Agatha Christie trifft Downton Abbey
Die DreitagemordgesellschaftEine Schar Festtagsgäste hat sich für drei Tage im Anwesen der berühmten Schriftstellerin Agatha Christie eingefunden.
Den Haushalt von Mallowan Hall führt die energische Phyllida Bright, die am ersten ...
Eine Schar Festtagsgäste hat sich für drei Tage im Anwesen der berühmten Schriftstellerin Agatha Christie eingefunden.
Den Haushalt von Mallowan Hall führt die energische Phyllida Bright, die am ersten Morgen der Festlichkeiten in der Bibliothek einen fremden Toten findet.
Sie weiß, dass Aufsehen unbedingt zu vermeiden ist und die örtliche Polizei zur Umständlichkeit neigt.
Phyllida beschließt in die Fußstapfen ihres hochverehrten Hercule Poirot zu treten - mit ungeahnten Folgen...
Phyllida Bright ist nicht nur eine kompetente und effiziente Haushälterin, auch als Detektivin erweist sie sich als ausgesprochen klug und beharrlich.
Nur ihrer Cleverness ist es zu verdanken, dass die Morde (ja, es gibt eine weitere Leiche im Verlauf der Geschichte) aufgeklärt und der/die Mörder/in überführt werden können.
Wie ihr großes Vorbild Hercule Poirot trägt Phyllida akribisch verschiedene Indizien zusammen, forscht nach Spuren, Motiven und Verdächtigen - ihre "kleinen grauen Zellen" arbeiten auf Hochtouren!
Und während all dem, läuft der Haushalt unter ihrer Aufsicht weiter wir am Schnürchen.
Ein regelmäßiger verbaler Schlagabtausch zwischen Phyllida Bright und Chauffeur Bradford bringt Screwball-Momente in einen typisch englischen Cosy-Krimi.
Die komplette Handlung wird zeitgemäß sehr gut geschildert und auch die "Ermittlungen" sind in dieser Richtung atmosphärisch stimmig.
So erinnern die Beschreibungen des Anwesens und ihrer Bewohner sehr an den Aufbau bekannter upstairs-downstairs TV-Geschichten.
Tatsächlich hatte ich gerade bei Butler Dobbles und Köchin Mrs. Puffley immer Carson und Mrs. Patmore aus Downton Abbey vor Augen.
Agatha Christie, in deren fiktivem Anwesen Mallowan Hall die Handlung angesiedelt ist, reagiert auf Phyllidas Abschlussrede, bei der die Auflösung präsentiert wird, mit dem größten Kompliment für Phyllida: "Hercule hatte es nicht besser machen können."
Als kleines Schmankerl gibt es im Anhang ein Rezept für Orangen-Salbei-Sirup.