Profilbild von Kindra

Kindra

Lesejury Star
offline

Kindra ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kindra über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2018

Alles in allem fand ich die Liebesgeschichte gut und sie hat mir ein paar schöne (manchmal auch traurige) Lesestunden beschert.

Hold on to you - Kyle & Peg
0

„Hold on to you – Kyle & Peg” ist der 4. Teil der “San Francisco-Ink-Reihe” von Amy Baxter rund um das Tattoo-Studio „Skinneedles“. Es ist im September 2017 erschienen.

Das Cover reiht sich nahtlos bei ...

„Hold on to you – Kyle & Peg” ist der 4. Teil der “San Francisco-Ink-Reihe” von Amy Baxter rund um das Tattoo-Studio „Skinneedles“. Es ist im September 2017 erschienen.

Das Cover reiht sich nahtlos bei den anderen Büchern ein, so dass die Zugehörigkeit zur Serie gleich erkennbar ist.

Dieses Mal geht es um die Tätowiererin Peg, die in einem Club auf Kyle trifft. In ihn war sie vor sieben Jahren schwer verliebt, als er mit ihrer Stiefschwester zusammen war. Schnell wird klar, dass damals etwas Schlimmes vorgefallen sein muss, da sie nicht erfreut über das Wiedersehen ist. Kyle, der ein ziemlicher Frauenschwarm ist und davon auch regen Gebrauch macht, fühlt sich zu ihr hingezogen und versucht das Geschehene wiedergutzumachen.

Erzählt wird die Geschichte der beiden aus der Ich-Perspektive, wobei die Kapitel wechselweise aus Pegs und aus Kyles Sicht geschrieben sind. Der Erzählstil ist flüssig, gefühlvoll und angenehm zu lesen. Man taucht als Leser von Anfang an gut ins Geschehen ein. Die Empfindungen der beiden Hauptcharaktere lassen sich leicht nachvollziehen.

Es handelt sich um den vierten Teil der Reihe und dementsprechend tauchen auch wieder Jake, Carrie, Eric, Joyce und einige andere bekannte Gesichter auf. Leider bleiben diese sehr stark im Hintergrund und man erfährt kaum Neues über deren weiteren Weg.

Ebenso hätte ich gedacht, dass zum Ende hin die Beziehung zu Kyles Vater und zu Matt nochmals thematisiert wird, dies wurde beides etwas schnell abgehandelt und dann nicht wieder aufgegriffen – schade.

Alles in allem fand ich die Liebesgeschichte gut und sie hat mir ein paar schöne (manchmal auch traurige) Lesestunden beschert.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Dieses Buch hat mich tief berührt und ist auf jeden Fall ein Lesehighlight für mich.

Wie die Stille unter Wasser
0

Der dritte Band der Romance-Elements-Reihe „Wie die Stille unter Wasser“ von Brittany C. Cherry ist im Januar 2018 erschienen.

Maggie hat durch ein schreckliches Erlebnis in ihrer Kindheit die Stimme ...

Der dritte Band der Romance-Elements-Reihe „Wie die Stille unter Wasser“ von Brittany C. Cherry ist im Januar 2018 erschienen.

Maggie hat durch ein schreckliches Erlebnis in ihrer Kindheit die Stimme verloren und ein schweres Trauma erlitten. Sie hat Panikattacken und traut sich nicht mehr, das Haus zu verlassen. Einzig Brooks, der beste Freund ihres Stiefbruders, ist ihr Anker. Während ihre Familie durch die Folgen des Traumas immer mehr auseinanderzubrechen droht, gibt er ihr Halt, Vertrauen und Liebe. Doch dann treibt sein Traum ihn fort von Maggie.

Die Autorin ist der absolute Wahnsinn. Sie schafft es immer wieder, mich mit ihren Geschichten in den Bann zu ziehen. Ihr Schreibstil ist fesselnd, gefühlvoll und einfach wunderbar. Vom ersten Moment an erwachen die Charaktere zum Leben und nehmen einen mit auf ihre turbulente, emotionsgeladene und berührende Reise.

Aus wechselnder Sicht von Maggie und Brooks kann sich der Leser ein Bild von den Geschehnissen, Gefühlen, Ängsten, Träumen und Hoffnungen machen. Aber auch die anderen Charaktere sind anschaulich gezeichnet (Ich liebe Bücher, die die Nebencharaktere nicht schwach lassen, um mit ihnen dann später weitere Geschichten zu schreiben. In diesem Buch erwachen alle zum Leben).

Aufgeteilt ist das Buch in drei (wenn man den Prolog und Epilog mitzählt in fünf) Zeiten. Zu den einzelnen Inhalten will ich nichts verraten, nur so viel, dass man miterlebt, wie Maggie erst zerbricht und dann langsam aber sicher dank Brooks über sich hinauswächst und letzten Endes zu seinem Anker wird.

Faszinierend finde ich die Art und Weise wie Maggie mit ihrer Stummheit umgeht, wie intensiv sie ihre Umgebung wahrnimmt und wie gut Brooks und Maggies Vater sie auch ohne Worte verstehen. Ebenso wird anschaulich dargestellt, wie sich jeder für ein Ereignis, das man gar nicht genau kennt, die Schuld gibt und wie unterschiedlich die einzelnen Personen mit dieser Schuld umgehen.

Das Thema Wasser zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, ebenso benutzt die Autorin auch hier wieder das Stilmittel der Phrasenwiederholung, die Maggies und Brooks‘ Rituale und Verbundenheit, aber auch die zu ihrer Familie widerspiegeln.

Das Cover reiht sich harmonisch ein in die Romance-Elements-Cover und zeigt eine passende Version vom erwachsenen Brooks.

Fazit:
Dieses Buch hat mich tief berührt und ist auf jeden Fall ein Lesehighlight für mich.

Veröffentlicht am 07.07.2018

Prima Lesevergnügen und eine gelungene Sommerlektüre

Sommerblues
0

„Sommerblues“ ist ein NewAdult-Roman von Sabine Fischer, über einen Rockmusiker und eine alleinerziehende Mutter.

Schon allein diesen Umstand empfand ich mal als etwas Besonderes, dass es hier nicht um ...

„Sommerblues“ ist ein NewAdult-Roman von Sabine Fischer, über einen Rockmusiker und eine alleinerziehende Mutter.

Schon allein diesen Umstand empfand ich mal als etwas Besonderes, dass es hier nicht um zwei junge Erwachsene ging, sondern das Alter etwas über dem „Standard-NewAdult“ lag. Mona ist alleinerziehende Mutter Anfang dreißig von 14-jährigen Zwillingsmädchen. Jan ist Keyboarder in einer Rockband. Vor vielen Jahren sind die beiden sich kurz im Urlaub begegnet und seitdem ist Jan heimlich in Mona verliebt. Plötzlich steht sie mit ihren Mädels wieder vor ihm und zwischen den beiden entwickelt sich ein heißer Urlaubsflirt. Doch Jan steht nicht gerne im Fokus der Presse und Mona hat einer Reporterin zugesagt, Details aus seinem Leben zu verkaufen. Da ist der Ärger wohl vorprogrammiert.

Der Einstieg in die Geschichte gelingt problemlos und Jans jugendliche, fast noch kindliche Schwärmerei von Mona ist wirklich zuckersüß. Doch auch den Zeitsprung nach dem Prolog kann man gut verfolgen. Jan hat es wirklich geschafft, seinen Traum vom Rockstar zu verwirklichen, wohingegen Mona als alleinerziehende Mutter ziemlich zu kämpfen hat, um über die Runden zu kommen. Mutig, aber auch etwas blauäugig wagt sie den Sprung in die Selbstständigkeit und verrennt sich dabei gewaltig.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven (von Jan, Mona und auch von Viviane) in der personalen Form erzählt. Die Gefühle der Charaktere sind gut nachvollziehbar und ich konnte mich sehr gut in sie hineinfühlen. Viviane war mir vom ersten Augenblick an unsympathisch, wohingegen Jan ein wahres Goldstück ist und auch Mona und die Zwillinge mochte ich sehr gerne.

Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, das Kopfkino wird angeregt und auch die Gefühle der Protas werden gut rübergebracht. Es macht Spaß, das Kennenlernen von Jan und Mona mitzuerleben und zu sehen, wie sie sich so langsam aber sicher näherkommen. Als Leser sieht man das Damoklesschwert allerdings die ganze Zeit über ihnen schweben und es ist nur eine Frage der Zeit, wann es niedersaust. Die Wendungen in dem Buch sind demnach nicht wirklich überraschend, aber das tat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch.

Auch das Cover gefällt mir von der Farbgestaltung und dem Motivausschnitt.

Fazit:
Prima Lesevergnügen und eine gelungene Sommerlektüre

Veröffentlicht am 06.07.2018

Gute Lektüre gerade für Jugendliche

Erebos
0

„Erebos“ ist ein Jugendroman von Ursula Poznanski.

In einer Londoner Schule macht ein Computerspiel die Runde. Doch obwohl immer mehr es spielen, gibt es keinerlei Infos darüber, denn eine der Regeln ...

„Erebos“ ist ein Jugendroman von Ursula Poznanski.

In einer Londoner Schule macht ein Computerspiel die Runde. Doch obwohl immer mehr es spielen, gibt es keinerlei Infos darüber, denn eine der Regeln von Erebos heißt, dass man mit niemanden drüber reden darf. Das Spiel darf nur alleine gespielt werden und die Spieler dürfen sich nicht untereinander austauschen. Ebenfalls hat man nur eine einzige Chance, dieses Spiel zu spielen. Wenn man einmal ausgeschieden ist, dann ist es vorbei. Auch Nick beginnt zu spielen und ist sofort begeistert davon, wie real alles bei diesem Spiel ist. Doch das Spiel verlangt nicht nur Aufgaben in der virtuellen Welt, sondern auch in der realen Welt. Mit der Zeit werden diese immer kniffliger und gefährlicher, bis Nick sogar aufgetragen wird, einen Lehrer zu töten. Daraufhin versucht Nick mit Freunden gegen das Spiel zu arbeiten und Schlimmeres zu verhindern.

Das Buch ist wirklich sehr gut und fesselnd geschrieben. Ähnlich wie das Spiel Erebos macht auch das Buch süchtig und man will es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Sichten erzählt, einmal aus Nicks Sicht und einmal aus der Sicht von Nicks Avatar im Spiel (eigentlich gibt es sogar noch eine dritte Ebene, aber die verrate ich jetzt nicht). Interessant fand ich es, dass Nicks Geschichte im Präteritum geschrieben ist, wohingegen Sarius‘ Part im Präsens steht. Dadurch erfährt die Spielebene nochmal einen ziemlichen Spannungsschub.

Das Buch vermittelt auf sehr eindrucksvolle Weise (ohne dabei belehrend zu wirken), welche Gefahren von Computerspielen ausgehen, wie schnell man in eine Abhängigkeit gelangen kann und wie man sich charakterlich verändert und den Bezug zu der Realität verlieren kann. Die Schüler vernachlässigen immer mehr ihre Familie, Freunde und Hobbies und leben nur noch im Spiel. Die Wenigsten machen sich wirklich Gedanken darum, was das für Aufgaben sind, die sie da im realen Leben ausführen sollen und ob sie damit jemanden schaden. Selbst als es zu den ersten ernsten Vorfällen kommt, wollen manche nicht einsehen, dass hier etwas komplett schief läuft und das Spiel gefährlich ist.

Die Auflösung, wer hinter dem Ganzen steckt, fand ich sehr überraschend und auch da muss ich sagen, dass die Person – auch wenn das Motiv verständlich ist – jeden Bezug zur Realität verloren hat und weit über das Ziel hinausgeschossen ist, ohne Rücksicht auf Verluste und Kollateralschäden.

Insgesamt fand ich das Buch sehr gut und halte es für eine wichtige Lektüre gerade für Jugendliche, um sie auf die Gefahren von Computerspielen aufmerksam zu machen.

Veröffentlicht am 03.07.2018

Leichte Sommerlektüre - mit ein paar Abstrichen

Ein Ire zum Verlieben
0

Der Liebesroman „Ein Ire zum Verlieben“ aus der Feder von Sandra Pulletz ist im Januar 2018 erschienen.

Laura flieht nach der Trennung von ihrem Freund Daniel zu ihrem Vater nach Irland, um Abstand zu ...

Der Liebesroman „Ein Ire zum Verlieben“ aus der Feder von Sandra Pulletz ist im Januar 2018 erschienen.

Laura flieht nach der Trennung von ihrem Freund Daniel zu ihrem Vater nach Irland, um Abstand zu bekommen und sich wieder zu sammeln. In Irland lernt Laura sogleich viele liebenswerte Leute kennen, darunter auch Dean, einen Mitarbeiter ihres Vaters. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, müssen allerdings mit einigen Missverständnissen kämpfen.

Die Kapitel werden allesamt mit sehr schönen irischen Segenswünschen eingeleitet. Die Geschichte ist aus personaler Sicht von Laura geschildert und nachvollziehbar aufgebaut. Allerdings konnte der Schreibstil mich leider nicht wirklich überzeugen. Es werden zu viele irrelevante und selbstverständliche Handlungen der Protas beschrieben, dadurch wirkt es manchmal aufgesetzt und langatmig.

Die Charaktere kommen sympathisch und authentisch rüber, aber die Tiefe fehlt etwas und die Gefühle kamen bei mir als Leser nicht so wirklich an. Die Beschreibungen der Insel sind schön und wecken die Lust auf einen Urlaub dort.

Insgesamt ist es eine schöne, leichte Sommerlektüre oder mal für zwischendrin, aber das gewisse Etwas hat mir gefehlt.