Profilbild von KerstinC

KerstinC

Lesejury Star
offline

KerstinC ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit KerstinC über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2022

Sommerferien auf Langeoog

Strandkorbsommer
1

Katja ist Grundschullehrerin aus Leidenschaft. Sie liebt die Arbeit und Wissensvermittlung mit ihren Schülern. Allerdings hat sie zu kämpfen mit der katastrophalen Planungspolitik der Schulbehörden, die ...

Katja ist Grundschullehrerin aus Leidenschaft. Sie liebt die Arbeit und Wissensvermittlung mit ihren Schülern. Allerdings hat sie zu kämpfen mit der katastrophalen Planungspolitik der Schulbehörden, die leider abslute Realität ist. So ist es nicht verwunderlich, dass ihr der sympathische Meeresbiologe Martin ins Auge fällt.

Die Geschichte lässt sich sehr gut am Stück lesen. Man taucht ein in das besondere Urlaubsfeeling am Meer. Der Ort auf Langeoog ist fiktiv, er steht aber stellvertretend für einen romantischen Ort, an dem die Zeit mal still stehen kann.

Hast Du Lust auf einen schönen Urlaub am Meer, dann genieße mit diesem Roman eine schöne Auszeit und lasse den Alltag hinter dir.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 20.06.2022

Das Corona Chaos in deutschen Apotheken

Das Corona-Chaos. Ein Apotheker packt aus
0

Das Cover ist in einem dunklen Rot gehalten mit einer weißen Umrandung. Der Titel nimmt mit seinen weißen Großbuchstaben gut die Hälfte des Covers ein. Darunter befindet sich eine etwas zusammen geknüllte ...

Das Cover ist in einem dunklen Rot gehalten mit einer weißen Umrandung. Der Titel nimmt mit seinen weißen Großbuchstaben gut die Hälfte des Covers ein. Darunter befindet sich eine etwas zusammen geknüllte OP- Maske. So bekommt man auf den ersten Blick einen Eindruck, worum es in dem Buch gehen könnte.

Das Corona-Chaos. Ein Apotheker packt aus von Simon Krivec ist eine Art Erlebnisbericht von einer ganz besonderen Zeit. Ich selbst bin pharmazeutisch-technische-Assistentin und als diese in einer öffentlichen Apotheke tätig. Als ich das erste Mal etwas von dem Buch gehört habe, wurde ich sofort neugierig, wie hat wohl Simon Krivec den Corona-Alltag erlebt? Sein Name war mir durchaus aus den Nachrichten in der Fachpresse bekannt. Nach einem kurzen Blick auf den Klappentext freute ich mich auf Episoden zu Desinfektionsmitteln, Maskenverteilung, Antigen-Schnelltest und der Impfstoffbestellung. Schon mal so viel vorweg, alle erwarteten Themen kamen drin vor und noch vieles mehr. Der Apothekenalltag hat sich seit dem Frühjahr 2020 sehr verändert und ein jeder ist inzwischen froh über eine ganz normale Beratung zur Allergie oder Erkältung.

Der Erzählstil hat mir sofort gefallen. Das Buch beginnt mit dem Skiurlaub des Autoren, der auch der Ich- Erzähler der Geschichte ist. Und damit war ich gefühlt wieder im Jahr 2020 wo alles begann. Simon Krivec gibt einen guten Blick hinter die Kulissen. Die ein oder andere Episode habe ich ganz ähnlich erlebt und so musste ich an die ersten Wochen in meiner neuen Arbeitsstelle denken. Zum Januar 2020 hatte ich den Schritt gewagt noch einmal neu in einer Apotheke zu beginnen. Diesen Schritt habe ich bis heute nicht bereut.

Krivec Apotheke wurde während Corona zur ersten Anlaufstelle zu geltendem Recht, wie auch viele andere Apotheken in der Bundesrepublik. Ich selbst habe mich oft wie die Auskunft gefühlt, da sich unsere Kunden darauf verließen, dass wir die aktuell geltenden Regeln wussten. Und so ist die Apotheke bis heute die Anlaufstelle der Menschen für Fragen wie zum Beispiel: Wann brauche ich einen Test? Wo kann ich mich impfen lassen? Welche Kontaktbeschränkungen gibt es? Ich selbst kann mich an viele Gespräche aus der ersten Zeit erinnern, die besonders von der Angst vor dem Unbekannten geprägt waren. Inzwischen ist Corona zu einem gewissen Alltag geworden. Sehr interessant fand ich den Bericht zum Start der Impfkampagnen. Hier macht der Autor sehr deutlich, wie die Bürokratie uns immer wieder im Wege steht. Auch wenn mir das Thema Impfen im ganzen zu viel Platz im Buch einnahm, habe ich doch die Lektüre genossen.

Ich habe das Buch in meinem wohlverdienten Urlaub gelesen, weit ab von meinem Corona- Alltag. Und musste immer wieder schmunzeln, weil ich ganz ähnliches erlebt habe. Nur zu gut ist mir der erste Tag der Maskenverteilung noch in Erinnerung. Die Dankbarkeit der Menschen kam da zum Ausdruck und auch der Zusammenhalt im Team zeigte sich gerade in diesen Tagen von der besten Seite. Wenn du Lust hast, auf einen Blick hinter die Kulissen vom ganz normalen Corona Wahnsinn in der Apotheke, dann werfe einen Blick in dieses Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2022

Krönender Abschluss der Trilogie

Das Grand Hotel - Die der Brandung trotzen
0

Nach einem blauen und rotem Cover folgt nun ein grünes. Man blickt wieder auf das herrschaftliches Anwesen direkt am Strand. Nur die Perspektive hat sich etwas geändert. Der Strandhafer weht im Wind und ...

Nach einem blauen und rotem Cover folgt nun ein grünes. Man blickt wieder auf das herrschaftliches Anwesen direkt am Strand. Nur die Perspektive hat sich etwas geändert. Der Strandhafer weht im Wind und lässt mich an einen schönen Urlaub in Binz denken.

Das Grand Hotel – Die der Brandung trotzen von Caren Benedikt ist der Abschluss der Trilogie um die Familie von Plesow. Als Erzähler treten mehrere Personen auf, diese werden jeweils zu Beginn des Kapitels mit einem Zitat genannt. So erkenne ich als Leser sofort mit wem es weitergeht. Im Fokus stehen hier Bernadette von Plesow und ihre zwei Kinder Josephine und Constantin. Neben ihnen treten noch weitere Figuren auf, die mir aus den ersten zwei Bänden sehr vertraut sind. Ich empfehle die Bücher chronologisch zu lesen, da die Bücher mit ihren Erzählungen ineinander übergehen. Nur wer die ersten beiden Bücher kennt, kann der Geschichte im dritten Buch vollumfänglich folgen.

Während ich von Das Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen total begeistert war, fehlte mir bei dem zweiten Buch: Das Grand Hotel – Die mit dem Feuer spielen das gewisse etwas. Das dritte Buch hat mich wieder voll und ganz gefangen genommen. Und somit ist es für mich ein gelungener Abschluss der Trilogie. Selbst mein geliebter Akkordeon Spieler wird zu einem Erzähler im dritten Band und ich durfte mich mit ihm auf ein neues Leben freuen.

Wie es sich für einen guten Abschluss gehört, werden alle Erzählstränge um die Familie von Plesow zum Ende hin verwoben und gelöst. So zieht sich durch alle drei Bände ein roter Faden, der die einzelnen Bücher miteinander verbindet. Ein paar Nebenhandlungen bleiben wage und so kann ich als Leser mir das ein oder andere Ende selbst überlegen. Mein absolutes Highlight ist der Epilog des Buches. Auf das habe ich seit dem ersten Buch gewartet und freue mich total, dass es jetzt eintreten durfte. Möchtest du auch wissen, was im Epilog steht, dann lese bitte erst das ganze Buch und nehme dir nicht die Freude vorweg.

Hast du die ersten beiden Bücher von der „Das Grand Hotel Saga“ schon gelesen? Dann empfehle ich dir für den krönenden Abschluss das dritte Buch. Es ist wieder eine schöne Mischung zwischen dem beschaulichen Leben in Binz und dem eher kriminellen Leben in Berlin. Hast du die ersten beiden Bücher noch nicht gelesen, dann beginne bitte mit dem ersten Buch, denn ohne Vorwissen wirst du vermutlich nicht so ein schönes Lesevergnügen haben, wie ich es hatte, weil einfach Zusammenhänge fehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2022

Ein spannender Fall für Frida Paulsen

Nebelopfer
0

Der Titel des Krimis prangt in großen roten Buchstaben auf dem Cover. Darunter befindet sich ein tot aussehender Baum, über den ein paar Vögel fliegen. Der Baum steht auf einer Wiese, dessen Heck offen ...

Der Titel des Krimis prangt in großen roten Buchstaben auf dem Cover. Darunter befindet sich ein tot aussehender Baum, über den ein paar Vögel fliegen. Der Baum steht auf einer Wiese, dessen Heck offen steht und somit den freien Zugang erlaubt. Der graue Himmel hinter dem Titel sorgt für eine trügerische Stimmung und gibt so die richtige Atmosphäre für einen Krimi wieder.

Nebelopfer von Romy Fölck ist der fünfte Band der Elbmarsch-Krimi Buchreihe mit den Ermittlern Frida Paulsen und Björn Haverkorn. Dieses Mal ermitteln die beiden auf der Geest, wo eine Leiche am sogenannten Galgenbaum hängt. Schnell führt sie der Fall in die Vergangenheit zu einem Familiendrama.

Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und kann auch ohne Vorkenntnisse der ersten vier Bände der Krimireihe gelesen werden. Die zwischenmenschlichen Beziehungen werden ausreichend geklärt, um dem Verlauf gut folgen zu können. Mit entsprechendem Vorwissen freut man sich vielleicht an der ein oder anderen Stelle etwas mehr, als ohne. Doch ich glaube kaum, dass das dem Lesevergnügen einen Abbruch tut.

Ich fand die Ermittlung von Anfang an spannend. Und habe fleißig mit den Ermittlern gerätselt. Meine Vermutungen musste ich zwischendurch immer wieder revidieren. So macht mir ein Krimi Spaß. Ich liebe es, wenn ich möglichst lange auf dem Holzweg bin, da hält die Spannung dann einfach länger. Zum Ende fügten sich alle Begebenheiten logisch zusammen und ließen mich zufrieden zurück. Für mich macht das Ende Lust auf eine Fortsetzung, da ich einfach mehr von den Protagonisten erfahren möchte, sie sind gerade an einem Punkt angekommen, bei dem vieles möglich ist. Ich bin gespannt und warte sehnsüchtig auf den sechsten Band.

Hast du Lust auf einen kleinen Krimi-Ausflug in die Elbmarsch? Dann empfehle ich dir Nebelopfer von Romy Fölck. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und lädt zum Rätseln ein. Wie gewohnt widmet sich die Autorin nicht nur einem aktuellen Kriminalfall, sondern wir dürfen als Leser auch einen Blick auf sogenannte Cold Cases werfen. Ich mag diese Verknüpfung und vor allem die damit verbundenen Sprünge in der erzählten Zeit. Das sorgt dafür, dass ich mich nicht einfach nur berieseln lassen kann, sondern auch mitdenken muss. Ich habe das Buch verschlungen und freue mich auf weitere Bücher von Romy Fölck.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2022

Eine digital Nomadin im Lockdown

Lock Down Under
0

Auf dem ersten Blick habe ich bei dem Cover an Sandstrand und Meer gedacht. Und ich denke genau den Eindruck soll das in gelb und blau gestaltete Cover vermitteln. Vom unteren Rand verläuft die Farbe von ...

Auf dem ersten Blick habe ich bei dem Cover an Sandstrand und Meer gedacht. Und ich denke genau den Eindruck soll das in gelb und blau gestaltete Cover vermitteln. Vom unteren Rand verläuft die Farbe von blau nach gelb. Es könnte auch die Perspektive eines Tauchers sein, der unter Wasser Richtung Sonne schaut. Ich mag dieses Bild und den Eindruck, den es vermittelt.

Lock Down Under von April Wynter ist der Auftakt der Another LIfe Trilogie. Ich mag das Wortspiel, das sich hinter dem Titel des New Adult Romans verbirgt. Als Erstes habe ich den Lock Down gelesen, der erste ist uns allen vermutlich noch gut in Erinnerung. Als Zweites dann Down Under, was ich mit einem großen Wunsch verbinde. Australien steht auf meiner Reisewunschliste ziemlich weit oben. Alle drei Wörter zusammen versprachen für mich eine interessante Konstellation.

Die Geschichte spielt zu einem großen Teil natürlich in Australien, wie es der Titel auf den zweiten Blick suggeriert. Und nimmt mich mit zurück zum Jahreswechsel von 2019 auf 2020 wo alles begann. Ich fand es spannend, diese Ereignisreiche und irgendwie auch aufregende Zeit in einem Roman wieder zu erleben. Ich habe beim Lesen parallel überlegt, was lag bei mir zu dieser Zeit gerade an. Ich kann mich gut an den ersten Tag Schichtarbeit erinnern. Mein Team startete unverhofft mit der Spätschicht und irgendwie wusste keiner so recht wie er den freien Vormittag verbringen sollte. Wir haben fast alle die Chance genutzt, um Sport zu machen. So begann mein Lauftraining, das bis heute sich in etwas reduzierter Form gehalten hat.

Die Protagonistin Maya erlebt die Zeit des Stillstands aus einer ganz anderen Perspektive. Als digitale Nomadin lebt sie weit ab von Deutschland und erlebt Corona unter ganz anderen Bedingungen. Fasziniert habe ich die Schilderungen von ihrer Art zu Leben verfolgt. Ich selbst könnte mir das nicht vorstellen. Ich brauche einen festen Ort an dem ich lebe. Diesen Ort hat sich der zweite Ich- Erzähler Troy in Form einer Villa in Australien geschaffen, wobei auch er eher zu den Reisenden gehört. Wie es im Klappentext so schön angeteasert wird, sorgt der Lockdown für spontane Planänderungen auf beiden Seiten.

Das Buch habe ich in wenigen Tagen verschlungen. Der Schreibstil ist locker flockig und so flogen die digitalen Seiten nur so dahin. Die Erzählung von Maya ist gespickt mit kleinen Informativen Einschüben. So ist das Buch nicht nur eine wunderbare Liebesgeschichte, sondern ich erfahre interessante Details zum Thema virtueller Arbeitsplatz. Maya geht voll und ganz in ihrem digitalen Leben auf und vermittelt das Wissen nicht nur mir als Leser. Auf der Homepage der Autorin findest du weitergehende Information zur Berufung der Protagonistin.



Ich bin gespannt, wie die Another Life Trilogie weitergeht. Das Ende lässt auf vieles hoffen. Wenn du Lust hast, auf eine wunderbare Geschichte aus Down Under und du dich durch das Thema Corona nicht abschrecken lässt, dann ist dieses Buch genau das richtige für dich. Der New Adult Roman ist nicht nur was für junge Erwachsene, auch mit Anfang vierzig hat man noch eine wahre Freude an dem Roman. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und lass mich überraschen wie es weitergeht. Einen kleinen Hinweis dazu findest du am Ende des Buches.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere