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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2018

Eine bewegende Geschichte ...

Tigerstreifenhimmel
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Ich habe das Buch im Laden gesehen und war bereits vom Anblick begeistert. Nachdem ich erfahren habe, worum es geht, stand für mich fest, die Geschichte lesen zu müssen. Denn darum geht’s:

"Okay, es ist ...

Ich habe das Buch im Laden gesehen und war bereits vom Anblick begeistert. Nachdem ich erfahren habe, worum es geht, stand für mich fest, die Geschichte lesen zu müssen. Denn darum geht’s:

"Okay, es ist wie bei Schrödingers Katze. Es ist möglich oder nicht möglich, dass es da jemanden gibt, den ich dummerweise nicht mehr vergessen kann."

Das sagt Rike zu ihrem besten Freund, nachdem sie dessen Schwester Camila kennengelernt hat. Seitdem geht sie ihr nicht mehr aus dem Kopf. Camila ist überall - in ihren Gedanken, ihren Träumen und irgendwann steht sie sogar unerwartet einfach vor ihr. Von einer Peinlichkeit stürzen sie in die nächste, bis sie sich schließlich darauf einigen, einfach nur miteinander ins Bett zu gehen. Wochen vergehen und was eigentlich nur eine kleine Ablenkung sein sollte, wird zu etlichen gestohlenen Stunden. Schon bald gelingt es ihnen nicht mehr, ihre Gefühle füreinander zu verbergen - Doch keine von ihnen ist sich sicher, wo das hinführen soll.

Schon der Einstieg in die Geschichte konnte mich überzeugen und nach wenigen Seiten war ich derart in die Geschichte von Rike und Camila vertieft, dass ich das Buch am liebsten am Stückverschlungen hätte (müsste man nicht noch essen und schlafen und so …).
Denn dieses Buch schafft es, wichtige Themen so aufzugreifen, dass sie den Leser ergreifen und deswegen konnte ich unglaublich gut mit den Protagonisten mitfiebern und mich in sie hineinversetzen.
Sowohl Rike, als auch Camila, hat nach außen hin ein selbstbewusstes Auftreten, aber sie sind gar nicht so sicher mit ihrem Handeln wie sie es vorgeben, zu sein. Ihnen ist ihr äußeres Erscheinungsbild sehr wichtig und zugleich besteht die Angst, verletzt zu werden, wenn die sichere Fassade von ihnen aufgegeben wird. Das finde ich super geschrieben und die Gedanken und Gefühle der beiden sind dadurch zu jeder Zeit nachvollziehbar. Auch die inneren Monologe waren keineswegs langweilig oder haben die Handlung unnötig in die Länge gezogen, sondern waren für den Leser ein toller Einblick ins Innere der Protagonisten.
Ich konnte Vieles aus dem Buch mitnehmen und es regt definitiv zum Nachdenken.
Ein wundervolles LGBT-Buch mit jeder Menge ungeahnter Wendungen, einem ebenso unerwarteten Ende und welches ich jedem Leser von „Den Mund voll ungesagter Ding“ von Anne Freytag nur empfehlen kann. Fesselnd und mitfühlend geschrieben. Verdiente vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Gelungene Fortsetzung

Paper Palace
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Nachdem ich mit Zweifeln an den ersten Teil herangegangen bin, dieser mich aber überzeugen konnte, musste ich auch Band zwei verschlingen. Nun war ich bei dem dritten Teil angekommen und habe mich aufgrund ...

Nachdem ich mit Zweifeln an den ersten Teil herangegangen bin, dieser mich aber überzeugen konnte, musste ich auch Band zwei verschlingen. Nun war ich bei dem dritten Teil angekommen und habe mich aufgrund des Klappentextes sofort darauf gefreut, wie es mit Ella und Reed weitergeht:
Kaum haben sich Ella und Reed wiedergefunden, werden sie erneut getrennt – und dieses Mal steht Reeds Leben auf dem Spiel! Ist er nun endgültig zu weit gegangen? Ist ihm sein aufbrausendes Temperament zum Verhängnis geworden? Ella ist eine Kämpferin. Sie ist bereit, alles zu tun, um Reed zu schützen und den Royals zur Seite zu stehen. Doch dann wird sie plötzlich von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Ella muss feststellen, dass ihr Leben eine einzige Lüge war. Wird ihre Liebe daran zugrunde gehen? Oder kann es ein Happy End für Ella und Reed geben?
Das Cover passt super zur Geschichte und auch der Titel. Richtig verständlich wird beides erst nach dem Lesen des Buches. Und das hat mich nicht enttäuscht. Im Gegenteil: Ich fand es sogar wieder besser als Band zwei.
Ich konnte mich wieder super in Reed und Ella hineinversetzen und ihr Handeln und Denken nachvollziehen.
Allerdings sind einige Wendungen nicht gerade überraschend gewesen und ich konnte mir fast von Anfang an denken, wer Brookes Mörder gewesen ist, was ich sehr schade fand. Das hat die Spannung etwas genommen. Auch einige Handlungen von Dinah waren meiner Meinung nach nur für die Spannung, aber haben zum Teil nicht in den Zusammenhang und ihrem sonstigen Charakter gepasst.
Generell gab es mehrere, kleine Unstimmigkeiten. Die Hinweissuche von Ella nach Brookes Mörder war auch ein wenig merkwürdig, aber da die Geschichte drumherum mich wieder überzeugen konnte und die genannten Punkte nicht den Lesefluss gestört haben, gibt es immer noch vier von fünf Sternen. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht!

Veröffentlicht am 23.07.2018

Verwirrend, aber spannend

Solange die Nachtigall singt
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Schon lange habe ich überlegt, dieses Buch zu lesen. Aufmerksam geworden auf die Geschichte, bin ich über den Buchtrailer, der auf YouTube zu finden ist. Denn der Klappentext konnte mich direkt dazu bringen, ...

Schon lange habe ich überlegt, dieses Buch zu lesen. Aufmerksam geworden auf die Geschichte, bin ich über den Buchtrailer, der auf YouTube zu finden ist. Denn der Klappentext konnte mich direkt dazu bringen, das Buch lesen zu müssen, nachdem das Cover bereits meine ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Nicht nur das Cover ist düster, mystisch und lässt Fragen aufkommen …
Ein Wald, der im Nebel ein Rätsel verbirgt. Ein Wanderer, der sich verirrt. Eine Geschichte, die dem Leser den Atem raubt. Nach Abschluss seiner Tischlerlehre begibt sich Jari auf Wanderschaft, um Freiheit und Natur zu genießen. Dabei trifft er auf Jascha, das bezauberndste Mädchen, dem er je begegnet ist, und folgt ihr zu ihrer Enklave mitten im Wald. Gefangen zwischen märchenhafter Schönheit und menschlichen Abgründen wird der harmlose Tischler zum unerbittlichen Jäger.
Der Schreibstil der Autorin konnte mich auch in diesem Buch wieder überzeugen und mit sich reißen, wie ich es von ihrem „Märchenerzähler“ bereits gewohnt war. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und ist nicht zu kompliziert geschrieben.
Allerdings sind die Figuren und das Buch insgesamt sehr verwirrend und zum Teil unheimlich beschrieben, sodass ich als Leserin von Anfang an keinen Durchblick besaß. Das ist aber nicht negativ, sondern hat für Spannung gesorgt. Einige Szenen waren jedoch meiner Meinung nach zu detailliert beschrieben und haben das Buch unnötig in die Länge gezogen. So gab es gerade in der Mitte der Geschichte einige Stellen, die ein bisschen zu langatmig geworden sind und die Spannung genommen haben. Zum Ende hin ist aber wieder viel passiert und all die Fragen, die sich im Laufe des Buches aufgetan haben, haben sich allmählich gelöst (so glaubt der Leser).
Ein ständiges Hin und Her mit vielen, unerwarteten Wendungen und plötzlichen Änderungen des Charakters, sodass man bald nicht mehr weiß, wer gut und wer böse ist und wer welche Absichten verfolgt.
Für ein unglaubliches Ende der Geschichte, die einen fassungslos und nachdenklich zurücklässt, gibt es vier von fünf Sternen. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin!

Veröffentlicht am 18.07.2018

Unglaublich faszinierend ...

Pheromon 1: Pheromon
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Schon das Cover hat mich fasziniert. Schwarz ist einfach eine tolle Farbe, die perfekt zu dieser Geschichte passt und auch das Insekt darauf ist gut gewählt. Denn darum geht’s:

Stell dir vor, du bist ...

Schon das Cover hat mich fasziniert. Schwarz ist einfach eine tolle Farbe, die perfekt zu dieser Geschichte passt und auch das Insekt darauf ist gut gewählt. Denn darum geht’s:

Stell dir vor, du bist siebzehn Jahre alt. Du stehst vor dem Spiegel und entdeckst in deinen Augen einen goldenen Schimmer, der vorher nicht da war. Aber das ist nicht alles. Plötzlich kannst du die Gefühle der Menschen riechen, brauchst keine Brille mehr und löst die schwierigsten Matheaufgaben im Kopf.
Irgendwie cool.
Irgendwie verstörend.
Noch während du dich fragst, was mit dir los ist, beginnt ein Abenteuer ungeahnten Ausmaßes. Ein Kampf um das Schicksal der ganzen Welt – und du bist mittendrin.

Der Schreibstil konnte mich direkt mit sich reißen. Genauso gut fand ich den Einstieg in die Geschichte. Es ist mir gelungen, ziemlich schnell einen guten Überblick über die Handlung und die einzelnen Figuren zu haben. Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen waren nachvollziehbar und auch die Orte des Geschehens sind super beschrieben worden.
Was mich zusätzlich sehr fasziniert hat, waren die Sprünge in der Zeit sowie in der Perspektive. Es ist beiden Autoren geglückt, ein spannendes Netz aus Fragen und Personenzusammenhängen zu entwerfen. So habe ich mich fast bis zum Ende hin gewundert, wie alles miteinander zusammenhängen könnte und wurde von jeder Menge plötzlicher Wendungen überrascht. Die Spannung hielt tatsächlich bis zur letzten Seite an und ich habe das Buch regelrecht verschlungen, so gut war es. Eine eindeutige Leseempfehlung von mir!

Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf den nächsten Teil. Der erste Band hat mich nämlich definitiv überzeugt: Fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 18.07.2018

Eine tolle Geschichte

Das Lied der Krähen
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Viele unerwartete Wendungen, tolle Charaktere und eine mitreißende Geschichte mit viel Action. Darum geht’s im ersten Band „Das Lied der Krähen“:
Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz ...

Viele unerwartete Wendungen, tolle Charaktere und eine mitreißende Geschichte mit viel Action. Darum geht’s im ersten Band „Das Lied der Krähen“:
Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …
Allein der Einstieg in die Geschichte war sehr spannend, hat viele Fragen aufgeworfen und Lust auf mehr gemacht. Die ganzen Fragen haben sich erst im Laufe der Handlung geklärt, weitere sind hinzugekommen und jede Menge unerwartete Hintergründe wurden aufgedeckt. Es wurden Geschichten zu jeder der Hauptperson erzählt, sodass ich mich in jede von ihnen gut hineinversetzen konnte und die Gefühle, Gedanken und das Handeln von ihnen nachvollziehbar war. Jede einzelne Person schien ein Geheimnis zu haben und nicht bloß im Buch existieren, sondern neben dem Leser in dieser Welt mitzulaufen. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Genauso toll fand ich die ständig wechselnde Perspektive. So wurde nicht nur jede Person ausreichend beleuchtet, sondern zusätzlich Spannung aufgebaut und bis zum Ende gehalten.
Zudem konnten mich Setting und Schreibstil sehr überzeugen. Der Ort des Geschehens wurde gut dargestellt und der Schreibstil ist sehr flüssig und gut verständlich.
Manche der Wendungen in der Geschichte mögen jedoch nicht überraschend sein – so habe ich es empfunden -, weshalb ich einen Stern abziehe. Dadurch geht die Spannung zwar nicht großartig verloren, aber hin und wieder hätte noch ein bisschen mehr Nervenkitzel für eine noch einmaligere Atmosphäre gesorgt.
Ich bin gespannt auf den nächsten Teil. Eine Geschichte, von der ich auf jeden Fall mehr lesen möchte und die ich jedem empfehlen kann (auch Lesern, die die Grischa-Trilogie nicht gelesen haben! Ich selbst habe Grischa noch nicht gelesen und kam super ohne das Wissen der vorherigen Reihe mit diesem Buch zurecht). Verdiente vier von fünf Sternen.