eine Gänsehaut bescherrt. Ich habe mit ihren Ängsten mitgelitten und mein Herz hat vor Aufregung stark gepoltert in der Brust. Die Art und Weise, wie Ursula Poznanski diese Emotionen in ihrem Text an mich übertragen hat, war einfach phänomenal.

Ich erwischte mich beim Lesen, wie ich selbst versucht habe, darüber nachzudenken, wie ich was formulieren, welche Strategien ich anwenden würde und wie ich mit einigen Situationen umgegangen wäre, die hier Tessa und Philipp ausgesetzt waren. Die beiden Hauptcharaktere waren mir sympathisch, dennoch auch ein kleines bisschen zu fremd, so dass ich mich nicht völlig mit ihnen verbunden gefühlt habe.

Die Challenge war spannend mitzuverfolgen, wobei ich im Mittelteil einige Längen verspürte. Es passierte zwar etwas, aber irgendwie war es dennoch gleichbleibend und die Spannung nahm drastisch ab, was das Spiel anbetraf. Dafür ging es im letzten Drittel der Geschichte durch neue Wendungen und einer Verbundenheit der Charaktere durch ein vergangenes Erlebnis hoch spannend ins Finale und zum Abschluss der Story. Dieser war mir dann etwas zu schnell aufgelöst. Hier und da hätte ich gern mehr Informationen erhalten, um besser zu verstehen, weshalb überhaupt diese Challenge zustande gekommen ist - denn das war mir nicht gänzlich genug dargestellt. Mit der Auflösung war ich dennoch zufrieden.

Die Thematik über das Lügen fand ich sehr gelungen, und wie sehr es uns doch in unserer Sprache begleitet - seien es auch nur kleine Notlügen, um jemanden nicht zu verletzten, oder ungewollten Gesprächen zu entfliehen. Manchmal tut die Wahrheit mehr weh, als ein kleines Flunkern. Aber auch Gewissenskonflikte, Vergebung und Vertrauen spielten hier eine Rolle.

Fazit:

Mit "Scandor" von Ursula Poznanski hatte ich spannende Lesestunden und mir wurde aufgezeigt, was für eine Bedeutung "Lügen" in unserer Gesellschaft bedeuten und wie man mit seinen Ängsten umgehen und diese bekämpfen kann. Ein genialer Plot, der nur an kleinen Stellen zu kurzen Längen neigte.

~ flüssiger und mitreißender Schreibstil ~ sich seinen Ängsten stellen ~ traumatische Erlebnisse ~ eine besondere Challenge ~ überraschende Wendung mit spannendem Showdown ~ Scandor entgeht keine Lüge!

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