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Veröffentlicht am 04.04.2017

Hat noch etwas Luft nach oben...

Das Geheimnis der Talente (Die Talente-Reihe 1)
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Schreibstil:
Der Schreibstil von Mira Valentin ist leicht verständlich, das Buch flüssig geschrieben und lässt sich schnell lesen.
Die Geschichte ist aus Sicht von Melek geschrieben.

Meinung:
Es handelt ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Mira Valentin ist leicht verständlich, das Buch flüssig geschrieben und lässt sich schnell lesen.
Die Geschichte ist aus Sicht von Melek geschrieben.

Meinung:
Es handelt sich bei dem Buch um die Neuauflage der Talente-Reihe im eBook-Format. Der Einstieg fällt nicht schwer, die Autorin hält sich nicht mit unnötigen Details auf und es geht mehr oder weniger spannend los. Warum mehr oder weniger? Das ganze Buch ist ein auf und ab, von spannend zu ruhig zu fast schon ein bisschen langatmig. Allerdings vereint dieser Band die ersten drei 'kurzen' Geschichten der Talente-Reihe, also muss es dieses mehrfache auf und ab ja geben.
Melek ist an sich ein sympatischer Charakter, man lernt sie als einen Menschen kennen, der gern für sich bleibt. Wäre da nicht ein gewisser Jemand, der ihr nur ungern von der Seite weicht. Sie scheint mir sehr schlagfertig und hat Durchsetzungsvermögen, was sie gern in mehr Situationen unter Beweis stellen könnte. Nicht alle Taten von ihr waren für mich gänzlich nachvollziehbar, besonders wenn es in die Richtung Männer ging. Mal abgesehen von ihrer Zerrissenheit, war sie als Protagonistin wirklich in Ordnung.
Es gibt hier gleich drei männliche Protagonisten über die ich jetzt sprechen könnte. Jeder davon bekommt in einer der drei kurzen Geschichten einen immer größer werdenden Part. Ich hab nichts gegen Dreiecksgeschichten, wenn sie denn gut sind... aber noch einer mehr? Das ging für mich dann doch ein kleines Stück zu weit. Zum einen hätten wir da Jakob, den Anführer der Talente, für ihn Sympathie zu entwickeln... da hab ich mich etwas schwer getan. Er wirkt durch seine oftmals abweisende Art ein wenig kühl und auch wenn ich diese Art nachvollziehen kann, so konnte er mich von seinem Charakter nicht überzeugen. Der einzige Freund von Melek, Erik, war mir zu aufdringlich. Schon zu Beginn weicht er kaum von ihrer Seite, sein Beschützer-Verhalten in allen Ehren, aber das war einfach über das gesamte Buch zu viel des Guten. Dann hätten wir da noch Levian. Ich mag einfach die vermeintlich bösen und fast undurchschaubaren männlichen Parts und so habe ich mich schnell für Levian interessiert, dessen Charakter mich mit einigen Fragezeichen zurück gelassen hat.
Die Nebencharaktere waren gut ausgebaut. Anfangs fand ich es etwas schwer bei der Flut an Charakteren hinterher zu kommen. Es sind nicht übermäßig viele, aber genug, um zu Beginn ein paar mal durcheinander zu kommen. Am Besten hat mir aus der Gruppe der Talente Sylvia gefallen, das kleine Orakel war mir sofort sympatisch. Es gibt auch einige Charaktere der Talente, die man zu wenig kennenlernt, bei denen man aber auch nicht das Bedürfnis verspürt mehr zu erfahren.
Nicht alles an der Geschichte ist perfekt. Besonders was Jakob, Erik und Levian angeht. Man muss natürlich betrachten, dass es hier drei kurze Geschichten in einem Buch sind. Aber auch dann braucht es nicht drei männliche Parts, die die Protagonistin umwerben. Wobei einer davon ja mehr der wir dürfen das nicht tun-Fraktion angehört. Was dann schon wieder abgedroschen wirkte und das hat die Geschichte absolut nicht nötig. Mira Valentin schafft es in manchen Momenten die erwartete Spannung aufzubauen, was aber auch immer zu schnell wieder abflaut. Der Fokus dieses ersten Bandes lag für mich eindeutig zu sehr auf dem Liebesgerüst um die Protagonistin.
Die Ideen der Autorin konnten mich schnell überzeugen. Ich fand die Begabungen interessant, die sich Mira Valentin für ihre Armee der Talente ausgedacht hat. Gern hätte ich noch mehr über diese Organisation erfahren, zu der mehrere Gruppierungen gehören, aber dies wurde nur am Rande angeschnitten. Ich sehe hier also noch Potenzial nach oben und hoffe, dass die Geschichte im nächsten Band vielleicht mehr auf die Gegenseite der Talente eingeht, denn offenbar sind die Dschinn ja nicht so böse wie es scheint. Außerdem bleibt mir sowieso nichts anderes übrig als weiterzulesen, da das Buch nicht so endet, wie ich es gern gewollt hätte. :)

Fazit:
Interessante Ideen, oftmals spannende Momente, ein für mich sehr unnötiges Liebes-DreieckViereck, eine Protagonistin die mich nicht zu hundert Prozent überzeugen konnte und dennoch eine unterhaltsame Geschichte.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Eine etwas andere romantische Geschichte...

Bloody Mary
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Schreibstil:
Das Buch lässt sich sehr schnell und flüssig lesen, der Schreibstil von Nadine Roth ist leicht verständlich und hat mir keine Probleme bereitet.
Geschrieben ist es aus der Sicht von Avian ...

Schreibstil:
Das Buch lässt sich sehr schnell und flüssig lesen, der Schreibstil von Nadine Roth ist leicht verständlich und hat mir keine Probleme bereitet.
Geschrieben ist es aus der Sicht von Avian und Mary, das letzte Kapitel aus der Sicht von Joe.

Meinung:
Die Geschichte beginnt nicht unbedingt sehr rasant. Das erste Kapitel aus Sicht von Avian schildert uns mitunter eine mysteriöse Mordserie, die sich über mehrere Kontinente erstreckt und bei der die Ermittler nach wie vor im Dunkeln tappen. Dafür geht es im zweiten Kapitel, aus der Sicht von Mary, dann spannend weiter. Hier bekommen wir einen ersten Eindruck von Bloody Mary.
Bei Avian hat für mich wirklich alles gepasst. Seine Handlungen waren nachvollziehbar. Auch wenn ich mich mit männlichen Protagonisten fast immer schwer tue, war Avian ein Charakter für den ich schnell Sympathie entwickeln konnte. Er macht eine kleine interessante Entwicklung durch und beweißt ein ums andere mal Stärke. Diese Stärke hat er im Umgang mit Bloody Mary auch wirklich nötig. Avian ist aber nicht immer so stark wie er vorgibt zu sein und genau dies macht ihn menschlich und zu einer Figur mit der man sich identifizieren kann.
Mary macht in der Geschichte die größte Entwicklung durch. Dies kommt natürlich nicht überraschend, denn der Klappentext lässt es bereits erahnen. Wie schon erwähnt, ist das erste Eindruck von Mary, die dem Leser in der Rolle der Bloody Mary begegnet, kein sonderlich Guter. Von Hass zerfressen, ist sie eine Protagonistin, in die man sich anfangs schwer hineinversetzen kann und deren Handlungen man keineswegs gut heißt. Wir bekommen im Laufe des Buches sehr genau mit, warum sie zur Bloody Mary wurde und können uns somit auch langsam in den Charakter hineinversetzen. Der Hintergrund der Figur ist bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und wirft keine Fragen auf. Sie bleibt aber auch in der fortgeschrittenen Geschichte ein Charakter, bei dem man nicht immer weiß, wie er auf manche Situationen reagiert und ähnelt somit einer tickenden Zeitbombe. Dies hat mir sehr gut gefallen und ich mochte besonders die unterschwellige Gefahr, die von ihr ausgeht. Das Schicksal von Mary konnte mich sehr berühren.
Die Nebencharakteren sind nicht sehr tiefgehend ausgearbeitet, da die Geschichte hier größtenteils von Avian und Mary getragen wird. Joe, der beste Freund von Avian, sticht hier am meisten heraus. Er konnte mich jedoch nicht überraschen, denn seine Figur war für mich von Beginn an wie ein offenes Buch. Wir kommen als Leser auch kurz in Kontakt mit Zoey, der Schwester von Avian und Joelina, der Schwester von Joe. Zoey ist noch ein sehr kleines Mädchen, die hier für Avian als eine Art Antrieb fungiert, aber als Kind nicht sonderlich viel Hintergrund mitbringt. Auch Joelina hat wenige Auftritte in der Geschichte und bis auf zwei Szenen, wo ihrem Charakter mehr Einsatz beigemessen wird, war sie für mich eher überflüssig. Die Geschichte braucht aber auch keine weiteren Charaktere, da die beiden Protagonisten absolut ausreichend sind.
Zu der Figur Bloody Mary muss ich an dieser Stelle wohl nichts weiter sagen. Fast jeder dürfte sie kennen und auch die Vorgehensweise, sie zu rufen. Auch in dieser Geschichte spielt ein Spiegel dabei eine Rolle und auch der Name muss dreimal gesagt werden. Da das Ganze hier auch aus Sicht von Mary geschildert wird, musste es gut durchdacht sein, was warum und wie passiert. Im Einzelnen werde ich mich dazu nicht äußern, nur soviel - Nadine Roth hat hier wunderbar erklärt, was hinter dem Spiegel ist und auch den Ruf der Bloody Mary wirklich sehr gut in Szene gesetzt. Nicht immer hat mir das eine Gänsehaut beschwert, eigentlich auch nur dann wenn ich nicht aus Sicht von Bloody Mary gelesen habe, da hier mehr der Hass und Antrieb des Charakters für mich im Vordergrund stand und nicht die Taten selbst. Trotzdem ist aus dem Buch eine spannende und wirklich unterhaltsame Geschichte geworden, auch wenn der Horror-Faktor an sich, etwas kleiner gehalten ist.
Einzig das Ende hat mir ein bisschen Bauchschmerzen bereitet, oder besser gesagt der Epilog. Vorher zum eigentlichen Ende der Geschichte. Für mich, nicht sonderlich überraschend. Die Autorin hat hier die einzig richtige Entscheidung getroffen. Wäre es in eine gänzlich andere Richtung gegangen, dann hätte ich das Buch nicht mehr ernst nehmen können. Der Epilog hingegen hat mich gestört. Er hat mir eine Entscheidung abgenommen, an der ich nicht zur Gänze festhalte. Das kann ich nicht als Kritikpunkt anbringen, da es jeder für sich entscheiden muss und bedenkt man, dass wir hier über einen Geist lesen, dann kann ich diesen Epilog dann auch irgendwie akzeptieren. Die Geschichte wirkte dadurch im Ganzen rund und kam zu einem netten Abschluss, ein leichtes Augenverdrehen konnte ich mir allerdings nicht verkneifen.

Fazit:
Eine sehr gelungene Geschichte über Bloody Mary, die einige schockierende Momente hat, nicht gänzlich überraschend daher kommt, aber einen hohen Unterhaltungswert mitbringt - eine etwas andere romantische Geschichte.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Sehr gelungene und überzeugende Fortsetzung...

Elesztrah (Band 2)
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Schreibstil:
Wie schon beim ersten Band, gefällt mir der Schreibstil von Fanny Bechert nach wie vor sehr gut. Durch das Genre High Fantasy ist der Stil nicht einfach gehalten, aber auch der zweite Band ...

Schreibstil:
Wie schon beim ersten Band, gefällt mir der Schreibstil von Fanny Bechert nach wie vor sehr gut. Durch das Genre High Fantasy ist der Stil nicht einfach gehalten, aber auch der zweite Band lässt sich binnen kürzester Zeit lesen.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Lysanna und Aerthas, auch in dem Folgeband überwiegen die Kapitel aus Sicht von Lysanna.

Meinung:
Band zwei setzt genau da an, wo der erste Band endet. Wer diesen gelesen hat, wird durch den Cliffhanger am Ende um die Fortsetzung einfach nicht drum herum kommen. Man findet schnell wieder Anschluss, der Einstieg gestaltet sich nicht schwierig und eine kleine Auffrischung der Geschehnisse des ersten Bands fehlt hier auch nicht.
Tritt Lysanna im ersten Band noch charakterlich gefestigt auf, ist sie aufgrund von Aerthas zu Beginn des zweiten Bands in einer traurigeren Gefühlslage. Was absolut verständlich und nachvollziehbar ist, wenn der geliebte Mensch einen belogen hat. Sie wirkt anfangs ein wenig kraftlos, situationsbedingt natürlich nicht verwunderlich. Von der Sympathie zu diesem Charakter ging bei mir nichts verloren. Sie entwickelt sich weiter, handelt nachvollziehbar und hat mir noch besser gefallen als am Start der Reihe.
Aerthas hatte bei mir, nach dem Ende von Band eins, ein wenig an Sympathie einbüßen müssen. Die Tatsache, dass er Lysanna hintergangen hat, hat auch mich sehr getroffen und ich konnte ihm das auch in Band zwei nicht so schnell verzeihen. Aerthas hat mich von allen Charakteren am meisten interessiert, es gab Momente da wäre ich am liebsten in die Seiten gestiegen um ihm die Meinung zu sagen. Doch habe ich Verständnis für sein Handeln aufbringen können, was mich doch sehr überrascht hat.
Bei den Nebencharakteren gibt es natürlich einige bekannte Gesichter, hier darf die Tochter von Lysanna nicht fehlen. Die Beziehung von Fayori und Lysanna hat mich schon im ersten Band fasziniert und das schafft sie auch weiterhin. Fayori nimmt in Band zwei noch mehr Raum für sich ein und ich würde mich sehr freuen, mehr von ihr zu lesen. Auch wenn nicht alle Nebencharaktere bis ins kleinste Detail ausgearbeitet sind, stechen einige heraus und bleiben dem Leser im Kopf.
Fanny Brechert hat nicht unbedingt viele Dialoge in der Geschichte, ihr Buch lebt größtenteils von Beschreibungen, was mir sehr gut gefällt. Sie schreibt mit einer Leidenschaft, die den Leser grenzenlos fesselt und festhält, so dass man ihre Bücher kaum aus der Hand legen kann. Kaum zu übersehen ist die Steigerung. Band eins war schon spannend und unterhaltsam, aber mit diesem zweiten Band legt die Autorin hier nochmals einen drauf. Ich hätte nicht erwartet, dass noch Luft nach oben ist und doch baut die Autorin spannende neue Elemente in ihre Geschichte ein.
Dieser zweite Band lässt kaum einen Wunsch offen und muss sich hinter dem ersten Buch absolut nicht verstecken. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite und gut durchdachte kleine Wendungen. Fantasy-Fans, ins Besondere die der High Fantasy, sollten unbedingt einen Blick auf diese Reihe werfen. Wobei ich behaupte, dass es auch für Einsteiger in diesem Genre mehr als geeignet ist. Lasst Euch in eine wunderbare Welt, voller Abenteuer und Magie entführen, Ihr werdet es nicht bereuen! Auch dieser zweite Band kommt mit einem wahrlich fiesen Ende daher, nur das mich dies nicht sonderlich überraschen konnte, ging ich sowieso davon aus.

Fazit:
High Fantasy perfekt in Szene gesetzt, spannend, abenteuerlich, magisch und einer Liebesgeschichte die überzeugt.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Hat mich positiv überrascht...

Paper Princess
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Schreibstil:
Der Schreibstil von Erin Watt ist leicht, die Geschichte lässt sich problemlos flüssig lesen. Ich hab das Buch binnen weniger Stunden förmlich verschlungen.
Geschrieben ist es aus Sicht von ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Erin Watt ist leicht, die Geschichte lässt sich problemlos flüssig lesen. Ich hab das Buch binnen weniger Stunden förmlich verschlungen.
Geschrieben ist es aus Sicht von Ella.

Meinung:
Zu Beginn der Geschichte bekommen wir einen Einblick in das Leben von Ella. Sie schlägt sich nach dem Tod ihrer Mutter allein durch, hat einen Job, für den sie lügen muss und geht nebenbei zur Highschool. Sehr tief tauchen wir nicht in die Alltagsgewohnheiten von Ella ein, denn es geht direkt damit los, dass auf einmal ihr Vormund auftaucht und ihr ein besseres Leben geboten wird.
Schnell wird klar, dass Ella ein starker Charakter ist, der sich nicht so leicht einschüchtern lässt. Doch dieser anfänglich gefestigte Charakter gerät schnell ins Wanken, als sie ihre neue Familie kennen lernt. Doch nicht nur die Familie Royal macht ihr zu schaffen, sie hat noch immer mit dem Tod ihrer Mutter zu kämpfen, dies drängt sie in den Hintergrund um sich einigermaßen mit ihrem Leben zu arrangieren. Man entwickelt als Leser schnell Sympathie für Ella und auch wenn man nicht alle Handlungen bedingungslos nachvollziehen kann, da sie oft recht impulsiv handelt, so ist sie doch rundherum ein gelungener Charakter.
Reed ist der zweitälteste unter den Geschwistern der Familie Royal. Zu Beginn ein undurchschaubarer Charakter, der einen ein ums andere Mal in den Wahnsinn treibt. Woran ich mich bei ihm sehr gewöhnen musste, ist die Tatsache, dass er als eine Figur dargestellt wird, nach dessen Regeln es zu laufen hat. Das sieht man an seinen Brüdern, die zu Beginn auf alles hören was er sagt. Somit macht er Ella das Leben noch schwerer, als es zu Beginn war und jeder der Geschwister zieht mit. Reed hat so einige Leichen im Keller, zu Beginn ganz Bad Boy, verändert er sich charakterlich und man kann mehr und mehr hinter seine Fassade schauen. Man muss ihn nicht von Beginn an mögen, aber er macht so einige Fehltritte wieder wett.
Die Nebencharaktere runden das Buch gut ab. Zum einen hätten wir da Cullum Royal, der nicht wirklich ein gutes Bild abliefert, wenn man sich seine Beziehung zu seinen Söhnen so anschaut. Jedoch hat es mir sehr gefallen, wie er Ella hilft und für sie da ist (auch wenn dies auf den ersten Blick mehr auf materiellen Dingen beruht). Gideon, Easton und die Zwillinge Sawyer und Sebastian, komplimentieren die Familie Royal. Sie geben anfangs noch, wie Reed, ein Bild von einem Haufen verwöhnter, gut aussehender Typen ab, dies wandelt sich je näher man sie kennen lernt. Valerie nimmt in der Geschichte die Position der guten Freundin von Ella ein. Sie sind sich vom Charakter her ähnlich und Valerie ist einem schnell sympatisch. Natürlich gehören zu so einer Geschichte auch ein paar Antagonisten, hier möchte ich allerdings nicht so viel vorweg nehmen.
Grob gesagt ist die Geschichte von Ella ein bisschen wie Cinderella. Dabei bleibt Ella bodenständig und hebt nicht ab, was mir gut gefallen hat. Die Charaktere geben ein stimmiges Gesamtbild ab und die Handlung der Geschichte konnte überzeugen. Wer glaubt, dass Paper Princess eine dieser durch und durch erotischen Romane ist, der befindet sich auf dem Holzweg. Man könnte es schnell denken, denn der deutsche Untertitel verleitet ja sofort dazu.
Auch wenn die Geschichte im Kern nicht viel Neues mit sich bringt, unterhält sie auf ganzer Linie und wird auch skeptische Leser unterhalten können (war ich am Anfang auch). Die Erotik steht hier nicht zu sehr im Vordergrund und vor allem Ella hebt dieses Buch im New Adult Genre hervor, da sie absolut kein oberflächlicher Charakter ist. Das Ende ist ein Cliffhanger wie er mieser nicht sein könnte, hat mich aber nicht komplett überraschen können, weil ich mit einem dramatischen Abgang gerechnet habe. Ich bin sehr überrascht von diesem ersten Band und der Zweite muss auf jeden Fall gelesen werden.

Fazit:
Positive Überraschung, nicht oberflächlich, eine unterhaltsame Handlung und interessante Charaktere.

Veröffentlicht am 04.04.2017

3,5 Sterne, nicht ganz ausgereift

Heartbreaker – Für immer nur du
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Schreibstil:
Der Schreibstil von Kate Lynn Mason ist leicht verständlich, passt gut zur Geschichte und lässt sich ohne Stolpersteine lesen. Entsprechend schnell hat man das Buch dann auch schon durch.
Geschrieben ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Kate Lynn Mason ist leicht verständlich, passt gut zur Geschichte und lässt sich ohne Stolpersteine lesen. Entsprechend schnell hat man das Buch dann auch schon durch.
Geschrieben ist die Geschichte aus Sicht von Ashley.

Meinung:
Der Einstieg in das Buch gestaltet sich nicht sonderlich schwierig, die Autorin hält sich hier nicht mit unwichtigen Details auf. Schon zum Anfang wird hier sehr deutlich, dass die Protagonistin mit ihrem alten Leben noch nicht abgeschlossen hat, egal was sie sich einzureden versucht. Ansonsten hätte ich gern etwas mehr von Dublin gesehen und dem neuen Leben von Ashley, aber es geht direkt aufs Land.
Damit kommen wir auch schon zu Ashley. Ich hatte meine Probleme mit ihr. War es bis zur Hälfte noch irgendwie erträglich, dass ihre Gedanken ständig um Logan kreisen, so wir dies doch mehr und mehr zu einer Nerven-Zerreißprobe. Jede freie Sekunde in ihrem Kopf wird von Logan beansprucht, subtiler wäre hier eindeutig besser gewesen. Ashley ist kein schlechter oder unsympathischer Charakter, eigentlich ganz im Gegenteil. Wenn sie nicht gerade vor ihren Problemen davon laufen möchte oder ihren Gedanken zu sehr nachhängt, kann sie mitunter wirklich schlagfertig sein.
Ich finde es sehr schwer etwas über Logan zu sagen. Nach Ende des Buches bin ich der Meinung, dass ich ihn gar nicht wirklich kennengelernt habe. Wie Ashley denkt auch er, dass er über die damalige Beziehung hinweg ist. Ein Blick und alle Gefühle sind jedoch wieder da. Stereotypisch? Ja, schon. Lange Zeit können wir nur erahnen, wie sich Logan seit der Vergangenheit verändert hat. Ich gebe zu, eine wirkliche Entwicklung sah ich nicht unbedingt. Er war mir aber schon sympatisch, was die Vergangenheit dann ein bisschen ins Wanken bringt.
An Nebencharakteren gibt es ein paar. Die wichtigsten wären hier wohl Skye, Ashleys Schwester, die für ein paar dramatische Momente sorgt und den Leser vielleicht auch ein bisschen hinters Licht führt. Tara, beste Freundin von Ashley, sympatisch und nett, aber nicht wirklich tiefgründig dargestellt. Máire, nennen wir sie Mädchen oder besser gesagt ältere Dame für alles, Mutterersatz für Ashley und Skye, somit ein fester sympatischer Pol in der Geschichte. Und dann wäre da noch der Vater, hier dargestellt als unzufriedener und auch unsympathischer Mann, der aber auch zu oft missverstanden wird. Was aber eindeutig daran liegt, dass er sich nicht vernünftig ausdrücken kann.
Das Buch springt manchmal in die Vergangenheit und so erfahren wir als Leser immer ein Stück weit mehr, was zwischen Ashley und Logan passiert ist. Was nachher den ausschlaggebenden Grund bringt, dass wird erst relativ am Schluss verraten, jedoch kann man es ab einem gewissen Punkt schon erahnen. Hier muss ich jedoch auch sagen, dass die ganze Situation etwas zu überdramatisiert wurde.
Wirklich sehr schön ist der Autorin das Einfangen eines bezaubernden Settings gelungen, was einer der ausschlaggebenden Gründe für mich war, dieses Buch überhaupt zu lesen. Man verliebt sich einfach in die Landschaft und es wurde sehr bildlich beschrieben. Dies ist das größte Lob, was ich diesem Buch entgegen bringen kann. Überzeugen konnte er mich dennoch nicht zur Gänze. Dazu war mir Ashley durch ihre Gedanken zu anstrengend. Lange Zeit weiß man bei diesem Roman nicht so genau wo er am Ende hin möchte und dennoch ist das Ende bis zu einem gewissen Grad vorhersehbar. Klingt komisch, ist aber so. Für zwischendurch eine unterhaltsame Geschichte, die durch das Setting sehr lesenswert ist. Leider reicht das nicht.

Fazit:
Traumhaftes Setting, anstrengende Protagonistin, eine Geschichte die nicht viel Neues bringt - kurzweilig und in manchen Punkten unterhaltsam.


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