Schwere Thematik für Jugendliche gut aufbereitet
Der Junge im gestreiften PyjamaDer sonst übliche Klappentext fehtl beim Buch, damit der Leser sich unvoreingenommen an den Text begibt.
Der Holocaust wird aus der Perspektive eines neunjährigen dargestellt, der keinen Unterschied zwischen ...
Der sonst übliche Klappentext fehtl beim Buch, damit der Leser sich unvoreingenommen an den Text begibt.
Der Holocaust wird aus der Perspektive eines neunjährigen dargestellt, der keinen Unterschied zwischen sich und dem Jungen auf der anderes Seite erkennt. Neugierig wie er ist, möchte Bruno mehr Zeit mit dem Jungen erleben und auch seine Seite des Zauns kennenlernen. Folgen sind zu erwarten...
Diese ungewöhliche Freundschaft rüttelt auf und zeigt klar, wie seltsam damals geurteilt wurde. Das Buch ist sehr flüssig zu lesen, aber der Leser sollte auf Grund der aufwühlenden Geschichte nicht zu jung sein. So werden auch die Hintergründe verstanden, die durch die kindlich-naive Perspektive nicht immer klar benannt werden. Auch wenn historisch Defizite anzuführen wären ist es ein gutes Buch, dass zum Nachdenken und weiterforschen aufrüttelt. Als Einstieg oder Perspektivenerweiterung geeigenet, jedoch nicht als Zeitzeugenquelle zum Leben in dieser Zeit und Region zu sehen. Es darf nicht vergessen werden, dass dieses Buch trotz des historischen Hintergrundes Fiktion ist.