Ein Tag im Schwimmbad
Seemann vom SiebenerDas Cover zeigt die Sicht auf ein Schwimmbecken oberhalb von den Sprungtürmen. Eine Sprungplattform ragt seitlich ins Bild. Darunter erkennt man eine Person im roten Badedress im Wasser. Dementsprechend ...
Das Cover zeigt die Sicht auf ein Schwimmbecken oberhalb von den Sprungtürmen. Eine Sprungplattform ragt seitlich ins Bild. Darunter erkennt man eine Person im roten Badedress im Wasser. Dementsprechend ein passendes Bild für die Geschichte.
Seemann vom Siebener von Arno Frank erschien im JUMBO Verlag und wurde von Hans Löw eingesprochen. Der Sprecher war mir vom ersten Moment an sympathisch. Er gab der Geschichte eine gewisse Ernsthaftigkeit, die in der Erzählung nicht so wirklich zu finden war. Für mich persönlich war die Stimme von Hans Löw das Highlight des Hörbuchs, allerdings konnte er aus der für mich eher schwierigen Geschichte nicht mehr rausholen.
Die Geschichte spielt an einem Tag im Sommer im Freibad. Es gibt immer mal wieder kurze Rückblenden in vergangene Tage der sechs handelnden Figuren, aber ansonsten bleibt die Erzählung bei genau diesem einen Tag. Die Beschreibung vom Freibad hat mich ein wenig an das Schwimmbad meiner Kindheit und Jugend erinnert. Dort war Tag ein Tag aus die ganze Zeit der gleiche Bademeister anzutreffen und auch im Kassenhäuschen saß oft die gleiche Person, so dass wir mit unserer Jahreskarte einfach an der Scheibe vorbei laufen konnten. Daran musste ich denken, als ich dem Hörbuch gelauscht habe. Doch so wirklich viel passierte leider nicht. Renate saß in ihrem Häuschen, löste Kreuzworträtsel und rauchte zu viel. Kiontke stand am Becken und machte einen guten Eindruck und die Gäste schwelgten in Erinnerungen. Zu nennen wären da noch Joe, Lennart und Isobel. Letztere war die Lateinlehrerin der anderen und zieht täglich ihre Kreis im Bad. Mehr zu den Personen kannst du auch im Klappentext nachlesen.
Mir fiel das Zuhören zunehmend schwer, da ich mich voll und ganz auf das Hörbuch konzentrieren musste, um ja nichts zu verpassen. Doch zum wirklichen Kern der Geschichte bin ich nicht durchgedrungen. Der Siebener ist seit Jahren gesperrt und alles scheint mit dem Grund dafür etwas zu tun zu haben. Doch den habe ich vermutlich verschlafen oder einfach überhört. Ich habe mir von dem Hörbuch etwas mehr versprochen. Für mich wäre es eher ein Buch zum Lesen gewesen, da ich beim Lesen vom Inhalt einfach mehr mitbekomme. Am besten in Erinnerung bleibt mir die Stimme von Hans Löw, der einfach ganz trocken die einzelnen Figuren und deren Erzählungen rüber bringt. So konnte ich mir den Kiontke am Beckenrand und auch Renate in ihrem Kassenhäuschen sehr gut vorstellen. Er verlieh den zweien ein ganz eigenes Flair.