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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2020

Mehr Zahnfee geht nicht! Super lustig geschrieben und cool illustriert!

Luis und Lena - Die Zahnlücke des Grauens
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Das Cover von „Luis und Lena - die Zahnlücke des Grauens“ fand ich direkt cool, und als ich mir dann den Klappentext angeschaut hatte, war klar, dass dieses Buch steil nach oben auf meiner Leseliste rutscht. ...

Das Cover von „Luis und Lena - die Zahnlücke des Grauens“ fand ich direkt cool, und als ich mir dann den Klappentext angeschaut hatte, war klar, dass dieses Buch steil nach oben auf meiner Leseliste rutscht. Zumal jemand ein Kinderbuch über Feen geschrieben hat, der sonst mit beiden Beinen auf dem Boden steht: ein Lehrer, der Mathe und Physik studiert hat. 😅

Inhalt: Die „Zafezupro“ ( Zahnfee zur Probe ) hat es in diesem Fall nicht so einfach. Als sie von dem 12-jährigen Luis seinen ausgeschlagenen Zahn verlangt, hat sie leider Pech gehabt. Denn dieser thront im Trophäenschrank der Eishockeymannschaft „die Wildschweine“. Und diese sind gerade erst Luis Freunde geworden, nachdem Luis erst vor kurzem hierher gezogen ist. Das kann er also auf keinen Fall aufs Spiel setzen, nach dem peinlichen ersten Eindruck, den er vor der ganzen Klasse hingelegt hat. Allerdings kann das mit der nervigen Fee auch nicht so weitergehen. Sie singt nämlich grauenvoll und bringt Luis immer wieder in peinliche Situationen. Vielleicht kann ihm ja ausgerechnet die Klassenwahnsinnige Lena helfen?

Fazit: Von den ersten Seiten bis zum Schluss hatte ich ganz viel Lesespaß. Thomas Winkler hat genau meinen Humor getroffen. Protagonist Luis ist sehr sympathisch und authentisch. Der Erzählstil ist flüssig, und zwischendurch wird der Leser immer wieder direkt angesprochen, was das Ganze unheimlich locker macht. Die coolen schwarz-weiss Illustrationen passen perfekt zu dem Jugendbuch. Besonders gut haben mir die eingeschobene „Lebensweisheiten“ von Luis Vater gefallen. Bei dem ganzen Spaß kommen auch Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt nicht zu kurz. Ich würde mich riesig freuen, wenn es eine Fortsetzung gibt. 💕

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 12.09.2020

Ein Hörbuch voller Phantasie!

Mr. Tiger, Betsy und das magische Wunscheis
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Hört sich nicht allein schon der Titel dieses Hörspiels: „Mr. Tiger, Betsy und das magische Wunscheis“ von Sally Gardner nach einer phantasievollen Geschichte an?

Inhalt: „Zum Glück gibt es mehr als ...

Hört sich nicht allein schon der Titel dieses Hörspiels: „Mr. Tiger, Betsy und das magische Wunscheis“ von Sally Gardner nach einer phantasievollen Geschichte an?

Inhalt: „Zum Glück gibt es mehr als genug Buchstaben, um jedes erdenkliche Wort zu bilden und weil „E“ der Anfangsbuchstabe fast alle Märchen ist, sollte das „E“ beginnen. Es war einmal ein kleines Mädchen...“ (Zitat). Betsy K. Glory lebt auf einer Insel, die auf der Weltkarte vergessen wurde. Ihre Mutter ist eine Meerjungfrau und ihr Vater Hersteller der außergewöhnlichsten Eissorten, wie „Myrtles minziges Flunder-Wunder“. Als Mr. Tiger und sein Zirkus eines Tages auf die Insel kommen, erfährt Betsy von der herrschsüchtigen Prinzessin Olaf, die ihre eigene Schwester in eine Kröte verwandelt hat. Leider kann sie nur durch magisches Wunscheis aus Gongalonbeeren besiegt werden. Und dafür braucht man auch noch einen blauen Mond. Ein großes Abenteuer beginnt...

Fazit: Wenn ein Märchen von Eiscreme handelt, ist das schon die halbe Miete 😅. Und die andere Hälfte besteht aus Phantasie. Bei diesem Hörbuch kommt man ins Träumen und entschwindet für 90 Minuten in eine andere Welt. Lisa Hagmeister liest dazu wunderbar die verschiedenen Charakteren. Sally Gardner hat eine zauberhafte Geschichte erschaffen, der auch philosophische Fragen zu Grunde liegen: „Alle „Jas“ dieser Welt machen nämlich niemanden glücklich. Nichtmal eine Prinzessin. Erst das Wort „Nein“ macht das Wort „Ja“ zu etwas Besonderem (Zitat). Wenn ihr nun neugierig geworden seid, und wissen wollt, wie magisches Wunscheis schmeckt, hört rein!

Veröffentlicht am 12.09.2020

Schöne naturgetreue Illustrationen!

Das Faultier und die Motte
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Dem Titel nach zu urteilen, könnte man meinen, es handelt sich um eine Geschichte über das Faultier und die Motte. Dem ist aber nicht so, sondern er steht stellvertretend für die ungewöhnlichen Tierfreundschaften ...

Dem Titel nach zu urteilen, könnte man meinen, es handelt sich um eine Geschichte über das Faultier und die Motte. Dem ist aber nicht so, sondern er steht stellvertretend für die ungewöhnlichen Tierfreundschaften im Buch. Auf dem Cover abgebildet ist jedoch Homer, der Kater, der durch das Buch führt. Demnach hätte man das Buch auch durchaus „Homer auf der Suche nach einem Freund“ nennen können.

Inhalt: Am Anfang lernen wir Homer kennen, der sich zu Hause nicht mehr wohl fühlt und sich auf den Weg macht, einen neuen Freund zu suchen. Dann folgen 10 Doppelseiten mit ungewöhnlichen teils kuriosen Tierfreundschaften, wie z.B. Clownfisch und Seeanemone, Wolf und Rabe oder eben Faultier und Motte. Dabei widmet sich jede Seite auch den jeweiligen Lebensbereich des Tieres. Zu jedem Tierpaar gibt es einen erklärenden Satz. Die Illustrationen sind naturgetreu und sehr detailreich, so dass es für die kleinen Leser viel zu entdecken gibt. Das Buch schließt mit einem Test ab, bei dem man seinen Freundschaftstyp bestimmen kann, und einem kleinen Labyrinth.

Fazit: Die Illustrationen sind sehr schön anzusehen. Der Text wirkt wie aus einem Lexikon mit lateinischen Bezeichnungen, was für Kinder ab drei Jahren uninteressant und langweilig wirkt. Für ältere Kinder wieder rum ist es zu wenig Text. Vielleicht kann das Buch bei Kindergarten Kinder als reines Bilderbuch genutzt werden. Und für ältere Kinder ist es vielleicht einmal interessant von den kuriosen Freundschaften zu hören und damit im Unterricht zu trumpfen. Alles im allem ein kurzweiliger Lesespaß.

Veröffentlicht am 11.09.2020

Kurze, tägliche Inspiration mit bunten Bildern!

Der Kleine Yogi Herzbotschaften
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Der kleine Yogi war mir bisher noch gänzlich unbekannt, umso mehr habe ich mich auf dieses Kartenset „Herzbotschaften“ von Barbara Liera Schauer gefreut.

Inhalt: Enthalten sind 40 Impulskarten, aus dem ...

Der kleine Yogi war mir bisher noch gänzlich unbekannt, umso mehr habe ich mich auf dieses Kartenset „Herzbotschaften“ von Barbara Liera Schauer gefreut.

Inhalt: Enthalten sind 40 Impulskarten, aus dem man sich beliebig eine Karte aussuchen kann oder intuitiv eine zieht. Die Karten sind mehr als doppelt so groß wie Spielkarten, sodass die Sprüche gut lesbar sind. Sie geben Gedankenanstöße, welche wirklich zu Herzen gehen. Die Illustrationen sind sehr süß, ohne kitschig zu wirken. Auf der Rückseite haben alle Karten das klassische Logo mit dem Spruch: „all we seed is love“. Jede Karte ist nummeriert, sodass man weitere Ergänzungen im beiliegenden Booklet nachschlagen kann. Diese reichen von Achtsamkeitsübungen bis hin zu Yogastellungen, die teilweise auch noch mal bebildert sind.

Fazit: Ein inspirierendes Kartenset für alle Yogifreunde und solche, die es werden wollen. Es ist sowohl für Anfänger geeignet, als auch für Geübte zum Erinnern und Vertiefen. Die fröhlichen, bunten Karten machen schon beim Anschauem gute Laune und der kleine Yogi ist dabei ein niedlicher Wegweiser durch den Affirmationsdschungel. Die Sprüche gehen teilweise auch sehr in die Tiefe, sodass man darüber auch noch länger reflektieren kann. Es gibt auch Partner und Gruppenaufgaben. Ich finde, die herzliche Box ist ein schönes Geschenk für Freunde oder sich selbst. Wenige Minuten am Tag reichen aus, um ihn ein bisschen bunter zu machen. 💕

Veröffentlicht am 10.09.2020

Liebenswerte Protagonisten, die sich für die Natur einsetzen!

Die Hobis auf der Jagd nach dem Regenbogenblatt
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Liest ihr Kinderbücher speziell nach den Jahreszeiten gerichtet? Ich finde es immer ganz besonders schön, wenn das Thema im Buch sich in der aktuellen Natur widerspiegelt, wie z.B. im folgenden Buch: „Die ...

Liest ihr Kinderbücher speziell nach den Jahreszeiten gerichtet? Ich finde es immer ganz besonders schön, wenn das Thema im Buch sich in der aktuellen Natur widerspiegelt, wie z.B. im folgenden Buch: „Die Hobis auf der Jagd nach dem Regenbogenblatt“ von Thomas Sterr, erschienen im Leontin-Verlag. 🍁

Inhalt: Rina, Noki und Bimpf gehören zu der Gattung der Hobis. Das sind eichhörnchenähnliche Tiere mit biberartigen Schwanz, die sich zur Aufgabe gemacht haben, die Menschen im Herbst mit bunten Blättern eine Freude zu machen. Doch jedes Jahr kommen immer weniger Menschen in den Wald und wenn, dann haben sie nur Augen für ihr Handy. Das macht die Hobis traurig. Also färben sie ein Blatt besonders bunt: das Regenbogenblatt! Als es ein Mädchen findet, merken die Hobis erst, dass ihr Geheimnis in Gefahr ist, und eine spannende Verfolgungsjagd beginnt...

Fazit: Ein unterhaltsames Kinderbuch, das perfekt auf den Herbst einstimmt. Das Cover mit den drei süßen Hobis und dem besonderen Blatt ist ein erster Blickfang, und macht neugierig auf die Geschichte und warum die Hobis es überhaupt Regenbogenblatt nennen. Besonders schön finde ich die zwei Zitate am Anfang des Buches. Die Geschichte ist in mehrere Kapitel unterteilt, sodass sie auch für Erstleser geeignet ist. Die drei Hobis muss man einfach mögen. Jeder hat seine Eigenart, aber wenn es drauf ankommt, halten sie zusammen wie Pech und Schwefel. Wir kamen direkt gut in die Geschichte rein und es blieb spannend bis zum Schluss. Da wurde ein schönes Ende gefunden. Die teils großflächigen zarten Illustrationen machen die Geschichte lebendig. Thomas Sterr hat ein tolles Kinderbuch mit liebenswerten Protagonisten geschaffen, bei dem es vor allem um die Naturverbundenheit geht. Wir hatten großen Lesespaß und würden uns über weitere Geschichten der Hobis sehr freuen. 💕