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KerstinTh

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

leider enttäuschend

Die unsterbliche Familie Salz
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In diesem Roman wird die Geschichte der Familie Salz über 100 Jahre hinweg erzählt. Sie beginnt mit Lola Rosa Salz in der Zeit des ersten Weltkrieges. Geht weiter mit dem zweiten Weltkrieg. Hier wird berichtet, ...

In diesem Roman wird die Geschichte der Familie Salz über 100 Jahre hinweg erzählt. Sie beginnt mit Lola Rosa Salz in der Zeit des ersten Weltkrieges. Geht weiter mit dem zweiten Weltkrieg. Hier wird berichtet, wie die Familie Salz durch ganz Deutschland fliehen musste. Weiter geht es mit der Zeit des Mauerfalls und der Wiedervereinigung. Die ganze Geschichte dreht sich immer wieder um den Gasthof „Fürstenhof“ in Leipzig, der im Besitz der Familie Salz war.

Der Roman ist in mehrere Kapitel geteilt, in den immer ein anderes Familienmitglied seinen Teil der Familiengeschichte erzählt. Den ersten Teil von Lola Rosa fand ich gut geschrieben und er ließ sich flüssig lesen und machte Lust auf mehr. Doch schon der zweite Teil (Alfons Geschichte) war grausam. Mir hat der hier verwendete Schreibstil wenig bis gar nicht gefallen und ich musste mich durchquälen. Leider ging dies bis zum Ende so weiter. Auch kam mir das Buch eher wie eine Aneinanderreihung von Erzählungen vor, als eine in sich geschlossene Handlung. Mir hat es an Spannung und dem roten Faden gefehlt. Zusätzlich waren mir die einzelnen Charaktere sehr unsympathisch. Schlussendlich musste ich mir leider durch das Buch quälen und bin letztendlich enttäuscht. Ich hatte, nach Klappentext und Leseprobe, etwas anderes erwartet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

RAF Sympathisanten treffen auf Miesbach und Polizeiobermeister Kreuthner

Schwarze Piste
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Bei einer nächtlichen Skifahrt stößt der mittlerweile als Leichen-Leo bekannte Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner auf eine Frauenleiche. Sie sitzt, vom Schnee bedeckt, auf einer Bank. Mit Kreuthner ...

Bei einer nächtlichen Skifahrt stößt der mittlerweile als Leichen-Leo bekannte Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner auf eine Frauenleiche. Sie sitzt, vom Schnee bedeckt, auf einer Bank. Mit Kreuthner zufällig unterwegs: die Schwester der Toten. Alles sieht nach Selbstmord aus. Als Kreuthner am nächsten Tag eine Tour zum Leichenfundort anbietet, bietet sich der Gruppe ein erschreckendes Bild: erneut eine Leiche, auf der selben Bank sitzend. Diesmal eine männliche Leiche. Interessant dabei ist, dass beide Leichen ein Bild einer schon verwesten Leiche dabei hatten. Was hat es mit den beiden Leichen auf sich? Und wer ist das auf dem Bild? Kommissar Wallner und vor allem Polizeiobermeister Kreuthner ermitteln und stoßen dabei auf RAF Sympathisanten.

Wieder mal ein super Krimi von Andreas Föhr um Kommissar Wallner und Polizeiobermeister Kreuthner. Ich finde den bayrischen Akzent herrlich und auch, dass es immer recht lustig und unterhaltsam zu geht. Sehr gut gefällt mir auch, dass meist Kreuthner die entscheidenden Hinweise liefert und er der Hauptermittler ist und nicht der Herr Kommissar. Ich finde, dass in diesen Krimis auffällig viel Kaffee getrunken wird – ist mir nun nach dem Lesen des zweiten Krimis aufgefallen. An jedem Tatort wird erstmal die Kaffeetheke aufgebaut. Ich kann diesen Krimi sehr weiterempfehlen. Es war spannend bis zum Schluss und das Ende war sehr unerwartet! Ich werde auf jeden Fall noch mehr Kreuthner-Fälle lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Honeckers leben! Sie sind fit und putzmunter!

Hier ist alles Banane
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Am 29. Mai 1994 ist Erich Honecker gestorben? Von wegen! Er lebte noch einige Jahre fröhlich in Chile weiter. Nun sind seine Tagebücher aufgetaucht, die sein Leben von 1994 bis 2015 beschreiben. Honecker ...

Am 29. Mai 1994 ist Erich Honecker gestorben? Von wegen! Er lebte noch einige Jahre fröhlich in Chile weiter. Nun sind seine Tagebücher aufgetaucht, die sein Leben von 1994 bis 2015 beschreiben. Honecker zeigt dem Leser einen Überblick über das damalige Weltgeschehen und gibt ordentlich seinen Senf dazu. Auch einige Missverständnisse aus der Vergangenheit werden richtiggestellt, beispielsweise die Sache mit der Maureröffnung oder davor schon der Bau der Mauer. Ach ja die Mauer! Die hat sich letztendlich als eine feine Sache erwiesen, so dass Honecker sich in Chile auch gleich eine Mauer um sein Grundstück hat bauen lassen.
In Honeckers Tagebüchern lässt er mit viel Witz und unter Verwendung von so manch einem Klischee die letzten 21 Jahre Revue passieren. Auch wenn das Buch zwischenzeitlich etwas zäher wurde, waren dennoch immer wieder einige Lacher dabei. Interessant fand ich, dass so doch noch einmal einige Ereignisse der letzten 20 Jahre in Erinnerung gerufen wurden. Und wenn Erich und Margot mittlerweile nicht doch gestorben sind, leben sie wohl weiterhin auf ihrer herrlichen DDR-Insel in der Karibik!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bewegende Geschichte über das Aufwachsen zweier lieben Menschen auf Sizilien

Das Sternenboot
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Wir schreiben den ersten April 1947. An diesem Tag werden in Bellaforte zwei Kinder geboren. Das erste ist Nicola. Er wird in bescheidene Verhältnisse geboren. Sein Vater ist Carabiniere und Nico ist der ...

Wir schreiben den ersten April 1947. An diesem Tag werden in Bellaforte zwei Kinder geboren. Das erste ist Nicola. Er wird in bescheidene Verhältnisse geboren. Sein Vater ist Carabiniere und Nico ist der ganze Stolz seiner Eltern. Nach nur zwei Jahren müssen Mutter und Sohn einen herben Schicksalsschlag verarbeiten: Nicos Vater wurde bei einem Einsatz erschossen. Diese Tat wird beide ein Leben lang begleiten. Das zweite Kind ist Stella. Sie wird als drittes Mädchen in eine adlige Familie geboren. Leider freut sich hier keiner über die Geburt. Die Eheleute hatten so sehr auf einen männlichen Erben gehofft. Nach nur wenigen Wochen wird die kleine Stella zu ihrer Tante und ihren Großeltern gegeben. Dies ist allerdings Stellas Glück: hier wird sie geliebt und kann wohlbehütet aufwachsen. Dieser Roman erzählt die ersten zwanzig Jahre von Nico und Stella, die in sehr unterschiedlichen Familien oder auch Welten aufwachsen und deren Leben sich dennoch immer wieder überschneiden werden.

Anfangs konnte mich dieser Roman nicht wirklich fesseln und er kam mir etwas zäh vor. Doch nach den ersten 100 Seiten war ich dann gebannt, wie es weiter geht. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Situationen werden sehr genau und bildlich beschrieben. Auch die Charaktere werden hinreichend beschrieben. Zwischendurch werden immer wieder italienische Wörter und Sätze eingebaut. Die meisten versteht man auch ohne Italienisch Kenntnisse (wie in meinem Fall), bei manchen muss man dann doch nachschlagen. Auch das fünfte Buch von Frau Gerstenberger hat mich nicht enttäuscht!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannender Auftakt der Taunus-Krimireihe

Eine unbeliebte Frau
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Wir befinden uns im Main-Taunus-Kreis. Pia Kirchhoff ist frisch von ihrem Mann, dem Rechtsmediziner Henning Kirchhoff, getrennt und ist auf den Birkenhof gezogen. Nach mehrjähriger Berufspause arbeitet ...

Wir befinden uns im Main-Taunus-Kreis. Pia Kirchhoff ist frisch von ihrem Mann, dem Rechtsmediziner Henning Kirchhoff, getrennt und ist auf den Birkenhof gezogen. Nach mehrjähriger Berufspause arbeitet sie nun als Kommissarin im K11 der Kriminaldirektion in Hofheim. Zusammen mit ihrem Chef, Oliver von Bodenstein, hat sie ihren ersten Fall. Ein Winzer findet in seinem Weinberg die Leiche des Oberstaatsanwalts Joachim Hardenbach. Es stellt sich heraus, dass er sich mit seinem Jagdgewehr selbst erschossen hat. Nur wenig später werden Pia und Bodenstein zu einer zweiten Leiche gerufen. Es handelt sich um eine junge Frau. Auch hier sieht zunächst alles nach einem Selbstmord aus. Doch Pia Kirchhoff zweifelt daran und veranlasst eine Obduktion. Es war tatsächlich Mord! Warum musste die junge Frau sterben? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Morden? Kirchhoff und von Bodenstein starten in ihren ersten gemeinsamen Fall!

Im Laufe dieses Krimis gab es sehr viele Irrwege und ich habe bis zum Ende nicht gewusst, wer der Täter war! Es war sehr spannend und ein wunderbarer Auftakt zu einer Krimireihe um Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein. Ich habe im Vorfeld schon drei Bände dieser Reihe gelesen und war von allen begeistert. Ich kann sie alle nur weiterempfehlen. Der Schreibstil von Frau Neuhaus ist super und lässt sich sehr einfach und flüssig lesen. Man fliegt nur so über die Seiten. Auch die Verfilmungen dieser Taunus-Krimis sind sehr gut!