Flusskreuzfahrt 1925
Das Schiff der TräumePassau 1925: Um ihrem beengten Zuhause zu entfliehen, tritt die junge Alma Engel Hals über Kopf eine Stelle als Zimmermädchen auf dem imposanten Luxusdampfer Regina Danubia an.
Während das Schiff über ...
Passau 1925: Um ihrem beengten Zuhause zu entfliehen, tritt die junge Alma Engel Hals über Kopf eine Stelle als Zimmermädchen auf dem imposanten Luxusdampfer Regina Danubia an.
Während das Schiff über Wien und Budapest bis ans Schwarze Meer steuert, genießt die vornehme Gesellschaft an Bord das Leben.
Für die Bediensteten jedoch ist das Oberdeck tabu.
Dass es hinter der eleganten Fassade brodelt, ahnt Alma nicht.
Zu sehr ist sie von der fremden Welt beeindruckt - und von dem attraktiven Zimmerkellner Vincent, in den sie sich verliebt.
Doch Vincent ist in Wahrheit der Sohn des Reeders, der mitreist, um die vom Bankrott bedrohte Reederei zu retten.
Und er ist nicht der Einzige an Bord mit einem gefährlichen Geheimnis.
2017 bin ich auf der MS Amelia von Passau über u.a. Wien und Bratislava bis Budapest und zurück gefahren. Es war eine ausgesprochen entspannte Reise mit vielen schönen Erlebnissen, an die ich noch immer gern zurückdenke.
Auch wenn das Schiff kein "imposanter Luxusdampfer" wie die Regina Danubia war und (so weit ich weiß) niemand ein gefährliches Geheimnis hatte, hat mich das Setting doch direkt angesprochen:
Fluss-Schifffahrt 1925 -> 2017 was ist anders, was ist noch immer gleich?
Die Handlung in "Das Schiff der Träume" ist ein Mix aus Krimi und mehreren ungewöhnlichen Liebesgeschichten, gerahmt in einem historischen Upstairs-Downstairs Aspekt.
Die Upperclass schwelgt im Luxus, während die Arbeiter und Dienstboten im Bauch der Schiffes schuften - auch wenn Lohn, Unterkunft und Verpflegung eher karg sind.
Es geht, neben dem Schiffs-Alltag von Passagieren und Besatzung, um einen Juwelendiebstahl, sowie größere und kleinere Geheimnisse unterschiedlichster Art.
Und dann scheint es auch noch ein größeres Problem im Maschinenraum zu geben.
Bei verschiedenen Protagonist(inn)en ist nicht immer direkt klar, auf welcher Seite sie stehen (Wer ist der Dieb? Wer ein Betrüger? Gibt es Sabotage?).
Alma und Vincent sind jedoch durchgängig sympathisch und es macht Spaß sie auf der Reise und während ihrer "Ermittlungen" zu begleiten.
Natürlich klären sich alle Fragen und sämtliche Probleme lösen sich in Wohlgefallen auf. Eine nette Geschichte für zwischendurch mit etwas zu viel Harmonie am Ende.