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Kira_B

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2018

Eine bewegende Geschichte ...

Nicht weg und nicht da
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Schob der Klappentext hat mich angesprochen und das Cover passt hervorragend dazu. Auch die Wahl des Blautons im Hintergrund und die Sterne passen gut zum Buch. Denn darum geht’s:

„Den Anfang kannst du ...

Schob der Klappentext hat mich angesprochen und das Cover passt hervorragend dazu. Auch die Wahl des Blautons im Hintergrund und die Sterne passen gut zum Buch. Denn darum geht’s:

„Den Anfang kannst du nicht ändern, das Ende schon.
Nach dem Tod ihres Bruders macht Luise einen radikalen Schnitt: Sie trennt sich von ihrem mausgrauen Ich und ihren Haaren. Übrig bleiben drei Millimeter und eine Mauer, hinter die niemand zu blicken vermag. Als Jacob und sie sich begegnen, ist er sofort fasziniert von ihr. Doch Luise hält Abstand. Bis sie an ihrem sechzehnten Geburtstag aus heiterem Himmel eine E-Mail von ihrem toten Bruder bekommt – es ist die erste von vielen. Mit diesen Nachrichten aus der Zwischenwelt und dem verschlossenen Jacob an ihrer Seite gelingt es Luise, inmitten dieser so aufwühlenden wie traurigen Zeit das Glitzern ihres Lebens zu entdecken ...“

Der Schreibstil von Anne Freytag ist einfach unglaublich gut und ergreifend. Ich konnte wieder von der ersten Sete an in die Geschichte eintauchen und Anne Freytag hat es erneut geschafft (nachdem ich „Den Mund voll ungesagter Dinge“ gelesen habe), mich emotional zu überwältigen.
Der Beginn mit den kurzen Kapiteln war zum Einstieg toll und ich habe so zügig einen Zugang zu den Personen gefunden und konnte ihre Gefühle, ihr Denken und Handeln hervorragend nachvollziehen.
Das Einzige, was mir gefehlt hat, war ein weiterer Plottwist. Ansonsten fand ich es auch toll, dass nicht nur die Protagonistin ihre Schwierigkeiten hat, sondern ihr Umfeld ebenfalls und dass darauf näher eingegangen wird.
Spoiler
Und Respekt, dass Anne Freytag es immer wieder schafft, ihre tragischen Geschichten mit einem Happy End zu schließen.
Spoiler Ende
Verdiente vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Eine geniale Idee

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Die Idee, die hinter den Büchern steckt, hat mich sofort begeistert, weshalb für mich schnell feststand, sie lesen zu müssen. Außerdem muss ich sagen, dass die Cover zur Geschichte passen. Denn darum geht’s:

„›Flawed ...

Die Idee, die hinter den Büchern steckt, hat mich sofort begeistert, weshalb für mich schnell feststand, sie lesen zu müssen. Außerdem muss ich sagen, dass die Cover zur Geschichte passen. Denn darum geht’s:

„›Flawed – Wie perfekt willst du sein?‹ ist der erste atemberaubende Band des neuen Zweiteilers von Bestsellerautorin Cecelia Ahern. Spannend und emotional erzählt sie in dieser Dystopie die Geschichte der 17-jährigen Celestine, die darum kämpft, etwas anderes sein zu dürfen als perfekt.
Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süßen Freund.
Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht damit alle Regeln. Sie könnte im Gefängnis landen oder gebrandmarkt werden – verurteilt als Fehlerhafte.
Denn Fehler sind in ihrer Welt nicht erlaubt. Nichts geht über die Perfektion. Auch nicht die Menschlichkeit. Jetzt muss sie kämpfen – um ihre eigene Zukunft und um ihre große Liebe.“

Der Schreibstil liest sich gut und schnell, weswegen ich zügig in die Geschichte hineingefunden habe. Generell ist es mir leichtgefallen, Zugang zu der Protagonistin und ihrem Leben zu finden und auch der Einstieg in das Buch war super und actionreich.
Die Idee ist wirklich genial und passt hervorragend in die heutige Zeit, in der wir immer zum Perfektionismus neigen und der kleinste Fehler häufig zu Größerem aufgespielt wird. Toll umgesetzt!
Durch viele Wendungen – manche mehr, manche weniger überraschend – ist es der Autorin gelungen, Spannung aufzubauen. Allerdings habe ich das Handeln und Denken der Protagonistin nicht immer nachvollziehen können. Deswegen habe ich einen Stern abgezogen. Somit gibt es vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Eine bewegende Geschichte ...

Tigerstreifenhimmel
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Ich habe das Buch im Laden gesehen und war bereits vom Anblick begeistert. Nachdem ich erfahren habe, worum es geht, stand für mich fest, die Geschichte lesen zu müssen. Denn darum geht’s:

"Okay, es ist ...

Ich habe das Buch im Laden gesehen und war bereits vom Anblick begeistert. Nachdem ich erfahren habe, worum es geht, stand für mich fest, die Geschichte lesen zu müssen. Denn darum geht’s:

"Okay, es ist wie bei Schrödingers Katze. Es ist möglich oder nicht möglich, dass es da jemanden gibt, den ich dummerweise nicht mehr vergessen kann."

Das sagt Rike zu ihrem besten Freund, nachdem sie dessen Schwester Camila kennengelernt hat. Seitdem geht sie ihr nicht mehr aus dem Kopf. Camila ist überall - in ihren Gedanken, ihren Träumen und irgendwann steht sie sogar unerwartet einfach vor ihr. Von einer Peinlichkeit stürzen sie in die nächste, bis sie sich schließlich darauf einigen, einfach nur miteinander ins Bett zu gehen. Wochen vergehen und was eigentlich nur eine kleine Ablenkung sein sollte, wird zu etlichen gestohlenen Stunden. Schon bald gelingt es ihnen nicht mehr, ihre Gefühle füreinander zu verbergen - Doch keine von ihnen ist sich sicher, wo das hinführen soll.

Schon der Einstieg in die Geschichte konnte mich überzeugen und nach wenigen Seiten war ich derart in die Geschichte von Rike und Camila vertieft, dass ich das Buch am liebsten am Stückverschlungen hätte (müsste man nicht noch essen und schlafen und so …).
Denn dieses Buch schafft es, wichtige Themen so aufzugreifen, dass sie den Leser ergreifen und deswegen konnte ich unglaublich gut mit den Protagonisten mitfiebern und mich in sie hineinversetzen.
Sowohl Rike, als auch Camila, hat nach außen hin ein selbstbewusstes Auftreten, aber sie sind gar nicht so sicher mit ihrem Handeln wie sie es vorgeben, zu sein. Ihnen ist ihr äußeres Erscheinungsbild sehr wichtig und zugleich besteht die Angst, verletzt zu werden, wenn die sichere Fassade von ihnen aufgegeben wird. Das finde ich super geschrieben und die Gedanken und Gefühle der beiden sind dadurch zu jeder Zeit nachvollziehbar. Auch die inneren Monologe waren keineswegs langweilig oder haben die Handlung unnötig in die Länge gezogen, sondern waren für den Leser ein toller Einblick ins Innere der Protagonisten.
Ich konnte Vieles aus dem Buch mitnehmen und es regt definitiv zum Nachdenken.
Ein wundervolles LGBT-Buch mit jeder Menge ungeahnter Wendungen, einem ebenso unerwarteten Ende und welches ich jedem Leser von „Den Mund voll ungesagter Ding“ von Anne Freytag nur empfehlen kann. Fesselnd und mitfühlend geschrieben. Verdiente vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Gelungene Fortsetzung

Paper Palace
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Nachdem ich mit Zweifeln an den ersten Teil herangegangen bin, dieser mich aber überzeugen konnte, musste ich auch Band zwei verschlingen. Nun war ich bei dem dritten Teil angekommen und habe mich aufgrund ...

Nachdem ich mit Zweifeln an den ersten Teil herangegangen bin, dieser mich aber überzeugen konnte, musste ich auch Band zwei verschlingen. Nun war ich bei dem dritten Teil angekommen und habe mich aufgrund des Klappentextes sofort darauf gefreut, wie es mit Ella und Reed weitergeht:
Kaum haben sich Ella und Reed wiedergefunden, werden sie erneut getrennt – und dieses Mal steht Reeds Leben auf dem Spiel! Ist er nun endgültig zu weit gegangen? Ist ihm sein aufbrausendes Temperament zum Verhängnis geworden? Ella ist eine Kämpferin. Sie ist bereit, alles zu tun, um Reed zu schützen und den Royals zur Seite zu stehen. Doch dann wird sie plötzlich von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Ella muss feststellen, dass ihr Leben eine einzige Lüge war. Wird ihre Liebe daran zugrunde gehen? Oder kann es ein Happy End für Ella und Reed geben?
Das Cover passt super zur Geschichte und auch der Titel. Richtig verständlich wird beides erst nach dem Lesen des Buches. Und das hat mich nicht enttäuscht. Im Gegenteil: Ich fand es sogar wieder besser als Band zwei.
Ich konnte mich wieder super in Reed und Ella hineinversetzen und ihr Handeln und Denken nachvollziehen.
Allerdings sind einige Wendungen nicht gerade überraschend gewesen und ich konnte mir fast von Anfang an denken, wer Brookes Mörder gewesen ist, was ich sehr schade fand. Das hat die Spannung etwas genommen. Auch einige Handlungen von Dinah waren meiner Meinung nach nur für die Spannung, aber haben zum Teil nicht in den Zusammenhang und ihrem sonstigen Charakter gepasst.
Generell gab es mehrere, kleine Unstimmigkeiten. Die Hinweissuche von Ella nach Brookes Mörder war auch ein wenig merkwürdig, aber da die Geschichte drumherum mich wieder überzeugen konnte und die genannten Punkte nicht den Lesefluss gestört haben, gibt es immer noch vier von fünf Sternen. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht!

Veröffentlicht am 23.07.2018

Verwirrend, aber spannend

Solange die Nachtigall singt
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Schon lange habe ich überlegt, dieses Buch zu lesen. Aufmerksam geworden auf die Geschichte, bin ich über den Buchtrailer, der auf YouTube zu finden ist. Denn der Klappentext konnte mich direkt dazu bringen, ...

Schon lange habe ich überlegt, dieses Buch zu lesen. Aufmerksam geworden auf die Geschichte, bin ich über den Buchtrailer, der auf YouTube zu finden ist. Denn der Klappentext konnte mich direkt dazu bringen, das Buch lesen zu müssen, nachdem das Cover bereits meine ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Nicht nur das Cover ist düster, mystisch und lässt Fragen aufkommen …
Ein Wald, der im Nebel ein Rätsel verbirgt. Ein Wanderer, der sich verirrt. Eine Geschichte, die dem Leser den Atem raubt. Nach Abschluss seiner Tischlerlehre begibt sich Jari auf Wanderschaft, um Freiheit und Natur zu genießen. Dabei trifft er auf Jascha, das bezauberndste Mädchen, dem er je begegnet ist, und folgt ihr zu ihrer Enklave mitten im Wald. Gefangen zwischen märchenhafter Schönheit und menschlichen Abgründen wird der harmlose Tischler zum unerbittlichen Jäger.
Der Schreibstil der Autorin konnte mich auch in diesem Buch wieder überzeugen und mit sich reißen, wie ich es von ihrem „Märchenerzähler“ bereits gewohnt war. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und ist nicht zu kompliziert geschrieben.
Allerdings sind die Figuren und das Buch insgesamt sehr verwirrend und zum Teil unheimlich beschrieben, sodass ich als Leserin von Anfang an keinen Durchblick besaß. Das ist aber nicht negativ, sondern hat für Spannung gesorgt. Einige Szenen waren jedoch meiner Meinung nach zu detailliert beschrieben und haben das Buch unnötig in die Länge gezogen. So gab es gerade in der Mitte der Geschichte einige Stellen, die ein bisschen zu langatmig geworden sind und die Spannung genommen haben. Zum Ende hin ist aber wieder viel passiert und all die Fragen, die sich im Laufe des Buches aufgetan haben, haben sich allmählich gelöst (so glaubt der Leser).
Ein ständiges Hin und Her mit vielen, unerwarteten Wendungen und plötzlichen Änderungen des Charakters, sodass man bald nicht mehr weiß, wer gut und wer böse ist und wer welche Absichten verfolgt.
Für ein unglaubliches Ende der Geschichte, die einen fassungslos und nachdenklich zurücklässt, gibt es vier von fünf Sternen. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin!