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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2019

Was hat Julie da nur gesehen?

Die Furcht in deinen Augen
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"Die Furcht in deinen Augen" ist ein Thriller von Dania Dicken. Das Buch ist in einer Reihe erschienen. "Die Profilerin" baut bezüglich der privaten Handlungen aufeinander auf, aber meiner Meinung nach ...

"Die Furcht in deinen Augen" ist ein Thriller von Dania Dicken. Das Buch ist in einer Reihe erschienen. "Die Profilerin" baut bezüglich der privaten Handlungen aufeinander auf, aber meiner Meinung nach ist dieser Band auch ohne Kenntnis der vorherigen Titel zu lesen.

Eines Nachmittags verschwindet Andreas Tochter spurlos. Niemand hat eine Ahnung, wo sie seien könnte. Durch ihre engen Kontakte zur Polizei weiß Andrea natürlich, dass die so schnell nicht suchen. Aber je mehr Zeit vergeht, desto wahrscheinlicher wird es, dass das Kind nicht mehr lebt. Doch plötzlich steht Julie in der Tür. Sie war eingesperrt, doch die Männer haben sie laufen lassen. Nur irgendetwas hat sie gesehen. Zwar kann sie nicht genau sagen, welche Gegenstände es waren, und doch können Andrea und die Polizisten daraus Rückschlüsse ziehen. Ein Kampf um die Sicherheit Londons beginnt!

"Die Furcht in deinen Augen" ist der neunte und leider auch vermutlich der letzte Teil der Reihe. Dania Dicken schreibt sehr mitreißend. Die Handlungen und Charaktere lassen sich sehr gut nachvollziehen. Man hofft und bangt automatisch mit und kann das Buch nicht an die Seite legen. Die Spannung baut sich schnell auf und bleibt konstant erhalten.

Dieses Buch macht definitiv süchtig! Schade, dass wir uns von diesen Charakteren nun verabschieden müssen.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Grandioser Thriller!

Nachtspiel: Thriller
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„Nachtspiel“ ist Shepherds zweiter Band rund um die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und den Kommissar Florian Kessler. Im privaten baut dieser Thriller natürlich leicht auf den ersten Band auf, aber dennoch ...

„Nachtspiel“ ist Shepherds zweiter Band rund um die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und den Kommissar Florian Kessler. Im privaten baut dieser Thriller natürlich leicht auf den ersten Band auf, aber dennoch ist dieses Buch meines Erachtens auch ohne Kenntnisse aus dem ersten Buch zu lesen.
Immer wieder leidet Schwarz unter Alpträumen und erinnert sich schmerzlich an ihren vor Jahren ermordeten kleinen Bruder Michael. Aber dennoch bleibt die Arbeit natürlich nicht aus. Und gerade die Erinnerung an ihren Bruder treibt sie an. Dieses Mal wird ausgerechnet eine Kommissarin ermordet aufgefunden. Ist Kim einem Täter zu Nahe gekommen oder liegen die Motive doch eher im Privaten? Kessler und Schwarz gehen auf die Spurensuche.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen, es ist sehr flüssig und spannend geschrieben. Von Anfang an ist man mitten drin im Geschehen und kann das Buch nicht an die Seite legen. Man erhält Innenansichten der verschiedenen Darsteller, aber dennoch stört dieses nicht den Lesefluss. Im Gegensatz: Es hilft sehr dabei, die Gefühlsregungen der verschiedenen Figuren nachzuvollziehen und sich hineinversetzen.
Ein Lesegenuss für Liebhaber der spannenden Literatur!

Veröffentlicht am 21.03.2019

Wo beginnt die Schuld?

Deutsches Haus
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Frankfurt, 1963. Mit Deutschland geht es endlich wieder bergauf. Da wird die junge Dolmetscherin Eva zu einem neuen Auftrag gerufen, über den sie vorher nicht viel weiß. Plötzlich gerät sie in die Vorbereitungen ...

Frankfurt, 1963. Mit Deutschland geht es endlich wieder bergauf. Da wird die junge Dolmetscherin Eva zu einem neuen Auftrag gerufen, über den sie vorher nicht viel weiß. Plötzlich gerät sie in die Vorbereitungen für den Auschwitz-Prozess. Der Mann an ihrer Seite ist von ihrem Engagement überhaupt nicht begeistert. Er möchte als ihr Verlobter nicht, dass sie so in den Fokus gerät. Doch Eva hat die Spurensuche in der Vergangenheit gepackt und auf einmal muss sie alle hinterfragen, die sie bisher geliebt hat. Welche Erfahrungen muss sie machen?
Hees, die auch die Drehbücher zu den Fernsehserien „Weißensee“ und „Ku’damm“ geschrieben hat, führt gekonnt in eine bedrückende Zeit Deutschlands. Fast alle wollen die Vergangenheit ruhen lassen und nur noch nach vorne schauen. Nur wenige beachten, wie viel Leid über viele Menschen gebracht wurde. Daher stehen dem Prozess auch viele sehr ablehnend gegenüber. Die Angeklagten präsentieren sich stets unschuldig und sind von den Aussagen ungerührt. Hees hat sehr gut recherchiert und real geschrieben. Die Zustände im Konzentrationslager können keine Leser unbeeindruckt lassen, egal wie weit diese Ereignisse auch schon zurück liegen. Die Protagonistin entwickelt sich durch die Erfahrungen und das im Prozess gelernte gut weiter.
Ein tolles Thema, geschickt mit den gesellschaftlichen Gegebenheiten in eine Geschichte verpackt. Dieses Buch hat mich beim Lesen nicht losgelassen. Es lässt sich sehr gut lesen und ist zugleich lehrreich. Sehr empfehlenswert

Veröffentlicht am 11.02.2019

Hatte mir mehr erhofft

So tödlich nah (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 1)
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„So tödlich nah“ von Jonas Moström ist der Auftakt einer Krimi-Serie über die Psychiaterin Nathalie Svensson.
In diesem ersten Fall ist das Opfer ihr sehr nah. Und dieser Mord erinnert sie auch an die ...

„So tödlich nah“ von Jonas Moström ist der Auftakt einer Krimi-Serie über die Psychiaterin Nathalie Svensson.
In diesem ersten Fall ist das Opfer ihr sehr nah. Und dieser Mord erinnert sie auch an die Art des Mordes an ihrem ehemaligen Freund. Sind diese Parallelen nur Zufall? Nathalie glaubt das nicht. Zwar ermittelt auch die Polizei, doch diese sind nach Nathalies Geschmack viel zu langsam. Also versucht sie selber, dem Mörder auf die Spur zu kommen und bringt sich dadurch unwiderruflich in Gefahr.
An sich finde ich die Geschichte gut, gar keine Frage. Doch mit der Protagonistin hatte ich doch ein paar Probleme. Ihr streben, ständig Männerbekanntschaften zu machen wirkt im Zusammenhang mit ihren anderen Aufgaben etwas unrealistisch. Was mir gefällt ist, dass im Laufe der Geschichte immer mehr über ihre Vergangenheit bekannt wird. Auch fehlt etwas die Spannung und der geschickte Schreibstil, um den Leser so richtig zu fesseln. Definitiv ist Nathalie in Gefahr, sie spürt es auch und der Leser weiß es. Doch das Gefühl springt nicht auch den Leser über.
An der Übersetzung missfällt mir auch, dass fremde Leute gesiezt werden. Da es ein Schwedischer Krimi ist, ist dieses eindeutig fehl am Platz.

Veröffentlicht am 22.01.2019

Plötzlich sieht die Leiche aus wie man selbst...

Schwesternmord
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„Schwesternmord“ ist ein Bestandteil der „Rizzoli & Isles“-Reihe von Tess Gerritsen. Meines Erachtens kann man den vierten Band der Reihe ohne die Kenntnis der anderen Bände lesen, man kommt höchstens ...

„Schwesternmord“ ist ein Bestandteil der „Rizzoli & Isles“-Reihe von Tess Gerritsen. Meines Erachtens kann man den vierten Band der Reihe ohne die Kenntnis der anderen Bände lesen, man kommt höchstens in Bezug auf private Angelegenheiten oder die ganz seltenen Anspielungen auf einen alten Fall ins Stocken.
Geschockt stehen Detective Jane Rizzoli und ihre Kollegen vor der neuesten Leiche. Sie sieht aus wie ihre Pathologin Maura Isles. Doch plötzlich und völlig unerwartet kommt Maura nach Hause. Sie ist also nicht die Leiche. Nur wer ist die Tote vor Mauras Haus? Warum sieht sie so aus wie Maura? Und wer hat sie ermordet?
Begleitet die Ermittler bei den Nachforschungen nach Mauras Familie, dem Täter und in diesen blutigen Alptraum.
Spannend und gewohnt mitreißend wird man als Leser direkt tief in das Buch hineingezogen und kann es nicht mehr aus den Händen legen. Die Verflechtung zwischen dem Privaten und dem Fall ist super gelungen und der Leser fiebert mit, ob es der hochschwangeren Jane gelingt die Bedrohung für die Kollegin aufzulösen. Der Fokus in diesem Band liegt nicht so sehr auf dem Mordfall, eher auf Mauras Familiengeschichte. Also ist es mehr ein Buch für Leser, die keine super brutalen Bücher mögen.
Der Titel ist vom Verlag zu bemängeln, da man dadurch leicht auf eine falsche Idee kommt.
4 Sterne für diesen Blick auf psychologische Verflechtungen, genetische Veranlagungen und erzieherische Folgen.