Ich habe mich riesig auf diesen Reihenauftakt von Ivy Andrews gefreut, denn ich kenne schon all ihre anderen Bücher, die sie unter Ava Innings und Violett Truelove geschrieben hat. Und ich weiß, dass sie super toll schreibt.
Außerdem schaut euch das Cover an! Wenn das nicht ins Auge fällt, weiß ich auch nicht.

Auch "A single night" konnte mich gleich zu Anfang mitnehmen. Wie sich Libby und Jasper kennengelernt haben hat mir super gefallen.
Ich war schnell Feuer und Flamme für Jasper und auch Ian, seinen besten Freund aus Kindertagen. Der Einstieg ist der Autorin also wunderbar gelungen und konnte mich begeistern.

Das Buch ist in zwei Teile eingeteilt. Einmal als sich Libby und Jasper kennen lernen und einmal ca. 1,5 Jahre später. Der erste Teil des Kennenlernens
war toll. Ich habe mich den Protagonisten sofort nahe gefühlt. Habe mit ihnen mit gelitten und gefühlt.

Dann kommt der zweite Teil. Und auch hier ist der Beginn super. Wir reisen mit Libby nach Plymouth und treffen dort auch Jasper wieder. Außerdem lernen wir neue Charaktere kennen. Oxy, Val, Ella, Ian und noch ein paar mehr. Und diese tragen einen großen Teil zur Geschichte bei. Zumindestens beim Drumherum. Mode, College, Designer und co nehmen einen großen Teil der Geschichte ein. Und da ist dann auch mein Problem. Leider nehmen diese ganzen Nebenschauplätze wirklich wahnsinnig viel Platz
in "A Single Night" ein, wobei die eigentliche Geschichte rund um Libby und Jasper in den Hintergrund gerät. Das fand ich leider sehr schade.
Immer wieder bekommen wir einen kleinen Einblick in die Beziehung der Beiden, aber mir war das irgendwie zu wenig.
Auch wenn ich die Freundschaft der Mädels super fand und auch die Reise in die Modewelt toll war....
war es mir dennoch zuviel Drumherum und zu wenig Fokus auf Libby, Jasper und ihre Story.

Ein Reihenauftakt, der mich nicht ganz überzeugen konnte, aber mich dennoch gut unterhalten hat und mich nicht davon abhält den zweiten Teil zu lesen.
Ich freue mich nun also auf "A single Word", welches im Juli erscheint.

"Unexpected Love" von Emma S. Rose ist im Impress Verlag erschienen und ein schöner neuer Wohlfühlroman von ihr.
Was soll ich sagen? Allein als ich gelesen habe, dass es hier oben in meiner Nähe spielt...an der Nordsee....wusste ich, dass ich es lesen möchte. Und die Tatsache, dass es von Emma S. Rose ist, hat mir dieses noch mehr bestätigt. Denn ich habe schon das ein oder andere Buch von ihr gelesen und sie schreibt wirklich toll.

Die Autorin hat Talent dafür ein wunderbares Setting zu schaffen. Bildhaft und idyllisch beschreibt sie die Gegend an der Nordsee und ich fühlte mich sofort wie bei mir zu Hause. Auch wenn es etwas von hier entfernt ist, konnte ich mir alles natürlich super vorstellen. Vor allem mit der Brise, die mir gerade bei schönsten Wetter um die Ohren weht.

Die Protagonisten Sophie und Sepp sind ihr ebenfalls super gelungen. Gleich auf den ersten Seiten konnte ich mit Sophie mitfühlen und habe verstanden warum sie weg muss. Und warum sie an die Nordsee muss noch viel mehr.
Sophie ist eine Frau, die sich nun neu erfinden muss. Die sich wieder finden muss. Und das scheint alles gar nicht so einfach.
Als sie dann also Zuflucht bei ihrem Opa am Meer sucht, lernt sie Sepp kennen...den Untermieter ihres Opas.
Sepp ist mir sehr sympathisch..ziemlich zu Beginn schon. Die Dialoge zwischen den Charakteren gefallen mir und auch die Art wie Sepp mit dem Opa umgeht und wie er sich um ihn kümmert.

Authentisch und lebendig kommen die Charaktere daher und das gefällt mir. Auch die Nebencharaktere sind super gelungen. Allen voran Sophies Opa und Phoebe. Ich musste mehrmals mit den beiden schmunzeln, da sie oft einfach raushauen was sie gerade so denken.

Die Idee hinter der Geschichte ist keine neue. Es gibt auch so ein bisschen Klischeehaftes. Aber das fand ich nicht schlimm. Es hat hier wunderbar gepasst. Die Umsetzung hat mir gefallen.

Emma S. Rose hat, für mich, hier wieder einen wunderbaren Wohlfühlroman geschrieben. Tolle Charaktere, wunderbares Setting. Alles in allem eine runde Geschichte, die mich sehr gut unterhalten hat und die mir bestimmt noch ein wenig in Erinnerung bleibt. Absolute Leseempfehlung!

"Liebe mich. Für immer" von Kathinka Engel ist der dritte, und somit der Abschlußband der Finde Mich-Reihe.

Den ersten Teil habe ich ebenfalls gelesen und auch den fand ich schon gut, den zweiten hab ich nicht gelesen. Aber dieser dritte Band hat den ersten weit übertroffen.

Amy und Sam haben sich in mein Herz geschlichen. Und das so gar nicht langsam, sondern absolut von der ersten Seite an.
Kathinka Engel hat es in dieser Geschichte total geschafft mich mit zu nehmen...Und zwar mit den Charakteren sowie der Geschichte selbst. Klar gibt es hier ein paar Klischees. Aber welches NA-Buch kommt schon komplett ohne aus. Also mich hat es nicht gestört, denn die Umsetzung hat mir gefallen... sehr sogar.

Die Protagonisten sind wie auch schon im ersten Band lebendig beschrieben. Sie kommen authentisch und empathisch rüber. Und ich kann nicht sagen, dass einer mehr und der andere weniger empathisch sind. Beide, Amy sowie Sam, sind einfach wundervoll. Auch wenn Amy immer wieder ein paar Schwierigkeiten mit zwischenmenschlichen Dingen hat, ist sie trotzdem anderen gegenüber einfühlsam und hilfsbereit. Manchmal scheint es als würde sie sich selbst
dabei vergessen.... Warum das so ist, erfahrt ihr beim Lesen.

Ein Zitat aus dem Buch, welches mir super gefallen hat (eigentlich kommt es aus Alice im Wunderland). Aber es passt so gut. Vor allem zur Zeit, wie ich finde.

🐱"Aber wie die Grinsekatze sagt: Wir sind hier alle verrückt. Ich bin verrückt. Du bist verrückt. Wenn du es nicht wärst, dann wärst du nicht hier." 🐱

Ich kann euch "Liebe mich. Für immer" von Kathinka Engel absolut empfehlen. Mir hat es mega gefallen und ist für mich ein würdiger Abschluß.
Lebendige Charaktere. Wunderbare Geschichte. Ein bisschen Drama, ein bisschen Vergangenheitsbewältigung. Viel Empathie. Viel Gefühl. Und viel Liebe! Dringend lesen!

"Schwere Zeiten: Bekenntnisse einer Waage" von Peter Futterschneider ist eine kurzweilige Geschichte über das Leben einer Waage. Ich muss sagen, dass ich erst nicht so richtig wusste, was mich erwartet. Aber ich bin positiv überrascht. Wir begleiten eine Waage von der "Geburt" bis in sein weiteres Leben. Von Berufswünsche und sozialen Kontakten. Ich fand die Idee gerade mit den Berufswünschen super.... Will er nun eine Personenwaage werden oder doch eher eine Briefwaage...? Dank des tollen flüssigen und humorvollen Schreibstils des Autors musste ich öfter mal schmunzeln. Waagen bekommen wohl doch mehr mit als man meint. ;) Mehr möchte ich gar nicht verraten. Das müsst ihr selber lesen.

Eine schöne Geschichte für zwischendurch zum Abschalten.

"Friends without benefits" ist der zweite Teil der neuen Reihe von Penny Reid. Und nachdem ich die erste Geschichte rund um Janie und Quinn gelesen habe, musste ich auch den zweiten lesen.

Und was soll ich sagen? Die Geschichte rund um Elisabeth und Nico hat mir noch besser gefallen. Ja wirklich! Denn hier kamen die Protagonisten viel besser raus. Sie haben mich mehr abgeholt und mich mehr beeindruck als zum Beispiel Janie es konnte. Die Autorin hat es, für mich, in dieser Geschichte noch mehr geschafft die Protagonisten lebendig zu schreiben. Und nicht nur Elisabeth und Nico, sondern auch die Nebencharaktere. Vor allem hat es mir Nicos Mutter angetan. Ich mag sie total. Sie ist so, wie man sich eine italienische Mutter so vorstellt. Wo wir gerade bei den Charakteren sind.....Auch der Strickclub kommt hier wieder an den Dienstagen zum Vorschein. Und ich finde, dass man in "Friends without benefits" um einiges mehr von den Frauen erfährt. Mir hat es gut gefallen, da sie ja doch ein recht wichtige Rolle spielen.

Die Geschichte selbst? Wunderbar!
Ich liebe solche Storys, wo sich Menschen wieder sehen und es knistert zwischen ihnen. Vergangenheitsgeschichten, Drama, Spannung, Liebe und ein bisschen mehr.
Die Emotionen, die mir im ersten Band noch gefällt haben, sind hier nun absolut vorhanden. Ich hatte sogar Tränchen in den Augen .. aber auch mal ein Lächeln oder Schmunzeln.

Beim Kapitel 22 war ich sehr überrascht. Die Autorin hat sich das was besonderes einfallen lassen. Und mir hat die Idee super gefallen.

Abschließend kann ich euch "Friends without benefits" von Penny Reid absolut empfehlen. Mir hat er sogar noch einen Ticken besser gefallen als der erste Teil "Love Factually".
Denn hier sind die Protagonisten beide wunderbar. Sie waren nicht nervig oder anstrengend. Sie waren sympathisch und humorvoll. Der Schreibstil ist, wie auch im ersten Band, flüssig und angenehm zu lesen. Emotionen kommen super rüber. Also ja! Lest es!

Ich werde auf jeden Fall den dritten Teil auch lesen. Die Autorin hat es mir angetan, würde ich sagen.