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Veröffentlicht am 28.06.2020

Ganz schöne Geschichte, leider fehlten mir die Emotionen

Denn Geister vergessen nie
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“Denn Geister vergessen nie” ist das neue Buch von Jessica Koch und da ich schon alle anderen Bücher von ihr gelesen habe, musste ich dieses natürlich auch lesen.

Aber es ist anders. Man muss sich auf ...

“Denn Geister vergessen nie” ist das neue Buch von Jessica Koch und da ich schon alle anderen Bücher von ihr gelesen habe, musste ich dieses natürlich auch lesen.

Aber es ist anders. Man muss sich auf diese Geschichte einlassen können. Schon anhand des Klappentextes war klar, dass sie anders wird.
Der Einstieg ist mir noch ziemlich leicht gefallen. Wir lernen Marie und Jayden kennen. Amy und auch Collin, Mian und Jano. Während der gesamten Geschichte kommen alle Charaktere vor und es wird auch aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Einige Kapitel werden von Marie, einige von Jayden und einige von Amy erzählt. Auch Mian kommt zu Wort. Und da ist auch schon mein Problem. Es waren mir zu viele Personen, die erzählen durften und es sorgte bei mir für Verwirrung. Ich hatte zwischendurch Schwierigkeiten der Geschichte zu folgen konnte mich so auch nicht wirklich komplett auf sie einlassen. Leider konnte mich die Charaktere auch nicht so ganz überzeugen. Teils blieben sie ziemlich blass und undurchsichtig.
Um die Geschichte besser verstehen zu können, kamen dann auch noch Rückblicke dazu. Diese waren super beschrieben und haben mir wirklich auch geholfen alles besser zu verstehen. Und wenn ich ehrlich bin, haben diese mir besser gefallen als die eigentliche Hauptstory.

Alle wollen individuell sein, aber wehe, jemand ist anders!

Was mir tatsächlich auch etwas gefehlt hat waren die tiefen Emotionen. Gerade bei diesem Thema hätte ich da auf etwas mehr gehofft. Außerdem weiß ich ja, dass die Autorin das auf jeden Fall kann. Denn bei der Danny-Trilogie habe ich Tränen geweint und das nicht gerade wenig. Sehr schade, dass sie diese Emotionen hier für mich nicht so rauskitzeln konnte.

Alles in allem hat mich “Denn Geister vergessen nie” von Jessica Koch ganz gut unterhalten. Eine Geschichte, die man gut lesen konnte. Aber leider auch eine, die mich nicht so ganz berühren konnte und deren Charaktere nicht zu 100% überzeugen konnten.

Veröffentlicht am 25.06.2020

Anfangs stark, flacht dann leider ab

V is for Virgin
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Ich habe soeben “V is for Virgin” von Kelly Oram beendet und es hat mir ganz gut gefallen. Allerdings sind ab der Mitte der Geschichte doch noch ein paar Sachen aufgekommen, die ich nicht ganz nachvollziehen ...

Ich habe soeben “V is for Virgin” von Kelly Oram beendet und es hat mir ganz gut gefallen. Allerdings sind ab der Mitte der Geschichte doch noch ein paar Sachen aufgekommen, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte.
Aber einmal ganz von vorn. Erstmal muss ich sagen, dass ich Cinder & Ella von der Autorin total gerne mochte und ich somit schon den Schreibstil von Kelly Oram kenne. Der Klappentext von V is for Virgin hat mich sehr schnell überzeugt....hat mich neugierig gemacht.
Kommen wir zur Geschichte rund um Valerie. Der Einstieg ist super gelungen und ich war sofort ziemlich schnell gefesselt an die Story. Ich fand Val mega sympathisch wie sie mit der Situation der Trennung umgegangen ist. Sie war super stark in dem Moment und ich habe sie gefeiert. Zach hat es nicht anders verdient. Die Szene war super und ich musste viel schmunzeln.
Nicht alle tun es!
Was dann kommt, da habe ich nicht mit gerechnet. Val ruft eine Aktion bzw. einen Stand für ein Herbstfest der Schule ins Leben und daraus entsteht dann die weitere Geschichte. Die Idee von Val finde ich eigentlich sehr gut, denn niemand sollte sich zu irgendetwas zwingen nur weil es alle machen. Gerade junge Menschen sollten keine Angst haben “Nein” zu sagen. Und bis dahin finde ich die Geschichte auch wirklich super und sehr unterhaltsam. Dazu noch diese Message an junge Menschen. Klasse gemacht....
Und dann kommt mein Aber! Ab der Hälfte des Buches wurde es immer merkwürdiger. Val, die gefühlt keine andere Meinung zulässt wie ihre eigene. Die irgendwie immer wieder sprunghaft in ihrer Meinung ist was bestimmte Menschen angeht....und da kommt Kyle auch ins Spiel. Im Klapptentext hört es sich so an, dass er eine wirklich große Rolle spielt, aber in der Story selber kommt er eigentlich immer nur recht kurz vor. Und immer wenn er auf der Bildfläche erscheint, was nicht so oft vor kommt wie gedacht, dann geht es um Sex, die Jungfräulichkeit und wie er Val rumbekommt. Er ist ziemlich oberflächlich und bleibt mega blass. Sehr schade eigentlich.
Dann gibt es noch Cara. Vals beste Freundin. Anfangs mega sympathisch, wurde mir später auch immer unsympathischer. Ich weiß nicht recht was ich von der Freundschaft so halten soll. Nebenbei lernen wir noch die A-Liste der Schule kennen zu denen Stephanie und Isaac gehören....und die wiederrum sind mir mega sympathisch. Ich mochte ihre Art miteinander umzugehen.
Alles in allem hat mir “V is for Virgin” von Kelly Oram gut gefallen und im Großen und Ganzen hat es mich auch gut unterhalten. Allerdings blieben die Charaktere zum größten Teil blass und mir fehlte die Tiefe. Nach einem wirklich starkem Anfang ging es leider nicht so weiter. Und was mir sehr sauer aufgestoßen ist, war die Scheuklappen-Version von Val. Nur ihre Meinung ist gut und sie ist die einzige die akzeptiert wird. Und trotz meiner Kritikpunkte möchte ich super gerne den zweiten Teil “A is for Abstinence” lesen. Denn der Schreibstil der Autorin und die Thematik ansich haben mir gut gefallen.
Ich kann euch “V is for Virgin” also schon empfehlen und zwar für ein paar schöne Lesestunden. Aber ihr dürft nicht allzu viel über das Drumherum nachdenken.

Veröffentlicht am 17.06.2020

Das war leider nichts für mich

Never Let Me Down
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Puuhhh das war ein ganzes Stück Arbeit. Und ja tatsächlich war es echt Arbeit. "Never let me down" von Sarina Bowen hat mich einiges gekostet an Zeit und Nerven.

Es fing eigentlich alles noch super an.
Der ...

Puuhhh das war ein ganzes Stück Arbeit. Und ja tatsächlich war es echt Arbeit. "Never let me down" von Sarina Bowen hat mich einiges gekostet an Zeit und Nerven.

Es fing eigentlich alles noch super an.
Der Einstieg war also noch sehr gelungen. Wir lernen zu Beginn Rachel und Haze kennen und erfahren ein wenig über Rachel. Wieso sie ihren Vater erst jetzt kennenlernt und dieses ganze Drumherum. Und das war auch noch super spannend und teils auch sehr emotional geschrieben.

Aber leider hielt es diese Emotionalität nicht lange. Irgendwie plätscherte die Geschichte dann so vor sich hin. Es passierte nichts Spannendes, Emotionales oder gar Dramatisches. Es war ein wenig langweilig und ich war tatsächlich am überlegen das Buch zur Seite zu legen. Und es zog sich an einigen Stellen so mega wie Kaugummi...puuhhhhh.

Nun kenne ich aber schon einige Geschichten der Autorin und wollte die Hoffnung nicht aufgeben. Denn die anderen Stories waren immer toll und haben mir gut gefallen.

Aber wenn ich ehrlich bin wurde es leider nicht besser.
Auch die Charaktere konnten das Ruder nicht rumreißen. Rachel war, trotz ihrer Geschichte, sehr blass und die Tiefe fehlte mir hier total. Auch Freddy war mir nicht lebendig genug geschrieben. Haze war mir anfangs noch sehr sympathisch, was sich aber dann auch nicht hielt.
Einzig Jake konnte mich überzeugen. Gerade anfangs in den Briefen und Telefonaten war ich super überrascht von ihm.

Also alles in allem konnte mich das neue Buch "Never let me down" von Sarina Bowen so gar nicht überzeugen.
Das hält mich allerdings nicht davon ab weitere Bücher oder andere Reihen von ihr zu lesen. Denn eigentlich sind ihre Bücher emotional, dramatisch und wunderschön.

Veröffentlicht am 06.06.2020

Ein Highlight

All Your Kisses
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Ich habe fertig! Und ich bin fertig!
Was für eine Geschichte!
Ich kann euch sagen: Ihr braucht das unbedingt!

"All your kisses" von Tillie Cole ist eine Neuauflage von "A thousand boy kisses". Und ich ...

Ich habe fertig! Und ich bin fertig!
Was für eine Geschichte!
Ich kann euch sagen: Ihr braucht das unbedingt!

"All your kisses" von Tillie Cole ist eine Neuauflage von "A thousand boy kisses". Und ich frage mich ehrlich warum ich es noch nicht unter dem alten Titel gelesen habe....

Denn es ist nicht so, dass ich das Buch nicht schon gesehen und auch damit geliebäugelt hätte. Ich weiß auch nicht. Irgendwie hatte ich es auf dem Schirm, aber irgendwie auch nicht...versteht ihr was ich meine? ;)

Ich kenne von Tillie Cole ja schon die "Hades Hangmen-Reihe" und die war schon sehr gut. Aber "All your kisses" ist so ganz anders. So voller Gefühl. So voller Freundschaft. So voller Liebe. Aber auch voller Schmerz, Leid und Angst.

Schon der Prolog war herzzerreißend. So süß und schön das erste Kennenlernen. So wunderbar die weitere Entwicklung der Charaktere. Die Idee der Grandma mit dem Glas voller Küsse. Wunderbar! Die Familienbande der Beiden. Super.

Die Charaktere sind so liebevoll und lebendig geschrieben, dass ich sie am liebsten die ganze Zeit in den Arm genommen und gedrückt hätte.

Poppy und Rune. Rune und Poppy. Eine wunderschöne Geschichte über eine Freundschaft. Eine Liebe. Eine Seelenverwandschaft.

Tillie Cole hat mit diesem Werk definitiv ein Highlight für mich geschaffen. Ich liebe ihren Schreibstil ja sowieso schon. Aber nun hat sie mir gezeigt, dass sie auch besonders gefühlvoll schreiben kann. Es war ein bisschen wie Achterbahnfahren. Ein Auf und Ab an Emotionen. Und man kann gewisse Sachen erahnen, aber genau sieht man es erst kurz davor.

Das eine oder andere Mal musste ich schniefen. Taschentücher sollte ihr auf alle Fälle dabei haben. Zum Ende hin liefen die Tränen dann einfach so. Es war so schön.
Emotionen, die bei mir ankamen. Absolut!

Ihr solltet diese Geschichte unbedingt lesen! Für mich definitiv ein Highlight in diesem Jahr. Also ja! Sowas von klare Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 01.06.2020

Tolle Geschichte mit Humor

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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Als ich den Klappentext zu Crazy in Love gelesen habe, wusste ich, dass das eine tolle Story werden kann. Und so war es auch.

Die Autorin Emma Winter hat hier eine tolle und witzige Geschichte geschaffen. ...

Als ich den Klappentext zu Crazy in Love gelesen habe, wusste ich, dass das eine tolle Story werden kann. Und so war es auch.

Die Autorin Emma Winter hat hier eine tolle und witzige Geschichte geschaffen. Flüssig und angenehm erzählt sie uns die Story von Sasha und Ben. Und dass auch noch abwechselnd aus Beider Sicht in der Ich-Form.
Wie ihr ja wisst, gefällt mir das immer sehr gut, denn so kann ich mich in beider Gedanken einfühlen. Das hilft unglaublich und macht die Geschichte umso lebendiger.

Auch die Protagonisten sind wunderbar lebendig geschrieben.
Sasha war mir sehr schnell sympathisch. Gerade ihr Listenschreiben und ihre Liebe zum Detail dabei hat mir total gut gefallen. Auch wie sie auf Ben reagiert war mir sympathisch. Sie lässt sich nicht von seinem Geld beeindrucken und traut sich auch ihre Meinung zu sagen. Meistens jedenfalls.
Und auch ein großer Pluspunkt für Sasha war ihre Liebe zu Kaffee in den verschiedensten Varianten. Okay gut vielleicht wurde das ein wenig zu oft erwähnt. Aber nun ja ...es ist Kaffee ;)

Ben ist mir nicht gleich sympathisch. Anfangs wirkt er wie einer der vielen an der Weston. Reich, arrogant und snobistisch. Aber man lernt ihn dann doch noch etwas besser kennen...und vor allem von einer anderen Seite.

Das zwischen den beiden entwickelt sich langsam und total schön...mit ein paar Höhen und Tiefen. Manchmal war es mir ein wenig zu viel hin und her... Von "ich liebe seine grünen Augen" bis "OMG ist er ein Arsch" war alles dabei...und das auch gerne mal im Wechsel. Tage- oder Wochenweise.
Das hat mich ein wenig genervt nach einiger Zeit.

Man muss ja auch immer einen Teil der Protagonisten in einer Geschichte nicht so mögen oder? Nein muss man eigentlich nicht, aber hier gibt es definitiv solche Charaktere.

Für alle, die gerne Liebesgeschichten mit eine guten Portion Humor und Drama lieben. Für alle mit einer guten Mischung Liebe und Freundschaft.
Auch wenn mich das Hin- und Her manchmal ein wenig genervt hat, werde ich den zweiten Teil auf jeden Fall auch lesen. Denn "Crazy in Love" hat mich gut unterhalten und ich hoffe, dass das auch im zweiten Teil so wird.