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Veröffentlicht am 10.04.2023

Spektakulärer Auftakt trifft es ziemlich gut

Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit
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Stella ist eine dieser Autorinnen, von denen ich alles lese und/oder höre, unabhängig vom Klappentext. Und bisher konnten mich alle Geschichten abholen.

So auch diese hier.

Leaf ist Kellnerin und hat ...

Stella ist eine dieser Autorinnen, von denen ich alles lese und/oder höre, unabhängig vom Klappentext. Und bisher konnten mich alle Geschichten abholen.

So auch diese hier.

Leaf ist Kellnerin und hat mich dem Übernatürlichen nichts am Hut. Aus einem dummen Zufall trifft sie auf den Dämon Lore, der sie als Wirt nutzt. So landen sie gemeinsam an der Black Bird Academy, der Schule für Exorzisten.

Die Exorzisten fand ich ein lustiges Völkchen. So unterschiedliche Persönlichkeiten, so viel, was da hinter der Fassade brodelt.

Es gibt so viel zu wissen und zu lernen. Das wurde hier im Buch wirklich gut dosiert gemacht. Nicht zu viel auf einmal, zwischendurch immer Story und eingeschoben dann ein bisschen Theorie. So war es auch mit dem Hörbuch verständlich.

Die Hauptprotagonisten fand ich alle ziemlich genial. Leaf tat mir echt leid. Die Arme ist verständlicherweise völlig überfordert. Aber trotzdem meistert sie alles mit Bravour.

Falco kann ich noch nicht so richtig einschätzen, auch wenn ich seine Art wirklich spannend finde. Aber ich glaub, er weiß selbst nicht so genau, was er glauben soll.

Und Lore fand ich zum schießen! Der Dämon hat es mir echt angetan.

Den Schreibstil kann ich wirklich empfehlen, denn Stella schafft es, die Geschichte so fesselnd zu erzählen, dass man lachen muss, bis einem die Tränen kommen und im nächsten Moment geschockt die Hände vor den Mund schlagen muss. Und direkt danach wirds Rote-Wangen-Erotisch! I like.

Über die Schule und den Unterricht würde ich gern etwas mehr erfahren, denn irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass Leaf überhaupt auf die Prüfungen vorbereitet wurde.

Ich freue mich auf jeden Fall riesig auf die Fortsetzung, denn dieser Band ist klar nur die "Einleitung". Wenn es mit Band 2 weitergeht: ich bin bereit.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Ich hab's gefühlt

A Place to Belong
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Hach. Endlich wieder zurück auf Cherry Hill. Und dann direkt wieder eine so unglaublich emotionale Geschichte, die mich komplett in ihren Bann gezogen hat.

Maggy ist ein spannender Charakter. Angehende ...

Hach. Endlich wieder zurück auf Cherry Hill. Und dann direkt wieder eine so unglaublich emotionale Geschichte, die mich komplett in ihren Bann gezogen hat.

Maggy ist ein spannender Charakter. Angehende Journalistin, will alles richtig machen und riskiert dabei doch so viel.

Flynn, Mr. Sexy Baumhausbauer, kannten wir ja schon aus den vorherigen Bänden und ich find es toll, dass auch er seine Story bekommen hat.

Der Schreibstil ist unglaublich einnehmend und hat dazu geführt, dass ich wieder mal alles an Emotionen durchlebt habe, was es so gibt. Und immer noch laufen mir Tränen der Rührung über die Wangen, weil ich die Geschichte so toll fand. Durchgesuchtet habe. Nicht aufhören konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht bzw wie sie zu ihrem happy End kommen werden.

Auf Poppys Geschichte freu ich mich jetzt umso mehr, denn sie hat für mich hier ebenfalls eine große Entwicklung durchgemacht. Auch wenn ich sie noch nicht so wirklich einschätzen kann.

Hach, danke für den Kurztrip nach Colorado. Ich fiebere dem nächsten Urlaub dort entgegen.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Gänsehaut

Zirkuslichter
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Kennt ihr solche Bücher, bei denen ihr nicht wollt, dass sie enden, weil sie euch so sehr aus der Seele sprechen? Bei denen ihr Angst vor dem Ende habt? Bei denen ihr das Gefühl habt, Freunde gefunden ...

Kennt ihr solche Bücher, bei denen ihr nicht wollt, dass sie enden, weil sie euch so sehr aus der Seele sprechen? Bei denen ihr Angst vor dem Ende habt? Bei denen ihr das Gefühl habt, Freunde gefunden zu haben?

Das hier ist so ein Buch!

Hiro schreibt... direkt. Es tut verflucht weh, denn jede Ecke und jede Kante der Protagonisten bohrt sich in dein Herz! Und dennoch setzen sie sich genau dort fest und lassen dich alles spüren.

Ach verdammt, ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie ich diese Geschichte beschreiben soll. Ich finde keine gescheiten Worte dafür. Außer: lest es selbst!

Reicht aber nicht als ordentliche Rezi, oder? Ok, ich versuch es nochmal.

Hier geht es um 4 Jungs, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein armer Junge, der reich sein möchte. Ein reicher Junge, dem sein Reichtum nichts bedeutet und der ihn und alles, was damit zusammenhängt, sogar verabscheut. Ein Junge, der gegen seine Monster kämpft, mal gewinnt, aber auch mal verliert. Und einer, der geliebt werden möchte.

Und diese 4 treffen im Zirkus aufeinander. Dass hier Welten aufeinanderprallen, ist vorhersehbar. Und doch wieder nicht, denn wie die 4 miteinander umgehen, ist so authentisch, dass man diese fiktive Geschichte 1:1 exportieren und irgendwo hinsetzen könnte und es würde genau so passieren.

Hier wird nichts schön geredet, hier wird gestritten, geliebt, gelitten, geweint, gelacht. Es ist nicht schlimm, Schwäche zu zeigen. Man darf Rückschläge haben, man darf durch die Hölle gehen. Nur aufgeben ist keine Option.

Hiro hat mich mit dieser Geschichte tief berührt. Besonders mit Emil und Arne fühlte ich mich sehr verbunden. Emil möchte mehr sein, geliebt werden, einen Sinn in seinem Leben sehen und vergisst dabei die kleinen Dinge, die schon da sind und die das Leben genauso großartig machen. Vielleicht sogar noch ein bisschen großartiger als der Wunsch, Mehr zu sein. Und er versteht nicht, dass anderen ihr Leben genügt. Wie könnte er auch, wenn er immer davon überzeugt war, dass das nicht ausreicht, um glücklich zu sein? Und Arne und sein Kampf gegen die Depression und Panikattacken, die ständige Angst, vor dem Leben, vor sich selbst, vor den eigenen Ansprüchen, vor den eigenen Wünschen. Davor, sich selbst zu überfordern, aber in dem Kokon, in dem man lebt, nicht mehr atmen zu können, frei sein zu wollen. Und die immer wiederkehrenden Rückschläge...

Und dennoch versprüht das Buch eine gewisse Leichtigkeit, den unbedingten Wunsch zu Leben und zu Lieben, glücklich sein zu wollen. Trotz der schweren Themen! Die Jungs sind alle noch so jung und müssen sich mit so einer sch** herumschlagen, schaffen es aber dennoch immer wieder, sich kleine Oasen zu schaffen, Auszeiten, um dem Wahnsinn zu entfliehen.

Diese Geschichte tut weh, öffnet die Augen, aber hilft auch, den Blick auf das Wesentliche zu richten. Das Wichtige im Leben. Ohne mit dem Finger draufzustoßen. Man versteht es einfach so. Den Kloß im Hals kann ich aber nicht wegleugnen. Genau wie einige Tränen, die ich beim Lesen vergossen habe.

Freue ich mich auf die Fortsetzung? Aber hallo! Hab ich Bammel davor? Nicht zu leugnen. Aber ich bin vor allem dankbar für die offenen Worte, die hier gefunden wurden und hoffe so sehr, dass das Buch ganz viele Menschen da draußen erreicht.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Herzdrache

Mein Kompass ohne Nadel
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Ralley fahren. Davon hab ich so überhaupt absolut keine Ahnung. Deshalb fand ich es so spannend, dass dieses Thema in einen Herzdrachen eingearbeitet wurde.

Das Cover mag ich gern, die Farben sind großartig! ...

Ralley fahren. Davon hab ich so überhaupt absolut keine Ahnung. Deshalb fand ich es so spannend, dass dieses Thema in einen Herzdrachen eingearbeitet wurde.

Das Cover mag ich gern, die Farben sind großartig! Der Schreibstil ist leicht und eindringlich. Macht Spaß. So wie man das von der Autorin kennt. Gefühle transportieren und Atmosphäre schaffen, das hat sie wirklich drauf.

Inhaltlich hat mir diese Geschichte wirklich gut gefallen. Eine gebrochene Frau, ein Geheimnis und der Wunsch, endlich wieder eine Richtung zu haben, ein Ziel, Hoffnung.

Ich hätte gern mehr zum Thema Ralley gelesen, denn die kurzen Einblicke haben mir echt gut gefallen. Der Fokus lag aber tatsächlich auf der Herzensgeschichte (verständlicherweise). Und die wurde toll beschrieben.

Wyatt ist ein Mensch, den man sich an seiner Seite wünscht. Ehrlich, authentisch, loyal. Und Gefangener seiner Gefühle. Nicht nur Atlas hat ihre Richtung verloren, auch Wyatt kämpft gegen seine Dämonen. Und trotzdem steht er ungebrochen und ohne zu wanken an der Seite derer, die seine Loyalität verdient haben.

Atlas ist so eine starke Frau, auch wenn sie das selbst nicht sieht. Sie sieht nur das, was sie verloren hat, aber es fehlt der Blick für all das, was ihr geblieben ist.

Ihre Eltern gingen mir furchtbar auf die Nerven. So ignorante &%

&

%_××&... so sollten Eltern nicht sein. Sie sollten für ihre Kinder da sein, komme was wolle. Egal, nur Randfiguren, die aber ebenfalls helfen, dass Atlas den Fokus nicht verliert.

Corvin fand ich als Antagonist wirklich gelungen. Ekliger Typ, Intrigen, Machthunger, Gier. Seine Machenschaften sind an Dreistigkeit kaum zu überbieten und man fieberte schon auf seinen nächsten Schachzug hin und der Hoffnung, dass er irgendwann in seine Schranken gewiesen wird. Dann aber bitte mit einem Knall.

Ein Herzdrache, der sich Etappe für Etappe in mein Herz gefahren hat. Immer mit dabei der Kompass. Egal ob gebrochen oder nicht, er hat die Richtung bestimmt.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Spannende Fortsetzung

Der Klang des Bösen
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Lange hats gedauert, bis ich Zeit und Muße für diese Geschichte hatte, denn ich finde, für Jula und Hegel muss man sich Zeit nehmen, um die Brillanz des Phonetikers komplett erfassen zu können.

Diesmal ...

Lange hats gedauert, bis ich Zeit und Muße für diese Geschichte hatte, denn ich finde, für Jula und Hegel muss man sich Zeit nehmen, um die Brillanz des Phonetikers komplett erfassen zu können.

Diesmal haben wir es mit einem sehr persönlichen Fall zu tun, der alle Beteiligten an die Grenzen des Möglichen bringt... Und einige auch darüber hinaus. Wir spielen hier mit dem Tod, fordern ihn heraus, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Ich hätte zwar gern wieder ein bisschen mehr über die Phonetik erfahren, aber das, was gezeigt wurde, war überragend gut. Was man alles durch Schall hören kann, welche Geräusche man mit den richtigen Geräten extrahieren kann, egal, wie viel Krach im Hintergrund ist, Wahnsinn.

Der Mord ist sehr perfide und kaltblütig und Vincent Kliesch schafft es, uns Lesende immer wieder auf falsche Spuren zu führen.

Jula kam mir leider ein wenig zu kurz und die Auflösung des Falls ging dann doch recht fix, aber alle Beteiligten hatten einen wirklich speziellen Auftrag in diesem Fall. Teils unkonventionell, teils selbstmörderisch. Zu welchen Mitteln hier gegriffen wird, fand ich spannend.

Ein wirklich gelungener Thriller und ich hoffe, dass es noch weitergehen wird, denn die Thematiken sind wirklich spannend.

Und der Schreibstil sowieso. Eine Geschichte zum mitfiebern und miträtseln.

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