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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2020

Ein futuristisches Märchen!

Es war einmal ein blauer Planet
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Der Titel liest sich wie ein Märchen:
„Es war einmal ein blauer Planet“ von dem Autor der Hector-Bücher François Lelord, erschienen im Pinguin Verlag. Auch das wunderschöne Cover mit unserem Heimatplaneten, ...

Der Titel liest sich wie ein Märchen:
„Es war einmal ein blauer Planet“ von dem Autor der Hector-Bücher François Lelord, erschienen im Pinguin Verlag. Auch das wunderschöne Cover mit unserem Heimatplaneten, zu dem ein kleiner Mensch nur noch mit einer zerbrechlich wirkenden Leiter verbunden ist, hatte direkt meine Leselust entfacht.

Inhalt: „Neutron“ Robin lebt in der Zukunft in einer Weltraumkolonie auf dem Mars, wo längst künstliche Intelligenz über das Wohl der Menschen bestimmt. Ausgerechnet Robin wird für die Mission „Erde“ auserwählt, um herauszufinden, ob die Menschen wieder auf ihren blauen Planeten zurückkehren können, den sie einst unbewohnbar gemacht haben. Dort findet er verschiedene Lebensweisen und Glücksansichten der Menschen vor. Doch irgendwas scheint an der Mission nicht zu stimmen?

Fazit: Es ist kein klassisches Jugendbuch in dem Sinn, könnte aber durchaus für den ein oder anderen Young Adult durch das Aufrgreifen aktueller Themen wie Umweltschutz, gesellschaftliche Werte und künstliche Intelligenz interessant sein. Viele tiefgreifende Fragen werden angeschnitten, wie z.B. die Selbstbestimmung, Freiheit, Freitod... Die Grundidee des Buches finde ich großartig, allerdings manchmal etwas langatmig umgesetzt. Alles in allem sicher ein nachdenklich stimmendes Buch für alle Generationen, die sich gern mit Zukunftsvisionen und Philosophie beschäftigen. Für mich als großer François Lelord Fan war dies allerdings sein schwächstes Buch. 💕

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
Veröffentlicht am 04.09.2020

Lustiges Abenteuer, perfekt für Erstleser!

Professor Plumbums Bleistift 2: Zwischen Fischen!
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In die Kategorie „Lieblingsbuch“ bei Freundebüchern hat meine Tochter eine ganze Zeit lang „Professor Plumbums Bleistift“ von Nina Hundertschnee geschrieben, und heute möchte ich euch den 2. Band der ...

In die Kategorie „Lieblingsbuch“ bei Freundebüchern hat meine Tochter eine ganze Zeit lang „Professor Plumbums Bleistift“ von Nina Hundertschnee geschrieben, und heute möchte ich euch den 2. Band der Reihe „Zwischen Fischen“ vorstellen.

Inhalt: Die Freunde Hanna und Henri werden mittels des besonderen Bleistifts von Professor Plumbum in andere Welten katapultiert. Dieses Mal landen sie unter Wasser und können die Sprache der Fische verstehen. Sie treffen auf ein paar sonderbare Zeitgenossen, aber nicht auf ihren Kater Karuso, den sie suchen. Da hören die beiden Freunde, dass der Haipolizei ein dicker Fusselfisch ins Netz gegangen ist und eine spannende Rettungsaktion beginnt.

Fazit: Der 2. Band hat uns durch die lustigen Unterwasser-Charakteren besonders gut gefallen. Auf einen Fusselfisch muss man erst mal kommen 😅. Die kurzen Kapitel, große Schrift und wunderbar bunten Illustrationen eignen sich besonders für Erstleser. Werte wie Freundschaft und Hilfsbereitschaft werden in eine unterhaltsame Geschichte verpackt. Ein weiteres Highlight sind wie immer die Zauberseiten. Eine tolle Kinderbuchreihe für alle Kinder, die sich gerne mal woanders hin träumen. 💕

Veröffentlicht am 03.09.2020

Ein lustiges Jung-Alt-Gespann!

Ein ganz alter Trick
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Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, wie ihr alt werden wollt? Ab wann ist man eigentlich alt? Oder was ist typisch für alte Leute? Ich finde es großartig, dass in dem Jugendbuch „Ein ganz ...

Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, wie ihr alt werden wollt? Ab wann ist man eigentlich alt? Oder was ist typisch für alte Leute? Ich finde es großartig, dass in dem Jugendbuch „Ein ganz alter Trick“ von Fee Krämer eine „Alte“ als Protagonistin ihren Auftritt hat. 👵🏻

Inhalt: Der Internatsschüler Pascal fällt immer öfter unangenehm auf. Als Pascal dem Ganzen die Krönung aufsetzt, indem er den Rollator einer alten Dame im Teich versenkt, muss er ausgerechnet im Altenheim in seinen Sommerferien aushelfen. Pascal sieht sich schon zwischen Tee kochen, Gebissen reinigen und wer weiß, was sonst noch. Wie langweilig! Und eklig! Als er aber auf die Seniorin Ingelotte trifft, ahnt der Bursche noch nichts von ihrem Geheimnis. Auch nicht davon, dass dies der aufregendste Sommer seines Lebens wird.

Fazit: Schon von der Leseprobe auf @vorablesen war ich hellauf begeistert. Allein das generationsübergreifende Thema, feier ich.. Von Anfang an musste ich schmunzeln beim Lesen, denn durch meinen Beruf bin ich auch ab und zu im Altenheim und kann es mir ganz genau so wie hier im Buch vorstellen. 😅 Durch den Erzählstil in der Ich-Perspektive von Pascal kann man sich gut in ihn hinein versetzen und fühlt mit ihm, dass er manchmal einfach nicht anders kann als sich so zu verhalten, wie er sich verhält. Auch Ingelotte ist eine schlagfertige Person. Da scheinen die beiden ja doch nicht ganz so verschieden zu sein. Trotz der teilweisen ernsten Themen liegt der Geschichte eine Leichtigkeit auf, die einen gern weiter lesen lässt. Ich finde es toll, dass die Autorin aus dem alltäglichen Leben, ohne Glitzer und Magie, eine spannende und vor allem lustige Geschichte aus dem Hut gezaubert hat. Die kleinen schwarz-weiß Illustrationen an den Kapitelanfängen passen gut zur Geschichte und das Daumenkino dürfte die jungen Leser begeistern. Eine Fortsetzung würden wir auf jeden Fall lesen. 💕

Veröffentlicht am 02.09.2020

Spannend, unterhaltsam und humorvoll!

Die Diener der Unvergänglichen
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Das Cover des Debütromans „Die Diener der Unvergänglichen“ mit der seltsamen spinnenartigen Kreatur hatte direkt meine Aufmerksamkeit. Auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht, so dass ich das Buch ...

Das Cover des Debütromans „Die Diener der Unvergänglichen“ mit der seltsamen spinnenartigen Kreatur hatte direkt meine Aufmerksamkeit. Auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht, so dass ich das Buch gern lesen wollte.

Inhalt: Die 13-jährige Leni wird bei einem Museumsausflug mit ihren Eltern Zeuge eines Angriffs. Ein Zwister stiehlt ein Schmuckstück und sticht ihre Eltern. Das Gift dieses magischen Geschöpfes löst Wut und Streitlust aus. Zum Glück trifft Leni auf den Kämmerling Nico, der ihr nicht nur helfen will, sondern sie auch in eine völlig neue Welt mitnimmt, wo es vor Zauberei und Magie nur so wimmelt. Werden Sie den Überfall aufklären können? Und vor allem, wird Leni ein Gegenmittel finden, um ihre Eltern zu erlösen?

Fazit: Die Autorin hat eine fantastische Parallelwelt erschaffen mit Hexen, märchenhafte Wesen und magischen Dingen. Durch das bildhaft beschriebene Setting und die plastische m Erzählweise bin ich direkt gut in die Geschichte hineingekommen, auch wenn es keine Illustrationen gibt. Das Buch sprudelt nur so von den fantastischen Einfällen der Autorin wie z.B. die Hexenbahn als Fortbewegungsmittel oder den Erinnerungszauber. Fast erschien es mir sogar etwas zu viel.
Das Buch hat mir auf jeden Fall ein unterhaltsames Leseerlebnis bereitet. Es bleiben einige Fragen offen, sodass wir uns bestimmt auf eine Fortsetzung freuen dürfen. 💕

Veröffentlicht am 02.09.2020

Kuscheln und lesen zum Einschlafen!

Emil das kleine Einschlafschaf. Eine Gutenachtgeschichte zum Vorlesen und Betrachten. Pappbilderbuch ab 18 Monaten. Vom Autor von "Schüttel den Apfelbaum"
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Nach den Mitmachbüchern „Schüttel den Apfelbaum“ und „Schaukel das Schaf“ hat Nico Sternbaum eine Gutenachtgeschichte für die Kleinsten geschrieben: „Emil, das kleine Einschlafschaf“.

Inhalt: müde ...

Nach den Mitmachbüchern „Schüttel den Apfelbaum“ und „Schaukel das Schaf“ hat Nico Sternbaum eine Gutenachtgeschichte für die Kleinsten geschrieben: „Emil, das kleine Einschlafschaf“.

Inhalt: müde vom Spiele kommt Emil abends auf dem Nachhauseweg bei seinen Freunden vorbei: Entenküken, Biberbabys, Mäusejungen... kuscheln sich schon längst mit ihrer Mama in den Schlaf. Nichts lieber würde Emil jetzt auch tun und läuft schnell zu seinen Eltern in den Stall.

Fazit: Ein schönes Pappbilderbuch zum abendlichen Ritual des Vorlesens für Kinder ab 18 Monaten. Die kurzen, einfachen Reimsätze lesen sich ohne Holperer und die Illustrationen sind farbenfroh und sehr niedlich. Auf der letzten Seite gibt es sogar ein „Familienbett“, das im Taschenlampeneffekt den eingeschlafenen Emil zeigt. Denn was gibt es Schöneres als zu kuscheln und eine Gutenachtgeschichte zu hören? 💕