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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2021

Spannender Pageturner!

Tiefschwarze Schuld
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Der Chefarzt eines Dortmunder Klinikums springt vom Dach. Seine Witwe glaubt nicht an einen Selbstmord oder einen tragischen Unfall. Deshalb beauftragt sie die ehemalige Polizistin Corinna Dupont damit, ...

Der Chefarzt eines Dortmunder Klinikums springt vom Dach. Seine Witwe glaubt nicht an einen Selbstmord oder einen tragischen Unfall. Deshalb beauftragt sie die ehemalige Polizistin Corinna Dupont damit, Nachforschungen anzustellen. Corinna trägt einige Spuren zusammen, doch diese ergeben einfach kein stimmiges Bild. Schon bald muss sie feststellen, dass hinter dem Tod des Chefarztes mehr steckt, als vermutet...

Dieser Thriller startet ohne langatmiges Vorgeplänkel. Man befindet sich sofort mitten im spannenden Geschehen. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, die zunächst nicht miteinander in Verbindung gebracht werden können. Deshalb sollte man am Anfang konzentriert lesen, um den roten Faden nicht zu verlieren, denn erst nach und nach verknüpft der Autor die verschiedenen Fäden gekonnt miteinander. 

Die bereits früh aufgebaute Spannung kann nicht nur durchgehend gehalten werden, sondern sich im Verlauf der Handlung sogar noch steigern. Die Wechsel der Perspektiven sind so geschickt angelegt, dass man dem Ganzen atemlos folgt und das Buch kaum aus der Hand legen mag. Überraschende Wendungen sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt und dass die Handlung kaum vorhersehbar wirkt. Allzu zartbesaitet sollte man beim Lesen allerdings nicht sein, da es einige brutale und blutige Szenen gibt. Das Ganze gipfelt in einem überaus spannenden Finale, dem man allerdings wieder sehr konzentriert folgen sollte, um diesen Thriller voll auszukosten. 

Ein spannender Auftakt, der durch das rasante Tempo und die kaum vorhersehbaren Wendungen überzeugt und dadurch für spannende Lesestunden sorgt. 

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle

Ein neuer Morgen für Samuel
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Paris ist von den Deutschen besetzt. Bisher konnten Sarah und David ihren Häschern entgehen. Doch kurz nach der Geburt ihres Sohnes Samuel werden sie entdeckt und im Lager Drancy inhaftiert. Als die Familie ...

Paris ist von den Deutschen besetzt. Bisher konnten Sarah und David ihren Häschern entgehen. Doch kurz nach der Geburt ihres Sohnes Samuel werden sie entdeckt und im Lager Drancy inhaftiert. Als die Familie von dort abtransportiert werden soll, ahnen Sarah und David, dass dieser Zug sie in ein Todeslager bringen wird. Vor der Abfahrt des Zuges kommt es zu einer Verzögerung. Diese Gelegenheit nutzt Sarah kurzentschlossen und drückt dem Gleisarbeiter Jean-Luc ihr Baby in den Arm. Sie bittet ihn verzweifelt, Samuels Leben zu retten. Jean-Luc flieht mit Samuel zu seiner Freundin Charlotte. Gemeinsam stellen sie sich der Herausforderung, Samuels Leben zu retten und begeben sich auf eine gefährliche Flucht nach Amerika...

Die Handlung trägt sich auf zwei Zeitebenen zu und wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. In der Vergangenheit blickt man auf die dramatischen Ereignisse, die sich damals in Paris abgespielt haben, zurück. Und im aktuellen Strang erfährt man, was sich etwa 9 Jahre später ereignet. Dabei stehen abwechselnd Charlotte, Jean-Luc, Samuel und Samuels leibliche Eltern Sarah und David im Zentrum der Ereignisse. 

Dadurch bekommt man einen umfassenden Einblick in die einzelnen Schicksale. Es gelingt der Autorin hervorragend, die Charaktere so zu beschreiben, dass man sich in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern kann. Alle haben Ecken, Kanten und ganz eigene Stärken, doch sie machen auch Fehler. Gerade deshalb wirkt dieser Roman so authentisch und trifft mitten ins Herz. Denn schon bald gerät man in  einen Zwiespalt der Gefühle: Was ist richtig? Und wie hätte man selbst gehandelt? Da Ruth Druart die Protagonisten so authentisch beschreibt und einfühlsam durch Samuels Geschichte führt, kann man sich schon bald nicht mehr vom Gelesenen lösen. Man beobachtet gespannt, wie das Schicksal die Leben der fünf Protagonisten untrennbar miteinander verknüpft und sinnt darüber nach, wie sich die Knoten dieser Beziehungen für alle zufriedenstellend lösen lassen. Gemeinsam mit den Charakteren durchlebt man eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle, die lange nachwirkt und zum Nachdenken anregt. 

Ein emotionales Buch, das zum Nachdenken anregt und mitten ins Herz trifft.  

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Gelungener Auftakt

April & Storm - Stärker als die Nacht
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Nach einem schweren Schicksalsschlag ist in Aprils Leben nicht mehr so, wie es vorher war. Gemeinsam mit ihrem Freund bricht sie die Zelte in Deutschland ab und wagt in San Francisco einen Neuanfang. Doch ...

Nach einem schweren Schicksalsschlag ist in Aprils Leben nicht mehr so, wie es vorher war. Gemeinsam mit ihrem Freund bricht sie die Zelte in Deutschland ab und wagt in San Francisco einen Neuanfang. Doch der verläuft schon bald ganz anders als geplant, denn April wird von ihrem Freund verlassen. Nun sucht sie dringend eine neue Mitbewohnerin für die WG. Einen männlichen Mitbewohner schließt sie von vornherein aus, da sie von Männern erstmal die Nase voll hat. Dennoch gelingt es dem Musiker Storm das Zimmer in der WG zu ergattern. Doch Storm ist nicht nur äußerlich von Narben gezeichnet. Obwohl das Zusammenleben mit ihm überraschend gut funktioniert, scheint Storm etwas zu verbergen...

"Stärker als die Nacht" ist der Auftakt der Trilogie um April und Storm. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von April und Storm geschildert, wobei die Kapitel, in denen April im Zentrum der Ereignisse steht, in der Ich-Form erzählt werden. 

Beide Charaktere wirken sympathisch und lebendig. Dadurch fällt es von Anfang an leicht, sich auf ihre Geschichte einzulassen. Beide haben einschneidende Schicksalsschläge erlebt. Ihre Handlungen wirken deshalb glaubhaft und nachvollziehbar. Durch die verwendete Ich-Form kann man Aprils Gedanken und Gefühle hautnah miterleben. Man ahnt zwar, dass Storm etwas Einschneidendes erlebt hat, aber um was genau es sich dabei handelt, erfährt man erst nach und nach. 

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und dadurch ganz in die Geschichte eintauchen. Die aufkeimenden Gefühle und die sich langsam entwickelnde Beziehung zwischen den beiden, werden so gut vermittelt, dass man das Knistern zwischen den beiden spüren, aber auch die Bedenken, die sie haben, nachvollziehen kann. Aufgelockert wird das Ganze durch humorvolle Szenen und den liebenswerten Hund Sky, der ebenfalls eine tragende Rolle in der Geschichte spielt. Man fiebert mit den beiden mit und wünscht sich deshalb sehr, dass April und Storm ein Paar werden. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse. Man mag das Buch kaum aus der Hand legen und ein Cliffhanger sorgt schließlich dafür, dass man es kaum erwarten kann, den nächsten Band der Trilogie zu lesen. 

Ein gelungener Auftakt, der durch lebendige Charaktere überzeugt, mit denen man mitfiebern kann. Die Neugier auf den nächsten Teil wird definitiv geweckt. 

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Spannender Pageturner!

Meeressarg (Ein Fabian-Risk-Krimi 6)
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Bei einer Paddeltour in Kopenhagen kentert das Kajak von Erica, als es von den Wellen eines Dampfers erfasst wird. Erica gerät unter Wasser. Sie glaubt ihren Augen nicht zu trauen, als sie dort einen Mercedes ...

Bei einer Paddeltour in Kopenhagen kentert das Kajak von Erica, als es von den Wellen eines Dampfers erfasst wird. Erica gerät unter Wasser. Sie glaubt ihren Augen nicht zu trauen, als sie dort einen Mercedes entdeckt, in dem sich zwei Leichen befinden. Jan Hesk wird von Kim Sleizner zum Leiter der Ermittlungen benannt. Zunächst sieht es so aus, als ob der Fall leicht zu lösen wäre. Doch dann keimen Zweifel in Hesk auf und er beginnt genauer zu recherchieren. Auch Dunja Hougard befindet sich in Kopenhagen. Sie ist noch immer auf der Suche nach Beweisen, die ihren ehemaligen Chef Kim Sleizner überführen können. Doch Sleizner ist überaus vorsichtig. Er versucht Dunja mit allen Mitteln aufzuspüren. Währenddessen ereilt Fabian Risk ein schrecklicher Schicksalsschlag...

"Meeressarg" ist bereits der sechste Band der Reihe um Fabian Risk. Um den aktuellen Teil voll auskosten zu können, empfiehlt es sich, die Reihenfolge einzuhalten. Denn hier laufen Nebenhandlungen zusammen, die sich bisher durch die gesamte Reihe gezogen haben und nun in einem äußerst spannenden Finale gipfeln. 

Fabian Risk spielt im aktuellen Band eher eine Nebenrolle, denn er ist nicht in die Kopenhagener Ermittlungen involviert. Im Zentrum der Handlung stehen, neben der Aufklärung der Ereignisse, die zum Tod der beiden im Mercedes gefundenen Leichen geführt haben, Dunja Hougard und Kim Sleizner. Denn Dunja setzt alles daran, Sleizner endlich zu Fall zu bringen. 

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, die sich nach und nach miteinander verknüpfen. Es gelingt Stefan Ahnhem auch in diesem Band, sofort Spannung aufzubauen, die sich im Verlauf der Handlung immer weiter steigert. Dadurch gerät man früh in den Sog der Ereignisse und mag manchmal kaum glauben, wie eiskalt Sleizner agiert. Handlungsorte und Protagonisten werden dabei so lebendig beschrieben, dass man das Gefühl hat, alles vor Augen zu haben. Man kann sich ganz auf die Handlung einlassen und die Spannung genießen. Dabei kommt es immer wieder zu überraschenden Wendungen, die dafür sorgen, dass man förmlich durch das Buch fliegt und es kaum aus der Hand legen mag. Das Ganze gipfelt in einem Showdown, den man atemlos verschlingt.

Ein spannender Pageturner, den man kaum aus der Hand legen kann. 

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Spannende Fortsetzung

Todesrauschen
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Noch immer ist die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge vom dem Wunsch besessen, mehr über das Schicksal ihres verschwundenen Bruders herauszufinden. Denn sie glaubt nicht daran, dass er sich das Leben ...

Noch immer ist die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge vom dem Wunsch besessen, mehr über das Schicksal ihres verschwundenen Bruders herauszufinden. Denn sie glaubt nicht daran, dass er sich das Leben genommen hat. Der forensische Phonetiker Matthias Hegel behauptet, dass er Beweise hat, dass Moritz tatsächlich lebt. Obwohl Hegel Jula bereits oft belogen und maipuliert hat, entscheidet sie sich dazu, ihn ein letztes Mal zu treffen. Bei diesem Treffen kommt es zu einer Katastrophe: Es fallen Schüsse und Jula und Hegel werden gemeinsam entführt! 

Der dritte Band der Auris-Reihe, der von Vincent Kliesch, nach einer Idee von Sebastian Fitzek, verfasst wurde, startet bereits mit hohem Tempo. Ohne langatmiges Vorgeplänkel befindet man sich mitten im spannenden Geschehen. Um da mithalten zu können, ist es empfehlenswert, die Vorgänger zu kennen, damit man nicht nur die schwierige Beziehung zwischen Hegel und Jula, sondern auch die damaligen Ereignisse richtig zuordnen kann. 

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Da die Wechsel häufig mit geschickt angelegten Cliffhangern enden, ist die Spannung durchgehend spürbar. Es gibt immer wieder unerwartete Wendungen, die dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkommt. Auch Hegels Kenntnisse über die forensische Phonetik werden so gekonnt in die Handlung eingebaut, dass man ihnen staunend folgt. Der Schreibstil ist flüssig und äußerst mitreißend. Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man alles mühelos vor Augen hat und sich ganz auf die spannende Geschichte einlassen kann. 

Eine spannende Fortsetzung, die durch einige Überraschungen überzeugt und neugierig auf den weiteren Verlauf der Reihe macht. 

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