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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2019

Cry Baby

Cry Baby - Scharfe Schnitte
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Schreckliches passiert in einer Kleinstadt, die doch so vollkommen erscheint. Ein Mädchen wurde ermordet, ein zweites entführt, und alle Bewohner bekommen es mit der Angst zu tun. Wer treibt sein Unwesen ...

Schreckliches passiert in einer Kleinstadt, die doch so vollkommen erscheint. Ein Mädchen wurde ermordet, ein zweites entführt, und alle Bewohner bekommen es mit der Angst zu tun. Wer treibt sein Unwesen und treibt durch bestialische Art und Weise alle in Aufruhr.

Reporterin Camille soll darüber berichten, doch ahnt sie nicht, dass in ihrer ehemaligen Heimatstadt mehr vor sich geht, als es den Anschein macht.

Ich war sehr gespannt auf das Buch, der Klappentext las sich spannend und auch das Cover verhält sich geheimnisvoll. Nichts lässt erahnen, was passiert. Doch nach den ersten Seiten war ich schon etwas nervös. Ich hatte das Gefühl, das keinerlei Spannung aufkeimt. Orte, Personen wurden anfangs so beschrieben, dass ich mich selbst ertappte und einige Zeilen übersprungen habe, da es teilweise langweilig wurde. Ich meine.....wie eine Frau früher mit Mädchennamen hieß, das wäre eigentlich völlig egal. Vor allem, wenn diese Personen einmal vorkommen und dann nichts mehr mit dem Buch zu tun haben.

Dennoch blieb ich dran, denn ich wollte wissen, was es mit dieser Geschichte auf sich hat. Kurze Zeit konnte der Spannungspegel aufbauen, und ich dachte..WOW jetzt wird es gut. Aber wirklich nur für kurze Zeit. Der Schreibstil hatte eine Mischung aus: Spannung, Nervenkitzel aber auch langatmige Ausführungen, die meinem Lesefluss ziemlich zu schaffen machten.

Es war für mich nicht das beste Buch von dieser Autorin, daher bin ich schon etwas enttäuscht, aber wie sagt man immer: Nicht jedem kann es gefallen. Es gibt bestimmt einige Leser, denen dies als Highlight vorkommt, leider war es bei mir diesmal nicht der Fall.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Ein Neuanfang der besonderen Art

Was für immer bleibt
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Was passiert, wenn man sich nach einem Unfall an nichts mehr erinnern kann? Die Vergangenheit wurde ausgelöscht und man lebt nur noch im Hier und Jetzt. Alles schöne was war, wird nicht mehr so sein, wie ...

Was passiert, wenn man sich nach einem Unfall an nichts mehr erinnern kann? Die Vergangenheit wurde ausgelöscht und man lebt nur noch im Hier und Jetzt. Alles schöne was war, wird nicht mehr so sein, wie man sich erhofft hatte.
Das geschah Gracie. Sie kann sich nach dem Autounfall an nichts mehr erinnern. Nicht an ihre verstorbene Mutter, ihre geplante Hochzeit mit Blake, noch nicht mal an ihre Freunde. Alles an was sie sich erinnert, ist, was Blumen für Bedeutungen haben, welche Geschichte diese erzählen und wie man Menschen damit glücklich machen kann. Um sich ihrer Gefühle und Gedanken klar zu werden, flüchtet sie auf die Blumenfarm ihrer Mutter. Und dann kommt Flynn, ein Mann, der ihre Gefühle durcheinanderbringt, ein Mann der ihr Herz erwärmt. Doch er hat ein Geheimnis, dass weit über ihre Vorstellungen geht.
Als ich dieses Buch sah, war ich sofort in das Cover verliebt. Der Klappentext lässt noch lange nicht alles erahnen. Schon beim Lesen der ersten Seiten war ich an das Buch gefesselt. Man kann sich wunderbar in Gracie hineinversetzen. Ihre Ängste, ihre Hoffnungen, ihre Schritte in ein neues Leben, alles fühlt man regelrecht und hofft nur, dass alles gut gehen wird. Man kann sich schwer vorstellen, wie es ist, wenn man sich wirklich an gar nichts mehr erinnern kann. Genau dies hat die Autorin toll umgesetzt.
Durch den flüssigen Schreibstil war es ein leichtes dieses Buch innerhalb kürzester Zeit regelrecht zu verschlingen. Die verschiedenen Nebencharaktere musste man einfach liebhaben, den jeder für sich hatte seine eigene liebevolle, persönliche Art. Das ganze Setting, die Umgebung...einfach alles passte zusammen. Es ist ein Roman, den man gemütlich abends auf der Couch lesen kann, einfach um abzuschalten. Wiederum lädt er zum nachdenken ein. Was würden wir, wenn es uns passieren würde, machen? Würden wir dort weitermachen wollen, wo unser Leben ein abruptes Ende gefunden hat? Würden wir anderen Menschen vertrauen können, was sie uns über einen erzählen? Oder würden wir handeln wie Gracie: ein Leben neu beginnen, ohne zu wissen, wer man vorher wirklich war?
Von mir bekommt das Buch eine absolute Leseempfehlung. Ein Liebesroman der besonderen Art, bei dem man sich wunderbar zurücklegen und genießen kann.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Wenn ich tot bin

Wenn ich tot bin
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,Wenn ich tot bin" ist ein Thriller, bei dem nicht so ist, wie es scheint. Karen Sander geht hier ziemlich tief in die psyche eines Menschen, und beweist wieder einmal, dass man nicht unbedingt viel ,,Blut" ...

,Wenn ich tot bin" ist ein Thriller, bei dem nicht so ist, wie es scheint. Karen Sander geht hier ziemlich tief in die psyche eines Menschen, und beweist wieder einmal, dass man nicht unbedingt viel ,,Blut" braucht, um einen Thriller zu schreiben.

Durch einen abwechselnden Perspektivenwechsel fast aller Hauptprotagonisten war es ein leichtes Spiel sich in die Szenen hinzuversetzen. Der Spannungsbogen wurde durchweg aufrecht erhalten und wenn man glaubte, man kennt des Rätsels Lösung......falsch gelegen. Mit unverhofften Wendungen konnte sie mich immer wieder überraschen.
Was Madelin mitmachen musste während ihrer Entführung, kann man sich kaum vorstellen. Susan, ihre Mutter, ist eine starke Frau. Ihr Leben gerät völlig außer Kontrolle und von einem Tag auf den anderen ist nichts mehr wie es war. Kann sie es schaffen wieder glücklich zu werden? Hat sie wirklich die Kraft dazu, alles durchzustehen, was auf sie zukommt?

Kate und Tom erlebt man als eingespieltes Ermittlerteam. Der Fall liegt klar auf der Hand, Ermittlungsergebnisse versprechen, dass sie den Fall lösen können, doch plötzlich kommt alles anders als gedacht und sie wissen nicht, ob sie überhaupt auf der richtigen Spur sind.

Der Schreibstil ist flüssig und man hat das Gefühl, dass man was verpasst wenn man das Buch kurz aus der Hand legt.

Nun kommt aber ein kleines aber...….. So gut es war, habe ich doch etwas zu bemängeln, was mich persönlich etwas gestört hat. Es waren die ersten Seiten. Alles ging so schnell, die Rückkehr und das erneute verschwinden von Madelin. Hier hätte ich mir etwas mehr erhofft. Vielleicht ein paar Gedankengänge von Madelin wie sie sich fühlt, was sie denkt.

Dennoch war es ein Thriller, den ich jedem nur empfehlen kann. Er hatte alles was ein gutes Buch braucht und wir können gespannt sein, mit welchen weiteren uns die Autorin noch überraschen wird.

Veröffentlicht am 30.06.2019

Sophie und Milo

Zwei in Solo
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Der Blick auf dieses Cover lädt zum träumen ein, denn zuerst hatte ich eine ,,gewöhnliche" Liebesgeschichte erwartet. Aber das wäre nicht Elja Janus. Es ist eine Geschichte, die zum nachdenken anregt. ...

Der Blick auf dieses Cover lädt zum träumen ein, denn zuerst hatte ich eine ,,gewöhnliche" Liebesgeschichte erwartet. Aber das wäre nicht Elja Janus. Es ist eine Geschichte, die zum nachdenken anregt. Unsere Gefühle auf die Probe stellt und uns Träumen lässt.
Elja Janus hat es wieder einmal geschafft, dass ich ein Buch mit einem Seufzen beendet habe.
Sophie und Milo sind sich nicht ganz fremd. Sophie war damals Milos Lehrerin. Können die beiden ihre Vergangenheit besiegen um glücklich zu werden oder beginnt ein Kampf um die Liebe?
Dies alles wurde so perfekt umgesetzt, dass ich wie gefesselt war. Der flüssige Schreibstil war dann nur noch das i-Tüpfelchen bei dem ganzen. Wir erleben eine Achterbahn der Gefühle, bei denen alle Emotionen freigelassen werden.
Sophie und Milo, zwei Protagonisten, die mich sofort gepackt haben. Mit ihrer Art und Weise waren sie zum greifen nah und ich habe mich richtig wohl gefühlt.
Elja Janus gelingt es mal wieder, die Gefühle, Emotionen und die Protagonisten so zu gestalten, dass man denkt, man sei selbst ein Teil der Geschichte.
Ich habe Milo und Sophie geliebt. Und ihr werdet es auch. Die Bücher dieser Autorin gehören definitiv zu denen , die man gelesen haben muss. Sie vermittelt den Glauben der Liebe, dass es sich lohnt, dafür zu kämpfen, wenn man nur bereit dazu ist.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Hatte mehr erwartet :-(

Kein guter Ort
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In Südnorwegen arbeitet Arne Eriksen seit kurzem als Psychiater . In der Nähe seiner neuen Klinik liegt die Rabenschlucht, in die vor zehn Jahren zwei Menschen zu Tode gestürzt wurden. Die Neugier von ...

In Südnorwegen arbeitet Arne Eriksen seit kurzem als Psychiater . In der Nähe seiner neuen Klinik liegt die Rabenschlucht, in die vor zehn Jahren zwei Menschen zu Tode gestürzt wurden. Die Neugier von Arnes Neugier ist geweckt, wobei er sich eigentlich um die drogenabhängige Tochter seines Exchefs kümmern sollte. Doch sie hat auch von den mysteriösen, bis heute nicht aufgeklärten Morden der Rabenschlucht gehört und ermittelt lieber auf eigene Faust als sich den Anweisungen zu unterziehen.

Das Cover hat mich sofort angesprochen.Ich fand es geheimnisvoll und voller Gefahren. Allerdings hat mir etwas der Spannungsbogen gefehlt. Die Geschichte war für mich vorhersehbar. Durch die Leseprobe war ich fasziniert von dem Buch und wollte mehr wissen, leider hat mich das Buch nicht komplett überzeugt. Aber wer weiß, vielleicht beim nächsten Buch von diesem Autor