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Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesenswert, sehr spannend und unerwartete Entwicklungen

Eisenberg
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München.
Es wurde eine junge weibliche Leiche, welcher die Hände abgetrennt und mit Eisennägeln an die Schläfen genagelt wurden am Flaucher (Isarinsel in München) gefunden. Es handelt sich dabei um die ...

München.
Es wurde eine junge weibliche Leiche, welcher die Hände abgetrennt und mit Eisennägeln an die Schläfen genagelt wurden am Flaucher (Isarinsel in München) gefunden. Es handelt sich dabei um die 19-jährige Johanna Mend.
Der Täter? Ein Obdachloser, Heiko Gerlach! Mit interessanter Vergangenheit: Heiko Gerlach war Physik-Professor, bevor er nach der Trennung von seiner Frau abstürzte, seine Anstellung an der Universität verlor und seitdem auf der Straße lebt.
Dr. Rachel Eisenberg, Fachanwältin für Strafrecht, ist 40 Jahre alt und lebt mit ihrer Tochter, Sarah (15), getrennt von ihrem Mann und Kanzleipartner Sascha. Eines Tages taucht die obdachlose 17-jährige Nicole Böhm bei Rachel auf und bittet diese ihren Freund Heiko Gerlach, welcher aufgrund von DNA-Spuren an der Leiche wegen Verdacht des Mordes verhaftet wurde, zu verteidigen. Ist die Wahl der Anwältin ein Zufall? Es stellt sich heraus, dass Rachel Eisenberg und Heiko Gerlach, damals noch Opitz, vor einigen Jahren ein Paar waren.
Während des Haftprüfungstermin legt Gerlach ein Geständnis ab und entzieht Eisenberg das Mandat. Kurz darauf treten immer mehr entlastende Beweise auf und Eisenberg beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Parallel wird berichtet, wie die Deutschlehrerin Leonora Shkodra mit ihrer 9-jährigen Tochter Valentina, aus dem Kosovo nach Deutschland flieht und von zwei dubiosen Polizeibeamten aufgehalten wird.
Doch wie hängen diese beiden Fälle zusammen? Gibt es überhaupt einen Zusammenhang??


Der Kriminalroman wird nicht chronologisch erzählt, es wird zwischen unterschiedlichen Handlungszeitpunkten hin und her gesprungen, was dem ganzen Schwung verleiht.
Das Buch ist von der ersten Seite an fesselnd und lässt sich am Stück verschlingen.
Der Charakter Rachel Eisenberg wirkt sehr sympathisch und man kann sich leicht in ihre Gedanken einfühlen.

Zum äußeren Erscheinungsbild ist zu sagen, dass das Cover sehr auffällig ist und sofort ins Auge fällt. Der Klappentext ist kurz, schildert aber alle wichtigen Informationen, um die Aufmerksamkeit des potentiellen Lesers zu wecken. Es handelt sich um ein Taschenbuch, mit 509 Seiten, dennoch ist es sehr handlich, liegt gut in der Hand und durch seine dünneren Seiten ist es auch nicht zu schwer. Die Schrift ist auch angenehm lesbar – nicht zu groß und nicht zu klein.

Eisenberg ist mein erster Krimi von Andreas Föhr und ich bin mir sicher es wird nicht mein Letzter gewesen sein! Nur zu empfehlen!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter Schicksalsroman

Honigtot
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Es geht um die Geschichte dreier Frauen: Großmutter, Mutter und Tochter.
Felicity lebt als Ärztin in Seattle. Wenige Tage nachdem ihre Großmutter, Deborah, in einem Pflegeheim stirbt, verschwindet ihre ...

Es geht um die Geschichte dreier Frauen: Großmutter, Mutter und Tochter.
Felicity lebt als Ärztin in Seattle. Wenige Tage nachdem ihre Großmutter, Deborah, in einem Pflegeheim stirbt, verschwindet ihre Mutter, Martha spurlos.
Martha ist, nachdem sie eine Schachtel mit alten Zeitungsartikeln ihrer Mutter gefunden hat, nach Italien gereist, um das Geheimnis dieser Zeitungsartikel aufzuklären. In der Schachtel befand sich auch Marthas Geburtsurkunde. Ein Schicksalsschlag für Martha: sie lebte mit dem Wissen in den USA geboren worden zu sein, allerdings wurde sie, laut Geburtsurkunde, in einem italienischen Gefängnis geboren. Außerdem stand unter der Angabe „Vater“ nicht der Name ihres angeblichen Vaters, sondern nur „unbekannt“. Nun fragt sie sich natürlich, wer ihr wirklicher Vater ist? Felicity reist ihrer Mutter nach und die Suche führt Tochter und Mutter in die Zeit des Nationalsozialismus.
Es wird die Geschichte von Deborah erzählt. Welche als Tochter eines Arztes und einer sehr berühmten und gefragten Opernsängerin geboren wurde. Sie hätte ein sehr schönes Leben führen können wäre sie nicht Halbjüdin. Es folgten sehr viele Schicksalsschläge, woraufhin sie sich dem polnischen Widerstand anschloss und sie sich für ihr Leiden rächen wollte.

Schon auf den ersten Seiten wird es spannend und man befindet sich mitten in dieser geheimnisvollen Familiengeschichte. Der Roman wird aus der Sicht verschiedener Personen erzählt. Zu einem die Gegenwart durch Felicity, die Vergangenheit durch ihre Urgroßmutter Elisabeth und Großmutter Deborah. Dies lässt den gesamten Roman sehr lebendig wirken. Es werden auch viele reale Personen erwähnt und historische Ereignisse, wodurch die ganze Geschichte sehr wahr wirkt.
Inhaltlich ist der Roman hervorragend, mit dem Schreibstil hatte ich manchmal etwas Probleme und fande ihn etwas langatmig. Dennoch kann ich diesen Roman sehr empfehlen! Es ist kein Fehler ich zu Lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr zu empfehlen, sehr spannend!

Der Augenjäger
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Hierbei handelt es sich um den zweiten Band mit Alexander Zorbach und Alina Gregoriev in den Hauptrollen.
Der Augenchirurg Dr. Zarin Suker ist tagsüber ein gefragter Arzt und nachts ein gesuchter Psychopath. ...

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band mit Alexander Zorbach und Alina Gregoriev in den Hauptrollen.
Der Augenchirurg Dr. Zarin Suker ist tagsüber ein gefragter Arzt und nachts ein gesuchter Psychopath. Suker verschleppt Frauen in den Keller seiner Klinik, um sie dort zu misshandelt, zunächst „öffnet“ er ihnen die Augen, indem er ihnen die Augenlider entfernt, danach vergewaltigt er sie. Anschließend lässt er sie wieder laufen. Die Frauen werden in einem total verstörten Zustand gefunden, die meisten von ihnen begangen früher oder später Selbstmord.
Die Polizei tappt bezüglich des Täters im Dunkel und zieht Alina Gregoriev, die seit dem Augensammler als Medium gilt, zur Hilfe heran. Doch keiner ahnte, was das für ein fataler Fehler war…

Es empfiehlt sich sehr, zunächst „Der Augensammler“ zu lesen, da im zweiten Band häufig auf den ersten verwiesen wird. Dennoch kann auch nur „Der Augenjäger“ gelesen werden. Ich kann diesen Thriller sehr empfehlen, da er sehr spannend ist und es häufig zu überraschenden Wendungen kommt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Muss nicht sein

Azorenhoch
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Es geht um Helena Janssen, genannt Lena, die als Trauerrednerin auf einer Beerdigung ihren zukünftigen Freund, Marco Müller, kennenlernt. Marco hat ein kleines Dorf auf der Azoreninsel Sao Miguel gekauft ...

Es geht um Helena Janssen, genannt Lena, die als Trauerrednerin auf einer Beerdigung ihren zukünftigen Freund, Marco Müller, kennenlernt. Marco hat ein kleines Dorf auf der Azoreninsel Sao Miguel gekauft und möchte dieses zu einer Ferienanlage umbauen. Nach längerem Hin und Her zieht Hanna ebenfalls nach Sao Miguel. Bei den Umbauarbeiten folgt ein Problem nach dem anderen, bis sich heraus stellt, dass es sich um Sabotage handelt.

Leider liest sich dieser Roman in der ersten Hälfte sehr zäh, auch danach fehlt es an Spannung und der ganze Roman zieht sich. Mein Fazit ist, dass es leider dem gesamten Roman an Witz fehlt und ich nicht empfehlen kann, dieses Buch zu lesen. Nachdem ich „Jetzt ist gut, Knut“ von Bettina Haskamp gelesen habe, war ich hier nun etwas enttäuscht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Taunus-Krimi

Mordsfreunde
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Fall 2 für Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein. Leichenteile im Opel-Zoo, die restliche Leiche liegt auf einer Wiese nebenan. Wer ist die Leiche? Es handelt sich um einen ortsbekannten Umweltschützer ...

Fall 2 für Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein. Leichenteile im Opel-Zoo, die restliche Leiche liegt auf einer Wiese nebenan. Wer ist die Leiche? Es handelt sich um einen ortsbekannten Umweltschützer und Lehrer. Schnell zeigt sich, dass es viele gibt, die nicht gut auf ihn zu sprechen waren. Im Laufe der Zeit decken die Kommissare Kirchhoff und von Bodenstein so einige Geheimnisse auf.

Es bleibt die ganze Zeit spannend. Zwischendurch ist man sich immer wieder sicher, dass man den Mörder enttarnt hat, doch plötzlich ist es doch anders als gedacht.
Die Bücher dieser Reihe können einzeln für sich gelesen werden, da sie in sich abgeschlossen sind. Ich persönlich finde es allerdings auch interessant die persönliche Geschichte der Protagonisten Kirchhoff und von Bodenstein in den einzelnen Bänden mit zu verfolgen und sie so „kennenzulernen“.