Teil 1 der Dilogie
In Liebe, deine Lina (Mühlbach-Saga 1)Mit diesem ersten Teil einer Dilogie erzählt Barbara Leciejewski eine ganz besondere Familiengeschichte: Ihre eigene, bzw. die ihrer Urgroßgroßeltern und Großeltern.
Mühlbach in der Pfalz, im 19. Jahrhundert:
Karolina ...
Mit diesem ersten Teil einer Dilogie erzählt Barbara Leciejewski eine ganz besondere Familiengeschichte: Ihre eigene, bzw. die ihrer Urgroßgroßeltern und Großeltern.
Mühlbach in der Pfalz, im 19. Jahrhundert:
Karolina und Albert lieben sich, wollen heiraten.
Aber der reichen Familie Lehnert ist die aus armen Verhältnissen stammende Halbwaise nicht gut genug und so setzen sie Albert unter Druck die "Liebschaft" zur schwangeren Lina zu beenden und die Vaterschaft zu verleugnen.
Albert ist schwach und bricht die Beziehung zu Lina ab.
Da Jugendfreund Karl, der schon lange heimlich in Lina verliebt ist, weiß was einer ledigen Mutter mit einem unehelichen Kind in der pfälzischen Provinz bevorsteht (er ist selbst ein "Bankert" und seine Mutter wurde jahrelang von der unbarmherzigen Dorfgemeinschaft abgestraft - nicht jedoch ihr Vergewaltiger), bietet er ihr eine gemeinsame Zukunft in Bremen an, wohin er mit seiner Mutter gezogen war um ein unbelastetes Leben zu führen.
Lina fühlt sich in der großen Stadt zuerst fremd, sie hat Heimweh und vermisst ihre Familie.
Aber nach und nach wachsen Lina, Karl und die neugeborene Charlotte zu einer Familie zusammen und irgendwann entdeckt Lina auch ihre Gefühle für Karl.
Für die nun glückliche kleine Familie wird eine Reise in die alte Heimat dann jedoch zu einer Zerreißprobe.
Mit "In Liebe, deine Lina" habe ich das nunmehr sechste Buch der Autorin gelesen und ich liebe sie alle!
Barbara Leciejewski hat einen unglaublich lebensechten und gleichzeitig warmherzigen Schreibstil, ihre Protagonist(inn)en werden wunderbar dargestellt und ich möchte sie eigentlich immer alle kennenlernen.
Den kleinen Ort Mühlbach konnte ich mir sehr gut vorstellen, nicht nur die historischen Gegebenheiten erscheinen mir gut recherchiert beschrieben, auch das allgemeine Dorfleben klingt sehr authentisch.
Die Geschichte endet 1914 mit Ausbruch des Krieges und der Aussicht auf eine ungewisse Zukunft.
Stehen hier mit Lina und Karl die Urgroßgroßeltern der Autorin im Mittelpunkt der Handlung, wird es beim Nachfolger "Für immer, dein August" um die Großeltern August und Lotte gehen, die bisher jedoch nur Freunde sind.
Ich bin gespannt wie es weitergeht und freue mich sehr auf die Fortsetzung!