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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2018

Ein enttäuschender Reread..

Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
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Biss zum Morgengrauen habe ich vor knapp 10 Jahren zum ersten Mal gelesen und ich hatte wieder richtig Lust, wieder in die Geschichte einzutauchen, die mir damals so tolle Lesestunden bereitet und volle ...

Biss zum Morgengrauen habe ich vor knapp 10 Jahren zum ersten Mal gelesen und ich hatte wieder richtig Lust, wieder in die Geschichte einzutauchen, die mir damals so tolle Lesestunden bereitet und volle 5 Sterne bekommen hat...
....und irgendwie bin ich enttäuscht. Oder vielmehr verwirrt, weil mich vieles sauer gemacht hat. Erstmal an sich: Die Story an sich finde ich immer noch toll! Sie ist noch genauso bezaubernd und schön und gefährlich, wie ich sie in Erinnerung hatte.

aaaaber die Charaktere... Kein Mensch kann so unfähig wie Bella sein, die sich selbst als zu ungeschickt fürs Gehen bezeichnet. Ihre Person vermittelt schon das Bild von Frau, die nicht ohne einen starken Mann an ihrer Seite leben kann (kotz). Und tadaa, da ist Edward, der sie permanent stalkt und immer eifersüchtig ist und sich einfach super komisch verhält (ja, wir können das darauf schieben, dass er ein Vampir ist, aber zufälligerweise ist keiner der anderen Cullens so komisch und verstörend).
Außerdem sind die Konversationen abgehackt, künstlich und haben keinerlei Gefühle in mir ausgelöst. Der Schreibstil war die erste Hälfte auch irgendwie überhaupt nicht flüssig, das legt sich zum Glück etwas, je weiter wir voranschreiten.

All das hat mein 12-Jähriges Ich wohl getrost übersehen können. Das Ich von heute leider nicht, weshalb es nur 3 bis gut gemeinte 3,5 Sterne von mir gibt.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Ein sehr wichtiges Buch für die heutige Zeit!

After Work
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Wow, das war mal ein Buch, das wir gebraucht haben. Denn dieses Buch geht um so viel mehr als nur um eine Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Und ich würde sagen, dieses Buch ist wichtig. ...

Wow, das war mal ein Buch, das wir gebraucht haben. Denn dieses Buch geht um so viel mehr als nur um eine Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Und ich würde sagen, dieses Buch ist wichtig. Wichtig für die heutige Zeit, wichtig für Frauen, wichtig, um die Augen zu öffnen für Diskriminierung jeglicher Art, so unterschwellig sie auch sein mag. Denn Lexia, unsere Protagonistin, ist übergewichtig und arbeitet zugleich in einer Branche, die von Diskriminierung und DEM Idealbild geprägt ist, in der das Idealbild eigentlich nur Platz findet. Und auch wenn das Buch eigentlich von der Beziehung von Lexia und ihrem Chef Adam handelt, so vermittelt das Buch nebenbei, quasi zwischen den Zeilen, eine Message, die das Buch gerade so lesenswert macht. Und das ist meiner Meinung nach eine Meisterleistung der Autorin Simona Ahrnstedt.

Aber erstmal zu der Handlung. Lexia trifft in einer Bar den gutaussehenden Adam und flirtet mit ihm, weil sie wirklich betrunken ist. Aus diesem Zustand heraus küsst sie ihn auch. Und am nächsten Morgen geht sie zur Arbeit und dieser heiße Kerl ist ihr Chef. Diese Ausgangssituation, durch die wir direkt in die Geschichte geworfen werden, war witzig und peinlich zugleich. Wie reagiert man nun? Natürlich versuchen die beiden die Beziehung so distanziert wie möglich zu halten, denn sowas geht doch gar nicht. Wenn da nicht die Anziehungskraft der beiden zueinander wäre...
Natürlich ist so etwas absolut nichts Neues. Aber die Situation, in der beide stecken, mit ihren Problemen und Persönlichkeiten, das brachte Schwung in die eher bekannte Handlung.

Lexia ist eine Person, die eher nicht auffallen möchte. Sie ist übergewichtig und erwähnt das auch oft, mir persönlich zu oft. Denn auf Dauer nervte es, in jedem zweiten Gedankengang von ihr zu hören, dass sie übergewichtig ist. Vielleicht mag das realistisch sein, aber für den Lesefluss störte es ungemein. Lexia ist darauf bedacht, immer das Beste zu leisten und ich denke, dass sie das nicht immer schafft, spiegelt sich auch in ihrem Übergewicht wider. Denn trotz allen Versuchen schafft sie es nicht abzunehmen, weshalb sie wahrscheinlich auch so fixiert auf ihr Gewicht ist. Ingesamt ist sie mir das Buch über sehr ans Herz gewachsen, weil sie so sympathisch ist und zu allen nett und hilfsbereit ist.
Adam, aus dessen Sicht das Buch im Wechsel mit Lexias Sicht geschrieben ist, hat leider nicht so sehr mein Interesse geweckt, wie er es wahrscheinlich sollte. Denn er ist für mich die ganze Zeit über sehr undurchsichtig geblieben und ich hatte das Gefühl, dass er auch selbst nie so genau wusste, was er jetzt eigentlich möchte. Und diese Unentschlossenheit hat teilweise wirklich gestört. Auch hat er ein paar Eigenschaften, die ich nicht so befürworten konnte. Zum Anderen sieht er gut aus, weshalb ich Lexias anfängliches Interesse auch vollkommen verstehen konnte. Und das wichtigste ist: Er sieht in Lexia viel mehr, als sie in sich selbst sieht. Und diese Gegenüberstellung der beiden Gedanken fand ich sehr gelungen und auch wichtig für Body Positivity.
Daneben haben wir noch weitere Charaktere, wie Lexias beste Freundin Siri und Adams besten Freund Bashir, Adams Vorgesetzten Roy und dessen Tochter Rebecca. Nicht zu vergessen Lexias Mutter und alle anderen aus der Agentur, in der Lexia und Adam arbeiten. Alle Personen waren nicht nur wichtig für die Handlung, sondern waren auch alle ein Teil der Gesellschaftskritik, die die Autorin nebenbei ausgeübt hat.

Jedoch liegt hier auch das Problem: So wichtig es auch ist, in Unterhaltungsliteratur gesellschaftskritisch zu sein, war es in diesem Buch zu viel des Guten. Die Autorin wollte meines Empfindens nach alle Bereich abdecken, hat dadurch aber teilweise die Handlung vergessen (in der Body Shaming und Body Positivity natürlich auch noch thematisiert wird). Und das sollte ebenfalls in Unterhaltungsliteratur nicht passieren. Auch wäre es mir lieber gewesen, wenn die Autorin sich nur auf eine Sache wie bspw. Body Positivity konzentriert hätte, anstatt zu versuchen, alles nur so halb abzudecken. So sah man sich nur überflutet von gesellschaftlichen "Abweichungen" (nicht negativ gemeint!), die leider die Handlung überdeckt haben. Natürlich ist alles wichtig, aber es war einfach zu viel des guten Willen. So dachte ich mir nach einer Zeit: Ach, diese Abweichung von dem Gesellschaftsideal hat noch gefehlt, stimmt, hier ist es ja. Und das war für die Handlung wirklich schade.

Den Schreibstil von Simona Ahrnstedt kannte ich bereits aus ihrem Buch "Die Erbin". Sie schreibt klar, aber auch distanziert, jedoch trotzdem gefühlvoll. Ich brauche persönlich immer ein bisschen, um mich in ihrem Schreibstil einzufinden, aber dann fliege ich auch nur so durch die Seiten.

Insgesamt war es ein toller Roman mit tollen und verschiedenen Charakteren, jedoch ist die Autorin etwas über ihr Ziel hinausgeschossen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 26.04.2018

Eines der besten New-Adult-College-Bücher, das ich bis jetzt gelesen habe. Sehr unterhaltend und super für zwsichendurch!

Close to you
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Zur Rezension auf meinem Blog: https://kisbuecherwelt.blogspot.com/2018/04/rezension-close-to-you-isabell-may.html

Meine Meinung

Dieses Buch hätte ich wahrscheinlich niemals gelesen, wenn die Lesejury ...

Zur Rezension auf meinem Blog: https://kisbuecherwelt.blogspot.com/2018/04/rezension-close-to-you-isabell-may.html

Meine Meinung

Dieses Buch hätte ich wahrscheinlich niemals gelesen, wenn die Lesejury es mir nicht ausversehen zugesendet hätte und ich es behalten durfte. Das liegt schlichtweg daran, dass schon im Klappentext die ach so schlimme Vergangenheit der Protagonistin thematisiert wurde und ich New-Adult-Geschichten hasse, wenn die Protagonistin eine schlimme Vergangenheit mit sich bringt, weil in der Regel das ganze Buch nur aus Rumgeheule besteht.
Da ich das Buch nun aber schon einmal da hatte, wollte ich ihm doch noch eine Chance geben. Und so habe ich mich mit dem Buch am ersten schönen sonnigen Tag nach draußen gesetzt ... und habe es an einem Stück durchgelesen. (Ich glaube, das verrät schon ziemlich viel ?)

Ich war ziemlich froh, dass die schlimme Vergangenheit sehr schnell thematisiert wurde und ihr so recht schnell der Fokus genommen wurde, in dem Sinne, dass sie nicht im ganzen Buch über im Mittelpunkt stand. So wurde meinem ersten Problem doch sehr schnell der Raum genommen, worüber ich sehr glücklich war und wodurch ich das Buch mehr genießen, aber auch die Protagonistin von Anfang an besser verstehen konnte.

Die Handlung an sich ist einerseits klischeehaft und vorhersehbar, andererseits sind neue Aspekte eingebracht, die für mich das Buch von der Masse abgehoben haben und mir super gefallen haben. Einerseits darf man halt in diesem Genre also nicht zu viel erwarten, andererseits hat dieses Buch aber auch etwas mehr geboten, als ich erwartet hatte. In diesem Fall wurde meiner Meinung auch die Vergangenheit gut mit der Geschichte verwoben, sodass sie zwar im Hintergrund eine Rolle spielte, aber an den richtigen Stellen auch in den Mittelpunkt gerückt ist, wodurch das Buch an den richtigen Stellen spannend wurde. Jedoch war trotz der neuen Aspekte sehr viel vorhersehbar. (Auch die Love-Story hatte die perfekte Mischung aus Bad-Boy-Gehabe, Kitsch und Liebe ?)

Violet hat mir als Protagonistin wirklich gut gefallen. Sie ist nicht so einseitig wie andere Protas in diesem Genre und konnte mir irgendwie mehr bieten. Insgesamt konnte ich auch ihre Handlungen und Gedankengänge nachvollziehen. Außerdem hat sie nicht das ganze Buch über ihre Vergangenheit rumgeheult, sondern war stark und hat sich ihr gestellt.
Aiden ist der klassische Bad-Boy. Mehr brauche ich dazu auch nicht zu sagen. Er spiegelt das totale Klischee wider, aber wenn man zu diesem Buch greift aufgrund des Klappentextes, wer will denn genau das nicht? Also mich hat es nicht gestört, da er als Person nicht widersprüchlich war, sondern alles einen Sinn ergeben hat.
Am besten gefallen haben mir die Freunde von Violet, Chloe und Dorian. Beide sind so lebensfrohe Charaktere, die immer an Violets Seite stehen und genau das darstellen, was ich mir unter einem wahren Freund vorstelle.

Das Ende war leider seeehr vorhersehbar und konnte mich deswegen leider nicht so vom Hocker hauen. Aber dafür der Rest des Buches, denn insgesamt bin ich sehr glücklich, dass der Lesejury dieser Fehler passiert ist und ich dieses Buch doch gelesen habe!

Veröffentlicht am 16.04.2018

Eine wahre Überraschung!

Flirting with Disaster
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Der Klappentext klingt nach einem typischen New Adult Buch (naja, die Protagonistin ist etwas älter als die im typischen New Adult).
Doch hat mich an diesem Buch so sehr gereizt, dass es sich hierbei ...

Der Klappentext klingt nach einem typischen New Adult Buch (naja, die Protagonistin ist etwas älter als die im typischen New Adult).
Doch hat mich an diesem Buch so sehr gereizt, dass es sich hierbei nicht um eine klassische Schülerin-Lehrer-Geschichte aus der Sicht der Schülerin handelt, sondern wir dieses Mal die Geschichte aus der Sicht der Lehrerin erleben, die mit einem Schüler anbandelt. Das alles klang schon sehr vielversprechend.

Die ersten Kapitel fand ich noch etwas komisch. Die Handlung kam mir etwas sehr fernab von der Realität vor, jedoch änderte sich das schnell, als der normale Alltag von Hyacinth einsetzte. Wir lernen Hyacinth, die Protagonistin, zu Anfang sehr gut kennen, was es mir leicht gemacht hat, mich mit ihr zu identifizieren. Insgesamt war sie mir auch sehr sympathisch.

Smith, der Schüler, blieb mir eigentlich das ganze Buch über bis zur Auflösung rätselhaft, was ich sehr gut fand und was mich stark zum Weiterlesen animiert hat. Dazu noch die verbotene Liebesgeschichte, die doch immer ihren Reiz ausübt, und et voila, ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
Dazu kommen noch die äußeren Umstände, die das ganze Buch zu etwas wirklich besonderem in diesem Genre gemacht haben, sodass es sich meiner Meinung nach eindeutig von anderen Büchern dieses Genres abhebt. Auch hat das Buch die eine oder andere Side-Story geboten, die dem Buch noch den gewissen Tiefgang gegeben hat.

Zwar fand ich das Buch die ganze Zeit über gut und unterhaltend, doch das Ende hat mich wirklich umgehauen! Es war einfach so toll und so genial von der Autorin, dass ich dem Buch nichts anderes als mind. 4,5 Sterne geben kann. Auch zeigt sich dort, wie viel Tiefe dieses Buch im Gesamten gegeben hat (wenn man es bis dahin nicht gemerkt hat).

Der Schreibstil ist flüssig und sehr direkt, wie bei einem klassischen New-Adult-Buch. Insgesamt hebt er sich nicht sonderlich von anderen ab, was ja auch nicht schlimm ist.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Wo ist die Handlung?

Kings & Fools. Verdammtes Königreich
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Dieses Buch hörte sich sehr vielversprechend nach einem spannenden Reihen-Auftakt an. Am Anfang war ich auch noch überzeugt davon, doch recht schnell musste ich feststellen, dass sich mir kein Spannungsbogen ...

Dieses Buch hörte sich sehr vielversprechend nach einem spannenden Reihen-Auftakt an. Am Anfang war ich auch noch überzeugt davon, doch recht schnell musste ich feststellen, dass sich mir kein Spannungsbogen aufgebaut hat, sondern vielmehr alles nur vor sich hingeplätschert ist.
Leider änderte sich das das ganze Buch über nicht, nach knapp 150 Seiten habe ich mich sogar nach einem Handlungsstrang gesehnt, auf den die ganze Geschichte hinauswill.

Und dann kamen die letzten 30 Seiten: Es schien mir, als wenn in die letzten 30 Seiten so viel Arbeit reingesteckt wurde, wie auf den vorherigen 170 Seiten nicht. Mir kam es so vor wie: ein bisschen Action in die letzten Seiten einbringen und in den Cliffhanger alles reinstecken, damit man schön weiterlesen soll. An sich eine sinnvolle Idee, doch wenn die Seiten davor mit nichts gefüllt sind, ist das doch schon sehr ätzend.

Der Schreibstil und das Worldbuilding sowie die Charaktere haben mir jetzt auch nicht so ausreichend zugesagt. Das Worldbuilding war meiner Meinung nach zu einfach und schlichtweg mir nicht interessant genug. Der Schreibstil war zu lasch und plätscherte nur so vor sich hin und die Charaktere, allen voran Lucas, waren mir mehr unsympathisch, als das ich mich mit ihnen identifizieren konnte.

Fazit: Ich habe keine Ahnung, was mir dieses Buch sagen will und worauf es hinaus will, und trotz des Cliffhangers habe ich absolut keine Lust, weiterzulesen.

Ein Lob geht aber an die letzten 30 Seiten, die das gesamte Buch jetzt aber auch nicht mehr wirklich retten konnten.