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Veröffentlicht am 13.01.2021

Weihnachtssterne Teil 2

Wiedersehen im Land der Weihnachtssterne (Die Weihnachtsstern-Saga 2)
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Dieser Roman schließt quasi nahtlos an der Vorgänger an und beantwortet nach und nach auf spannende Art alle offenen Fragen.
Auch diesmal wird die Handlung umrahmt von der Geschichte der jungen Stella, ...

Dieser Roman schließt quasi nahtlos an der Vorgänger an und beantwortet nach und nach auf spannende Art alle offenen Fragen.
Auch diesmal wird die Handlung umrahmt von der Geschichte der jungen Stella, die nach dem Tod der Mutter kalifornische Verwandte gefunden hat, aber immer noch auf der Suche nach Antworten auf Fragen bezüglich der Vergangenheit ist.
Im Handlungsstrang der 1940er Jahre stehen nun jedoch mehr die drei Kinder von Feli und Philipp im Vordergrund: Lizzy, David und Max - und Lizzys Freundin Theresa, die später ja David heiraten wird.
Und in einem zusatzlichen Zeitstrang in den 1960er Jahren lernen die Leser(innen) jetzt auch Stellas Mutter Inge kennen.
Im Wechsel erzählt, wird die Entwicklung der Geschichte immer spannender...

Tatsächlich fand ich diesen zweiten Band interessanter als den ersten, denn diesmal gibt es deutlich mehr mitzurätseln.
Auch wenn sich alle offenen Fragen nach und nach klären, fand ich die Beschreibungen der Hintergründe, die zu den verschiedenen Entscheidungen geführt haben, sehr gut dargestellt.
Manches hatte sich für mich recht früh abgezeichnet, anderes hat mich überrascht.
Der finale Abschluß war stimmig und versöhnlich, was die Vergangenheit betrifft - aber etwas zu rund in der Gegenwart...

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Weihnachtssterne Teil 1

Im Land der Weihnachtssterne (Die Weihnachtsstern-Saga 1)
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Im Jahr 1910 beschließt die Familie der jungen Felizitas von München aus nach Kalifornien auszuwandern.
Im "Land der Sonne" erwartet sie aber neben atemberaubender Natur auch eine raue Wirklichkeit.
Die ...

Im Jahr 1910 beschließt die Familie der jungen Felizitas von München aus nach Kalifornien auszuwandern.
Im "Land der Sonne" erwartet sie aber neben atemberaubender Natur auch eine raue Wirklichkeit.
Die Neuankömmlinge müssen sich erst noch beweisen, aber mit den Nachbarn auf der Licht-Ranch - ebenfalls Aussteiger aus Deutschland - haben sie Freunde und Helfer.
Auch wenn deren Sohn Philipp, der gegen den Willen des Vaters wilde Blumen anbauen und züchten will, in Feli nur eine "Gewächshauspflanze" sieht....

Die Geschichte rund um Feli, Philipp und die Weihnachtssterne, wird umrahmt mit der Geschichte von Stella, die nach dem Unfalltod der Mutter erfährt, dass sie Familie in den USA hat.
Stella reist also nach Kalifornien und trifft dort auf ihre Oma Lizzy, die sich mit ihrer Tochter Inge - Stellas Mutter - aus zuerst unbekannten Gründen entzweit hatte.
Lizzy erzählt Stella wie sich ihre Eltern Feli und Philipp kennen- und lieben gelernt haben. Von den Schwierigkeiten der Anfangsjahre, katastrophalen Rückschlägen, aber auch von Kraft, Mut und unerschütterlicher Zuversicht.
Stella ist plötzlich nicht mehr allein auf der Welt, auch wenn die jetzt gefundene Familie Tausende Kilometer entfernt von ihrem Zuhause in München lebt.
Aber vielleicht liegt ihre Zukunft ja in dem Ort, aus dem die Mutter weggelaufen war.
Denn in Kalifornien gibt es ja noch Cousin Adam, der zum Glück nicht leiblich mit ihr verwandt ist....

Auch wenn sich die Handlung um die Weihnachtssterne rankt, kann man die Geschichte zu jeder Zeit sehr gut lesen, denn der Fokus liegt auf der historischen Liebesgeschichte.
Feli wird von Beginn an als starke junge Frau beschrieben, die mutig ihr Leben beschreitet und vor keiner Herausforderung zurückschreckt.
Philipp scheint zuerst etwas spröde, aber man weiß ja, sie werden zu Stellas Urgroßeltern
Die Geschichte war (u.a. bedingt durch die Rahmenhandlung) zwar letztendlich absehbar, aber die Beschreibungen der Farm, der Natur und der Pflanzen sorgen für Lesevergnügen.
Am Ende bleiben noch ein paar Fragen offen.
Wie kam es zu der folgenschweren Entscheidung von Lizzy und Theresa?
Wer sind die leiblichen Eltern von Oscar?
Warum gibt es keine Verbindung mehr zu Max?
Als Stella wieder nach München fliegt und Adam in Kalifornien bleibt, ist klar, man muss den Folgeband lesen um die Antworten zu bekommen!

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Chanel Modes

Die Schwestern Chanel
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Frankreich, 1897: Julia, Gabrielle und Antoinette Chanel werden nach dem Tod der Mutter vom Vater in einem Waisenheim bei extrem strengen Nonnen abgegeben - und meldet sich danach nie wieder.
Armut und ...

Frankreich, 1897: Julia, Gabrielle und Antoinette Chanel werden nach dem Tod der Mutter vom Vater in einem Waisenheim bei extrem strengen Nonnen abgegeben - und meldet sich danach nie wieder.
Armut und harte Arbeit bestimmen den Alltag der Schwestern.
Doch Coco, wie Gabrielle sich mittlerweile nennt, ist nicht bereit, sich in ihr Schicksal zu fügen.
Antoinette weicht Coco bei ihrem Weg zur Modemacherin nicht von der Seite und unterstützt sie, wo sie kann und schon bald spricht man in Paris ehrfurchtsvoll von den "Schwestern Chanel".

Die komplette Handlung wird aus der Sicht von Antoinette erzählt.
Die Schwestern sind sehr unterschiedlich, stehen sich aber sehr nah.
Nachdem Julia schwanger geworden ist (Skandal!) lebt diese fortan bei den Großeltern.
Das Trio wird durch die etwa gleichaltrige Tante Adrienne quasi wieder komplettiert und die Leser(innen) begleiten die "Drei Grazien" ein paar Jahre auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück.
Coco und Antoinette starten als Hutmacherinnen und werden durch Cocos unkonventionelle Kreationen und Antoinettes Verkaufstalent, sehr schnell bekannt und erfolgreich.
Nur in der Liebe und auf der Suche nach einer Familie scheint es das Schicksal nicht gut mit ihnen zu meinen...

Über ihre Vergangenheit hat Coco Chanel Zeit ihres Lebens viel gelogen - einiges auch einfach erfunden.
Vermutlich hat sie sich der ärmlichen und lieblosen Verhältnisse im Waisenhaus schlicht geschämt.
Aber auch dies ist nur Spekulation.
Über Antoinette weiß man, außer ihrer Lebensdaten, nur recht wenig.
Die Autorin hat eine Handlung erdacht, die bekannte Fakten mit etwas Fantasie, zu einer stimmigen Geschichte vereint.
Ich fand in dem Zusammenhang die historischen Gepflogenheiten gut dargestellt.
Da Antoinette sehr jung und unter nicht ganz eindeutig geklärten Umständen verstorben ist, endet das Buch mit ihrem Tod.
Wer sich hier also ein Buch über Coco Chanel und ihren Lebensweg erhofft hat, der wird ggf. enttäuscht sein.
Nach Antoinettes Tod hat diese auch die zweite Schwester verloren, steht aber zeitgleich am Beginn ihrer großen Karriere!
Das Leben von Coco Chanel ist... undurchsichtig.
Ihre Beziehungen und Handlungen... nicht immer nachvollziehbar.
Dieses Buch bietet den Versuch einer Erklärung, warum Coco Chanel so war, wie sie war.
Vielleicht war es so, vielleicht ähnlich, vielleicht ganz anders...
Auf jeden Fall eine interessante Geschichte, in deren Mittelpunkt aber nicht Coco Chanel steht!
Beachtenswert dazu die Fakten und Daten im Anhang.

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Weißensee Teil 1

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
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Nach dem Tod der Mutter sind die Kleinkinder Marlene und Emma plötzlich auf sich allein gestellt, denn einen Vater haben sie nie kennengelernt.
Sie wachsen im Heim auf, aber ein anonymer Gönner ermöglicht ...

Nach dem Tod der Mutter sind die Kleinkinder Marlene und Emma plötzlich auf sich allein gestellt, denn einen Vater haben sie nie kennengelernt.
Sie wachsen im Heim auf, aber ein anonymer Gönner ermöglicht den Schwestern das Abitur und bewahrt sie vor einem Leben als niedere Dienstmädchen, in dem er sie in einer neu gegründeten Kinderklinik als Elevinnen unterbringt.
Dort, in der Klinik Weißensee, machen sie eine Ausbildung zur Rotkreuzschwester - und verlieben sich.
Marlene in den adligen Kinderarzt Maximilian, Emma in den Melker Tomasz.
Aber das Schicksal scheint gegen sie zu sein....

Als die Schwestern 1911 nach Weißensee kommen, gehört der Ort noch nicht zu Berlin. Die namensgebende Klinik war die erste Kinderklinik in Deutschland und die historischen Beschreibungen fand ich sehr gelungen und ausgesprochen interessant.
Marlene entdeckt früh, dass ihre Zukunft nicht allein in der Pflege liegt und träumt davon Medizin zu studieren und Ärztin zu werden.
Dr. Maximilian von Weilert unterstützt sie darin, denn er hat sich in die temperamentvolle junge Waise verliebt.
Konkurrenz, sowohl in der Ausbildung, als auch um das Herz des jungen Arztes ist die ehrgeizige Marie-Luise.
Sie ist eine Protagonistin, bei der man sich sofort und durchgängig wünscht, sie möge scheitern, sich blamieren, in jeder Hinsicht verlieren. Sie ist der Typ schön, eitel, arrogant, überheblich - einfach "würg"!
Dazu ist sie auch noch bösartig, hetzt die anderen Elevinnen gegen Marlene auf und versucht sie schlecht zu machen, wo es nur geht. Selbst vor Erpressung schreckt diese Natter nicht zurück.
Emma dagegen ist sehr ruhig, mit Tomasz erlebt sie die erste Liebe, den Warnungen von Marlene, er meine es nicht ernst mit ihr, schenkt sie keinen Glauben, was ein ernsthaftes Zerwürfnis der Schwestern nach sich zieht.
Ich mochte den im Gesamten eher ruhigen Erzählfluss der Handlung - wenn es auch ein paar spannende Elemente gab.
Das "strenge Regiment" der Ausbilderinnen erscheint heute mehr als antiquiert, ist aber dem Zeitrahmen angepasst.
Das halboffene Ende macht Lust auf die Fortsetzung, die wohl ein paar Jahre später spielt. Ich bin gespannt....

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Welt der Düfte

Die Douglas-Schwestern
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Schon als kleines Mädchen ist Maria (genannt Marie) Carstens fasziniert von den Parfums der feinen Hamburger Damen.
Und so versprechen sie und ihre Schwester Anna sich, eines Tages ihre eigene Parfümerie ...

Schon als kleines Mädchen ist Maria (genannt Marie) Carstens fasziniert von den Parfums der feinen Hamburger Damen.
Und so versprechen sie und ihre Schwester Anna sich, eines Tages ihre eigene Parfümerie zu eröffnen.
Mit der Hilfe von Berta Kolbe, Prokuristin der Fabrik Douglas (welche erfolgreich Feinseifen herstellt) gelingt es den Schwestern dann 1910 tatsächlich, mit der "Parfümerie Douglas" ihren Traum wahr werden zu lassen.
Aber nicht nur der Weg dahin ist steinig, auch nach der Geschäftseröffnung müssen sie immer wieder mit Widerständen kämpfen.
Frauen wird im beginnenden 20. Jahrhundert einfach nicht zugetraut, sich im harten "Business" durchzusetzen.
Und auch in der Liebe müssen die beiden Schwestern traurige und auch bittere Erfahrunen machen.
Als dann der große Krieg ausbricht scheint ihr Traum zu enden...

Schon allein am Schriftzug ist sofort der Bezug zur bekannten Drogeriekette erkennbar und weckt Interesse.
Die Handlung rund um deren Entstehungsgeschichte ist unglaublich interessant und spannend zu lesen.
Besonders die Einflechtung der historischen Umstände und der real existierender Personen fand ich sehr gelungen.
Die Autoren schaffen es ganz hervorragend, die von ihnen recherchierten Fakten und die historischen Lücken, mit etwas Fantasie, zu einer stimmigen Geschichte zu vereinen, die sich tatsächlich so, oder so ähnlich, hätte zugetragen haben können.
Der Anhang dazu ist übrigens ausgesprochen interessant und hat mich animiert, mich noch weiter über verschiedene "reale" Protagonist(inn)en der Geschichte zu informieren.
Auch wenn mir Marie und Anna sehr sympathisch waren - und ich mit ihnen gebangt und gehofft habe - so hatte ich doch auch großen Respekt vor Berta Kolbe und Marianne Ballin. Zwei Frauen, die in schwierigen Zeiten (zu) früh ihre geliebten Ehemänner verloren haben und dann, trotz großem persönlichen Schmerz, das Leben angegangen und erfolgreich gemeistert haben.
Dass den Schwestern im wahren Leben (anscheinend) auf Dauer kein persönliches Glück beschieden war, ist schon etwas traurig.
Der Gedanke aber, dass ihr großer Traum von einer "Welt der Düfte" sogar noch im 21. Jahrhundert weiterlebt, ist dahingehend vielleicht ein schöner Gedanke...
Beim nächsten Besuch in Hamburg werde ich jedenfalls die noch immer existierende erste Douglas-Filiale am Neuen Wall aufsuchen und den Gründerinnen in Gedanken applaudieren!

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