„Gilbartas Fluch“ ist eine Mystery Romance von A.B. Schuetze.
Um Dugal McMall, einem reichen Geschäftsmann, der die Gemälde seines Vorfahren sammelt und ausstellt, ranken sich viele Gerüchte. Als er eine ...
„Gilbartas Fluch“ ist eine Mystery Romance von A.B. Schuetze.
Um Dugal McMall, einem reichen Geschäftsmann, der die Gemälde seines Vorfahren sammelt und ausstellt, ranken sich viele Gerüchte. Als er eine Restauratorin und Gutachterin engagiert, um die Echtheit von einigen Gemälden zu bestätigen, lernt er Elfriede Bauer kennen. Beide stellen fest, dass sie mehr als die Kunst verbindet. Ihre Leben sind durch das Schicksal miteinander verknüpft, doch dafür müssen sie bereit sein, ihre Geheimnisse zu offenbaren und sich dem Schicksal zu stellen.
Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere werden anschaulich beschrieben. Im Laufe der Geschichte lernt man sowohl die beiden Protagonisten als auch die Freunde und Angestellten der beiden gut kennen. Insbesondere in Elfriede konnte ich mich gut hineinversetzen und sie war mir auch von Anfang an sympathisch, was ich zu Dugal nicht sagen kann. Er erschien mir zu Beginn etwas distanziert, unnahbar und vielleicht sogar bedrohlich.
Anfangs war es manchmal etwas verwirrend, dass Dugal und sein Vorfahr so ähnliche Namen haben. Da musste man teilweise zweimal hinschauen, von wem die Rede ist.
Der Plot ist interessant und gut umgesetzt. Die Idee mit einem Fluch, der über Generationen hinweg besteht und von dem keiner mehr etwas weiß, fand ich spannend. Ich war auch sehr auf die Auflösung gespannt, wie der Vorfahr Bilder aus der Gegenwart gemalt haben konnte. Zwar hatte ich mit der Lösung gerechnet, aber die Erklärungen dazu waren spannend.
Das Cover wirkt düster, aber durch die bunten Zahlen wird der finstere Eindruck wieder etwas aufgelockert. Insgesamt finde ich es sehr ansprechend.
Federleicht ist eine 7-teilige Fantasy-Buchreiche von Marah Woolf.
Die Reihenfolge der Bücher ist wie folgt: Wie fallender Schnee, Wie das Wispern der Zeit, Wie der Klang der Stille, Wie Schatten im Licht, ...
Federleicht ist eine 7-teilige Fantasy-Buchreiche von Marah Woolf.
Die Reihenfolge der Bücher ist wie folgt: Wie fallender Schnee, Wie das Wispern der Zeit, Wie der Klang der Stille, Wie Schatten im Licht, Wie Nebel im Wind, Wie der Kuss einer Fee, Wie ein Funke von Glück.
Eliza ist ein „normaler“ Teenager, die mit ihren Eltern, ihrem Zwillingsbruder und ihrer Großmutter zusammen in einem kleinen Dorf in Schottland lebt. Am liebsten schaut sie mit ihrer Freundin Sky Filme. Doch eines Tages stolpert sie geradezu durch ein Portal in die Elfenwelt und soll den Elfen helfen, eines von sieben magischen Kleinoden (eine Schneekugel) wieder zu beschaffen.
Doch während ihr nicht alle Elfen wohlgesonnen sind und sie den Eindruck hat, dass ihr nicht die ganze Wahrheit erzählt wird, hilft ihr ein kleiner Troll.
Den Elfen Cassian, der sie unterstützen soll, kann sie nicht richtig einschätzen. Auf der einen Seite ist er abweisend, doch dann ist er auch wieder zuvorkommend und wickelt sie mit Leichtigkeit um den Finger, so dass sie sich in ihn verliebt.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Ebenso wie Eliza wird auch der Leser regelrecht in die magische Welt der Elfen hineingezogen und kann/will sie nicht mehr verlassen.
Die Geschichte ist aus Elizas Sicht in der ersten Person geschrieben – bis auf den Prolog, der ist aus der Sicht des Trolls Quirrin geschrieben.
Zu Beginn jedes Buches ist ein Gedicht der Elfen aufgeführt, das die sieben magischen Kleinode beschreibt. Jeder Band ist einem dieser magischen Gegenstände gewidmet.
In einigen Bänden gibt es Anspielungen zu Handlungen, die in der Buchreihe „MondLichtSaga“ vorgekommen sind. Aber auch ohne Kenntnis der MondLichtSaga versteht man die Zusammenhänge.
Die Charaktere sind gut beschrieben. Da das Buch aus Elizas Sicht geschrieben ist, bleiben dem Leser allerdings ähnlich wie Eliza die wahren Beweggründe von Cassian und den anderen Elfen teilweise verborgen – auch wenn der Leser vielleicht nicht ganz so blind ist wie Eliza 😉
Im Laufe der weiteren Bände muss Eliza den Elfen gegen einen bösen Magier helfen, der die Elfenwelt bedroht. Zusammen mit Cassian und ihren Freunden warten viele gefährliche Abenteuer auf sie, dabei muss sich auch der blinde Cassian entscheiden, was ihm wichtiger ist – sein Augenlicht wieder zu bekommen oder seine Liebe zu Eliza.
Für mich persönlich waren der Band 5 Wie Nebel im Wind und der Band 6 Wie der Kuss einer Fee die schwächsten Bände.
Insgesamt hat mir die Reihe sehr gut gefallen und ich habe sie regelrecht durchgesuchtet.
Percy Jackson „Diebe im Olymp“ von Rick Riordan ist der erste Band einer 5-teiligen Reihe rund um griechische Götter, Halbgötter und Monster.
Percy Jackson ist ein 12jähriger Junge, der mit seiner Mutter ...
Percy Jackson „Diebe im Olymp“ von Rick Riordan ist der erste Band einer 5-teiligen Reihe rund um griechische Götter, Halbgötter und Monster.
Percy Jackson ist ein 12jähriger Junge, der mit seiner Mutter in New York lebt. Er ist bislang noch von jeder Schule geflogen, ist Legastheniker und hat ADHS, aber ansonsten hält er sich eigentlich für einen ganz normalen durchschnittlichen Jungen. Bis er eines Tages erfährt, dass sein Vater ein griechischer Gott ist, sein bester Freund ein Satyr und der Grund für seine vielen Probleme in der Schule ist, dass er von Monstern verfolgt wird, die ihn töten wollen. So kommt es, dass seine Mutter ihn ins Camp Half-Blood bringt, in dem er noch andere Halbgötter kennenlernt und dort Kampfunterricht lernen soll. Hier erfährt er auch, dass sein Vater kein geringerer als Poseidon ist. Zusammen mit anderen aus dem Camp muss Percy Abenteuer bestehen und sich gegen die ihm feindlich gesonnenen Götter und Monster zur Wehr setzen.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, so dass es für jüngere Jugendliche gut zu lesen ist. Aber auch mir als Erwachsene hat es Spaß gemacht, die Reihe zu lesen. Mit sehr viel Humor führt uns der Autor durch die Geschichte und schon die Titel der Kapitel bringen einen zum Schmunzeln.
Der Schauplatz ist modern gehalten. Die Götter sind im 21. Jahrhundert gelandet und haben ihre Lebensweise der neuen Welt angepasst. Sie fahren Motorrad oder schicke Autos, telefonieren mit Handys und haben ihren Hauptsitz, den Olymp, nach New York verlegt. Nichtsdestotrotz erfährt man einiges über die griechische Götterwelt und über die Schicksale früherer Halbgötter/Helden.
Bei den spannenderen Stellen merkt man, dass die Buchreihe für jüngere Leute geschrieben sind, denn gefährliche Situationen lösen sich sehr schnell und oft mit einem lustigen Unterton wieder auf, so dass es für zartere Gemüter gut zu verkraften ist.
Die Charaktere sind anschaulich beschrieben und vor allem Percy, aus dessen Sicht das Buch geschrieben ist, lernt man im Laufe der Reihe gut kennen.
Fazit:
Eine interessante Buchreihe nicht nur für Jugendliche.
„Rubinrot“ ist der erste Teil der „Liebe geht durch alle Zeiten“-Trilogie von Kerstin Gier, einer Jugendbuchreihe aus dem Jahr 2009.
Gwendolyn lebt mit ihrer Mutter und ihren beiden Geschwistern in London. ...
„Rubinrot“ ist der erste Teil der „Liebe geht durch alle Zeiten“-Trilogie von Kerstin Gier, einer Jugendbuchreihe aus dem Jahr 2009.
Gwendolyn lebt mit ihrer Mutter und ihren beiden Geschwistern in London. Mit im Haus leben noch die Großmutter, Gwendolyns Großtante Maddy, die Tante Glenda und deren Tochter Charlotte, sowie der Butler Mr. Bernhard. Zur Zeit dreht sich alles um Charlotte, denn ihr erster Zeitsprung steht kurz bevor. Charlotte gehört zu den zwölf Personen, die in die Vergangenheit springen können und nach dem 16. Geburtstag tritt diese Gabe erstmals auf. Alle warten gespannt darauf, wann Charlotte zum ersten Mal springen wird. Doch plötzlich landet Gwendolyn irgendwo in der Vergangenheit und das nicht nur einmal, sondern gleich mehrmals innerhalb von ein paar Stunden. Somit kann sie es nicht mehr geheim halten und es wird klar, dass sich alle getäuscht haben. Es wurde die falsche Person auf das Leben einer Zeitreisenden vorbereitet. Auf einmal muss sich Gwendolyn mit dem merkwürdigen Geheimbund der Wächter, Gideon, einem weiteren Zeitreisenden und vielen historischen Fakten herumschlagen. Zu allem Überfluss will ihr auch keiner verraten, was es eigentlich mit der Loge der Wächter und dem Chronografen (einem Gerät, um kontrollierte Zeitsprünge zu machen) auf sich hat, weil sie ihr misstrauen. Das Misstrauen rührt daher, dass ihre Cousine Lucy und deren Freund Paul – ebenfalls Zeitreisende – den ersten Chronografen gestohlen haben und damit in die Vergangenheit verschwunden sind. Im 18. Jahrhundert trifft Gwendolyn dann auch noch auf den Grafen von St. Germain, dem Gründer der Loge. Aber dieses Treffen bleibt ihr nicht positiv in Erinnerung, denn der Graf hält nichts von Frauen im Allgemeinen und von Gwendolyn im Besonderen.
Der Prolog startet mit dem Sprung in die Vergangenheit von Lucy und Paul. Und auch der Epilog erzählt eine Szene aus deren Leben. Die restliche Geschichte ist aus Gwendolyns Sicht in der Ich-Erzählperspektive geschrieben.
Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig, durchsetzt mit sehr viel Humor. Einzig die Verse am Ende der Kapitel aus den Annalen der Wächter sind teilweise etwas schwulstig und mysteriös geschrieben.
Gwendolyn ist mir auf Anhieb sympathisch, ebenso ihre beste Freundin Leslie. Die beiden können sich alles anvertrauen und obwohl Gwendolyn eigentlich nicht über die Zeitreisegeschichte mit irgendjemandem reden darf, ist Leslie eingeweiht, weil beste Freundinnen keine Geheimnisse haben. Damit hat Gwendolyn immer jemanden an ihrer Seite, auf den sie sich verlassen kann.
Ihre Familie ist ziemlich speziell. Die strenge Großmutter, die über allen herrscht und nie lacht. Die verrückte Großtante, die manchmal Visionen hat, die nervige Tante Glenda, die ständig um ihre Tochter gluckt und diese für das Größte und Beste hält und die eingebildete Charlotte, die alles kann, gut aussieht und sich für was ganz Besonderes hält.
Gwendolyns Mutter und ihre Geschwister dagegen wollen in diese Familie so gar nicht passen, da sie doch eher normal, lustig und unbeschwert sind.
Gideon kommt anfangs sehr arrogant und eingebildet rüber, er verhält sich Gwendolyn gegenüber wie ein Mistkerl und traut ihr ebenso wenig über den Weg wie die anderen Wächter. Doch dann ist er wieder sehr lieb zu ihr und Gwendolyn verfällt seinem Charme, nur um dann wieder von ihm weggestoßen zu werden.
Durch die Erzählperspektive erfährt der Leser hautnah, wie sich Gwendolyn fühlt. Die Gefühle der anderen Charaktere werden durch Mutmaßungen von Seiten Gwendolyns beschrieben.
Im ersten Band bleiben noch sehr viele Fragen offen, was es eigentlich mit den Wächtern und dem Grafen auf sich hat. Die Prophezeiungen sind sehr undurchschaubar und die ganze Geschichte um das Zeitreisen bleibt noch etwas nebulös. Damit ist der Leser auf jeden Fall gefangen und will gleich mit dem nächsten Band weitermachen.
Leider endet der erste Teil in einem Cliffhanger, so dass ich hier einen Punkt abziehen müsste.
Das Buch hat mir aber insgesamt so gut gefallen, dass ich mir damit dieses Mal echt schwertue.
„Tears of Light“ ist der neue Young Adult-Roman aus der Feder von Ava Blum. Das Ebook ist im November 2020 bei Piper Wundervoll erschienen, das Taschenbuch im Februar 2021 bei ivi.
Lennox leidet an einer ...
„Tears of Light“ ist der neue Young Adult-Roman aus der Feder von Ava Blum. Das Ebook ist im November 2020 bei Piper Wundervoll erschienen, das Taschenbuch im Februar 2021 bei ivi.
Lennox leidet an einer seltenen Lichtkrankheit und kann deswegen das Haus nur Nachts oder mit besonderen Vorkehrungen verlassen. Sein Vater ist ein wichtiger Geschäftsmann und ständig unterwegs. Diese beiden Umstände sorgen dafür, dass Lennox‘ Gemütszustand sehr labil ist. Die Haushälterinnen vergrault er allesamt innerhalb kürzester Zeit. Lennox‘ Vater schlägt ihm eine Wette vor, er hat eine neue Haushälterin gefunden. Wenn Lennox es nicht schafft, Suki zu vertreiben, dann muss er sein Leben in den Griff bekommen. Schnell stellt Lennox fest, dass Suki anders ist die anderen Haushälterinnen oder Frauen allgemein. Es reizt ihn, ihr Geheimnis herauszufinden und auch ansonsten fühlt er sich zu ihr hingezogen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Bei dem Buch gibt es eine Altersempfehlung für 14-16jährige. Inhaltlich ist es für diese Altersgruppe sicherlich passend und auch gut verständlich geschrieben, ich würde aber sagen, dass es eine Geschichte ist, die auch für Erwachsene noch sehr schön zu lesen ist.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man kann sich Suki und Lennox sehr gut vorstellen und sich in sie hineinversetzen. Die Geschichte ist in der Ich-Erzählperspektive geschrieben, größtenteils aus Lennox‘ Sicht, es gibt aber auch Kapitel aus Sukis Perspektive. Gerade Lennox ist ein sehr launischer Charakter, der aufgrund seiner Krankheit leidet und psychische Probleme hat. Er lässt sich sehr hängen und hat die Lust am Leben verloren. Das mag manchen Leser abschrecken, weil er gerne auch mal jammert, aber dadurch gewinnt meiner Meinung nach das Buch an Glaubwürdigkeit, denn welcher 20jährige würde da freudestrahlend durchs Leben gehen, wenn ihm alle Freuden des jungen Lebens nicht vergönnt sind?
Neben der Lichtkrankheit hat das Buch auch noch ein weiteres zentrales Thema, allerdings würde ich hier die Spannung zerstören, wenn ich verrate, welches das ist 😉. Ich habe zwar schon sehr früh geahnt, was Sukis Geheimnis ist, aber ich fand es nicht schlimm. Bei anderen Büchern weiß man ja schon, bevor man überhaupt anfängt zu lesen, dass es um z.B. Vampire, Halbgötter oder dergleichen geht. Spannend ist meiner Meinung nach mitzuerleben, wie der Protagonist erst im Dunkeln tappt und dann so nach und nach die Wahrheit herausfindet.
Ich fand das zweite Thema aber sehr interessant und es ist in den letzten Jahren auch immer aktueller geworden, so dass die Geschichte durchaus in ein paar Jahren realistisch sein kann.
Fazit:
Ein sehr schönes Buch mit viel Gefühl und einem (oder besser zwei) interessanten Thema.