Inhalt: Tauche ein, in die Welt der phantastischen Märchen. Kennst du die Geschichte vom Gesang der Yard? Gibt es heute noch Riesen? Und staune über die Anleitungen und Hinweise, wie man die Unterirdischen sehen kann.

Meine Meinung: In „Phantastische Märchen“ gibt Helga Gebert eine besondere Auswahl an Märchen für Kinder wider. Bewusst verzichtet sie sowohl auf die Sagen und Legenden der Ur-Riesen, bekannte Märchen, wie die der Brüder Grimm und allzu sehr moralisierende. Auch immerwiederkehrende Klischees, wie z.B. das der einäugigen, vertrottelten Riesen soll diese Auswahl entgegenwirken.

Wir treffen auf Oger, Drachen, Lindwürmer, Hausgeister, Finsterlinge, Wassermänner, Meeresungeheuer uvm. und erhalten eine Bandbreite an nachdenklichen, berührenden und manchmal auch gruseligen Geschichten, was sicherlich nicht für alle 8-jährigen passt. „Er sah sich noch immer um an diesem seltsamen, unheimlichen Ort, als die Leiche in sein Ohr flüsterte: „Begrab mich! Begrab mich!“ ( Zitat S. 287 ).
Ausdrucksstarke schwarz-weiss Illustrationen lockern den Text auf, ebenso die eingeschobenen Hinweise.
Ein besonderer Clou ist das illustrierte Märchenlexikon am Ende.
Kritikpunkt: Im Nachwort ist E*** für indigene Völker zu lesen.

Fazit: Eine vielseitige Märchensammlung zum Abtauchen aus dem Alltag.

Titel: Phantastische Märchen - Von Zwergen, Riesen & Drachen, Meermädchen & Wassermännern
Ausgewählt, übersetzt und illustriert: Helga Gebert
Verlag: @anacondaverlag
Seitenanzahl: 544
Empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahren
Preis: 9,95€
ISBN: 978-3-7306-1319-1

„Geschichten verzaubern die Zeit, vor allem die Weihnachtszeit.“ ( Zitat S. 45, )

Inhalt: Weihnachtszauber liegt in der Luft. Lausche der Reimbäckerei, schnupper den unwiderstehlichen Duft selbstgebackener Zimtsterne oder staune über das Weihnachtswunder der Wichtelkinder.
Diese 24 Kapitel versüßen die Vorweihnachtszeit.

Meine Meinung: In „Funkel, funkel, Weihnachtszeit“ haben sich weihnachtliche Geschichten bekannter Kinderbuchautoren*innen mit Liedern, Rezepten und DIYs zu einem Adventskalender für die ganze Familie versammelt.
Mit edlem roten Leineneinband und funkelndem Cover hält man hier einen weihnachtlichen Bücherschatz in Händen.

❤️ Herzerwärmend
Tag für Tag erhalten wir einen kleinen Herzenswärmer. Die Mischung aus bekannten Liedern ( mit Noten ) und neuen Geschichten sowie leckeren Rezepten und kreativen Bastelprojekten macht hier einen ganz besonderen Reiz aus.
Eine Lieblingsgeschichte haben wir nicht, alle sind auf ihre Art magisch und steigern die Vorfreude aufs nächste Kapitel. Die fruchtig-leckere Weihnachtsmarmelade werden wir dieses Jahr auf jeden Fall ausprobieren, ebenso wie die Upcycling-Regenbogen-Kerze, welche beide bestimmt auch ein schönes Mitbringsel ergeben.
Besonderes erwähnenswert sind die zahlreichen bunten Illustrationen mit viel Liebe zum Detail, die dem Text auf wunderbare Weise lebendig werden lassen.

Fazit: Ein hochwertiger Adventskalender, welcher der ganzen Familie die Vorweihnachtszeit versüßt.

Inhalt: Ausgerechnet Weihnachten finden sich die Geschwister Finn und Erbse bei ihrer schrulligen Tante Lydia in einer abgelegenen Hütte mitten im Wald wieder. Nicht einmal einen Weihnachtskranz gibt es hier. Was hat ihre Tante nur gegen Weihnachten, und warum nennt sie ihren Hamster trotzdem Nussknacker? Vielleicht bringt der mysteriöse blaue Umschlag mit ihren Namen Licht ins Dunkel. Folge Finn und Erbse bei ihrer heißen Spur!

Meine Meinung: Escape Room Adventskalender erfreuen sich großer Beliebtheit, und dieses Jahr heißt es für kleine Rätselfreunde ab 9 Jahren „Codename Nussknacker“.

- Escape Room
Bereits das Cover versprüht eine winter-weihnachtliche Stimmung, perfekt zum Eintauchen in eine spannende Geschichte. Auch wenn ihr vorher noch keine Escape Room Bücher gelesen habt, ist das Prinzip einfach: Erst lesen, dann rätseln und suchen. Nur wenn ihr richtig geraten habt, könnt ihr den Ausschnitt zum nächsten Türchen auch finden, welches durchs leichtes Auftrennen mittels Lineal oder Schere, ein besonderer Clou für kleine Detektive darstellt. Zudem erhaltet ihr bei den Rätseln immer einen Tipp, sodaß der Schwierigkeitsgrad angepasst werden kann. Wir haben es oft ohne geschafft, doch manchmal waren wir auch um eine kleine Hilfe dankbar. Auf jeden Fall aber hat das Knobeln sehr viel Spaß gemacht, und war dank verschiedenster Rätsel wie Labyrinth, Zahlencodes oder logisches Denken auch sehr abwechslungsreich, und hat die grauen Zelle auf Trapp gebracht.

- Spannender Lese- und Rätselspaß zur Weihnachtszeit
Von Anfang an zieht die Geschichte um Tante Lydias Geheimnis in ihren Bann, und man möchte am liebsten gleich das ganze Buch durcharbeiten. Und Hamster Nussknacker ist sowieso der heimliche Star.

Fazit: So spannend kann die Adventszeit sein. Codename Nussknacker bringt kleinen Detektiven*innen großen Lese- und Rätselspaß.

„𝕎𝕒𝕤 𝕨𝕦̈𝕣𝕕𝕖𝕟 𝕕𝕚𝕖 ℍ𝕖𝕝𝕕𝕖𝕟 𝕚𝕟 𝕞𝕖𝕚𝕟𝕖𝕟 ℂ𝕠𝕞𝕚𝕔𝕤 𝕒𝕟 𝕞𝕖𝕚𝕟𝕖𝕣 𝕊𝕥𝕖𝕝𝕝𝕖 𝕥𝕦𝕟? 𝔸𝕦𝕗 𝕘𝕒𝕣 𝕜𝕖𝕚𝕟𝕖𝕟 𝔽𝕒𝕝𝕝 𝕒𝕦𝕗𝕘𝕖𝕓𝕖𝕟!“ ( ℤ𝕚𝕥𝕒𝕥 𝕊. 𝟠𝟝 )

Inhalt: Sammy Benson ist ein stinknormaler Fünftklässler. Zumindest bis zu dem Tag, an dem er vom schlimmsten Weltraumpiraten Grimmlin Graubrot, dem Herz der Sonne und Ministerium zur Aufklärung interstellarer Verbrechen erfährt. Doch was um Himmels Willen, hat er mit der ganzen Sache zu tun? Schnall dich an, und starte in ein aufregendes Weltraum-Abenteuer.

Meine Meinung: Space Alarm = Abenteuer Alarm. Wo außerdem Space Katze drauf steht, können wir gar nicht anders als lesen lesen lesen. Und das würde nicht nur allen Comic- und Weltraumfans, sondern auch Lesemuffeln empfehlen. Patrick Fix beweist neben seinem großartigen illustratorisches Talent, die Gabe zur Unterhaltung. Wie cool kann denn bitte eine Astro-Katze sein? Das müsst ihr unbedingt selbst herausfinden. Direkt zu Anfang wird nicht lange um den heißen Brei herumgeredet und in einer Art Prolog die Neugierde geschürt. Lustigerweise hat Protagonist Sammy nie geahnt, welch intergalaktische Missionen seine Eltern bereits erlebt haben, und plötzlich steckt er selbst mittendrin. Die Geschichte wartet mit vielen coolen Ideen, wie z.B. einem Protonendetektor oder süßen Steinoid auf. Sternenklar kommen in diesem actionreichen Abenteuer auch wertvolle Botschaften, wie Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt an. Insgesamt ein rasanter Hyperschall-Flug durch die Seiten, der jetzt schon Vorfreude auf kommende Abenteuer weckt.

Fazit: Rasanter Lesespaß gekoppelt mit Mut, Freundschaft und Zusammenhalt.

Inhalt: „Alle im Wald sind still, nur das Piano nicht.“ Doch auf einmal ertönt ein lautes Gähnen. Braucht der Pianobär etwa eine Pause? Und wie reagieren die Zuhörer?

Meine Meinung: Schon beim Anblick des traumhaften Covers wußte ich, dass ich hier wieder ein Schmuckstück aus dem Hause @verlag_freiesgeistesleben in Händen halte. Marc Veerkamp erzählt mit wenigen Worten von der schweren Bürde des permanenten Gebens. Mit Pianobär ist ihm ein sympathischer Protagonist und eine außergewöhnliche Identifikationsfigur gelungen. Dass Arbeiten oder in dem Fall Klavierspielen auch Pausen verdienen, wird hier besonders deutlich.
Der Titel „Bär ist nicht allein“ kann also sowohl für die unerreichbare Auszeit als auch die Auszeit selbst stehen. Denn das Ende ist anders als ihr vielleicht denkt. Einfach bezaubernd!
Die fantastischen schwarz-weiss Illustrationen mit roten Akzenten erwecken den Pianobären und alle anderen Tiere auf einzigartige Weise zum Leben, ganz besonders ein buchverliebtes. Das dürft ihr gern selbst herausfinden.

Fazit: Der Pianobär besticht mit kunstvollen Illustrationen und zeigt, wie wichtig Erholungsinseln sind. Allein oder auch nicht allein.