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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2017

Früher wurde leider anders gehandelt...

Zeit der Schwalben
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Das Buch „Zeit der Schwalben“ beschreibt das Schicksal von Elizabeth aus Sicht ihrer Tochter Adele. Adele lebt sehr zurückgezogen und arbeitet als Bäckerin. Elizabeth ist erst vor einem Jahr gestorben ...

Das Buch „Zeit der Schwalben“ beschreibt das Schicksal von Elizabeth aus Sicht ihrer Tochter Adele. Adele lebt sehr zurückgezogen und arbeitet als Bäckerin. Elizabeth ist erst vor einem Jahr gestorben und nach und nach erfährt Adele immer mehr, was ihre Mutter erlebt hat. Plötzlich steht eine Frau vor der Tür, die behauptet Adeles Schwester zu sein. Adeles Perspektive wird immer mal wieder von Tagebucheinträgen ihrer Mutter unterbrochen, so dass sich nach und nach ein rundes Bild dessen ergibt, was sich vor 50 Jahren zugetragen hat, einer Zeit in der Elizabeth unter der Krankheit und dem Tod der eigenen Mutter litt und vom Vater fortgeschickt wurde.
Leider konnte die Spannung von Nikola Scott innerhalb des Buches nicht wirklich aufrechterhalten werden. Es hätte durchaus auf diverse Passagen verzichtet werden können, so zog sich das Buch etwas in die Länge. Gerade der Anfang konnte mich zunächst nicht wirklich packen, sodass ich doch einige Seiten benötigte um in die Geschichte hineinzukommen. 3,5 Sterne für dieses Familiendrama!

Veröffentlicht am 24.11.2017

Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.

Wir sehen uns beim Happy End
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„Wir sehen uns beim Happy End“ ist der zweite Roman den Wiebke Lorenz unter ihrem Pseudonym Charlotte Lucas veröffentlicht.

Ella liebt das Happy End - nein, falsch. Sie ist eher schon süchtig danach. ...

„Wir sehen uns beim Happy End“ ist der zweite Roman den Wiebke Lorenz unter ihrem Pseudonym Charlotte Lucas veröffentlicht.

Ella liebt das Happy End - nein, falsch. Sie ist eher schon süchtig danach. Alles muss gut ausgehen. Und ihr Leben scheint auch genauso zu verlaufen. Doch das bleibt nicht so. Irgendwelche Rückschläge muss jeder Mal einstecken. Es ist faszinierend zu sehen, wie Ella damit umgeht.

Die Figur der Ella ist am Anfang doch sehr naiv gestaltet, so dass man sich beim Lesen auch schon einmal an den Kopf schlägt und sich fragt, wie man sich so verhalten kann. Doch genau deshalb hat Ella eine gute Chance, sich weiterzuentwickeln und zu reifen. Auf diesem Weg wird sie von mehreren anderen Personen begleitet, die sehr unterschiedlich sind und dementsprechend auch verschieden agieren. Dennoch war mir persönlich Ella auf Dauer zu anstrengend.

Das Cover ist passend zur Geschichte fröhlich und bunt gestaltet.

Das Buch ist sehr gut geschrieben und lässt sich leicht lesen und ist sehr kurzweilig. Auch die dramatischen Hintergründe wurden von Charlotte Lucas sehr gut recherchiert, sodass man alles gut nachvollziehen kann. Romantik gepaart mit Humor und Drama – eine spitzen Kombination!

Trotz dass die Hauptfigur nicht vollkommen überzeugt hat ist es ein schöner und entspannender Zeitvertreib für den ich gerne 4 Sterne vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Handlung
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 23.11.2017

Sie kommen einfach nicht zur Ruhe

Die Akte Rosenthal – Teil 2
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Auch im dritten Teil der Seelenfischer-Reihe von Hanni Münzer wird Lukas von Stetten, seiner Familie und seinen Freunden keine Ruhe gegönnt. Immer wieder stehen sie vor neuen Herausforderungen und werden ...

Auch im dritten Teil der Seelenfischer-Reihe von Hanni Münzer wird Lukas von Stetten, seiner Familie und seinen Freunden keine Ruhe gegönnt. Immer wieder stehen sie vor neuen Herausforderungen und werden erneut in die Welt der Intrigen und Verbindungen von Kirche und Politik mit hineingezogen. Magalis Erbe macht die Sache leider nicht einfacher und so müssen sich alle ordentlich etwas einfallen lassen, um dieses Abenteuer unbeschadet zu überstehen. Wer spielt in Rom ein falsches Spiel? Und wie sind Lucies Verehrer in die Geschehnisse verstrickt?

Potentielle Ähnlichkeiten zu realen Geschehnissen haben mich beim Lesen dieses Krimis immer wieder schmunzeln lassen. Hanni Münzer schreibt den Thriller so, dass man sich vorstellen kann dass es so im Vatikan und in der Politik wirklich zugeht. Dabei ist ihr Schreibstil erneut sehr gut zu lesen und man möchte unbedingt erfahren wie es weiter geht.

Um wirklich alle Handlungen zu verstehen ist es zu empfehlen, die beiden Vorgängerbände ebenfalls gelesen zu haben.

Für Liebhaber von Thrillern, die sehr Realitätsnah geschrieben sind sehr zu empfehlen und daher 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 21.11.2017

Zwei Ermittler, die unterschiedlicher nicht sein könnten

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
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Der Auftakt zu einer neuen Thriller-Triologie von Arno Stobel. Max Bischoff ist der Neue. Frisch bei der Düsseldorfer Mordkommission gerät er immer wieder mit seinem Kollegen Horst Böhmer aneinander, da ...

Der Auftakt zu einer neuen Thriller-Triologie von Arno Stobel. Max Bischoff ist der Neue. Frisch bei der Düsseldorfer Mordkommission gerät er immer wieder mit seinem Kollegen Horst Böhmer aneinander, da Max moderne Methoden miteinbringen möchte. Dann erscheint plötzlich ein blutüberströmter Mann auf. Zudem hat er die Erinnerung verloren. Als dann auch noch eine Leiche auftaucht, müssen die Ermittlungen auf Hochtouren laufen, was nicht immer einfach ist, da Max und Horst in ihrer Arbeitsweise komplett unterschiedlich sind.
Auch das Privatleben der beiden wird nicht außer Acht gelassen, sodass sich ein recht rundes Bild der beiden Ermittler ergibt.
Besonders gefallen hat mir, dass immer wieder die Gedanken des Mörders gezeigt werden. Und da sie kursiv gedruckt wurden, sind sie auch immer direkt erkennbar.
Sowohl sprachlich als auch inhaltlich ist das Buch nicht besonders anspruchsvoll, sodass es sehr einfach zu lesen ist und nicht zu sehr den Kopf belastet. Die Nebenhandlung bietet einen guten Spielraum für folgende Bände, denn diese ist leider nicht in sich abgeschlossen.
Ein schönes Buch, das aber für einen Thriller durchaus noch ein wenig mehr Spannung vertragen hätte. 3,5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.11.2017

Familiendrama meets Rassismus

Die gute Tochter
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Erinnerungen lasten schwer auf der Seele und es kommen immer neue hinzu
Als Kind wurde Charlotte angegriffen. Ihre Mutter erschossen. Ihre Schwester in Panik. Verfolgt. Auch als Erwachsene kann sie diese ...

Erinnerungen lasten schwer auf der Seele und es kommen immer neue hinzu
Als Kind wurde Charlotte angegriffen. Ihre Mutter erschossen. Ihre Schwester in Panik. Verfolgt. Auch als Erwachsene kann sie diese Erinnerung nicht loswerden. Und dann gerät sie in einen Amoklauf. Und die Erinnerung ist präsenter denn je.
„Die gute Tochter“ ist kein Teil einer Reihe und Karin Slaughter steht eigentlich für überragende Thriller. Doch in diesem Buch werden Thriller und Familiendrama gemischt, was aber der Geschichte keinen Abbruch tut. Abwechselt wird die Geschichte aus der Sicht der beiden Schwestern Charlotte und Samantha beschrieben. Die beiden Schwestern sind von Grund auf verschieden, so hat Samantha ihre Heimat in der sie so gelitten hat verlassen. Aber auch sie kommt von der Vergangenheit nicht los.
Brutalität, Rassismus, korrupte Polizei. Slaughter vermischt gekonnt verschiedene Thematiken. Leider sind bis zur Klärung des Falls einige Längen zu finden, in denen ich kurz davor war das Buch abzubrechen. Deshalb leider nur 3,5 Sterne.