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Veröffentlicht am 13.03.2024

Familienroman mit "Little Women" Vibes

Hallo, du Schöne
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In "Hallo, du Schöne" von Ann Napoltano verfolgen wir die vier Padavano Schwestern. Sie wachen trotz ihrer so unterschiedlichen Charakteren in Chicago in großer Verbundenheit und Zuneigung zueinander auf. ...

In "Hallo, du Schöne" von Ann Napoltano verfolgen wir die vier Padavano Schwestern. Sie wachen trotz ihrer so unterschiedlichen Charakteren in Chicago in großer Verbundenheit und Zuneigung zueinander auf. Ihr Vater begrüßt sie mit "Hallo, du Schöne" und der Familienverbund scheint unumstößlich. Julia, die älteste Tochter verliebt sich in William, der im Gegensatz zu den Schwestern aus einem lieblosen Haushalt kommt und dessen Einsamkeit unendlich scheint. So kommt er in eine Familie, die so anders scheint, als alles was er kannte. Doch sein Schwermut treibt die Schwestern schließlich Jahre auseinander. Alle vier entwickeln sich zu starken Frauen, die alle vier mit verschiedenen Situationen zu kämpfen haben und der Familienverbund scheint zerbrechlicher als erwartet.

Ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Vor allem die Anspielungen der Schwestern auf "Little Women", für die sich selbst halten, hat mir gut gefallen. Eine schöne Hommage an den Klassiker. Zeitweise war die Erzählung mir persönlich ein wenig zu langatmig und zu viele Wiederholungen in den einzelnen Perspektiven. Nicht mit jeder Schwester bin ich warm geworden. Sylvie und William dagegen haben mein Herz im Sturm erobert. Die Zwillinge blieben ein wenig blass (leider) und Julia ist mir so fern, dass ich keine Verbindung aufbauen konnte. Der Roman schafft es einen zu berühren und das Ende hat Taschentuch Potential.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Brilliantes Buch über die Hintergründe im Verlagswesen

Yellowface
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"Das ist eine Wahnsinnsgeschichte. Allerdings nicht ihre eigene."

June Hayward und Athena Liu lernen sich auf der Uni kennen und beide haben für ihren Debütroman große Ambitionen. Während Athena große ...

"Das ist eine Wahnsinnsgeschichte. Allerdings nicht ihre eigene."

June Hayward und Athena Liu lernen sich auf der Uni kennen und beide haben für ihren Debütroman große Ambitionen. Während Athena große Erfolge feiert, bleibt June weit hinter den Erwartungen zurück. Als June dabei ist als Athena bei einem Unfall stirbt, klaut sie kurzerhand Athenas neues noch unveröffentlichtes Manuskript und veröffentlicht ihn selbst unter einem neuen mehrdeutigen Namen Juniper Song.

Denn wie wichtig ist es schon wer eine Geschichte erzählt?

Damit ist schon die erste Frage des Romans thematisiert, wer eine Geschichte überhaupt erzählen kann.

Dieser Roman thematisiert so viele wichtige Themen wie kulturellen Aneignung, Political Correctness und Rassismus.

Wir verfolgen eine Protagonistin, die so unglaublich unsympathisch ist und an vielen Stellen nicht bemerkt, was sie da gerade erzählt. Sie hat ein Ziel vor Augen und dafür ist sie bereit alles zu tun.

Wir erhalten tiefe Einblicke in das Verlagswesen und der Macht von Social Media.

Ein großartiges Buch von R.F. Kuang, das einen nachdenklich und schockiert zurück lässt.

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