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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2017

Leider keine Unterhaltung

Sweetbitter
1

New York, 2006. Die 22-jährige Tess zieht aus der Provinz nach New York. Sie hat nur 146 Dollar in der Tasche, mit denen sie ein neues Leben beginnen möchte. Tess ergattert einen Job als Kellnerin in einem ...

New York, 2006. Die 22-jährige Tess zieht aus der Provinz nach New York. Sie hat nur 146 Dollar in der Tasche, mit denen sie ein neues Leben beginnen möchte. Tess ergattert einen Job als Kellnerin in einem der nobelsten Restaurants in New York. In diesem Roman wird berichtet, wie es ihr in ihrem ersten Jahr in New York ergeht.

Dieser Roman hat mich leider nicht angesprochen. Ich lese Bücher um unterhalten zu werden. Hier wurde ich leider nur gelangweilt. Wie dieses Buch einen so großen Hype in Hollywood auslösen konnte, kann ich nicht nachvollziehen! Der Roman ist in Ich-Form geschrieben. Aus der Perspektive von Tess. Sie erzählt in kurzen Abschnitten von ihrem Alltag und den Gesprächen im Restaurant. Ein Leben außerhalb des Restaurants scheint Tess nicht zu haben. Somit beschränken sich die Handlungsorte fast ausschließlich auf das Restaurant selbst und eine Bar, in die die Angestellten nach Feierabend gern gehen, um sich zu betrinken und Drogen zu nehmen. Eine richtige Handlung mit Spannungsbogen war in diesem Roman nicht vorhanden. Es folgt eine Szene auf die andere und so wirkt der gesamte Roman sehr konfus. Für den Leser ist es schwer den Gedankensprüngen der Autorin zu folgen und den Zusammenhang der einzelnen Abschnitte zu erkennen. Auch die einzelnen Szenen ähneln sich sehr stark, da es hauptsächlich um die Arbeit, Alkohol/Drogen und Sex geht.
Der Schreibstil ist locker und einfach zu lesen. Die Szenen, in denen es um den Genuss von Lebensmitteln ging (vor allem zu Beginn), wurden bildlich beschrieben, so dass der Leser das Essen oder Getränk vor sich sieht. Zum Beispiel die unterschiedlichen Austern. Als sehr negativ habe ich empfunden, dass sich bei den Dialogen häufig das Problem ergab, dass der Leser nicht erkennen kann, wer gerade mit wem redet beziehungsweise, wer was sagt. Außerdem sind die Dialoge eher flach und trivial. Sie erinnern an den Stil von amerikanischen Serien. Die Charaktere waren, meiner Meinung nach, nicht beziehungsweise kaum ausgearbeitet. Für mich waren es einfach nur Namen. Ich konnte mir kein wirkliches Bild von ihnen machen und sie haben keine Form angenommen.
Vielleicht habe ich den tieferen Sinn dieses Romans einfach nicht verstanden. Aber für mich war es vergeudete Lesezeit. Im letzten Teil wurde es besser, aber das konnte es auch nicht mehr rausreißen. Deshalb erhält „Sweetbitter“ von mir nur eineinhalb von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschend

Er ist wieder da
0

Durch einen mysteriösen Zwischenfall landet Adolf Hitler plötzlich im Berlin des Einundzwanzigsten Jahrhunderts. Es beginnt eine Irrfahrt, oder eher ein Irrlauf durch Berlin. Natürlich glaub ihm keiner, ...

Durch einen mysteriösen Zwischenfall landet Adolf Hitler plötzlich im Berlin des Einundzwanzigsten Jahrhunderts. Es beginnt eine Irrfahrt, oder eher ein Irrlauf durch Berlin. Natürlich glaub ihm keiner, dass er der „Echte“ ist. Und alle halten ihn für eine sehr gute Parodie. Hitler selbst hat sich das alles ganz anders vorgestellt, er dachte, er hätte immer noch etwas zu sagen und wäre nicht so eine Lachnummer. Außerdem ist er total überfordert mit der modernen Technik. Dennoch beginnt nun seine Karriere als Fernsehstar.

Ich bin ziemlich enttäuscht von diesem Buch. Ich hatte es mir lustiger und unterhaltsamer vorgestellt. Leider war es sehr lasch und jeder Witz wirke erzwungen. Deshalb kann ich dieses Buch nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Muss nicht sein

Azorenhoch
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Es geht um Helena Janssen, genannt Lena, die als Trauerrednerin auf einer Beerdigung ihren zukünftigen Freund, Marco Müller, kennenlernt. Marco hat ein kleines Dorf auf der Azoreninsel Sao Miguel gekauft ...

Es geht um Helena Janssen, genannt Lena, die als Trauerrednerin auf einer Beerdigung ihren zukünftigen Freund, Marco Müller, kennenlernt. Marco hat ein kleines Dorf auf der Azoreninsel Sao Miguel gekauft und möchte dieses zu einer Ferienanlage umbauen. Nach längerem Hin und Her zieht Hanna ebenfalls nach Sao Miguel. Bei den Umbauarbeiten folgt ein Problem nach dem anderen, bis sich heraus stellt, dass es sich um Sabotage handelt.

Leider liest sich dieser Roman in der ersten Hälfte sehr zäh, auch danach fehlt es an Spannung und der ganze Roman zieht sich. Mein Fazit ist, dass es leider dem gesamten Roman an Witz fehlt und ich nicht empfehlen kann, dieses Buch zu lesen. Nachdem ich „Jetzt ist gut, Knut“ von Bettina Haskamp gelesen habe, war ich hier nun etwas enttäuscht.