„Hör auf dein Herz und folge seiner Melodie. Selbst wenn es ein anders Lied spielt als deine Sterne. ( Zitat S. 295 )

Inhalt: „Das Schicksal rief.“ Paisley hatte dreizehn Wenden lang Zeit gehabt, sich ihren Lebensweg auszumalen. Die Prophezeiung hat allerdings andere Pläne, wonach Paisley schon bald hinter den Schleier tretet soll. Doch wer bewahrt dann Dax Geheimnis und beschützt ihn? Hat ihre Mutter nicht auch einen Weg gefunden, den Mechanismus in andere Bahnen zu lenken? Paisley wäre nicht Paisley, wenn sie nicht alles daran setzen würde, Licht ins Dunkel zu bringen.

Meine Meinung: Mit dem Thema Sterne und Schicksal hat Annaliese Avery bei mir genau ins Schwarze getroffen. Man merkt im Vorwort und der Danksagung der Autorin, wie sehr sie für ihre Leidenschaft Universum brennt, und dies dem Leser auf fantastische Weise auch näherbringt. Sie verwebt Schicksalsfragen mit einer spannenden Drachen-Familien-Geschichte. Von Beginn an hat mich die Geschichte gefesselt und besonders die Botschaften zwischen den Zeilen konnten mich begeistern. Ebenso aber auch die Charaktere wie die mutige Paisley, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt und ihren abenteuerlustigen Bruder Dax, welcher zudem noch ein besonderes Geheimnis verbirgt. Apropos Geheimnis. Es liegt weit mehr im Verborgenen, wie man vielleicht vermuten würde, und so kommt es immer während dem Lesen immer zu überraschenden Wendungen. Mir hat der Auftaktband unheimlich gut gefallen, und der Cliffhanger am Ende, heizt die Vorfreude umso mehr auf die Fortsetzung.

Fazit: Eine spirituell angehauchte Fantasy-Geschichte, die nicht nur Drachenfans in ihren Bann zieht.

Noch ist es Sommer, doch dieser kleine Yeti ist mir bereits ins Haus geflattert, und ich konnte nicht umhin die etwas andere Weihnachtsgeschichte zu lesen.

Inhalt: Noch nie im Leben war der kleine Yeti im Dorf bei den Menschen. Er staunt über den geschmückten Tannenbaum und die leckeren Kekse. Und plötzlich geschieht etwas Wunderbares.

Meine Meinung: Der kleine Yeti haucht der magischen Zeit auf eine niedliche Art neues Leben ein. Ein atmosphärisches Setting mit viel Schnee und weihnachtliche Elemente wie dem geschmückten Tannenbaum wecken die Vorfreude auf das für Kinder wohl schönste Fest im Jahr. Besonders ist hier allerdings der kleine Protagonist, welcher für vergnügliche ( Vor )-Lesemomente sorgt und mit tollen Illustrationen zum Leben erweckt wird. Ich möchte gar nicht zu viel verraten, nur dass der Glaube an den Weihnachtsmann erhalten, und auf bezaubernde Weise ausgeschmückt wird.

Fazit: Eine wunder-weihnachtliche Geschichte zum Schmunzeln.

„𝘞𝑖𝘭𝑙𝘴𝑡 𝑑𝘶 𝘨𝑙𝘶̈𝑐𝘬𝑙𝘪𝑐𝘩 𝘴𝑒𝘪𝑛 𝑖𝘮 𝘓𝑒𝘣𝑒𝘯,
𝘵𝑟𝘢𝑔𝘦 𝘣𝑒𝘪 𝘻𝑢 𝑎𝘯𝑑𝘳𝑒𝘳 𝘎𝑙𝘶̈𝑐𝘬,
𝑑𝘦𝑛𝘯 𝘥𝑖𝘦 𝘍𝑟𝘦𝑢𝘥𝑒, 𝘥𝑖𝘦 𝘸𝑖𝘳 𝘨𝑒𝘣𝑒𝘯,
𝘬𝑒𝘩𝑟𝘵 𝘪𝑛𝘴 𝘦𝑖𝘨𝑒𝘯𝑒 𝐻𝘦𝑟𝘻 𝘻𝑢𝘳𝑢̈𝘤𝑘.“ ( 𝑍𝘪𝑡𝘢𝑡 𝑆. 108 )

Inhalt: Geister gibt es nicht, das weiß doch jedes Kind. Die 10-jährige Lina dachte das bis vor Kurzem auch. Doch da wußte sie auch noch nichts von dem im Stein gefangenen Sir Parzival, der mysteriösen Prophezeiung und den Aufgaben in Anderweit. Ein spannendes Abenteuer beginnt.

Meine Meinung: Dies war mein erstes Kinderbuch aus der Feder von Andrea Schomburg, aber bestimmt nicht mein letztes. Mit Sir Parzival hat sie einen liebenswerten Geist erschaffen, vor dem sich keiner zu fürchten braucht, auch wenn dies wegen dem alten „Geisterproblem“ ganz praktisch wäre. Der verfluchte Geist kann einem fast schon ein bisschen Leid tun, und mit der 10-jährigen Lina erweckt die Autorin ebenfalls einen sympathischen Charakter zum Leben. Wer würde nicht gern ein großartiges Abenteuer in einer fantastischen Welt erleben und nebenbei gute Taten tun? Die Kombination aus Lesespaß und wertvollen Botschaften ist eine wunderbare Zutat für ein gelungenes Kinderbuch, welches mich in seiner Skurrilität ein bisschen an „Alice im Wunderland“ erinnert hat. Somit ist der Verlauf der Geschichte alles andere als vorhersehbar, und wirkt auch nicht konstruiert. Ein besonderer Clou sind die eingeschobenen Reime, welche der Geschichte zusätzlich etwas Magisches verleihen. Besonders erwähnenswert sind zudem die vielen bunten Illustrationen, welche die Geschichte lebendig machen.

Fazit: Die total verrückte Reise mit Sir Parzival von Schreckenfels verspricht ein einzigartiges Leseerlebnis für alle Märchenfans und zeigt, dass eine gute Tat sich immer lohnt.

„𝘈𝘣𝘦𝘳 𝘷𝘦𝘳𝘨𝘪𝘴𝘴 𝘯𝘪𝘦 𝘥𝘪𝘦 𝘨𝘰𝘭𝘥𝘦𝘯𝘦 𝘙𝘦𝘨𝘦𝘭: 𝘚𝘤𝘩𝘢𝘵𝘵𝘦𝘯 𝘨𝘪𝘣𝘵 𝘦𝘴 𝘯𝘶𝘳, 𝘸𝘰 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘓𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘪𝘴𝘵.“ ( 𝘡𝘪𝘵𝘢𝘵 𝘚. 37 )

Inhalt: Wie wäre es wohl, wenn du mit Tiere kommunizieren könntest? Und dann auch noch erfährst, dass dein Onkel ein leidenschaftlicher Tierarzt für mythische Wesen auf der ganzen Welt ist, und Unterstützung in einem dringenden Fall um ein verletztes Yeti-Kind im Himalaya braucht? Eins ist sicher, für die elfjährige Edie werden dies die aufregendsten Ferien ihres Lebens.

Meine Meinung: Luke Gamble, welcher selbst Tierarzt aus Leidenschaft ist, hat hier einen zauberhaften Roman erschaffen, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Bereits das fantastische Cover lässt erahnen, dass es magisch und geheimnisvoll wird. Und das ist nicht zu viel versprochen. Pegasi, Phönixe und Yetis üben hier eine einzigartige Faszination aus, und dank Edies telepathischer Fähigkeit erhalten wir interessante, lustige und berührende Einblicke in deren Gedankenwelt. Jedes Tier hat eine ganz eigene Stimme, wobei mir Bahral Rakshek besonders an Herz gewachsen ist. Gegen die Trophäenjäger beginnt ein spannender Wettlauf, der sich gegen Ende dramatisch zuspitzt. Der Autor schreibt mit viel Gefühl und sensibilisiert für die Vielfalt der Tierwelt und deren Schutz. Mir hat die Geschichte eine wunderbare Lesezeit beschert und ich bin richtig gespannt, welche Abenteuer Edie und ihr Onkel als nächstes erleben.

Fazit: Ein magisches Leseabenteuer für alle Tierfreunde und solche, die es werden wollen.

Inhalt: Schäfchen- oder Zuckerwatte-Wolken gibt es viele, aber eine ist einzigartig. Diese Wolke liebt das Wandlungsspiel: vom einfachen Tannenbaum über Fantasiefiguren bis hin zu geometrischen Formen. Schließlich träumt sie von einer neuen Veränderung, und genau in dem Moment als sie nicht weiß, wie, passiert etwas Wunderbares.

Meine Meinung: Wolkentiere und Quadrat erzählt eine kleine große Geschichte über das Ausbrechen aus Stereotypen und dem Folgen des eigenen Weges. Und was könnte Veränderung besser symbolisieren als eine Wolke? Hier macht es nicht nur Spaß, die fantasievollen Illustrationen zu bestaunen, die Botschaft bestärkt zudem darin, sich selbst immer wieder neu zu definieren. Kein Weg ist in Stein gemeißelt, und hier liegt wohl der Schlüssel, wie das Ende der Geschichte verdeutlicht. Auch ohne das Wie zu kennen, wird das Leben Chancen eröffnen. Wolkentiere und Quadrat macht nach dem Lesen auch Spaß im echten Leben zu entdecken.

Fazit: Eine fantasiereiche und wertvolle Geschichte über Veränderung und die Chancen dahinter.