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Veröffentlicht am 08.04.2024

Überleben in dunklen Zeiten für Liebe und Hoffnung

Und Großvater atmete mit den Wellen
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"Und Großvater atmete mit den Wellen" von Trude Teige ist eine gelungene Fortsetzung, kann aber auch alleinstehend gelesen werden.
In diesem Roman verfolgen wir die Geschichte von Junis Großvater u d wo ...

"Und Großvater atmete mit den Wellen" von Trude Teige ist eine gelungene Fortsetzung, kann aber auch alleinstehend gelesen werden.
In diesem Roman verfolgen wir die Geschichte von Junis Großvater u d wo er gelernt hat mit den Wellen zu atmen.
1943 auf dem Indischen Ozean. Konrad befindet sich mit seinem Bruder Sverre auf einem Handelsschiff, welches von den Japanern angegriffen wird. Im Krankenhaus auf Java verliebt er sich in die Krankenschwester Sigrid. Getrennt gelangen sie dort in Gefangenschaft. Welche Zukunft wartet auf sie hinter dem Meer?

Auch bei diesem Buch zeigt Trude Teige wieder ihr schriftstellerisches Talent. Der Schreibstil lässt einen durch die Seiten fliegen. Es ist so unglaublich hoffnungsvoll geschrieben, obwohl man so viele furchtbare Momente miterlebt und einem mehr als nur einmal das Herz gebrochen wird. Dich Trude Teige schafft es Hoffnung, Liebe, Verlust und Angst so perfekt miteinander zu vereinen, dass man trotz all dem dem Horror den Konrad erlebt, man am Ende immer noch Hoffnung hat.
Ein Roman über Schicksal und die Menschen die unser Leben unweigerlich für immer verändern. Große Empfehlung!

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Ein einmaliges Fantasy Buch, was so viel mehr ist als nur das

Babel
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"Babel" von Rebecca F. Kuang ins Deutsche übersetzt von Heide Frank und Alexandra Jordan, ist ein einmaliges Buch.

Babel spielt in der Universität Oxford im viktorianischen England. Dort befindet sich ...

"Babel" von Rebecca F. Kuang ins Deutsche übersetzt von Heide Frank und Alexandra Jordan, ist ein einmaliges Buch.

Babel spielt in der Universität Oxford im viktorianischen England. Dort befindet sich das Königliche Institut für Übersetzung, kurz Babel.
Wir verfolgen die Geschichte von Robin Swift, einem Waisenjungen aus dem chinesischen Kanton, der von einem geheimnisvollen Vormund nach Oxford gebracht wird. Für ihn scheint es die Rettung und das Paradies zu sein, bis es zu einem Gefängnis wird...

Für ein Fantasy Buch ist es unglaublich gelehrtes Buch. Man erfährt viel über die Historie, Literatur und vor allem über Etymologie. Man lernt hierbei so viel, dass ich nicht finde, das dieses Buch nicht ausschließlich in die Kategorie Fantasy passt. Die Macht der Kolonialmacht Großbritanniens unter Königin Viktoria begründet sich auf in Silber gespeicherter Wortmagie. Durch die Übersetzung eines perfekten Wortpaares zweier Sprachen entseht Magie, welche für annähernd alles verwendet werden kann.

Hierdurch wird Großbritannien beinahe unantastbar und unbesiegbar. Hierfür beuten sie jedoch alle anderen Länder vollkommen aus, vor allem um deren Sprachen. So geht es in Babel auch um Revolutionen und die Frage der Notwendigkeit der Gewalt, mit der man ungerechte Verhältnisse ändert. Was auch den Originaltitel von Kuangs Roman "Babel, or the Necessity of Violence" erklärt. Hierbei verfolgen wir den Geheimbund Hermes der Hermeneutik gegen die Großmacht vorgehen will.

Robin findet sich in einer Situation wieder in welcher er entscheiden muss, wo er hingehört, wer er selbst ist und vor allem für was er stehen möchte.

Das Erzähltempo ist ganz langsam und auch die Charakterentwicklung verläuft beinahe schleichend. Doch vor allem die vielen durchdachten und wundervollen Charaktere sind wundervoll. Es hat mir mehrfach das Herz gebrochen.

Doch vor allem und der Punkt welcher dieses Buch besonders hervorhebt ist, dass es im Gesamten um Kolonialismus, Rassismus und Klassismus darin geht. Kuang hat hiermit etwas einmaliges geschaffen, ein Fantasybuch bei welchem man so viel mehr lernt, als man zu Beginn vielleicht erwarten würde. Hochplitisch und trotzdem emotional. Eine fiktionale Welt und doch aktueller als man glauben möchte. Für mich persönlich etwas einmaliges und ganz besonderes. Ein Buch, dass einem sehr viel zu bieten hat, neben einer wunderbaren Lesezeit.

Zusammenfassend möchte ich das folgende Zitat aufrühren, was vieles über das Buch verrät:
„Ich glaube, genau darum geht es beim Übersetzen. Darum geht es beim Sprechen. Einander zuhören und versuchen, an den eigenen Vorurteilen vorbeizugucken, um einen Blick auf das zu erhaschen, was der andere einem sagen will. Ein Stück von sich selbst preisgeben und hoffen, dass jemand anders es versteht.“

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Familienroman mit "Little Women" Vibes

Hallo, du Schöne
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In "Hallo, du Schöne" von Ann Napoltano verfolgen wir die vier Padavano Schwestern. Sie wachen trotz ihrer so unterschiedlichen Charakteren in Chicago in großer Verbundenheit und Zuneigung zueinander auf. ...

In "Hallo, du Schöne" von Ann Napoltano verfolgen wir die vier Padavano Schwestern. Sie wachen trotz ihrer so unterschiedlichen Charakteren in Chicago in großer Verbundenheit und Zuneigung zueinander auf. Ihr Vater begrüßt sie mit "Hallo, du Schöne" und der Familienverbund scheint unumstößlich. Julia, die älteste Tochter verliebt sich in William, der im Gegensatz zu den Schwestern aus einem lieblosen Haushalt kommt und dessen Einsamkeit unendlich scheint. So kommt er in eine Familie, die so anders scheint, als alles was er kannte. Doch sein Schwermut treibt die Schwestern schließlich Jahre auseinander. Alle vier entwickeln sich zu starken Frauen, die alle vier mit verschiedenen Situationen zu kämpfen haben und der Familienverbund scheint zerbrechlicher als erwartet.

Ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Vor allem die Anspielungen der Schwestern auf "Little Women", für die sich selbst halten, hat mir gut gefallen. Eine schöne Hommage an den Klassiker. Zeitweise war die Erzählung mir persönlich ein wenig zu langatmig und zu viele Wiederholungen in den einzelnen Perspektiven. Nicht mit jeder Schwester bin ich warm geworden. Sylvie und William dagegen haben mein Herz im Sturm erobert. Die Zwillinge blieben ein wenig blass (leider) und Julia ist mir so fern, dass ich keine Verbindung aufbauen konnte. Der Roman schafft es einen zu berühren und das Ende hat Taschentuch Potential.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Brilliantes Buch über die Hintergründe im Verlagswesen

Yellowface
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"Das ist eine Wahnsinnsgeschichte. Allerdings nicht ihre eigene."

June Hayward und Athena Liu lernen sich auf der Uni kennen und beide haben für ihren Debütroman große Ambitionen. Während Athena große ...

"Das ist eine Wahnsinnsgeschichte. Allerdings nicht ihre eigene."

June Hayward und Athena Liu lernen sich auf der Uni kennen und beide haben für ihren Debütroman große Ambitionen. Während Athena große Erfolge feiert, bleibt June weit hinter den Erwartungen zurück. Als June dabei ist als Athena bei einem Unfall stirbt, klaut sie kurzerhand Athenas neues noch unveröffentlichtes Manuskript und veröffentlicht ihn selbst unter einem neuen mehrdeutigen Namen Juniper Song.

Denn wie wichtig ist es schon wer eine Geschichte erzählt?

Damit ist schon die erste Frage des Romans thematisiert, wer eine Geschichte überhaupt erzählen kann.

Dieser Roman thematisiert so viele wichtige Themen wie kulturellen Aneignung, Political Correctness und Rassismus.

Wir verfolgen eine Protagonistin, die so unglaublich unsympathisch ist und an vielen Stellen nicht bemerkt, was sie da gerade erzählt. Sie hat ein Ziel vor Augen und dafür ist sie bereit alles zu tun.

Wir erhalten tiefe Einblicke in das Verlagswesen und der Macht von Social Media.

Ein großartiges Buch von R.F. Kuang, das einen nachdenklich und schockiert zurück lässt.

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