Hmm, schwierig
SchmetterlingsblauIch hab eine Weile gebraucht, um mich mit dem Schreibstil vertraut zu machen. Die Autorin schreibt sehr poetisch, viele Worte für wenig Inhalt. Das kann wahnsinnig schön sein, war es zeitweise auch.
Dennoch ...
Ich hab eine Weile gebraucht, um mich mit dem Schreibstil vertraut zu machen. Die Autorin schreibt sehr poetisch, viele Worte für wenig Inhalt. Das kann wahnsinnig schön sein, war es zeitweise auch.
Dennoch hat mich das Buch emotional nicht komplett abholen können. Die Charaktere und die Story sind sehr oberflächlich und flach gehalten, so dass man keine tiefere Verbindung aufbauen kann.
Das Setting ist toll, Frankreich ist ein wundervolles Land. Aber auch hier hätte es gern etwas mehr sein dürfen.
Die Geschichte wird aus drei Sichtweisen erzählt. Guy Masson, der schräge Vogel des Dorfes, den alle für verrückt halten und den ich wahnsinnig gern näher kennengelernt hätte. Alain, ein junger Mann, der den Verlust seiner Eltern betrauert und seinen Platz im Leben noch nicht gefunden hat. Und Jade, das Schmetterlingsmädchen, das, eingesperrt in der Villa, den Mut findet, frei sein zu wollen.
Die Autorin hat hier wirklich eine tolle Idee erschaffen, die, näher ausgeführt, sicher alle Herzen zum schlagen gebracht hätte. Mir fehlte hier leider ein bisschen, um im Blau des Himmels versinken zu können, im Tosen des Meeres oder im Wind, der um die Apfelbäume rauscht.
Die Nebenprotagonisten bekommen zeitweise eine große Rolle, dürfen diese aber nicht ausfüllen, sodass ich die Beweggründe immer noch nicht ganz verstanden habe.
Trotzdem hat es mir Freude bereitet, in die Welt der Schmetterlinge einzutauchen und eine Reise nach Frankreich zu unternehmen.