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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2019

Berührt und regt zum Nachdenken an

Solange sie tanzen
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Ada Friedberg ist seit fast einem Jahr Witwe. Gemeinsam mit ihrem Mann Hans hat sie lange, glückliche Jahre verbracht. Hans fehlt ihr an jedem einzelnen Tag. Doch Ada lässt sich nicht unterkriegen. Sie ...

Ada Friedberg ist seit fast einem Jahr Witwe. Gemeinsam mit ihrem Mann Hans hat sie lange, glückliche Jahre verbracht. Hans fehlt ihr an jedem einzelnen Tag. Doch Ada lässt sich nicht unterkriegen. Sie bewältigt ihren Alltag beinahe allein und wird dabei von ihrem Boxer Hemingway unterstützt. Denn Hemingways Versorgung gibt ihrem Leben Struktur und außerdem sorgen die gemeinsamen Spaziergänge dafür, dass Ada aus dem Haus geht. Langsam beschleicht Ada allerdings das Gefühl, dass sie zunehmend vergesslicher wird. Obwohl sie versucht, sich nichts anmerken zu lassen, ist ihr Erschrecken darüber groß. Als im Haus gegenüber ein junges Paar einzieht, das Ada aus ihrer Wohnung mit dem Fernglas beobachtet, fühlt sie sich an ihre Zeit mit Hans erinnert. Denn die neuen Nachbarn scheinen genauso leidenschaftliche Tänzer zu sein, wie es einst Ada und Hans waren...

Barbara Leciejewski beschreibt Adas Geschichte so einfühlsam, dass man vom ersten Moment an, eine ganz besondere Atmosphäre wahrnimmt. Deshalb fühlt man sich sofort wohl, kann sich entspannt zurücklehnen und beobachten, wie Ada ohne ihren geliebten Ehemann Hans zurecht kommt und wie sie ihr Leben nun gestaltet. Dabei gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit. Diese werden so lebendig geschildert, dass man beinahe meint, selbst dabei zu sein und Ada und Hans über die Schulter zu schauen.

Doch auch die Gegenwart hat einiges zu bieten. Man verfolgt Adas Bemühungen, ihren Alltag selbst zu bewältigen, durchgehend interessiert und nimmt mit einem mulmigen Gefühl wahr, dass sie langsam vergesslich wird. Ada wirkt so authentisch, dass man mit ihr mitfühlen und sich ganz auf sie einlassen kann. Sie ist sehr sympathisch, hat das Herz auf dem richtigen Fleck und außerdem einen ganz besonderen Humor. Es gibt Momente, in denen man ganz unverhofft schmunzeln kann. Doch auch solche, in denen man tief berührt wird und heftig schlucken muss.

Dieser Roman ist zwar eher ruhig, doch so einfühlsam geschrieben, dass er tief unter die Haut geht, da die Emotionen einfach echt wirken. Man kann sich ganz auf Ada einlassen, ihre Erinnerungen genießen, aber auch über die Ängste und Schwierigkeiten, die mit dem Älterwerden verbunden sind, nachdenken.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Wuncervoller Hunderoman, der mitten ins Herz trifft

Phoebe
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Bisher hat die junge Mischlingshündin Phoebe in ihrem Leben nicht viel Glück gehabt. Als Welpe wurde sie gemeinsam mit ihren Geschwistern ausgesetzt, hat dabei nur knapp überlebt und landete schließlich ...

Bisher hat die junge Mischlingshündin Phoebe in ihrem Leben nicht viel Glück gehabt. Als Welpe wurde sie gemeinsam mit ihren Geschwistern ausgesetzt, hat dabei nur knapp überlebt und landete schließlich in einem Tierheim. Ihr Schicksal wendet sich, als Uwe Krauser sein Herz an Phoebe verliert und ihr, gemeinsam mit seinem Partner, ein liebevolles Zuhause gibt. Nun lebt Phoebe in Bayern, arbeitet als Hotelhund, lernt unglaubliche Dinge und erlebt dabei einiges....

Bereits der Blick auf das niedliche Cover, auf dem die Hündin Phoebe zu sehen ist, stimmt auf die wunderbare Geschichte ein, die sich zwischen den Buchdeckeln verbirgt. Vom ersten Moment an ist man hautnah dabei, denn Phoebe erzählt ihre Erlebnisse selbst. Das macht sie auf lockere, aber manchmal auch auf ernsthafte Art und Weise, sodass man sie sofort ins Herz schließt und mitten im Geschehen ist.

Phoebes Sicht auf die Dinge ist einfach wunderbar. Man lernt dabei ihre neuen menschlichen und tierischen Freunde kennen und verfolgt, wie sie sich in ihrem neuen Zuhause einlebt. Auch wenn ihre Herrchen zunächst andere Auffassungen von Schlafplätzen, die für Hunde geeignet sein sollen, haben, versteht es Phoebe hervorragend, sie um den kleinen Finger zu wickeln. Dabei bekommt sie auch Unterstützung von ihrem neuen Freund Hector. Der Mops lässt sie gerne an seinen Kenntnissen, wie man Menschen beeinflussen kann, teilhaben. Denn nicht umsonst ist er als der ungekrönte König der Menschenerziehung bekannt. Es gibt in diesem Buch viele Szenen, bei denen man schmunzeln oder sogar herzhaft lachen muss. Doch Phoebe hat auch von Erlebnissen zu berichten, die traurig sind. Diese werden von ihr so einfühlsam erzählt, dass sie tief berühren und mitten ins Herz gehen. Phoebe hat ein wunderbares Talent, ihre Geschichte so zu erzählen, dass man das Gefühl hat, selbst dabei zu sein und sie zu beobachten. Deshalb fliegen die Seiten nur so dahin, sodass man viel zu schnell am Ende angekommen ist und sich dann nur ungern von ihr trennen mag.

Ich habe mit diesem Buch wunderbare Lesestunden verbracht, denn ich konnte mich ganz auf Phoebes Geschichte einlassen. Dabei musste ich oft schmunzeln, habe herzhaft gelacht, aber auch ein paar Tränchen verdrücken müssen. Am Ende war ich wirklich traurig, dass ich Phoebe verlassen musste. Ein Lichtblick ist für mich allerdings, dass es diese wunderbare Hündin tatsächlich gibt und dass man ihr sogar auf Instagram folgen kann. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala bekommt Phoebes Geschichte die volle Punktzahl und eine ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.05.2019

Spannender Pageturner!

Auris
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Der Forensiker Matthias Hegel ist ein angesehener Experte im Bereich der forensischen Phonetik. Kleinste Abweichungen in Stimme oder Tonlage reichen ihm, um daraus Rückschlüsse zu ziehen. Als er den Mord ...

Der Forensiker Matthias Hegel ist ein angesehener Experte im Bereich der forensischen Phonetik. Kleinste Abweichungen in Stimme oder Tonlage reichen ihm, um daraus Rückschlüsse zu ziehen. Als er den Mord an einer Obdachlosen gesteht und ohne ernsthafte Verteidigung seinerseits, verurteilt und inhaftiert wird, ist das Interesse der True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge geweckt. Sie ist fest davon überzeugt, dass an diesem Fall irgendetwas nicht stimmt. Obwohl Hegel ihr entschieden davon abrät, beginnt sie auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Ihr Interesse weckt den Argwohn eines Unbekannten. Schon bald wird Jula bedroht und gerät in große Gefahr....

Der Einstieg in diesen Thriller, den Vincent Kliesch nach einer Idee von Sebastian Fitzek geschrieben hat, gelingt mühelos. Man kann sich sofort ein Bild von den herausragenden Fähigkeiten des forensischen Phonetikers Matthias Hegel machen. Er wirkt dabei sehr sympathisch und seine Rückschlüsse sorgen dafür, dass man seinen Einsatz fasziniert beobachtet. Deshalb ist man überrascht, dass dieser fähige Mann plötzlich einen Mord gesteht. Das Interesse an der Handlung ist dadurch sofort geweckt. Denn man mag nicht glauben, dass das stimmt. Die Einführung der zweiten Hauptprotagonistin, True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge, ist ebenfalls interessant. Man erfährt von einem schweren Schicksalsschlag in ihrer Vergangenheit und kann gut nachvollziehen, warum sie sich darauf spezialisiert hat, unschuldig Verurteilten Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich Handlungsorte und Protagonisten mühelos vorstellen und deshalb ganz in die Handlung eintauchen. Da Haupt- und Nebencharaktere äußerst lebendig wirken und man von Anfang an Zweifel an Hegels Schuld hat, gerät man früh in den Sog der Ereignisse. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und ist in relativ kurze Abschnitte unterteilt, die häufig an entscheidenden Stellen stoppen. Dadurch fliegt man förmlich durch das Buch und mag es kaum aus der Hand legen. Nach und nach führen Julas Nachforschungen zu ersten kleinen Erfolgen. Obwohl sie bedroht wird, setzt sie alles daran, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Dadurch kann die bereits früh aufgebaute Spannung nicht nur durchgehend gehalten werden, sondern steigert sich stetig. Vincent Kliesch versteht es hervorragend, Spuren auszulegen, denen man bei den eigenen Ermittlungen nur allzu bereitwillig folgt. Es kommt allerdings zu überraschenden Wendungen, die dafür sorgen, dass man seine Überlegungen überdenken und neu ansetzen muss. Dadurch tappt man bis zum Schluss im Dunklen und atmet aus, als die Hintergründe enttarnt werden. Doch diese Atempause ist nur kurz, denn das Ende hält noch eine unverhoffte Überraschung bereit. Außerdem gibt es Cliffhanger, die dafür sorgen, dass man unbedingt wissen möchte, wie es mit Jula Ansorge und Matthias Hegel weitergeht.

Thriller sind ja meine absoluten Favoriten. Ich bereits einige Exemplare von Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek gelesen. Deshalb war ich auf das Ergebnis der Zusammenarbeit der beiden Autoren sehr gespannt und wurde nicht enttäuscht. Plot und Umsetzung konnten mich begeistern. Durch die rechten kurzen Kapitel geriet ich bereits früh in den Sog der Handlung und habe das Buch deshalb innerhalb weniger Stunden verschlungen. Ich bin sehr gespannt wie es weitergehen wird und hoffe auf eine baldige Fortsetzung der Reihe.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Ein wundervoller Roman, der zum Träumen und Nachdenken anregt

Ein Cottage für deinen Sommer
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Die Erinnerung an die Aufenthalte im Sommercottage ihrer Familie ist für Adie Lou mit ganz besonderen Momenten verbunden. Dieses Haus hat einen ganz eigenen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. ...

Die Erinnerung an die Aufenthalte im Sommercottage ihrer Familie ist für Adie Lou mit ganz besonderen Momenten verbunden. Dieses Haus hat einen ganz eigenen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. Adie Lous Ehemann Nate hat den Zauber des Hauses allerdings nie spüren können. Er ist es nun auch, der darauf drängt, dass Adie Lou das Cottage im Zuge der Scheidung verkauft. Doch Adie Lou hat andere Pläne. Sie träumt davon, nach der Scheidung ihr bisheriges Leben völlig umzukrempeln, den gesicherten Job aufzugeben, das Ferienhaus zu einer gemütlichen Pension umzubauen und damit ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Doch schon bei der Ankunft im Cottage stellt Adie Lou fest, dass die Verwirklichung ihres Traumes nicht ganz einfach sein wird. Dennoch stellt sie sich mutig der Herausforderung....

Viola Shipman schafft es auch bei diesem Roman wieder, von Anfang an eine warmherzige Atmosphäre zu vermitteln, in der man sich vom ersten Moment an wohlfühlt. Dieses wunderbare Erzähltalent macht den besonderen Reiz ihrer Geschichten aus. Denn ihr Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Außerdem gelingt es ihr, auf einzigartige Weise, Gefühle zwischen den Zeilen schweben zu lassen, die beim Lesen so glaubhaft vermittelt werden, dass sie nicht nur zu Herzen gehen, sondern ganz nebenbei zum Nachdenken anregen.

Das liegt sicher auch mit an den Charakteren, die in ihren Geschichten regelrecht zum Leben erwachen. Man kann sich mit ihnen identifizieren und dabei ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Das ist auch dieses Mal so. Denn Adie Lou wirkt vom ersten Moment an sympathisch, sodass man gerne verfolgt, mit welchem Mut sie sich den Hindernissen stellt, um ihren Traum zu erfüllen. Sie ist eine starke Frau, die sich selbst wiederfinden muss. Es ist beinahe so, als ob man selbst vor Ort wäre und alles beobachten würde. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und hat dabei die atemberaubende Hintergrundkulisse des Michigansees vor Augen. So kann man nicht nur ganz in die Geschichte eintauchen, sondern nebenbei auch noch ein wenig Urlaubsfeeling genießen.

Im Cottage gelten Regeln. Diese lernt man beim Lesen genau kennen, denn der Roman ist in Abschnitte unterteilt, in denen jeweils eine dieser Regeln im Mittelpunkt steht. Dabei gelingt es Viola Shipman, Lebensweisheiten zu vermitteln, die zum Nachdenken anregen, ohne dass man das Gefühl hat, dass man mit dem erhobenen Zeigefinger darauf hingewiesen wird.

Ich habe schon einige Roman der Autorin mit großer Begeisterung gelesen und wurde auch von diesem Exemplar nicht enttäuscht. Denn ich war sofort mitten im Geschehen und konnte ganz in die Wohlfühlatmosphäre, die sich beim Lesen unwillkürlich ausbreitet, eintauchen und Adie Lous Geschichte genießen. Ein wundervoller Roman, der um Träumen, Genießen und Nachdenken anregt!

Veröffentlicht am 16.04.2019

Faszinierend und unglaublich mitreißend

Sohn der Monde - OCIA
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Als die siebzehnjährige Hannah eines Nachts todmüde mit dem Fahrrad durch ein verlassenes Industriegebiet fährt, um schneller von ihrem anstrengenden Praktikumstag nach Hause zu kommen, ahnt sie nicht, ...

Als die siebzehnjährige Hannah eines Nachts todmüde mit dem Fahrrad durch ein verlassenes Industriegebiet fährt, um schneller von ihrem anstrengenden Praktikumstag nach Hause zu kommen, ahnt sie nicht, dass diese Abkürzung nicht nur ihr Weltbild auf den Kopf stellen, sondern ihr ganzes Leben verändern wird. Denn plötzlich liegt Gefahr in der Luft! Hannah glaubt ihren Augen nicht zu trauen, als sie unheimliche Gestalten entdeckt, die nichts Menschliches an sich haben. Es scheint sich um Werwölfe zu handeln, die auf der Jagd sind. Und als Beute haben sie sich Hannah auserkoren! Doch dann taucht ein weiterer unheimlicher Fremder auf und greift ins Geschehen ein. Er tötet die wilden Bestien und rettet Hannahs Leben. Danach ist für Hannah nichts mehr so, wie es vorher war. Denn durch den Überfall erfährt sie von der Existenz geheimnisvoller Parallelwelten. Dadurch wird auch die OCIA, eine Organisation, die sich mit dem Aufspüren von verirrten Parallelweltlern befasst und es sich zum Ziel gesetzt hat, diese wieder in ihre Heimatwelten zu schicken, auf sie aufmerksam. Hannah bekommt das Angebot, sich bei dieser Organisation ausbilden zu lassen. Um ihrem geheimnisvollen Retter nahe zu sein und mehr über die faszinierenden Welten zu erfahren, beschließt Hannah, das Angebot anzunehmen. Doch wie wird ihre Familie darauf reagieren?

Der Einstieg in diesen Fantasy-Roman gelingt mühelos, denn durch die spannende Szene im Industriegebiet ist man sofort mitten im Geschehen. Genau wie Hannah selbst, spürt man von Anfang an, dass von dem geheimnisvollen Retter keine Gefahr für Hannah ausgeht. Trotz seiner imposanten und ebenfalls nicht menschlichen Gestalt, wirkt Hralfor, der als Wachender dafür gesorgt hat, dass Hannah nichts geschieht, vom ersten Moment an sympathisch und vertrauenswürdig. Gespannt beobachtet man, was Hralfor zu erzählen hat und wie sich die beiden langsam näher kommen. Patricia Rieger gelingt es hervorragend, die Gefühle der beiden so authentisch zu beschreiben, dass man sie glaubhaft nachvollziehen kann.

Dieser Roman hat allerdings viel mehr zu bieten, als die Liebe, die sich zwischen den beiden entwickelt. Es gibt nicht nur unterschiedliche Welten zu entdecken, sondern außerdem faszinierende Parallelweltler, mit interessanten Hintergründen. Die OCIA, ihr Aufbau und die Schule, an der Hannah gemeinsam mit Parallelweltlern von einzigartigen Lehrern unterrichtet wird, sorgt für weitere interessante Handlungsstränge. Charaktere und Handlungsorte werden so lebendig beschrieben, dass man alles lebhaft vor Augen hat, die faszinierenden Welten genießen und mühelos in die Erzählung eintauchen kann. Trotz der facettenreichen Charaktere und den ganz unterschiedlichen Herkünften, fällt es leicht, die Übersicht zu behalten. Denn man lernt sie alle nach und nach gemeinsam mit Hannah kennen.

Mit über 600 Seiten ist dieser Roman ziemlich umfangreich. Doch einmal angefangen, liest er sich quasi von selbst. Das liegt an den faszinierenden Welten, in die man mühelos eintauchen kann und an den ganz besonderen Protagonisten. Alle sind einzigartig, aber so glaubhaft und lebendig beschrieben, dass man das Gefühl hat, selbst dabei zu sein. Die Gefühle von Hannah und Hralfor wirken unglaublich echt. Kitsch oder allzu romantische Szenen braucht man hier nicht zu befürchten. Diese Gratwanderung ist der Autorin hervorragend gelungen. Die Handlung ist faszinierend, durchgehend spannend und gipfelt in einem dramatischen Finale.

Ich habe mich beim Lesen dieses Romans außerordentlich gut unterhalten. Bereits nach kurzer Zeit geriet ich in den Sog der Handlung und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Die faszinierenden Welten, die unterschiedlichen Charaktere und der spannende Plot haben mich förmlich durch die Erzählung getrieben, sodass ich viel zu schnell am Ende angekommen war. Der Abschied von den liebgewonnenen Charakteren und der faszinierenden Welt ist mir sehr schwer gefallen, sodass ich hoffe, dass es demnächst weitergehen wird. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb alle fünf Sterne und eine begeisterte Leseempfehlung!